Horstmar-Leer
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Kirchenchor feiert Cäcilienfest
Die heilige Cäcilia ist die Patronin des Kirchenchores von Ss. Cosmas und Damian in Leer. Ihr Namensfest wird immer von Seiten des Chores von Ss. Cosmas und Damian besonders gefeiert. Die Chormitglieder gestalteten den Sonntagsgottesdienst mit ihren Gesängen unter Regie des Chorleiters Rafael D. Marihart mit. Sie wurden durch Gudrun Dahme an der Orgel unterstützt. "Was wäre die Kirche ohne Gesang, mit der Musik gelingt es, die Herzen zu Gott zu erheben" betonte Pfarrer Thomas Diedershagen von der St. Brictius Gemeinde in Schöppingen als Vertretung für den im Urlaub befindlichen Pfarrdechanten Johannes Büll. Unter dem Beifall der Kirchenbesucher bedankte er sich beim Chor für den Dienst in der Kirche.
Festlich geschmückt war der Saal des Gasthofes Vissing/Wegmann, die Chormitglieder, in Sängeruniform erschienen, konnten sich am reichhaltigen Buffet stärken. Da wegen der Corona-Pandemie die Goldhochzeiten einiger Mitglieder nicht gefeiert werden konnten, nahm Walter Ahlers als stellvertretender Vorsitzender für den erkrankten Vorsitzenden Antonius Wolbert die Ehrung vor, verbunden mit der Übergabe von Blumensträußen. Es waren Renate und Werner Thiemann, Elisabeth und Bernhard Eden, Elfriede und Rudi Wenking sowie Annette und Josef Deitermann. Die Silberne Ehrennadel für 25jährige Mitgliedschaft im Leerer Kirchenchor erhielt aus den Händen von Diakon Ralf Laumann das aktive Mitglied Trude Schneider. Verabschiedet aus dem Chor wurde Rudi Wenking, er gehörte als aktives Mitglied insgesamt 66 Jahre dem Chor an. Mit einem gemütlichen Beisammensein, bei dem auch etwas zum Ölen für Kehle gab, endete der Vormittag.
Schmucker Weihnachtsbaum ziert Dorfmitte
Auch in diesem Jahr wird ein Weihnachtsbaum in der Dorfmitte zwischen Kirche und Ehrenmal in hellem Lichterglanz erstrahlen. Zu verdanken ist die Aktion dem Getränkehändler Ralf Arning und dem Garten- und Landschaftsbauer Stephan Kappelhoff. Die Familie Zimmer aus Laer hat diesen schmucken zwölf Meter hohen Weihnachtsbaum zur Verfügung gestellt. Stephan Kappelhoff holte ihn mit seinem Tieflader ab, beim Aufstellen war Ralf Arning behilflich.
Versteigerung erbrachte einen Erlös von 800 €
Unter Einhaltung der strengen Corona-Regeln trafen sich die Mitglieder des Schützenvereines Leer-Ostendorf im Saal des Gasthofes Vissing/Wegmann zur Winterversammlung. Die Beteiligung war außerordentlich gut, war es doch die erste gemeinsame Veranstaltung seit Beginn der Pandemie. Vorsitzender Christian Löbbering freute sich, unter den Teilnehmern auch den amtierenden Schützenkönig Andreas Kerkhoff und den Jubelkönig Bernd Raus begrüßen zu können.
Im Geschäftsbericht von Manuel Rottmann wurde klar, dass man den Kontakt zu den Mitgliedern nicht ganz verloren hat. Besonders gut angekommen ist das Corona Hilfspaket mit verschiedenen Biersorten. Da das Schützenfest nicht gefeiert werden konnte, trafen sich die Schützen in kleineren Runden zu Bezirksschützenfesten. Aus dem Kassenbericht von Manuel Rottmann ging ein gutes finanzielles Polster hervor. Und dieser Kassenbestand wurde sogar noch während der Versammlung um weitere 400 € erhöht.
Ein Bonbon hatte nämlich Vorsitzender Christian Löbbering zum Schluss der Versammlung angekündigt. Der Vorhang im Saal des Gasthofes Vissing wurde geöffnet und machte den Blick frei auf die vereinseigene Vitrine und den Fahnenschrank. Diese hingen bisher im Saal der Gaststätte Tante Toni. Da diese in naher Zukunft abgerissen wird und man die Vitrinen nicht zum Sperrmüll bringen wollte, wurden diese meistbietend versteigert. Die Ostendörfer wären nicht die Ostendörfer, wenn sie nicht noch eine weitere Idee hätten. Sie wollen Vereinsnadeln anschaffen.
Die erste Vereinsnadel machte die Runde im Saal und wurde dann versteigert. Das Interesse war so stark, dass als Versteigerungserlös ein dreistelliger Betrag gezählt wurde. Die Versteigerungen erbrachten insgesamt einen Betrag in Höhe von 800 €, wovon die eine Hälfte in die Vereinskasse ging und die andere Hälfte Bedürftigen im Ortsteil Leer zugute kommen soll. Dazu Vorsitzender Christian Löbbering: "Ich bin stolz auf meine Schützenbrüder." Die Ostendörfer wollen zukünftig die Mitglieder für 60, 70 und 75jährige Vereinsmitgliedschaft durch Überreichung einer Nadel ehren.
Recht umfangreich ist der Terminkalender der Schützen für das Jahr 2022. Vorgesehen ist die Jahreshauptversammlung am 7. Januar und die Frühjahrsversammlung am 23. April. Am 17. Juli soll Schützenfest gefeiert werden. Die Weinprobe ist für den 8.7. vorgesehen. Einen Termin sollten sich nicht nur die Schützen aus Ostendorf merken, denn für den 9. April ist ein Dorfstraßenfest für alle vorgesehen. Man will gemeinsam die Renovierung der Dorfstraße feiern.
"Wer nah kauft, denkt weit"
"Zeigt Verantwortung für unsere Zukunft in Leer, überdenkt Euer Einkaufsverhalten, das Dorfladenteam rechnet mit Euch." So steht es in einer gemeinsamen Wurfsendung des Aufsichtsrates und des Vorstandes vom Leerer Dorfladen, die an alle Haushalte verteilt wurde. Grund dafür ist der sich andeutende Verlust für das Jahr 2021. Es werde still in Leer, wenn es den Dorfladen nicht mehr gebe, heißt es gleich an zwei Stellen des Briefes. Wenn der Dorfladen wegbreche, gebe es im Alltag kaum noch Orte, um Menschen zu treffen für ein kurzes Gespräch, ein nettes Wort und einen Laden voll mit Lebensmittel. Die älteren Menschen wollen weiterhin in ihrer Heimat "Leer" wohnen und einkaufen, viele junge Menschen wollen in Leer wohnen und einkaufen und die Kinder möchten auch mal was Süßes kaufen.
Auf der Ausgabeseite könne man nicht mehr kürzen, hatte Aufsichtsratsvorsitzender Klaus Rüße zuletzt noch bei der Winterversammlung der Ostendörfer Schützen verdeutlicht und gleichzeitig das Engagement und die Kreativität des gesamten Teams hervorgehoben. Ein Überleben sei nur durch zusätzliche Einnahmen gesichert. Daher die Aufforderung "Wer nah kauft, denkt weit". Um den Wünschen der Kunden gerecht zu werden, wurde jetzt eine Kundenumfrage gestartet. Dafür wurde im Dorfladen eine FEEDBACK-BOX aufgestellt, auch eine Online-Abstimmung ist möglich. Man freue sich über konstruktive Kritik und neue Anregungen, aber auch über Lob.
Schützen reinigen Gelände rund um den Kalvarienberg
Der Schützenverein Leer-Ostendorf hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Gelände rund um den Kalvarienberg sauber zu halten. Jetzt war wieder einmal ein Einsatz angesagt. Es musste das Laub beseitigt werden. Mit Harken, Schaufeln und technischem Gerät rückten die Schützen an. Der Platz am Eingang des Dorfes hinterläßt jetzt wieder einen sauberen, gepflegten Eindruck.
Auftaktveranstaltung des Leerer Cliquen-Karnevals
Der Karnevalsauftakt der Session 21/22 ging auch im Ortsteil Leer nicht spurlos vorbei. Der Vorstand des Leerer Cliquen-Karnevals (kurz LCK) traf sich in traditioneller Uniform mit Helau in der Gaststätte Selker. Zu ihnen gehörte auch das aktuelle Prinzenpaar Lennard Raus und Kaja Joormann. Man spürte regelrecht die Freude der jungen Leute, mal wieder gemeinsam feiern zu können. Im vergangenen Jahr waren alle Veranstaltungen der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen. Gerne möchte der LCK wieder ein buntes Treiben am 19. Februar 2022 in den Straßen des Ortes mit Karnevalsumzug organisieren. Die endgültige Entscheidung wird erst im Januar getroffen werden. An der Spitze des LCK wird weiterhin nach einstimmiger Wahl als Präsident Jens Kestermann stehen. Einstimmig wiedergewählt wurde auch Miriam Wickenbrock als Schriftführerin.
Drei Vereine dürfen sich freuen
Sie engagieren sich auf vielfältige und verschiedene Weise für den Natur- und Umweltschutz. Dafür sind die Kolpingjugend Leer, die Gesellschaft Concordia und der Verein "Horstmarer Schweinerei" während einer Feierstunde im Historischen Rathaus mit dem Klimaschutzpreis ausgezeichnet worden. Vor Ort begrüßte Hausherr Bürgermeister Robert Wenking nicht nur Westenergie- Kommunalmanager Norbert Lüssem, sondern auch die Jurymitglieder Winfried Mollenhauer (CDU), Ludger Hummert (CDU) und Carsten Hemsing (SPD). Ihnen ist es zu verdanken, dass sich die drei Vereine die Preisgelder in einer Gesamthöhe von 1000 Euro teilen dürfen.
Über den ersten Platz und eine Summe von 500 Euro freute sich Ina May von der Jungkolpinggruppe Leer. Damit würdigte die Jury, dass die ehrenamtlichen Helfer im kleineren Ortsteil bereits seit Jahren dazu beitragen, Kindern und Jugendlichen in ihrer Gemeinschaft einen verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt und Natur nahezubringen. Wie Ina May berichtete, gehören der Jungkolpinggruppe 80 Mitglieder an, die sich oft gleich als gesamte Familie für den Leitsatz des Kolpingwerks "Die Bewahrung der Schöpfung und nachhaltige Sicherung der Lebensgrundlagen" einsetzen. So sei das jüngste Mitglied zwei und das älteste über 80 Jahre alt.
Der zweite Preis und damit 300 Euro gingen an die Concordia, die durch Dirk Karrengarn, Marius Bettmer und Jan Berkenbrock vertreten waren. Die drei und ihre Mitstreiter haben die Vogelrode an der Schützenstiege in eine parkähnliche Erholungsstätte verwandelt, die mit Hecken, Sträuchern und Bäumen zahlreichen Arten als Brutstätte und Rückzugsraum dient. "Die Pflege und Unterhaltung der Anlage erfolgt von allen Mitgliedern und ist ein besonderes Beispiel, wie Umwelt, Lebensraum Mensch und Klima wunderbar in Einklang gebracht werden können", lobte der Bürgermeister den Einsatz "seines" Schützenvereins.
Über 200 Euro darf sich der Vereinsvorsitzende der "Horstmarer Schweinerei", Norbert Wiechers, freuen, der zusammen mit Ludger Hummert und Albert Krotoszynski das Bahnhofscafé betreibt. In dessen Umfeld führen die drei Männer und ihre Mitstreiter viele nachhaltige Aktionen durch. So wurden beispielsweise Grünflächen geschaffen und alte Obstbäume angepflanzt. Besonderes Glanzstück ist die "Eröffnung" eines speziellen Insektenhotels. Auf dessen "Dachterrasse" gibt es ein großes Blumenbeet, das den Bienen Nahrung bietet.
"Ich freue mich sehr über das vielfältige Engagement in unserer Stadt und über die Möglichkeit, die Aktionen auch entsprechend würdigen zu können", erklärte der Bürgermeister. Dass jede Maßnahme und jedes Engagement für den Umweltschutz Hochachtung und Wertschätzung verdiene, machte auch der Westenergie-Vertreter deutlich. "Das Preisgeld bietet gleichzeitig auch die Möglichkeit, weitere Projekte und Ideen umsetzen zu können", fügte der Kommunalmanager hinzu, bevor er gemeinsam mit dem Bürgermeister die Auszeichnungen übergab.
Beliebte Schnadgänge finden im kommenden Jahr wieder statt
Insgesamt 14 Vereine gehören dem Leerer Ortskulturring an. Diese trafen sich jetzt unter dem Vorsitz von Franz Ahmann zur Jahreshauptversammlung in der Gaststätte Selker. Er machte deutlich, dass wegen der Pandemie das Vereinsleben gewaltig zurückgefahren werden musste. Entsprechend kurz fiel dann auch der Bericht zum vergangenen Geschäftsjahr aus. Dennoch sei das Engagement vieler Vereine bewundernswert gewesen, wie sie den Kontakt zu ihren Mitgliedern mit besonderen Aktionen aufrecht erhielten.
"Wir sind im Ortskulturring kein Geldsparverein, wir werden neben der Finanzierung eigener Aktionen die Geldspende der Sparkasse wie bisher an die Vereine weiterleiten", betonte Franz Ahmann beim Kassenbericht. Auch in diesem Jahr hat die Sparkasse Mittel bereitgestellt. Der Vorstand des Ortskulturringes mit Franz Ahmann, Martin Zintl und Anne Telgmann hatte ganze Arbeit geleistet und bereits einen Verteilungsvorschlag erarbeitet, dem alle einstimmig zustimmten. "Wir freuen uns, dass die Verteilung jeweils ohne Feilschen über die Bühne geht", freute sich die Anwesenden.
Deutlich wurde dabei, dass die finanzielle Zuwendung sicher keinem Verein das Überleben sichere, sehr wohl aber für Investitionen und laufende Aufwendungen eine große Hilfe sei. Die Feststellung wurde auch deutlich, als die Vereine einen Überblick über die Verwendung der Mittel des Ortskulturringes berichteten. Zu den Regularien gehörte die Entlastung des Vorstandes, die nach dem Kassenprüfungsbericht von Walter Ahlers und Berthold Pagenkemper einstimmig erfolgte. Die Kasse werden im nächsten Jahr Marlies Ahlers und Ruth Hüsing prüfen. Einstimmig für zwei Jahre wiedergewählt wurden Vorsitzender Franz Ahmann und Kassiererin Anne Telgmann.
"Im Wesen des Ortskulturringes Leer liegt es, nicht nur Geld zu verteilen, sondern auch den Zusammenhalt herzustellen oder zu pflegen", betonte der stellvertretende Bürgermeister Ludger Hummert und fügte hinzu: "Euer aller Tun ist das, was Leer auszeichnet, was es liebens- und lebenswert macht und das funktioniert vor Ort exzellent." Er bedankte sich persönlich, aber auch im Namen des Bürgermeisters, des Rates und der Verwaltung für das ehrenamtliche Engagement.
Die vom Ortskulturring zu organisierende Nikolausveranstaltung aller vier Schützenvereine ist am 5. Dezember. Der Nikolaus wird an diesem Tag um 14 Uhr zunächst die Kinder in der Alst besuchen und um 15 Uhr im Dorf. Entgegen den bisherigen Gepflogenheiten findet der Empfang im Dorf nicht in der Kirche sondern auf dem Gelände hinter der Kirche statt. Die Gesamtorganisation liegt bei Hendrik Viefhues vom Schützenverein Leer-Haltern. Für Nikolaustüten wird an den Haustüren gesammelt. Auch im Dorfladen besteht die Möglichkeit eines Kaufes. Für den 29. Januar und 12. Februar kommenden Jahres sind wieder die so beliebten Schnadgänge entlang der Grenzen des ehemals selbständigen Ortes Leer vorgesehen.
Neubau des Kindergartens geplant
Die Spatzen pfeifen es in Leer von den Dächern: Im Bereich des Kindergartens an der Burgsteinfurter Straße und beim Pfarrheim wird sich etwas tun. Vorgesehen ist der Abriss des derzeitigen Kindergartengebäudes. Es wurde 1970 errichtet und entspricht weder baulichen noch energetischen Anforderungen. Schon gar nicht zeitgerecht ist der an den Kindergarten angebaute Pavillon. Er steht seit dem Jahre 2016 und sollte eigentlich nur als Übergangslösung gelten. "Bleibt nur zu hoffen, dass dieser Pavillon nicht ewig stehen bleibt, denn er trägt nicht gerade zur Verschönerung des Ortsbildes bei", hieß es bei der Eröffnung. Jetzt plant die Kirchengemeinde eine neue Kindertagesstätte. Die Planungen haben sich verzögert, da man ursprünglich von einer Drei-Gruppen-Anlage ausgegangen war. Nunmehr sind vier Gruppen vorgesehen. Das Gelände am derzeitigen Kindergarten soll für Bauplätze genutzt werden.
Im Zuge dieser Planungen ist auch der Abriss des derzeitigen Pfarrheimes vorgesehen. "Es entspricht ebenfalls nicht mehr energetischen Anforderungen und ist außerdem nicht behindertengerecht", begründet Pfarrdechant Johannes Büll diese Planungen. Gleiches gilt auch für das Wohngebäude des damaligen Pfarrers, das ebenfalls abgerissen wird. Auf diesen der Kirchengemeinde gehörenden Grundstücken soll der Kindergarten und der Ersatz für das abzureißende Pfarrheim entstehen. Die Stadt Horstmar ist bezüglich der Schaffung der baurechtlichen Voraussetzungen (Aufstellung eines Bebauungsplanes) mit im Boot. "Wir stehen Gewehr bei Fuß und warten auf den Abschluss der Planungen seitens der Kirchengemeinde", äußerte jüngst Bürgermeister Robert Wenking anlässlich einer Versammlung der CDU-Ortsunion.
Gedenkfeier und Kranzniederlegung am Kriegerehrenmal
Anlässlich des Volkstrauertages am kommenden Sonntag (14. November) findet am Kriegerehrenmal eine vom Ortskulturring Leer organisierte Gedenkfeier statt. Die Teilnehmer treffen sich um 9.50 Uhr an der Gaststätte Tante Toni. Die Freiwillige Feuerwehr - Löschzug Leer - übernimmt das Kommando beim gemeinsamen Abmarsch zur Kriegerehrenmal. Die Gedenkrede hält in diesem Jahr das Ratsmitglied Inge Kellers-Hinkers. Die Stadtkapelle Horstmar und der Kirchenchor von Ss. Cosmas und Damian gestalten die Feierstunde mit. Eine Abordnung der Stadt wird einen Kranz niederlegen.
Unser Dorf aus der Vogelperspektive
Als Geschenk eignet sich besonders ein Kalender mit Luftbildaufnahmen des Ortsteiles Leer. Michael Wallkötter war mit seiner Drohne unterwegs und hat den Ort aus verschiedenen Blickrichtungen festgehalten. Das Titelbild des farbigen Kalenders ziert eine besonders gelungene Aufnahme des Hauses Loreto. Eine Seite des Kalenders war das Foto der Woche bei RST. Dieses Projekt mit den besten Aufnahmen aus den letzten zwei Jahren ist eine gemeinsame Aktion von Wallkötter und dem Leerer Ortskulturring. In einer Auflage von einhundert Stück wird der Kalender jetzt in der heimischen Volksbank und in der Tankstelle Raus zum Preise von neun Euro angeboten. Verdienen will niemand daran, ganz im Gegenteil. Ein eventueller Überschuss soll caritativen oder gemeinnützigen Zwecken im Ortsteil Leer zugutekommen. Die JuLe wird in diesem Jahr auf dem Adventsmarkt entgegen den bisherigen Gepflogenheiten keinen Fotokalender zum Verkauf anbieten.
Weinprobe bei der KFD
Die KFD Leer hatte zu einer Weinprobe in die Gaststätte Selker eingeladen. Die Teilnahme war sehr erfreulich und das hatte seinen Grund, wie die Vorsitzende der Frauengemeinschaft Agnes Telgmann verlauten ließ: "Nach langer Zeit gibt es nun endlich mal wieder eine gemeinsame Aktion." Sie fand unter strengen Coronaregeln statt. Agnes Telgmann gab bei der Begrüßung auch gleich die "Marschrichtung" an: "Wer die Wahrheit im Wein finden will, darf die Suche nicht gleich beim ersten Glas aufgeben." Sie hatte auch mit Rosi Potthoff-Telgmann eine Person gefunden, die gekonnt die insgesamt sechs verschiedenen Weine aus den Anbaugebieten der Pfalz, aus Rheinhessen und Baden vorstellte.
"Du hast Deinen Beruf verfehlt und hättest bei Deinen Kenntnissen besser Wein-Sommelière werden sollen anstelle Deiner Tätigkeit im Büro", war nicht nur Elsbeth Rzeha der Meinung. In der Tat erklärte sie das Prozedere einer Weinprobe: Mit dem Auge werden die Klarheit, Farbe und Reinheit des Weines geprüft, die Nase vermittelt den Geruchseindruck nach Schwenken des Glases und die Zunge stellt die geschmackliche Prüfung dar.
Plump, elegant, spritzig, flach und rassig waren nur einige der Eigenschaften die ein Wein habe könne, vermittelte Rosi Potthoff-Telgmann den aufmerksam zuhörenden KFD-Frauen. Erstaunt war diese, als sie erfuhren, dass das Aroma (Duft) eine Weines nach den Zutaten sehr unterschiedlich sein kann. Fruchtig können Weine sein, wenn Himbeeren, Kirschen, Pflaumen, Johannesbeeren Zitronen oder Birnen zugegeben werden, bei blumigen Düften werden nach dem Keltern Veilchen, Geranien, Wildrose, Liguster oder Chrysantheme eingesetzt. Als Gewürze verwendet der Winzer Vanille, Anis, Zimt, Pfeffer oder Nelken. Besonders zu erwähnen ist noch der von der Gastwirtin Andrea Selker kreierte Antipastiteller, der große Anerkennung fand. Bleibt noch zu erwähnen, dass der Geräuschpegel im Saal der Gaststätte Selker mit zunehmendem Weinkonsum erheblich zunahm.
Wissenswertes über das Fermentieren
Die Familienzentren laden zu einem Fermentationskurs ein. Es wird Wissen über die traditionelle Haltbarmachung von Lebensmitteln vermittelt. Die Teilnehmenden haben außerdem die Möglichkeit, vor Ort mit der Referentin saisonales Gemüse zu fermentieren und bekommen im Anschluss die Fermente zum Weiterreifen mit nach Hause. Die Information findet am Dienstag (23.11.2021) von 17 bis ca. 19.30 Uhr im Schauraum der Fa. Niehues, Münsterstr 10, in Horstmar statt. Referentin ist Vanessa Baur vom Institut für Nachhaltige Ernährung. Es entstehen Kosten von 7,50 €/Person. Es wird darum gebeten, Bügelgläser bzw. Gläser mit Verschluss, ein Schneidebrett, Messer und eine Reibe mitzubringen. Die Anzahl der Teilnehmenden ist auf 10 Personen begrenzt. Anmeldungen über Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Zusammenhalt macht stark
Der Dorfladen in Leer, die Selbsthilfeeinrichtung der 326 Bürger von Leer, ist kein Selbstläufer. Nach einem zufriedenstellenden Ergebnis im Jahre 2019 mit einem Gewinn in Höhe von 17.600 € folgte im Jahre 2020 ein deutlicher Rückgang des Reingewinns auf 1.451 €. Auch für das Jahr 2021 deutet sich ein Einbruch des Geschäftsergebnisses an. Steuerberater Florian Niehoff erklärte den Rückgang des guten Geschäftsergebnisses von 2019 nach 2020 mit einer Personalkostensteigerung in Höhe von rd. 13.000 € deutlich. Hinzu kämen zusätzliche Unterhaltungskosten für den Laden. Die Sperrung der Dorfstraße habe zu rückläufigen Einkäuferzahlen im Jahr 2021 geführt. Auch Corona habe dazu beigetragen. Dazu der Vorsitzende des Aufsichtsrates Klaus Rüße in der jüngsten Jahreshauptversammlung im Saal des Gasthofes Vissing/Wegmann: "Nehmen wir diesen Rückschlag als Ansporn, dass alle zusammen immer wieder dafür werben, das zu tun, was am besten hilft und am einfachsten ist: Alles das in Unserem Dorfladen einkaufen, was wir im Sortiment haben, auch wenn es bedeutet, für seinen Einkauf dann vielleicht noch einen weiteren Laden ansteuern zu müssen." Dazu gehöre, bisher dem Dorfladen nicht Zugeneigte und Neubürger zu entdecken und sie auf die Einkaufsgelegenheit im Dorf hinzuweisen.
Stolz ist man im Dorfladen trotz nicht gerade berauschenden Ergebnisse aber, bisher ohne Unterstützung aus dem Leader-Projekt über die Runden gekommen zu sein. Dazu auch Helmut Gerdener vom Vorstand: "Wenn wir zusammenhalten, bin ich mir sicher, dass wir das auch zukünftig schaffen." Der stellvertretende Bürgermeister Ludger Hummert unterstrich die Wichtigkeit des Dorfladens für die weitere Entwicklung des Dorfes. Sein Dank galt allen, die zum Bestehen der bürgerschaftlichen Einrichtung beitragen. Deutlich wurde, dass der Dorfladen ohne das ehrenamtliche Engagement nicht überlebensfähig ist. Hendrik Quandt kümmert sich um die kaufmännischen Geschicke, Martin Gervers zeichnet für die Rechnungslegung verantwortlich, Helmut Gerdener kümmert sich um die technischen Belange. Alle gehören dem Vorstand an. Sie können sich auch auf Walter Ahlers, Josef Lüring, Hermann May und Engelbert Meis verlassen. Dank galt auch Jörg Anthe, der monatlich die Rechnungen für die gewerblichen Kunden ausdruckt.
Der fünfköpfige Aufsichtsrat mit Klaus Rüße, Caro Kolkmann (beide einstimmig wiedergewählt) und den neu in dieses Gremium gewählten Verena Weist und Michael Raue sowie Karin Drerup arbeitet ebenfalls ehrenamtlich. Vorstand und Aufsichtsrat wurden einstimmig Entlastung erteilt. Helmut Gerdener berichtete von erheblichen Investitionen in den Jahren 2019 bis 2021. Es wurde eine neue Klimaanlage installiert, ein Backofen wurde bei laufendem Betrieb ausgetauscht, eine Brotschneidemaschine ausgetauscht und eine neue Aufschnitttheke beschafft. Das Kassensystem musste neu installiert werden. Da ein Teil des Personals in naher Zukunft aufgrund der beruflichen Ausbildung den Laden verläßt, sucht der Dorfladen engagierte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen jeder Altersklasse. "Meldet Euch, es ist dringend" startete Helmut Gerdener einen Aufruf.
Alster genossen Beisammensein
Überaus gut war die Beteiligung an der Jahreshauptversammlung des Schützenvereines Alst im Vereinslokal Meis-Gratz. Man genoss sichtlich nach zahlreichen Terminabsagen durch Corona das Beisammensein. Als Vorsitzender Michael Telgmann bei den Begrüßungsworten die Könige des Jahre 2018 (Bastian Albers) und 2019 (Georg Tauber) und der ganze Saal die vergangenen Majestäten hoch leben lassen ließ, meinten die Anwesenden: "Das ist der Moment, auf den wir uns schon lange gefreut haben." Besonders begrüßt wurden auch Ehrenvorsitzender Heinz Greive, Ehrenoberst Hubert Hünteler, Ehrenkassierer Tönne Eissing und Ehrenmitglied Norbert Höseler.
"Ich bin seit zwei Jahren Vorsitzender, habe aber in diesem Amt noch kein Schützenfest erlebt, denn in den Jahren 2020 und 2021 fiel das Highlight im Vereinsleben aus" bedauerte Vorsitzender Michael Telgmann. Das Karnevalsfest des Jahres 2021 musste abgesagt werden. Auch der Empfang des Nikolaus fiel aus. Die bereits gepackten Tüten wurden den Kindern persönlich zugestellt. Man habe aber auch in schwierigen Zeiten zusammengehalten und dem Verein die Treue gehalten.
So berichtete Schriftführer Philipp Zintl von vielen Aktivitäten im kleinen Rahmen und Gruppen, so etwa an den eigentlichen Schützenfesttagen mit dem Hissen der Fahnen bei der Kranzniederlegung an der Friedenskapelle am eigentlichen Schützenfesttag und am Volkstrauertag. Zu den Höhepunkten gehörte das Treffen auf dem Gelände des Autokinos in Burgsteinfurt. Die Mitglieder waren gebeten worden, von den dezentralen Feiern in den einzelnen Familien Bilder und Videos zu verfassen. Die gespeicherten Fotos und Videos landeten bei Leonard Bienbeck, der sie zu einem Film zusammenfasste. So erhielten alle einen Überblick, wie das Vereinsleben trotz der Corona-Krise stattfand. Der Vorstand erhielt dafür viel Lob und Anerkennung.
Kein Wunder, dass es bei den Wahlen zum Vorstand nach jeweils einstimmigen Ergebnissen zu allen Ämtern Wiederwahlen gab. Es sind der erste Kassierer André Heinze, Leutnant Maurice Telgmann, Alter Vorstand Harald Müller-Vorspohl, Junger Vorstand René Laumann, Alte Fahne Franz Josef Wermelt und Junge Fahne Pascal Klagges. "Der Kassenbestand kann als solide bezeichnet werden" betonte Kassierer André Heinze. Kassenprüfer Rudolf Lode bescheinigte diesen Eindruck und beantragte Entlastung des gesamten Vorstandes, diese erfolgte einstimmig.
"Jeder Griff saß"
Die Dorfstraße war gesperrt, dichter Rauch quoll aus der Gastwirtschaft Tante Toni. Schnell waren auch Schaulustige vor Ort. "Soll das ohnehin bald dem Räumungsbagger zum Opfer fallende Gebäude etwa warm abgebrochen" meinte einer der Anwesenden. Mitnichten, es war die gut inszenierte Jahresschlussübung der Freiwilligen Feuerwehr, an der beide Löschzüge teilnahmen.
Mit dem Einsatzstichwort "Brand mittel, Person in Gefahr" wurden die Angehörigen der Feuerwehr alarmiert. In der ehemaligen Gaststätte "Tante Toni" sei ein Brand ausgebrochen, insgesamt fünf Personen würden noch im Gebäude vermisst. Zwei von ihnen hatten sich rechtzeitig auf einem Balkon in Sicherheit bringen können, bevor die Feuerwehrkameraden anrückten.
Glücklicherweise handelte es sich bei diesem Szenario, das Stadtbrandinspektor Tobias Berkenharn und Brandinspektor Tobias Laurenz in den vorangegangenen Wochen sorgfältig geplant hatten, nicht um einen echten Einsatz, sondern um die jährlich stattfindende Abschlussübung der Feuerwehr Horstmar. Dabei mussten die Mitglieder der Löschzüge Leer und Horstmar in diesem Jahr erneut unter Beweis stellen, was sie in den vorangegangenen Monaten bei Übungs- und Ausbildungsabenden gelernt haben.
Einsatzleiter und Stadtbrandinspektor Frank Burrichter ließ dazu die Wasserversorgung über nahegelegene Hydranten sicherstellen und teilte das brennende Gebäude in zwei Abschnitte ein, in denen parallel die Menschenrettung eingeleitet wurde. Die unter Atemschutz vorgehenden Trupps stießen dabei schnell auf eine verriegelte Tür, die in kürzester Zeit mit Spezialwerkzeug geöffnet werden musste. Während die Kräfte im Innern des verrauchten Gebäudes mit Hilfe einer Wärmebildkamera vorgingen, rettete die Besatzung der inzwischen eingetroffenen Drehleiter aus Burgsteinfurt die beiden auf den Balkon geflüchteten Personen.
Nachdem alle Vermissten binnen weniger Minuten ins Freie gebracht werden konnten, wurde mit der Brandbekämpfung von innen und außen begonnen. Hierbei konnten die Nachwuchsbrandschützer der Jugendfeuerwehr ihr Können unter Beweis stellen. Die Mitglieder der Ehrenabteilung beider Löschzüge hatten während der gesamten Dauer ein wachsames Auge auf ihre Kameradinnen und Kameraden. Insgesamt nahmen 65 Mitglieder an der Übung teil. Auch Ludger Hummert als Stellvertreter des Bürgermeisters und Georg Becks als Leiter des Ordnungsamts überzeugten sich von der Leistungsfähigkeit der Feuerwehr. Dazu Ludger Hummert: "Ich bin beeindruckt von der Schlagkraft der Wehr. Jeder Griff saß. Die Mittel der Stadt für den Feuerschutz werden sinnvoll eingesetzt." Die Übung sei zur vollen Zufriedenheit aller Beteiligter abgelaufen, bestätigte bei der Manöverkritik Stadtbrandinspektor Frank Burrichter.
Dorfladen lädt zur Bürgerversammlung an
Im Rahmen einer Bürgerversammlung findet am Donnerstag (4. November) um 19 Uhr im Gasthof Vissing die Mitgliederversammlung des Dorfladens statt. Grund für die Einladung an alle, also nicht nur an die Mitglieder, ist, dass möglichst viele über die Situation im Dorfladen aus erster Hand unterrichtet werden. sollen. Darüber werden der Vorstand und der Aufsichtsrat umfassend berichten, insbesondere über die Jahresabschlüsse 2019 und 2020. Sie werden auch über Maßnahmen zur Nachhaltigkeit der Umsatzsteigerung informieren. Die Anwesenden können zu diesem Thema Anregungen und Vorschläge unterbreiten. Ein Programmpunkt sind die Wahlen zum Aufsichtsrat. Satzungsgemäß scheiden aus dem Aufsichtsrat aus Klaus Rüße, Christina May, Caro Kolkmann und Helmut Gerdener. Eine Wiederwahl ist möglich. Während der Versammlung findet eine Tombola mit attraktiven Preisen statt.
Heinrich Wenning folgt auf Josef Denkler
Eine erfreuliche Zahl von Mitgliedern konnte der stellvertretende Vorsitzende Anton Janßen bei der Mitgliederversammlung des Mühlen- und Heimatvereins Leer begrüßen. Später kam auch noch der stellvertretenden Bürgermeister Ludger Hummert dazu, der vorher eine andere Verpflichtung hatte. Bürgermeister Robert Wenking war verhindert. Der Vorsitzende Josef Denkler war plötzlich erkrankt, so dass er die Versammlung nicht leiten konnte, hatte sie aber sehr gut vorbereitet. Ihm wünschten die Mühlen- und Heimatfreunde baldige Genesung. Den seit der letzten Versammlung verstorbenen Vereinsmitglieder wurde mit einer Schweigeminute gedacht.
Im Rechenschaftsbericht berichtete Anton Janßen ausführlich entlang vieler Bilder einer Power-Point-Präsentation über die Aktivitäten seit der letzten Versammlung, die am 11. April 2019 stattfand. 2019 sei noch ein ganz normales Jahr gewesen mit der Tagesfahrt ins Paderborner Land im Mai als erstem Höhepunkt. Die Aktivitäten am Mühlentag (Pfingstmontag) hätten erstmals am Müllerkotten stattgefunden. Auch dort konnten Josef Denkler und seine ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, insgesamt fast sechzig, die Veranstaltung zu einem besonderen Erlebnis mit vielen Begegnungen werden lassen. Weiterhin zeigte Anton Janßen mittels entsprechender Bilder auf, dass der Liederabend in der Ostendorfer Festscheune, die Winterwanderung und der Herdfeuerabend sehr gut besuchte Veranstaltungen gewesen seien.
Dann habe die Corona-Pandemie mit den dadurch bedingten Einschränkungen ab dem 23. März 2020 das Vereinsleben gestoppt. Auch die Arbeitseinsätze an den Mühlen reduzierten sich auf das Notwendigste. Nur die Erneuerung des Zementfußbodens in der Diele des Müllerkottens wurde in Angriff genommen - es war nötig - und erfolgreich zu Ende geführt.
Schatzmeister Martin Zintl zeigte in seinem Kassenbericht auf, dass die Finanzlage einen soliden Zustand zeige. Kassenprüfer Heinz Greive und Hubert Hünteler bescheinigte korrekte Kassenführung und beantragte Entlastung des Schatzmeisters und des gesamten Vorstandes, die einstimmig erfolgte. Ludger Hummert dankte in seinem Grußwort allen Mühlen- und Heimatfreunden für ihren großen Einsatz, denn dieser habe für alle und den nachfolgenden Generationen einen hohen Stellenwert. Rat und Verwaltung der Stadt würden auch weiterhin ein verlässlicher Partner sein.
Bei den Wahlen wurde Heinrich Wenning zum neuen ersten Vorsitzende, Martin Zintl zum Schatzmeister wieder und für die Beisitzer Norbert Höseler und Josef Höseler wurden Ernst Telgmann und Josef Denkler gewählt; alle Wahlen erfolgten einstimmig. Die Kassenführung 2021 prüfen Hubert Hünteler und Günter Eweler. Schließlich erläuterte Anton Janßen noch das Veranstaltungsprogramm 2022 und bedankte sich abschließend bei allen, die die Aktivitäten des Vereins unterstützt hätten.
Gedenkfeier und Gräbersegnung
Als Zeichen der Verbundenheit mit den Verstorbenen feierte Pfarrdechant Johannes Büll sowie Diakon Ralf Laumann am Allerheiligentag einen Gottesdienst in Ss. Cosmas und Damian. Für jeden im Jahr Verstorbenen aus der Gemeinde wurde eine Kerze am Altar angezündet. Es waren insgesamt zwanzig, hinzu kamen 16 Ordensschwestern aus dem Hause Loreto. In gemeinsamer Prozession ging es zu den Gräbern am Friedhof am Nahen Weg. Hier segnete Diakon Ralf Laumann die Gräber der Verstorbenen. Der Leerer Kirchenchor gestaltete den Gottesdienst in der Pfarrkirche und die Andacht am Friedhof mit.
Noch einige Wünsche in Leer sind offen
"Was ehrenamtliche Tätigkeit angeht, ist mir um den Fortbestand unserer Gemeinschaft nicht bange. Wir sind gegenüber anderen Orten gut aufgestellt." Diese Feststellung traf Bürgermeister Robert Wenking in der jüngsten Versammlung im Saal der Gastwirtschaft Selker, zu der die Dorfpartei CDU Leer eingeladen hatte. Sein Dank galt allen Engagierten, und die waren recht zahlreich gekommen. Die Stadt habe zu diesem Einvernehmen wesentliches beigetragen, blickte der Verwaltungschef zurück. So wurde das finanzielle Engagement auch in Zeiten schlechter Kassenbestände beibehalten. Dabei erwähnte er immer wieder die enormen Eigenleistungen und machte das an der Renovierung des Umkleidegebäudes am Sportplatz in Leer deutlich. So sei der Gesprächsfaden zwischen Verwaltung und Politik und den Ehrenamtlichen vor Ort nicht abgerissen. Wichtig sei es stets gewesen, die vorhandenen Strukturen beizubehalten, etwa im Bereich der Schulen, der Kindergärten und im Sport.
Er kündigte auch für die Zukunft den Einsatz städtischer Mittel an und begründete das Engagement mit einem relativ guten finanziellen Blick auf den Haushalt für das Jahr 2022. So werde an Investitionen im Fuhrpark mit 95.000 €, bei der Ausstattung mit notwendiger EDV mit 47.000 € und der Feuerwehr mit 40.000 € geplant. Investieren will die Stadt auch in die Ausrüstung der Kinderspielplätze in Höhe von 35.000 €. Für den Ortsteil Leer stehen die Erneuerung der Toiletten und Brandschutzmaßnahmen an der Astrid Lindgren Schule auf der Agenda. In Kürze ist mit der Errichtung eines Minispielfeldes am Sportplatz in Leer zu rechnen. Der Haushaltsplanentwurf konnte mit einem Überschuss von 60.000 € aufgestellt werden.
"Die Zeit für die Verringerung der Hebesätze für die Grund- und Gewerbesteuer ist noch nicht gekommen" erklärte Wenking auf die Frage eines Anwesenden. Nicht abschätzbar sei die Entwicklung der Gewerbesteuer. Außerdem sei mit einer Erhöhung der Kreisumlage zu rechnen, die Wenking wie alle anderen Hauptverwaltungsbeamten stark kritisierte. Bedingt durch eine enorme Ausweitung der Arbeitsfelder im Bereich des Bauamtes, der Finanzen und der EDV müsse außerdem mit zunehmenden Personalkosten gerechnet werden. "Wir sind im Ortsteil Leer relativ gut aufgestellt was die Investitionen angeht", erläuterte CDU-Vorsitzender Ludger Hummert und fügte hinzu: "Wenn die Gemeinschaft so bleibt, ist mir vor der Zukunft nicht bange." Da wo andere Gemeinden fast schon ein wenig resignierten, habe man in Leer allen Grund zum Strahlen, das Engagement sei groß, der Einsatz vorbildlich und der Zusammenhalt bewundernswert.
"Das ist auch Deinem Engagement zu verdanken, Du wirst ja auch als Bürgermeister von Leer bezeichnet", betonte Bürgermeister Robert Wenking unter dem Beifall der Anwesenden. Aber es gibt noch eine Liste für Wünsche im Ortsteil Leer. Hummert nannte die Sanierung der Straßen inner- und außerorts, die Überprüfung der Straßenbeleuchtung, den Erhalt bestehender Geschäfte, die Ansiedlung neuer Gewerbebetriebe und die Ausstattung mit WLAN fürs Dorf. "Die Grundstücksverhandlungen für den Lückenschluss des Radweges in Haltern zwischen den Besitzungen Möllers und Helling sind endgültig gescheitert" bedauerte Bürgermeister Robert Wenking die derzeitige Situation. Man werde nun anderweitig planen. Für den Bau eines Radweges vom Grünen Jäger in Richtung Laer konnte Hummert von ersten Initiativen auf Landesebene mit Gesprächen im Dezember berichten. Damit hat sich sein Besuch beim damaligen Verkehrsminister Hendrik Wüst positiv ausgewirkt.