Horstmar-Leer
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EM-Studio grüßt von Jannings Quelle
Die Mitglieder des Schützenvereines Leer-Ostendorf haben ihre Festscheune an Jannings Quelle zu einem EM-Studio umgebaut. Hier werden alle Spiele der deutschen Nationalmannschaft auf einer Großbildleinwand gezeigt. Schon beim ersten Spiel gegen die Ukraine nutzten die Vereinsmitglielder das Angebot ihres Vereines und freuten sich mit den Fußballfans über den ersten Sieg der deutschen Spieler um Nationaltrainer Jogi Löw.
Tennisszene live erlebt
Die großen Stars der Tennisszene hautnah zu erleben war den Teilnehmern einer Fahrt zu den Gerry Weber Open in Halle vergönnt. Die Fachschaften Tennis von Westfalia Leer und TuS Germania Horstmar hatten für ihre Jugendlichen diese Fahrt organisiert. Dazu Jugendwart Tobias Riemer von Westfalia Leer: "Es war ein tolles Erlebnis, wir werden die Fahrt auch im kommenden Jahr organisieren und hoffen dann auf eine noch bessere Beteiligung." Die Jugendlichen, die mitgefahren waren, schwärmten von der großartigen Atmosphäre auf der Anlage in Halle. Sie erlebten nicht nur das Doppel mit Lisicki/Stich und Kerber/Kiefer sondern auch den Showauftritt von Otto Waalkes. "Ich habe sogar ein Autogramm von Angelique Kerber erhalten", schwärmte die 14jährige Ruth. Auch die übrigen Spitzenspieler mischten sich unter das Publikum und gaben unentwegt die begehrten Autogramme.
Chris Wickenbrock schießt den Vogel ab
Der Schützenverein Leer-Dorf hat einen neuen König. Mit dem 161. Schuss holte Chris Wickenbrock nach einem spannenden Ringen um die Königswürde den Rest des arg zerfledderten Holzvogels von der Stange. Mitbewerber war auch Johannes Feldkamp, der vor genau 25 Jahren über die Dörfer regierte. Der neue König Chris Wickenbrock erwählte sich Miriam Stehr zur Königin. Damit besteigt nach vier Jahren wieder ein Junggesellenkönigspaar den Thron der Dörfer. Schon beim Schießen in den Herswiesen herrschte eine prächtige Stimmung. Die hohen Bäume spendeten bei den hochsommerlichen Temperaturen den notwendigen Schatten. Die Zuschauer an den Straßenrändern waren erstaunt über die sehr gute Beteiligung der Vereinsmitglieder bei den Polonaisen am Sonntag- und Montagabend. Traditionsgemäß nahmen am Montagabend auch Abordnungen der heimischen Schützenvereine am Königsball teil.
LED-Leuchten im Ortskern
"Es ist ein angenehmes Licht" stellte Hermann May fest, nachdem die RWE neue LED Leuchten am Kirchplatz und im nördlichen Teil der Geschwister- Buller-Straße montiert hatte. Er muss es wissen, denn schließlich ist er unmittelbarer Anlieger. Im Umwelt-, Bau- und Planungsausschuss hatte Franz Josef Reinke von der RWE über die Vorteile einer LED-Straßenbeleuchtung referiert. Der Fokus der Umstellungen in der Diskussion im Ausschuss lag dabei in der Horstmarer Altstadt. Ludger Hummert als Vorsitzender der Ausschusses machte damals den Vorschlag, auch den Ortsteil Leer mit zu berücksichtigen. Dieser Vorschlag wurde bereits jetzt umgesetzt. Und das schöne dabei ist: Der Stadt Horstmar entstehen dadurch keine Kosten. Es handelt sich dabei um ein Pilotprojekt der RWE, die auch die Kosten übernimmt.
Weg mit Segen und Gnade begleitet
Sein Goldenes Priesterjubiläum und gleichzeitig die unmittelbar bevorstehende Vollendung des 80. Lebensjahres feierte am Sonntag Pfarrer Rolf Menke im Haus Loreto in Leer. Zu Beginn des Gottesdienstes in der Kapelle des Hauses begrüßte der Jubilar insbesondere Pfarrer Karl Holthaus, Pfarrer Othmar Felkl, Diakon Heinz Südfeld, die Geschwister, Verwandten und Freunde sowie die Schwestern des Hauses Loreto. Gemeinsam feierten sie den Gottesdienst, der vom Kirchenchor Ss. Cosmas und Damian unter der Leitung von Karin Thiele musikalisch gestaltet wurde.
Dabei erinnerte Rolf Menke an seinen Primizspruch "Nicht Herren unsres Glaubens sind wir, sondern Diener unsrer Freude." "Wenn ich am heutigen Tage auf die vergangenen 50 Jahre zurückblicke, habe ich allen Grund, Gott aus ganzem Herzen zu danken, der meinen Weg mit seinem Segen und seiner Gnade begleitete", blickte Pfarrer Menke zurück. Er habe ihm manche Freude, aber auch Mut und Kraft in schweren Stunden gegeben.
Der Jubilar wurde in Münster geboren. Als "Bäckerjunge" wurde er in der Hammer Straße bezeichnet, wusste Pfarrer Karl Holthaus zu berichten, denn er musste morgens vor der Schule immer Brötchen austragen. Am Feste der Heiligen Dreifaltigkeit vor genau 50 Jahren wurde der Jubilar zum Priester geweiht. Im Internat eines Ordens in Neuss begann seine 30-jährige seelsorgerische Tätigkeit. Es folgten vier Jahre als Seelsorger an den Universitätskliniken in Freiburg und im Jahr 1973 eine Berufung als Kaplan nach Harsewinkel in die Pfarrgemeinde St. Lucia.
Im Jahr 1978 wurde Rolf Menke zum Krankenhauspfarrer am Marienhospital Steinfurt-Borghorst und zum Rektor der Hauskapelle. Vielen Kranken spendete er während dieser Zeit Trost und Hoffnung. "Er war schlicht und unauffällig, aber nicht kraftlos", charakterisiert Pfarrer Karl Holthaus sein Wirken. Nach seiner Emeritierung im Jahr 2002 begann Pfarrer Menke seine seelsorgerische Tätigkeit im Haus Loreto bei den Schwestern von der Göttlichen Vorsehung. Sie zeigten sich nach dem Gottesdienst beim Empfang im Landhaus des Ordens dankbar für seine Bereitschaft zur Übernahme priesterlicher Aufgaben.
Klatschmohn blüht
Radfahrer, die vom Dorf aus in Richtung Jannings Quelle fahren, bleiben stehen und freuen sich über ein rot gefärbtes Feld. An Wennings Kapelle blüht auf dem Feld von Heinrich Wenning der Klatschmohn. "Ich selbst freue mich auch daran" gibt Bauer Heinrich gerne zu obwohl er geringfügige Einbußen bei seiner Rapsernte haben wird. Der Samen sei wie auch immer vor Jahren auf das Feld gelangt. Da sich dieser bis zu 30 Jahren im Boden hält, so Wenning, wird es auch zukünftig diesen schönen Anblick geben.
Gefährliche Bordsteinkante am Pfarrheim
Ein Weg führt vom Pfarrheim in Richtung Laustiege. In einer Kurve besteht eine gefährlich hohe Kante zwischen dem Bürgersteig und der gepflasterten Zuwegung. Hier ist es inzwischen schon zu Unfällen mit Radfahrern gekommen. Mitglieder der Leerer CDU waren jetzt vor Ort um sich über die Situation zu informieren. Sie werden sich für eine Absenkung der Bordsteinkante einsetzen.
Wer folgt auf Frank und Doris Wenking?
Der Schützenverein Leer-Dorf feiert am kommenden Wochenende von Samstag (4. Juni) bis zum Montag (6. Juni) sein Schützenfest. Den Auftakt bildet traditionell der Gottesdienst am Samstag um 18.30 Uhr in der Kirche von Ss. Cosmas und Damian. Nach dem Schmücken der Vogelstange ist die Jugend eingeladen zur Zeltparty mit dem DJ Team Highlight unter dem Motto "Sounds of Tomorrow". Am Sonntag (5. Juni) treten die Schützen bereits um 14 Uhr am Vereinslokal Vissing/Wegmann an. Nach dem Ausholen der Hauptleute, der Fahnen sowie des Königs findet die Kranzniederlegung am Ehrenmal statt. Es folgt der Abmarsch zur Vogelstange in den Herswiesen unter Mitwirkung des Musikvereines Nienborg und des Spielmannszuges Horstmar 1979 e.V. Pfarrdechant Johannes Büll und Bürgermeister Robert Wenking werden die ersten Schüsse auf das hölzerne Vogelvieh abfeuern. Alle sind gespannt, wer das amtierende Königspaar Frank und Doris Wenking ablösen wird. Die Proklamation des neuen Königs erfolgt gegen 18 Uhr. Am Sonntag- und Montagabend findet jeweils um 20 Uhr die Polonaise durch das mit Wimpeln geschmückte Dorf statt. Für Stimmung im Festzelt am Kalvarienberg wird die Band "Patchwork" am Sonntag und Montag sorgen. Am Montagabend nehmen auch Abordnungen aller örtlichen Schützenvereine am Königsball teil. Ganz Unentwegte treffen sich noch am Dienstag um 15 Uhr zum Rübenkönigschießen.
18 Kinder besitzen jetzt einen Führerschein
Achtzehn Kinder aus den Kindergärten Ss. Cosmas und Damian sowie dem Kinderland Grollenburg sind jetzt im Besitze eines Führerscheines. Es ist kein Führerschein, der zum Autofahren berechtigt, denn dazu sind die Kinder noch zu jung, sondern ein Bibliotheksführerschein. Maria Kerkau, Leiterin der Leerer Pfarrbücherei, führte die Kinder an zwei Vormittagen in die Welt der Bücher ein. Dabei lernten sie die Ausleihmöglichkeit von Medien zur Unterhaltung und Informationen kennen. Sie erfuhren auch, dass die Bücherei vielfältige Angebote unterbreitet und ein interessanter Aufenthaltsort ist, aber auch, dass Lesen einfach Spaß macht. Es wurden Bücher ausgesucht, ausgeliehen, vorgelesen, zugehört, ausgemalt und erzählt. Zum Abschluss der zweitägigen Information erhielten die Kinder die Urkunde. Die katholische Pfarrbücherei in Leer ist jeweils mittwochs von 17.30 Uhr bis 18.30 Uhr und sonntags von 9.30 Uhr bis 11.30 Uhr geöffnet.
Spende für Ferienfreizeit
Die Vorbereitungen für die Ferienfreizeit des Sportvereines Westfalia Leer laufen auf vollen Touren. Mit 65 Teilnehmern zwischen 8 und 14 Jahren ist das Lager, das vom 6. bis 13. August auf dem Jugendzeltplatz Huntetal in Goldenstedt stattfindet, voll ausgebucht. Werner Artmann, Zweigstellenleiter der Horstmarer Sparkasse, stattete den Betreuern im Rahmen der Aufräumaktion des Dachbodens des Vereinsheimes, wo de Ausrüstungen der vergangenen Jahre für das Lager aufbewahrt werden, einen Besuch ab. Er war ein gern gesehener Gast, denn er überreichte eine Spende in Höhe von 500 Euro.
Dörfer Ritual zum Einläuten des anstehenden Schützenfestes
Den Auftakt des diesjährigen Schützenfestes der Dörfer bildete das "Fahnensünnen". Dabei werden die Vereinsfahnen, die sonst in den Vitrinen des Vereinslokales Vissing/Wegmann aufbewahrt werden, in die Sonne gehalten. Man verspricht sich davon, dass die Fahnen vom angesetzten Staub des ganzen Jahres gereinigt werden. Außerdem erhalten die Offiziere bei dieser Traditionsveranstaltung ihre Ausrüstung. Beim Vereinslied "Ein Traum ist alles nur auf Erden" reicht man sich die Hände.
Prozession zu Frohnleichnam in Leer
Überaus zufrieden war Pfarrdechant Johannes Büll mit der Teilnahme an der Fronleichnamsprozession im Ortsteil Leer. Mehr als 250 Personen nahmen daran teil, zu ihnen gehörten die diesjährigen Kommunionkinder und Mitglieder der Antoniusbruderschaft aus Horstmar. Der Kirchenchor sang unter der Leitung von Karin Thiele an den einzelnen Segensaltären. Diese waren geschickt ausgewählt und deren Standorte gegenüber den Vorjahren geändert worden.
Der erste Segensaltar stand an der Praxis der heimischen Ärztin Sabine Heidler. Diakon Franz Josef Reuver reflektierte über das Gesundheitswesen und die im Ort vorhandene gute ärztliche Versorgung, wo vielen Menschen geholfen werde. Bei der Seilerei Hölscher wurde das Handwerk zum Thema gemacht. Einen eigenen Altar hatte vor einem Tor des Sportplatzes der Sportverein Westfalia Leer aufgebaut. Neben den Bittgebeten für stets faire und unfallfreie sportliche Begegnung galt eine Bitte einem harmonischen Verlauf der Europameisterschaften im Fußball. Die vierte Station war am Kalvarienberg. Franz Josef Reuver gedachte hier der notleidenden Landwirtschaft, freute sich aber auch über die zahlreichen Feste, die hier gefeiert werden.
Die Fronleichnamsprozession fand einen harmonischen Ausklang auf dem Gelände vor dem Pfarrheim. Hier waren Bänke aufgestellt, mit Würstchen und Getränken stärkten sich die Teilnehmer nach dem Prozession durch die Gemeinde. "Es ist uns gelungen, den Segen Gottes durch die Gemeinde zu tragen" resümierte ein sichtlich zufriedener Diakon Franz Josef Reuver, der auf Grund seiner Spontanität und persönlichen Ansprache auf aktuelle Gegebenheiten viel Anerkennung erhielt.
Schützen ziehen positive Bilanz
"Ich kann mich auf meine Vereinsmitglieder verlassen" freute sich Frank Berning, der Vorsitzende des Schützenvereines Leer-Haltern. Er hatte zum Abrechnen des Schützenfestes auf den Hof Selker eingeladen, die Mitglieder folgten ihm. Er lobte insbesondere die gute Beteiligung beim Auf- und Abbau des Festplatzes und des Schießplatzes sowie das Säubern der Wegeränder für den Umzug der Polonaise. Der neue König Bernd Kestermann und sein Vorgänger Rainer Gelker wurden von Frank Berning besonders begrüßt. Trotz einiger Neuerungen, wie dem neuen Zeltverleiher, einem neuen Imbißstand sowie einer neuen mobilen Schießanlage sei das Schützenfest harmonisch verlaufen, konstatierte Schriftführer Jens Budde. Als auch noch Frank Berning von einem positiven finanziellen Ergebnis berichtete und der Schützenverein finanziell gut aufgestellt ist, war die Freude groß.
Teilvorstandswahlen waren erforderlich. So kandidierte Tobias Laurenz nicht mehr, er wurde in geheimer Wahl durch Hendrik Viefhues als zweiter Vorsitzender abgelöst. Einstimmig erfolgte die Wiederwahl von Chris Große Kleimann als Kassierer. Wiedergewählt wurden auch die Fahnenoffiziere Matthias Hüsing und Mark Selker, als dritter im Bunde werden sie von Marius Wewers unterstützt. Die Wahl der Verheirateten Beisitzer im Vorstand fiel auf Hermann Huesmann, Ronny Zimmermann, Heinz Möllers, Christian Deitermann und Berthold Pagenkemper, bei den Junggesellen fungiert Maik Huesmann als Beisitzer. Neue Kassenprüfer sind Franz-Reinhold Deitermann und Bernhard Wickenbrock. Im weiteren Verlauf wurden die Festausschüsse für das Kinderschützenfest und die Vereinsfahrt festgelegt. Bis auf kleine Veränderungen blieben die Ausschüsse für die im Jahre 2017 stattfindenden Events bestehen. Der Schützenverein Leer-Haltern beteiligt sich am Vereinsjubiläum der Schützenbruderschaft St. Katharina am 29. Mai mit einem Sternmarsch. Zusammen mit den Damen der Schützen verbrachte man einen frohen Abend in gemütlicher Runde.
Fotografen kommen auf ihre Kosten
Das Wetter war nicht gerade einladend für die Open-Air-Veranstaltung Mühlentag. Daher lief der Besucherstrom erst später an. Doch schon ab frühen Mittag waren viele Interessierte zu den Mühlen am Leerbach gekommen, vor allem auch aus der näheren aber auch aus der weiteren Umgebung, sogar aus den Niederlanden. Sie bestaunten die funktionierende Mühlentechnik in Schmeddings und Wennings Mühle – beide Wasserräder und Mahlgänge liefen. Da kamen dann auch die Fotografen auf ihre Kosten. Und die Kinder konnten gar nicht genug die sich drehenden Getriebe betrachten. Ein besonderer Anziehungspunkt war zudem wieder das Treckerveteranentreffen, denn obwohl Ludger Hummert dieses Jahr es nicht organisiert hatte, waren schon mittags über 70 Trecker-"Oldtimer" auf der großen Wiese an Schmeddings Mühle versammelt. Für die Kinder fuhr wieder das Ostendorfer Kinderkarussell kostenlos, so dass auch die jüngsten Besucher, und das waren nicht wenige, auf ihre Kosten kamen. Zudem war für das leibliche Wohl mit Grillwürstchenstand, Mühlencafé und Getränkestand bestens gesorgt, so dass sich viele der Besucher auch lange aufhielten.
Am Ende des Tages sah man nur zufriedene Gesichter, vor allem bei den fast 60 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern. Ihnen möchte der Vorstand des Mühlen- und Heimatvereins Leer auch auf diesem Wege ganz herzlich für den Einsatz danken!
Grillen mit den Mofasas am Dorfladen
Freitag, der 13. – ein schlechtes Omen? Ganz bestimmt nicht für das schon traditionelle "Grillen am Dorfladen". Um es vorwegzunehmen: Ein toller Erfolg! Den ehrenamtlichen Part am Grill und beim Getränkeverkauf hatten zum zweiten Mal die "Mofasas" übernommen. Egal wie weit deren Weg zum Dorfladen war: Keiner kam zu Fuß, alle mit Kutte und liebevoll hergerichteter Mofa, fast ausnahmslos "Ciao von Piaggio". In Reih und Glied aufgestellt wurde jedem Gast sofort klar, wer an diesem Freitag für das leibliche Wohl sorgte – und wie! Begünstigt von den warmen Temperaturen und einem beim Dorfladen eingelegten Stopp der "Alten Herren" von Westfalia wurde ein rekordverdächtiger Umsatz nicht nur an Würstchen und Steakbrötchen sondern auch an Getränken erreicht. Den Aufsichtsrat freute es genauso wie den Vorstand der Genossenschaft. Beide strahlten um die Wette und animierten so manchen etwas Unentschlossenen erfolgreich mit den Worten: "Nicht lange zögern – ist für nen guten Zweck!" Und fast das Schönste kam zum Schluss. Als sich Hendrik Quandt und Klaus Rüße beim "Präsidenten" der Mofasas bedankten, antwortete Chris Wickenbrock: "Kein Problem! Hat Spaß gemacht und wir kommen auch zum dritten Mal gerne wieder, wenn Ihr uns ruft!"
Für den Vorstand und den Aufsichtsrat von "Unser Dorfladen in Leer" sind es Veranstaltungen wie die vom vergangenen Freitag, die ihnen die Motivation gibt, weiter zu machen, auch wenn es immer wieder die eine oder andere "Baustelle" gibt, die Zeit und Mühe kostet, ehe sie mit Erfolg abgeschlossen werden kann. Klaus Rüße formulierte es so: "Geschafft haben wir es erst, wenn der Einkauf im Dorfladen selbstverständlich geworden ist, wenn der Einkauf dort die Regel und die Fahrt zum Einkaufen nach Burgsteinfurt oder Horstmar die Ausnahme ist. Daran arbeiten wir."
Räder klappern wieder
Am Mühlentag, der am Pfingstmontag (16. Mai) stattfindet, werden wieder beide Mühlen am Leerbach von 10 bis 17 Uhr klappern. Zudem gibt es abermals eine Trecker-Veteranen-Schau, die Ludger Hummert organisiert. Allerdings wird diese nicht so umfangreich sein wie in den vergangenen zwei Jahren.
Außerdem können die Besucher im voll eingerichteten Müllerhaus (Kotten, erbaut 1885) sehen, wie eine Müllerfamilie vor 100 Jahren gelebt hat. Dort werden auf dem Dachboden die verschiedensten Gerätschaften zu sehen sein, die früher in Haus und Hof gebraucht wurden, unter anderem in der Milchwirtschaft und am Waschtag bei der großen Wäsche.
In Schmeddings ehemals kombinierter Wind-/Wassermühle gibt es zum einen die verschiedensten Antriebsvorrichtungen vom Wasserrad über Dieselmotor und Elektromotor bis hin zur Turbine und zum anderen anschaulich Informationen über Geräte zur Herstellung von Mehl aus Korn. Dazu kommen die unterschiedlichsten Messvorrichtungen für Getreide, nämlich etliche Scheffel verschiedener Größen sowie Dezimal- und Balkenwaagen.
Auf dem ehemaligen Getreidelager im Dachraum der ehemaligen Ölmühle sind zudem landwirtschaftliche Kleingeräte ausgestellt, die einst – von Pferden gezogen – auf dem Acker eingesetzt wurden und zum anderen Kleingeräte für die Handarbeit im Stall. Wer die ursprüngliche Verwendung nicht mehr kennt, dem geben Mitglieder des Mühlen- und Heimatvereins Leer gerne Auskunft.
Zudem ist für das leibliche Wohl gesorgt, versprechen die Veranstalter, die Würstchen vom Grill, Kaltgetränke sowie Kaffee und Kuchen in der Cafeteria anbieten. Für den Nachwuchs dreht sich kostenlos das Ostendorfer Kinderkarussell.
Viel Lob für eine Mammut-Leistung
"Wir haben höchste Anerkennung von allen Seiten bekommen", freut sich Helmut Jöne, der Vorsitzende der Ostendörfer Schützen nach Abschluss des Bobbycar-Events an Jannings Quelle. Diese Mammutleistung mit ca. einhundert Fahrern und geschätzten 2.000 Besuchern sei nur möglich gewesen durch den Einsatz der Mitglieder des Schützenvereines Leer-Ostendorf. Bis zu 80 Helfer des Ostendörfer Schützenvereines seien an den beiden Renntagen vor Ort gewesen, dabei auch die Damen des Vereines mit der Kuchen- und Kaffeebar. Jöne dankte auch den Mitgliedern der Feuerwehr und des Deutschen Roten Kreuzes für ihre Mithilfe. "Ich glaube wohl, dass wir so etwas noch einmal machen", ist sich Helmut Jöne sicher. Und der Bobbycar-Verband hat signalisiert: "Wenn Ihr ruft, kommen wir bestimmt wieder." Zu perfekt sei einfach die gesamte Organisation gewesen. Darüber freut sich auch Dominik Meis, der stets die Fäden in der Hand hatte. Ohne das übliche Funturnier, bei dem sich die Fahrer warmfahren können, sei es in Leer sofort ans Eingemachte, sprich in das Rennen um Punkte für die NRW-Meisterschaften gegangen. Es sei ein Zeichen für optimale Voraussetzungen und ein ansprechendes Konzept gewesen, so Dominik Meis. Dabei habe man von den Erfahrungen der vorherigen fünf Rennen profitiert. Eine Umstellung aufgrund der höheren Anforderungen wegen der NRW-Meisterschaften sei gar nicht notwendig gewesen.
Doch bevor es soweit war, mussten alle kräftig mit anfassen. Es wurden insgesamt eintausend Meter Telefonkabel als Verbindung zwischen dem Start auf der Höhe des Schöppinger Berges und dem Ziel an Jannings Quelle verlegt. Von einem Reiterhof in Schöppingen bekam man 1.400 Meter Leitplanken zur seitlichen Absicherung der Rennstrecke. Dirk Wilming stellte für weiteren Schutz in den Kurven Strohballen zur Verfügung. Doch das war längst nicht alles. Es mussten Genehmigungen eingeholt und für das leibliche Wohl der Gäste gesorgt werden. Bei Sponsoren wurde angeklopft, denn schließlich ist die Veranstaltung mit hohen Kosten verbunden. Die gesamte Strecke von achthundert Metern wurde beschallt, so dass auch die auf einer extra aufgebauten Tribüne sitzenden Zuschauer jederzeit informiert werden konnten. Hilfe und Verpflegung war angesagt für die Camper. "Wir waren eine Woche lang mit der Streckensicherung im Einsatz" blickt Marvin Arning zurück, viele Vereinsmitglieder hätten sogar dafür Urlaub genommen.
Alle, und auch die Zuschauer, die aus dem gesamten Bundesgebiet angereist waren, kamen bei den Rennen auf ihre Kosten. Einige hatten besonders Spaß an den Kindern und Jugendlichen, die ihre Fahrkünste auf den kleinen fahrbaren Autos bewiesen, andere wiederum bei dem Rennen der Amateure oder dem Teamrennen. Höhepunkt war das Profirennen mit 17 Teilnehmern. Mit dabei war auch der Lokalmatador Bernd Wenning. Er belegte den zehnten Platz. "Ich habe mir einiges von den Profis abgucken können", gab er in froher Runde bekannt, so etwa bei den Felgen und den Radlagern. Auch habe er gesehen, dass die Reifen abgeschliffen wurden um den Widerstand auf der Straße zu verringern. "Die Teilnahme an weiteren Rennen in NRW reizt mich unheimlich" bekennt Bernd Wenning. Doch das sei ziemlich zeitaufwendig und der Familie nicht zuzumuten, steckt der junge Familienvater ein wenig zurück. Und eines soll nicht unerwähnt bleiben: Die Rennfahrer wurden mit Bullis zur Startrampe auf dem Schöppinger Berg gefahren. Da keine Wendemöglichkeit bestand, gab es nur eines: rückwärts mit dem Bulli die achthundert Meter lange Strecke zurückfahren. Die Schützen meisterten die Herausforderung mit Bravour.
Aufgeräumt und völlig sauber ist das Gelände um Jannings Quelle. Nur Fußspuren auf dem Rasen vor der Festscheune der Ostendörfer und der angrenzenden Wiese lassen vermuten, dass hier eine größere Veranstaltung stattgefunden hat.
Kapellentür wurde "aufgemöbelt"
Der Zugang zu Bavings Kapelle in der Bauerschaft Haltern war einige Zeit durch Flatterbänder gesperrt und das hatte seinen Grund. Die 35 Jahre alte Zugangstür war beschädigt, der Zahn der Zeit hatte an ihr genagt. Eine Reparatur war dringend erforderlich. Der Möbeltischler Heinz Niehues ließ sich nicht lange bitten, er baute die Tür aus und nahm sie mit in seine Werkstatt. Ohne Arbeitslohn und Materialkosten zu berechnen möbelte er die Eichentür wieder auf. Gerade rechtzeitig zum Schützenfest baute er sie wieder ein. Sein Spruch: "Der Halterner Schützenverein ist mein Heimatverein, es war für mich selbstverständlich zu helfen."
Freiräume sorgen für glückliche Ehe
Das Fest der goldenen Hochzeit feierten jetzt die Eheleute Aisso und Gisela Müller, geborene Niehues. Bürgermeister Robert Wenking übermittelte die Glückwünsche der Stadt, verbunden mit der Übergabe eines Einkaufsgutscheines im Dorfladen.
"Wir haben uns gegenseitig Freiräume zugestanden", erklärte das Jubelpaar nach 50 Jahren glücklicher Ehe. Dazu gehörte bei der Jubelbraut der Kirchenchor und das Theaterspielen und beim Jubelbräutigam der Club "Kickerkegler" sowie der Stammtisch "Leige Jungs". Kennengelernt haben sich die Beiden bei einer Tanzveranstaltung im Martin-Luther-Haus. Sehr unterschiedlich ist der Lebensweg des Jubelbrautpaares. Gisela Müller wuchs in Leer auf und blieb dem Ort auch stets treu. Sie lernte Industriekauffrau und musste schon mit 19 Jahren den Haushalt der fünfköpfigen Familie führen, da ihre Mutter verstorben war. Nach der Kinderpause arbeitete sie in der Bleicherei Sickert in Leer und bei der Firma Walterscheid in Burgsteinfurt. Ihre Stimme ist im Sopran des Kirchenchores gefragt. Sie hat dieses Talent an Tochter Anja vererbt, die Mitglied einer Show- und Partyband ist. Nordic Walking, Schwimmen und Radtouren halten sie fit.
Etwas abenteuerlicher hört sich die Lebensgeschichte von Aisso Müller an. Er wuchs in Weenermoor in Ostfriesland auf. Da es dort keine Möglichkeit gab, einen Beruf zu lernen, heuert der Jubilar auf einem Öltanker an und fuhr damit über die Weltmeere. Doch das Heimweh war so groß, dass er bei einem Landaufenthalt das Schiff verließ. In einer Anzeige las er, dass ein Bernhard Baving aus Leer einen Gehilfen suchte und er wurde es. Nach der Bundeswehrzeit war Aisso Müller als Lkw-Fahrer bei den Firmen Möllers und Dapper tätig. Stationen seiner Laufbahn waren die Fachhochschule in Burgsteinfurt als Hausmeister und die Anstellung bei der Firma Miele. Viel Zeit widmet der Senior seinem Kleintierzoo mit Ziegen, Schafen und Hühnern.
Das Jubelpaar war im Jahr 1975 das Königspaar der Ostendörfer und freut sich heute über drei Kinder und drei Enkelkinder.
Mit Vollgas aus dem Kinderzimmer
Ganz Leer und die umliegenden Gemeinden liegen im Rennfieber, denn es findet zum 6. Male ein Rennen am Schöppinger Berg in umittelbarer Nähe zu Jannings Quelle statt. Es sind nicht die großen Rennautos, die die Luft verpesten, sondern kleine Bobbycars, die als fahrbarer Untersatz bei diesen Rennen am Schöppinger Berg am 30. April und 1. Mai dienen. Sie werden mit ihren Piloten mit Geschwindigkeiten bis zu 90 km/h den Schöppinger Berg auf einer Länge von 790 Metern hinunterrasen, angefeuert von den zahlreichen Fans. Neben den Kindern, Jugendlichen sowie den Amateuren sind auch Profis für die NRW-Meisterschaft am Start. Da passt es ganz gut, dass die Stadt Horstmar die Straße an Jannings Quelle saniert hat. Die Fahrer finden eine völlig glatte Oberfläche vor, eine Voraussetzung bei den enormen Geschwindigkeiten. Doch bis es am Samstag und Sonntag soweit ist, liegt noch viel Arbeit vor den Ostendörfer Schützen. Sie müssen die gesamte Strecke seitlich sichern, d.h. Bretterwände und Strohballen aufstellen. An den beiden Renntagen selber werden bis zu 80 Leute der Ostendörfer Schützen im Einsatz sein. "Wir schaffen das" ist das Credo von Dominik Meis, einem der Hauptakteure bei den Vorbereitungen, denn schließlich habe man Erfahrungen aus bisherigen Veranstaltungen dieser Art.
Mit Vollgas aus dem Kinderzimmer auf die Rennstrecke rattern die Bobby Cars am ersten Maiwochenende den Schöppinger Berg hinunter. Dabei wird sich so manches Kind aber verwundert die Augen reiben, wenn es erkennt was sich da den Abhang hinunter bewegt. Nur noch in der Optik hat das noch etwas mit dem Plastikauto zu tun, was die Kleinen und auch noch die Großen aus ihrem Spieleparadies zu Hause kennen.
Es wird von der Profi bis zu Kinderklasse gefahren, und das an zwei Renntagen. Die Fahrer reisen aus Deutschland und den angrenzenden Nachbarländern an um im beschaulichen Örtchen Leer um Punkte für die Deutsche Meisterschaft zu kämpfen und dabei den NRW Landesmeister auszufahren. Es wird mit bis zu 80 Fahrern gerechnet, die der ersten Veranstaltung des Jahres ihren Besuch abstatten.
Den Beginn werden die Kinder und Amateure am Samstag (30.04.) ab zehn Uhr machen. Hier sind vor allem auch die Kinder aus der Umgebung eingeladen. Das Alter der teilnehmenden Kinder liegt zwischen 3 und 12 Jahren. Die Jugendklasse liegt zwischen 12 und 16 Jahren. Der Bobby Car Verband kümmert sich besonders um die Förderung des Nachwuchses. Man kann sein eigenes Bobby Car mitbringen, der Verband hat Leihcars vor Ort und auch die nötige Schutzausrüstung. Am Samstag um 14.30 Uhr beginnt das Rennen der Amateurklassen. Mit dabei sein wird auch das Team "Älschke Männers" mit Mark Ringkamp, Georg Tauber, Alexander Metten und Dominik Schmees, das seit Wochen an seinem "Rennauto" montiert. Seit Monaten basteln auch Bernd Wenning und Matthias Tauber an ihrem geliebten Car, mit dem sie in den vergangenen Rennen immer auf dem Siegerpodest standen. "Wir haben Verbesserungen vorgenommen, die wir jedoch wegen der starken Konkurrenz nicht verraten wollen" äußert sich Bernd Wenning vom Team "Tunnelblick".
Für den Feiertag (01.05.) werden dann die Teams und Profis ab zehn Uhr an den Start gehen. Hier werden die 40 kg schweren Rennboliden mit bis zu 20 bar Reifendruck zum Einsatz kommen. Manch ein Fahrer hat einen Kleinwagen investiert um sein Hobby so erfolgreich wie möglich zu machen. "Dem Zuschauer wird eine hautnahe Action präsentiert. Leer erwartet eine emissionsfreie Formel 1 der Spielzeugrennboliden" ist sich Dominik Meis sicher.