Horstmar-Leer
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Spannung und Spaß: Zweitaktnebel und Motorengeknatter
Großen Zuspruch sowohl von Aktiven aber auch von den Zuschauern aus der näheren und weiteren Umgebung fand bei herrlichem Wetter das zweite Mofa-Rennen, das vom Schützenverein Leer-Ostendorf und der Gruppe "Mofasas" organsiert worden war. Gäste aus Leopoldshöhe, Osnabrück und Essen waren angereist. Alle lobten die gute Organisation der Veranstaltung auf Wennings Funktionswiese gegenüber Jannings Quelle, denn schließlich hatten auf dieser Wiese die Ostendörfer noch am Ostersonntag ihr Osterfeuer abgebrannt.
Viel Zeit und Mühe hatten die Organisatoren für das Rennen geopfert, zur Kurvenerhöhung mussten extra Sand angekarrt und Strohballen aufgetürmt werden. Das Knattern der Zweitaktmotoren wurde von lauter Musik aus der Box unterbrochen. Zweitaktnebel legte sich über die Rennstrecke, Staub wirbelte auf, als sich die Fahrer waghalsig in die Kurven legten und die Räder ihrer Maschinen durchdrehten. Marc Thiele sorgte am Mikrofon, dass jeder Fahrer rechtzeitig am Start war. Beim Qualifying kämpften die motivierten Fahrer um die besten Startplätze. Gefahren wurden in zwei Klassen. In der 50 Kubikmeter Kategorie, dem Standard Mofa, wurden Geschwindigkeiten bis zum 25 km/h erreicht. "In der offenen Klasse muss der Rahmen von einer Mofa stammen, die Leistungsstärke des Motors kann jeder selbst bestimmen", erklärte Henning Wickenbrock, der Präsident der Mofasas, den Zuschauern.
In der 50 Kubikmeter-Klasse setzte sich Tim Böckenholt aus Coesfeld durch. Es folgte Bernd Drerup aus Leer und Tristan Cloves. Beim offenen Rennen setzte sich ganz klar Björn Sandmann aus Leopoldhöhe durch. Er hatte bereits an mehreren ADAC Rennen teilgenommen und mehrfach Rennluft geschnuppert. Zunächst konnte Lokalmatador Chris Wickenbrock mithalten, musste sich jedoch kurz vor Beendigung des Rennens geschlagen geben. "Ich konnte mich nicht genügend auf das Rennen vorbereiten, denn ich war in die Vorbereitungen für dieses Event eingebunden" gab er als einen der Gründe für den zweiten Platz an. Dritter in dieser Klasse wurde Andre Greiling aus Nordwalde. "So ein Rennen über dreißig Runden kostet ganz schon Kraft und Konzentration" bekannte Lucas Frahling total erschöpft.
Am Schluss waren alle zufrieden: der Schützenverein Leer-Ostendorf, die Mofasas und vor allem auch die Zuschauer. "Wiederholung im nächsten Jahr ist angesagt" prophezeite Helmut Jöne, Vorsitzender der Ostendörfer.
Kurzweiliger Nachmittag für Senioren
Zum Altennachmittag des Schützenvereines Leer-Haltern im Saal des Vereinslokales Selker waren fast einhundert Mitglieder gekommen. Die gute Beteiligung hatte ihren Grund, denn man hatte alle über 50 Jahre alten Mitglieder persönlich eingeladen. Sie werden ihr Kommen nicht bereut haben, denn sie erlebten einen vergnüglichen Nachmittag. Bei Kaffee und dem von den Vorstandsdamen gebackenen Kuchen bestand ausreichend Gelegenheit zum Plaudern über das Neueste aus der Bauerschaft, dem Dorf und der großen Welt. Vorsitzender Frank Berning freute sich bei den Begrüßungsworten zusammen mit dem Vorstand über den guten Zuspruch des alle zwei Jahre stattfindenden Nachmittags, die umfangreichen Vorbereitungen hätten sich gelohnt. Die Halterner feiern nur alle zwei Jahre Schützenfest. Um den Kontakt zu den Mitgliedern nicht zu verlieren, findet in den schützenfestfreien Jahren jeweils der Altennachmittag statt. Die Laienspielschar der Leerer KFD unterhielt die Gäste mit mehreren amüsanten Sketchen. Die Sieger beim traditionellen Bingo-Spiel erhielten jeweils Gutscheine vom Dorfladen. "Es war ganz toll, was uns geboten wurde. Es ist schön, wenn sich die Jüngeren um die ältere Generation kümmern und ihnen unterhaltsame Stunden bereiten" fasste Mathilde Höing, mit 99 Jahren die älteste Teilnehmerin, wohl die Meinung aller Beteiligten zusammen.
Frank Hölscher weiter Vorsitzender der Dörfer
Der Schützenverein Leer-Dorf steht weiter unter der Leitung von Frank Hölscher. Er wurde einstimmig als Vorsitzender des größten Leerer Schützenvereines wiedergewählt. Fähnrich der Verheirateten ist Matthias Hölscher, der Norbert Gerdes ablöste. Marcel Raus ist zweiter Leutnant der Junggesellen. Zu den Höhepunkten der recht harmonisch verlaufenen Jahreshauptversammlung der Dörfer, zu der mehr als 100 Teilnehmer ins Vereinslokal Vissing/Wegmann gekommen waren, gehörte die Ehrung langjähriger Mitglieder. Besonders begrüßt wurde der amtierende König Heinz Wegmann und der Rübenkönig Tobias Kockmann. Der Dörfer Verein zählt nunmehr 331 und ist zugleich der Mitgliederstärkste im Ort. Der gute Zuspruch kommt nicht von ungefähr, den Mitgliedern wird vieles geboten.
Schriftführer Chris Wickenbrock machte es im Jahresrückblick deutlich. Höhepunkt war und ist natürlich das Schützenfest. Das Karnevalsfest hat mittlerweile einen hohen Stellenwert im Ort. Hinzu kommen die Veranstaltung 4x4 und das bereits zum 29. Male durchgeführt Doppelkopfturnier. Die Junggesellen des Vereines führten zusammen mit Mitgliedern des Sportvereines Westfalia Leer ein Bubbleballturnier durch. Alle bisherigen Könige und Königinnen des Schützenvereines waren eingeladen zum Kaiserschießen. Jörg Anthe holte den Rest des Vogels von der Stange. Verblüffend war, dass auch seine Frau Julijana erfolgreich war. Sie sind somit das aktuelle Kaiserpaar. Die Laienspielschar des Schützenvereines konnte bei vier Aufführungen das Publikum begeistern.
Bezüglich des Kassenbestandes schwimmt der Verein in ruhigem Fahrwasser, wie Kassierer Kevin Simon deutlich machte. Das Schützenfest wird in diesem Jahr vom 29. Juni bis 1. Juli gefeiert. In diesem Jahr findet auch wieder das Entenrennen auf dem Leerbach statt und zwar am 30. Mai (Christi Himmelfahrt). Zu den Höhepunkten der Jahreshauptversammlung gehörte die Ehrung langjähriger Vereinsmitglieder. Die Mitglieder erhoben sich von den Plätzen und applaudierten, als bekannt wurde, dass Antonius Ahlers, Josef Wiefhoff, Johannes Wickenbrock, Franz Wissing und Heinrich Wissing siebzig Jahre dem Verein angehören. Neben einer Ehrenurkunde erhielten die Jubilare eine Münzprägung aus dem Jahre 1949. Ein halbes Jahrhundert gehören Theo Bockholt und Norbert Hesse dem Dörfer Verein an, auf eine 25jährige Mitgliedschaft blicken Günter Eweler, Walter Stegemann, Antonio Gomes Costa und Dirk Hölscher zurück. Der Schützenverein wird auch in diesem Jahr das Gelände rund um das Kriegerehrenmal in Ordnung halten.
Sippentreffen bei den Nienau's
In der Leerer Bauerschaft Haltern liegt das Stammhaus der Familie Nienau. Anja Kestermann, Anja Eppenhoff und Irene Wahlers hatten jetzt zu einem Sippentreffen geladen. Insgesamt folgten 47 Personen der Einladung, deren Alter zwischen neun Monaten und 70 Jahren war. Man traf sich zunächst auf dem Hofe von Anni und Bernhard Kestermann. Mit dem St. Gertrudis-Express ging es in Richtung Schöppinger Berg. Josef Denkler, der Vorsitzende des Leerer Mühlen- und Heimatvereins, führte die Besucher durch Wennings Mühle und berichtete aus der Geschichte dieses alten Gebäudes. Auch ein Regenschauer konnte die Sippenmitglieder nicht aufhalten, den Weg nach Haltern anzutreten, wo der Tag bei Spielen und guter Enthaltung gut ausgefüllt war. Man versprach, sich zukünftig alle zwei Jahre zu treffen.
Palmsonntag führt Groß und Klein zusammen
Am Palmsonntag feierten die Mitglieder der Pfarrgemeinde St. Gertrudis den Beginn der Karwoche. Dazu hatten sich zahlreiche Kinder, Eltern und Großeltern am Kindergarten von Ss. Cosmas und Damian in Leer eingefunden wo Pfarrdechant Johannes Büll und Diakon Franz Josef Reuver die Bedeutung des Palmsonntags den Anwesenden näher brachten. Sie gedachten des Einzugs Jesu Christi in Jerusalem, als ihm das Volk als Zeichen seines Königtums zujubelte und Palmzweige auf den Weg streuten. Die Kinder hielten farbenfrohe, selbstgebastelte Palmstöcke in den Händen, die Pfarrdechant Johannes Büll segnete. In langer Prozession zogen dann alle gemeinsam in die Kirche von Ss. Cosmas und Damian zum Familiengottesdienst.
Sanierung der Dorfstraße erst im Jahr 2021
"Die Stadt Horstmar mit dem Ortsteil Leer heute und in Zukunft - Ideen, Konzepte und Chancen" lautete das Thema, zu dem Bürgermeister Robert Wenking in der jüngsten Jahreshauptversammlung der Volksbank im Saale des Gasthofes Vissing/Wegmann referierte. Aus den sehr engagiert vorgetragenen Informationen wurde deutlich, dass die Stadt insgesamt gut aufgestellt ist, dennoch gebe es in einigen Bereichen Investitionsbedarf.
Der Bürgermeister lobte das ehrenamtliche Engagement der Feuerwehr, deren zeitlicher Umfang für Aus- und Fortbildung enorm sei. Man könne sich auf insgesamt 104 aktive Feuerwehrkameraden verlassen. Im Jahre 2020 soll das Feuerwehrgerätehaus in Leer modernisiert und erweitert werden.
Für den Ortsteil Leer sieht der Bürgermeister wegen der Abstandsproblematik zur Wohnbebauung, zu Natur und Umwelt keine Chance zur Erweiterung des Gewerbegebietes. Man fokussiere sich auf den Standort Horstmar. Mit der Entwicklung des Gewerbegebietes "Wirloksbach" habe man 7 ha Fläche gewonnen. Das Interesse daran sei sehr gut. "Wir leben in Horstmar und Leer im Verhältnis zum größten Teil der Weltbevölkerung im Paradies" meinte Wenking. Die Stadt sei gefordert, Wohnbaugrundstücke zu entwickeln und zu verträglichen Preisen anzubieten. Mit den Baugebieten Nieland und Koppelfeld III habe frühzeitig die Weichen gestellt. In Horstmar bieten Stadt in Kirchengemeinde in Kürze 43 weitere Baugrundstücke an. In Leer seien fast alle vorhandenen Baugrundstücke im Baugebiet Grollenburg verkauft. Der Bürgermeister zeigte sich sehr optimistisch, auch in Leer einen weiteren Bebauungsplan für die Wohnbebauung auflegen zu können.
Das Thema der Erneuerung der Dorfstraße steht seit 20 Jahren auf der Agenda. Die Entwurfsplanung dafür sei abgeschlossen. Jetzt gelte es Fördermittel zu generieren. Erst für das Jahr 2021, und nicht, wie einige gehofft hatten bereits im kommenden Jahr, starte man mit der Umsetzungsphase. Der Kirchplatz in Horstmar werde in diesem Jahr erneuert. Die Stadt hat sich entschlossen, die städtischen Schlichtwohnhäuser einschließlich des Asylantenwohnheimes zum Zwecke des Abrisses zu verkaufen. Vertraglich vereinbart sei die Bebauung mit drei Mietwohnhäusern mit je acht Wohnungen.
Entgegen der Prognose vor wenigen Jahren besuchen immer mehr Kinder die Kindergärten. Konsequenz sei die Schaffung von Kindergartenplätzen. In Leer wurde die Grollenburg um eine Gruppe erweitert. In einem weiteren Schritt wird nun der Kindergarten von Ss. Cosmas und Damian um eine Gruppe erweitert. In Horstmar wird unter Aufgabe des St. Josef-Kindergartens mit zwei Gruppen ein neuer Kindergarten mit vier Gruppen gebaut.
Gut aufgestellt für die Zukunft sieht der Bürgermeister mit der Verlegung von Glasfaserkabeln bis hinter die Tafeln die Schulen. In Horstmar werde man zusätzliche Klassenräume für die Offene Ganztagsschule schaffen. "In Horstmar und Leer sind wir hinsichtlich der ärztlichen Versorgung verhältnismäßig gut aufgestellt", freute sich der Bürgermeister. Für das Jahr 2020 stellte er die Verkabelung der Außenbereich mit Glasfaserkabeln in Aussicht. Der Rat habe auch in finanziell angespannten Zeit immer die vor allem kinder- und jugendfördernden Vereine und Verbände unterstützt, erinnerte der Bürgermeister an die Haushältspläne vergangener Jahre. Man könne die ehrenamtlichen Trainer, Betreuer und Vorstände nicht ersetzen, sondern nur unterstützen. Das sei auch durch die Bereitstellung moderner Sportanlagen mit Fußball, Leichtathletik und Tennis geschehen.
Landtag hautnah
Gesetze formulieren, diskutieren und abstimmen – für den 16jährigen Louis Arning aus Leer wird das bald Realität werden. Auf Einladung von Christina Schulze Föcking MdL, die diese Botschaft beim jüngsten Sprechtag im Leerer Dorfladen mitbrachte, wird er im Rahmen des Jugendlandtages 2019 vom 4. bis 6. Juli 2019 in Düsseldorf wie ein echter Politiker arbeiten. Das Programm der drei Tage ist sehr anspruchsvoll und beginnt mit einer Pressekonferenz des Landtagspräsidenten. Die Jugendlichen werden Fraktionen bilden und die dafür notwendigen Ämter besetzen. In Themenarbeitssitzungen mit öffentlichen Anhörungen geht es zu wie bei der richtigen Parlamentsarbeit. Ein "parlamentarischer Abend" mit den "echten" Abgeordneten gehört dazu. Den Abschluss des zehnten Jugend-Landtages bildet ein Gottesdienst in der Bürgerhalle.
Verabschiedung von Norbert Hüsing
Alle Kinder des Ss. Cosmas und Damian-Kindergartens verabschiedeten sich jetzt von Norbert Hüsing. Seit 2015 war er dort als Gärtner tätig. Er wurde immer sehnsüchtig von den Kindern erwartet, die ihn tatkräftig bei seiner Arbeit unterstützten. Seine Meinung und Ratschläge, vor allem bei handwerklichen Fragen, waren den Kinder wichtig. Norbert hatte aber nicht nur zu den Kindern einen guten Draht, auch mit den Erzieherinnen kam er gut aus. Vieles wurde auf kurzem Weg angesprochen und erledigt. Die Kinder haben gesagt, er dürfte gerne wiederkommen und sie besuchen. Dieses Versprechen gab er ihnen gerne, mit Worten "und wenn es wärmer ist komme ich wieder und bringe für alle Eis mit". "Für die Gärtnertätigkeit wird es auf jeden Fall einen Nachfolger geben" bestätigt auf Anfrage Maria Eckrodt-Bülters von der Verbundleitung der Kindergärten.
Zahlreiche Erinnerungen ausgetauscht
Acht Jahre besuchten sie gemeinsam die Marienschule in Leer und wurden dann in den Jahren 1962/63 entlassen. Jetzt trafen sich die beiden Klassen in der Gaststätte Selker, um Erinnerungen an die gemeinsame Schulzeit auszutauschen. Horst Toepper aus Haltern am See hatte die weiteste Anreise, alle übrigen blieben der näheren Heimat treu. Sieben von den Ehemaligen sind bereits verstorben. Vorbereitet hatten das Klassentreffen Inge Hebbe, Anette Deitermann, Renate Denkler und Josef Janning. Insgesamt 23 Ehemalige schwelgten in Erinnerungen. Es waren überwiegend positive, aber auch weniger angenehme sind ihnen in Erinnerungen geblieben wie z.B. die strenge Erziehung durch die Lehrpersonen. So kauften sich zwei Schülerinnen extra Ohrringe, damit der Lehrer sie nicht mehr in die Ohrläppchen kneifen konnte. Den Pfarrer brachten sie zur Weißglut, als sie ihn hinterrücks mit Kügelchen bewarfen.
Alois Schlüter feiert 90. Geburtstag
Festlich geschmückt war der Eingang zum Hause Ostendorf 6. Ein Zelt war im Hofe aufgebaut. Der Grund war die Vollendung des 90. Lebensjahres von Alois Schlüter, der gemeinsam mit der Familie, den Nachbarn und Freunden diesen runden Geburtstag feierte. Er freute sich auch über acht Enkelkinder und zehn Urenkel. Zu den 110 Gratulanten gehörten auch Pfarrer Dhaman Karanam und Bürgermeister Robert Wenking. "Ich habe mich schon monatelang auf dieses Fest gefreut, denn ich habe gerne Menschen um mich" ließ das Geburtstagskind die Gäste wissen und fügte hinzu: "Ich bin beim Rückblick mit meinem Leben zufrieden."
Alois Schlüter wuchs mit fünf Geschwistern in Horstmar auf. Diese sind inzwischen alle verstorben. Nach der Schulzeit verdiente Schlüter seinen Lebensunterhalt als landwirtschaftlicher Helfer beim Bauern Wilhelm Thiemann. Im Mai 1965 heiratete er Gertrud Schulte, verwitwete Bogenstahl, die drei Kinder mit in die Ehe brachte. Um diese kümmerte er sich fürsorglich. Am 5. Oktober wurde sein Sohn Joseph geboren. Bis zur Rente bewirtschafte der Jubilar mit seiner Ehefrau den Hof in den Herswiesen im Ortsteil Leer. Neben dem Ackerbau mussten 25 Kühe und Schweine versorgt werden. Am 27. März 2015 verstarb kurz vor der Goldenen Hochzeit seine Ehefrau Gertrud. Alois Schlüter gehörte zu den Gründungsmitgliedern des Reitervereines Leer. Häufig sieht man ihn in der Bauerschaft spazieren gehen, damit hält er sich fit. Er ist interessiert am Leben in der Gemeinde und am Geschehen in der Welt und liest jeden Morgen die Tageszeitung.
Großer Einsatz für die Stadt
Der Stadtmarketingverein "HorstmarErleben" setzt auf Kontinuität. Das Vorstandsteam bleibt nahezu vollständig im Amt. Einziger "Neuling" in der zwölfköpfigen Runde ist Heinz Lölfing als Beisitzer und Nachfolger von Patrice van Rees. Bei den Wahlen während der Jahreshauptversammlung im Hotel Restaurant Holskenbänd wurde allen einstimmig das Vertrauen ausgesprochen.
Der zweite Vorsitzende Ralf Arning dankte seinen Vorstandskollegen und der Geschäftsstelle für die seit Jahren geleistete Arbeit: "Wir sind ein tolles Team. Es gibt viel Spaß, aber auch wichtige, kritische Diskussionen." "HorstmarErleben" stehe für ein Ziel: "Wir alle wollen dazu beitragen, Horstmar und Leer voranzubringen." Der Verein sieht sich als Initiative aktiver Bürger und Unternehmen. Deshalb sei die Unterstützung der Mitglieder unerlässlich. "Wir brauchen Ideen von außen, und Anregungen sind immer willkommen. Auch kann sich jeder helfend einbringen", so Hubertus Brunstering.
Die Mitgliederzahl ist stabil, der Verein zählt 244 Mitglieder, davon 170 Privatpersonen, 57 Unternehmen und 17 Vereine/Verbände. "Das ist im Vergleich viel für eine kleine Stadt", freute sich Ralf Arning. "HorstmarErleben" hofft auf weiteren Zulauf. Eine Privatperson kann für zwölf Euro pro Jahr Mitglied werden. In den Berichten von Geschäftsführung und Vorstand wurde an die zahlreichen Höhepunkte des Programms in 2018 erinnert. Neuheiten waren die Garagenflohmärkte in Horstmar und Leer, das Open-Air "HorstmarLive" und das Familien-Frühstückspicknick am alten Bahnhof. Ein Flyer mit dem aktuellen Veranstaltungsprogramm wurde in diesem Jahr erstmals an alle Haushalte verteilt.
Die umfangreichen Aufgaben der Geschäftsstelle erläuterte Hubertus Brunstering: Vereinsverwaltung, Organisation von Veranstaltungen und Aktionen, Vor- und Nachbereitung von Sitzungen, Öffentlichkeitsarbeit, Tourist-Info, Mitarbeit an überörtlichen Tourismusprogrammen, Pflege der Homepage einschließlich Terminkalender, Koordinierung der Kulturrucksack-Projekte. Besonders hervor hob der Geschäftsführer den Einsatz von Stadtführer Heinz Herdt: "Die Teilnehmer sind immer völlig begeistert, wir bekommen nur positive Rückmeldungen."
Hubertus Brunstering und Ralf Arning überreichten Patrice van Rees ein Präsent und dankten ihm für sein Engagement und vielen Ideen. "HorstmarErleben war für mich eine schöne Zeit, aber aus beruflichen Gründen kann ich mich nicht mehr voll einsetzen", erklärte der scheidende Beisitzer.
Keine Beanstandungen hatte die Versammlung zur Kassenlage und entlastete Vorstand und Geschäftsführung. Auch die Budgetplanung 2019 fand Zustimmung. Die nächste Veranstaltung, des Vereins ist der Kabarettabend mit "DietutniX" am 26. April. Infos zu allen Aktivitäten auf der Homepage.
Malwettbewerb in den Grundschulen
Die Kinder der Klassen 1 - 4 in ganz Deutschland waren eingeladen zur Teilnahme am Internationalen Jugendwettbewerb. "Wo spielt die Musik in Deinem Leben, gestalte in Bild dazu" lautete die diesjährige Aufgabenstellung. Auch die Kinder der Astrid Lindgren Schule mit den beiden Standorten in Horstmar und Leer beteiligten sich an dem Wettbewerb. Eine Jury musste aus der Vielzahl der gemalten Bilder die besten heraussuchen - eine nicht einfache Aufgabe, meinte dazu Marketingmitarbeiter Dieter Jürgens von der Volksbank Ochtrup-Laer. Diese hatten auch die Siegerpreise zur Verfügung gestellt. "Ich bin total überrascht, dass so viele Kinder mitgemacht haben und tolle Ideen enstanden sind", äußerte er bei der Übergabe der Preise. Harmonie von draußen, Traummusik, die phantastische Räuberbande oder Rock Girl waren nur eine der Namen, mit denen die Kinder ihre Werke betitelt hatten. Die kommisarische Schulleiterin Claudia Geldermann war ganz stolz auf ihre Schulkinder: "Es wurde deutlich, dass die musische Erziehung auf fruchtbaren Boden gefallen ist."
Klassensieger Grundschule Leer:
Emily Konieczny (Klasse 1), Greta Hölscher (Klasse 2), Hazel Marquette (Klasse 3), Lutz May (Klasse 4)
Eheleute Fier siegen überlegen
Nach langem Kampf und Ringen um jedes einzelne Holz fanden die diesjährigen Stadtmeisterschaften im Kegeln von Horstmar und Leer am vergangenen Samstag ihren würdigen Abschluss. Der ausrichtende Kegelclub "Bitte Voll Zurück" hatte alle teilnehmenden Clubs zur Siegerehrung mit obligatorischer Pokalverleihung in das Vereinshaus der Schützenbruderschaft St. Katharina eingeladen. Neue Stadtmeister wurde das Ehepaar Petra und Berthold Fier. Bei der Pokalübergabe meinte Schirmherr Bürgermeister Robert Wenking: "Man muss mal prüfen, ob die beiden im Keller ihres Hauses eine Kegelbahn haben, auf der sie dann heimlich üben." Stadtmeister Berthold Fier von den "Strahligen" siegte mit einem Vorsprung von 29 Holz vor Ralf Arning des Clubs "Töffels". Den dritten Platz sicherte sich Jeff Cooper von den "Optimisten". Mit 21 Holz Vorsprung wurde Petra Fier vom Club "Ladykracher" Stadtmeisterin in der Einzelwertung der Damen vor Christiane Nitz von "Eigentlich könn´ses" und Waltraud Möllers vom Club "Es geht auch ohne". Da Petra Fier bereits dreimal nacheinander Stadtmeisterin wurde, darf sie nunmehr den Wanderpokal behalten.
Insgesamt nahmen 28 Mannschaften mit 259 Keglern, davon 52 Frauen und 207 Männer, aktiv am Wettkampfgeschehen teil. Diese verteilten sich auf 4 Damen- und 20 Herren-clubs. Weitere 4 gemischte Clubs komplettierten das Teilnehmerfeld. Nach insgesamt 14.880 Wurf, davon 10.230 Wurf in die Vollen und 4.650 Wurf Abräumen standen sowohl in den Einzel- als auch in den Clubwertungen die Sieger und Platzierten fest. Dabei wurden neben hervorragenden 504 mal "Alle 9" auch 942 "Pumpen" gekegelt. Bei den Herrenclubs siegten die "Wackeligen" und konnten mit großem Vorsprung vor den Clubs "Töffels" und den "Blitzbirnen" ihren Stadtmeistertitel erfolgreich verteidigen. Sieger bei den Damen wurde der Club "Pumpenprohylaxen" vor "Eigentlich könn´ses" und dem Club "Ladykracher". Einen Wechsel der Stadtmeister gab es bei den gemischten Clubs. Hier siegten "Hau Wech" vor den Clubs "Lieber Gasse als Gosse" und "Vollen Leerer". Insgesamt wurden 16 Pokale und 34 Urkunden verteilt. Einig waren sich alle Teilnehmer, dass auch in diesem Jahr die Stadtmeisterschaften mal wieder eine äußerst gelungene Veranstaltung war. Bürgermeister Robert Wenking hob den großen Stellenwert der Stadtmeisterschaften wegen des ortsteilübergreifenden Charakters hervor: "Hier trifft man sich zum Sport und zur Geselligkeit."
Mitgliederzuwachs bei der Fachschaft Tennis
Entgegen dem allgemeinen Trend konnte die Fachschaft Tennis beim Sportverein Westfalia Leer im vergangenen Jahr einen Mitgliederzuwachs verkünden. Dörthe Füchter, Vorsitzende der Tennisfachschaft konnte diese erfreuliche Mitteilung bei der Jahreshauptversammlulng im Saal der Gaststätte Selker machen, zu der die Mitglieder recht zahlreich gekommen waren. Sie konnte auf ein erfreuliches Jahr 2018 zurückblicken, das gilt sowohl für das Abschneiden der Damen- als auch der Herrenmannschaften. Höhepunkt war das Einladungsturnier mit acht Herren- und drei Damen-Doppeln mit Spielern aus der näheren Umgebung. Auch die Geselligkeit kam bei der Fahrt zu den Gerry-Weber-Open in Halle sowie dem Herbstfest nicht zu kurz. Die Winterzeit hat man mit Spielen in der Burgsteinfurter Halle aber auch zum Doppelkopfspielen im Vereinsheim genutzt.
Als jetzt bereits festgezurrte Termine wurden das Eröffnungsturnier am 4. Mai, das Einladungsturnier am 24. August, das Saisonabschlussturnier mit Finanle der Ranglistenspiele genannt. Das Herbstfest ist am 16. November. Den ganzen Sommer über kämpfen zwei Herren- und eine Damenmannschaft um Meisterschaftspunkte. Auch eine U15-Jungenmannschaft wurde gemeldet, konnte Jugendwart Manfred Neuenfeldt berichten. Besonders stolz war er auf die Erfolge der Jugendlichen während der Winter-Hallen-Saison. Bei einem Jugendturnier in der Tennishalle Steinfurt mit Mannschaften aus Steinfurt, Laer, Leer und Horstmar, an dem 20 Kinder teilnahmen, belegte Jonte Schubert den ersten Platz. Erfolgreich waren die Nachwuchsspieler auch beim traditionellen Nikolausturnier in Burgsteinfurt. Bei den U 15-Jungen siegten Tim Dauwe, Tim Arning und Jonte Schubert. Bei den U 10 (gemischt) belegten Tom Geisler und Enno Kreimer Plätze zwei und drei. Bei den U 15-Mädchen landete Kaja Brigden auf dem zweiten Platz. Der erfolgreiche Schnupperkurs des vergangenen Jahres, bei dem weitere Kinder und Erwachsene an den Verein gebunden werden konnten, wird in diesem Jahr am 18. Mai, 8. Jun, 6. Juli und 13. Juli stattfinden.
Bei jeweils einstimmigen Wahlen wurden in ihren Ämtern bestätigt: Guido Müller (zweiter Vorsitzender), Johannes Kleinehollenhorst (Sportwart), Wolfgang Haag (Kassierer), Kirsten Müller und Sandra Kirst (Festausschuss). Neu in den Vorstand kam als Beisitzer für besondere Aufgaben Sven Kirst. Die Aufgaben des Platzwartes hat Stefan Over übernommen. Nach der harmonisch verlaufenen Versammlung ließ man sich die von Vereinswirtin Andrea Selker gebackenen Struwen und Reibeplätzchen gut schmecken.
Hegering pflanzt neue Bäume
Die Mitglieder des Hegeringes Leer starteten am Wochenende zu einer Pflanzaktion an der Bergstraße. Bereits im vergangenen Jahr hatten sie an dieser Straße, die von der Straße Zum Esch in Richtung Schöppinger Berg führt, Bäume gepflanzt, die aber aufgrund der starken Trockenheit leider nicht alle angegangen sind. Somit haben sich die Jäger als Heger und Pfleger zur Aufgabe gemacht, neue Bäume zu pflanzen. Die Landwirte (gleichzeitig Jäger) stellten Trecker und das notwendige Arbeitsgerät zur Verfügung. Die Firma Kappelhoff war sogar mit einem Bagger vor Ort. Auch die Kinder der Jäger fassten tatkräftig mit an.
Für eine saubere Umwelt
Mit überaus großer Beteiligung fand am vergangenen Samstag die sechsundzwanzigste Müllaktion im Ortsteil Leer statt. War es das schöne Wetter, das Gemeinschaftserlebnis oder die große Palette der Süßigkeiten, die die Landtagsabgeordnete Christina Schulze Föcking mitgebracht hatte – wahrscheinlich trifft alles zu als Grund für die gute Beteiligung. "Ich bin begeistert von den vielen Kindern, die heute mit dabei sind" konstatierte Ludger Hummert. Der Grund sei wohl das größere Umweltbewusstsein, das schon im Elternhaus aber auch im Kindergarten und in der Schule vermittelt werde. Ein lebendiges Beispiel war die 12 Jahre alte Lisa Hünteler: "Wir haben gerade im Bio-Unterricht und in der Politik über Umweltbelastung gesprochen, da wollte ich etwas für die Umwelt tun."
Alle Beteiligten waren der Meinung, dass der in der Umwelt abgeladene Müll in den letzten Jahren erstaunlicherweise abgenommen hat. Ärgerlich war allerdings Chris Große Kleimann, der mit Trecker und Sammlern in Richtung Schöppinger Berg unterwegs war. Er monierte den Grünabfall, der immer wieder am Seitengraben in Richtung Denkler/Budde abgeladen werde. "Es ist unverständlich; man kann alles am städtischen Wertstoffhof kostenlos abladen" lautete sein Kommentar.
Ludger Hummert hat in all den 26 Jahren die Säuberungsaktion organisiert. Sie sei inzwischen zum Selbstläufer geworden, er könne sich auf seine Gruppen verlassen. Das sind zunächst einmal die Mitglieder des Leerer Hegeringes und die Landwirte, die wie immer Trecker und Anhänger zur Verfügung stellen. In diesem Jahr waren es sechs landwirtschaftliche Gefährte. Mit dabei sind auch immer die Jugendfeuer und die Kolpingfamilie. Auch der Kindergarten von Ss. Cosmas und Damian beteiligte sich.
Ludger Hummert stattete die Helfer mit den von der Fa. Remondis bereitgestellten Arbeitshandschuhen aus. "Gefühlt bin ich ein Leben lang bei Eurer Aktion dabei" antwortete die Landtagsabgeordnete Christina Schulze Föcking auf eine entsprechende Frage. Sie komme immer wieder gerne nach Leer, habe den jährlichen Termin in ihrem Kalender als festen Termin gespeichert und sei immer wieder von der großen Resonanz bei der Säuberung der Natur begeistert. "Man packt in Leer zu und redet nicht lange" war ihr Kommentar. Zusammen mit Petra Raus und Brigitte Schulte bewirtete sie im Feuerwehrgerätehaus die große Gruppe. Die Kosten hierfür übernahm die heimische Volksbank.
Eine echte Herausforderung
Lebhaft war es am vergangenen Wochenende am Feuerwehrgerätehaus in Leer. Es wurden Schläuche ausgelegt, Wasserfontänen schossen gen Himmel, Martinshörner durchbrachen die Stille, Blaulicht zuckte über das Gelände. Dazwischen gab es Jugendliche in orange-blauen Uniformen. Mit Thomas Jüditz war sogar jemand vom Kommando der Wehr gekommen. Grund dafür war der Ausbildungsnachweis den die Jugendlichen ablegten und zwar in Form der Jugendflamme 1.
Ein Jahr lang hatten sich die Jugendlichen auf diese Herausforderung vorbereitet. "Wir hatten in der Jugendfeuerwehr im vergangenen Jahr 30 Aktivitäten und 23 Dienstabende" hatte Joel Füchter noch in der Jahreshauptversammlung der Wehr berichtet. Das Erlernte konnten die Jugendlichen jetzt in die Tat umsetzen. Und es wurde von ihnen allerhand verlangt. Sie mussten verschiedene Knoten binden, Schlauchverbindungen herstellen, eine Krankentrage aufbauen, einen Hydranten nach den Angaben eines Schildes suchen und sogar zehn Fragen schriftlich beantworten.
Stadtjugendfeuerwehrwart Dietmar Wahlers sowie sein Stellvertreter Jürgen Schulenkorf hatten mit den Betreuern die Jugendlichen auf diese erste Herausforderung vorbereitet. Sie wollten damit die Jugendlichen an die Tätigkeiten der Feuerwehr heranführen, um sie mit dem Erreichen des 18. Lebensjahres an die Einsatzabteilungen übernehmen zu können. Die Abnahme für die Jugendflamme 1 wurde von Thomas Jüditz beobachtet. Er bescheinigte den Jugendlichen einen guten Ausbildungsstand und konnte allen eine Urkunde mit einem entsprechenden Abzeichen überreichen.
Der 12jährige Noah Roters, Teilnehmer am Ausbildungsnachweis Jugendflamme 1, war total begeistert: "Es hat sehr viel Spaß gemacht, wir konnten das Erlernte einsetzen. Wir haben aber auch gesehen wie wichtig Kameradschaft ist. Feuerwehr ist das Ding für mich." Er könne allen die Aufnahme in die Jugendfeuerwehr empfehlen.
Boßel-Tour der Leerer Landfrauen
Trotz des nicht gerade einladenden Wetters waren insgesamt 26 Damen der Einladung der Leerer Landfrauen zum Boßeln gefolgt. "Wir pusten die Wolken einfach weg" war die Vorsitzende der Landfrauen Elsbeth Denkler ganz optimistisch, und sie hatte recht damit. Tanja Blömer, die zusammen mit Monika Denkler die Tour vorbereitet hatte, erklärte das Ziel des Spieles. Es gelte, eine Kugel mit möglichst wenigen Würfen über eine festgelegte Strecke zu werfen. Eine Teilnehmerin hatte für das Einhalten der Regeln eine interessante Feststellung: "Wer am Ende des Spieles die Regeln verstanden hat, hat das Spiel wohl nicht verstanden", was auf einen entsprechenden Alkoholgenuss während der Tour hinweist. In dieser Hinsicht hatten die Organisatorinnen gut vorgesorgt. Der Weg führte die Damen zum Schöppinger Berg und erreichte bei der ehemaligen Villa Schulte die höchste Erhebung. Von da aus ging es bergab zur Gaststätte Meis-Gratz, wo ein kräftiges Essen auf die Damen wartete. "Wir haben viel Spaß gehabt, alle waren gut zufrieden" lautete das Resümee von Elsbeth Denkler.
Landrat zu Gast in Leer
Ein gern gesehener Gast im Cafe des Dorfladens war Landrat Dr. Klaus Effing. Die Bürger nutzten die Gelegenheit, den Landrat persönlich kennenzulernen aber auch ihre Wünsche vorzutragen. Bürgermeister Robert Wenking und CDU-Ortsvorsitzender Ludger Hummert informierten den ersten Bürger des Kreises über anstehende Investitionen im Ortsteil Leer. Dabei nannten sie die Umgestaltung der Ortsdurchfahrt. Hier rechnet der Bürgermeister mit der Ausschreibung der notwendigen Maßnahmen im Herbst/Winter dieses Jahres. Im Jahre 2020 soll das Vorhaben umgesetzt werden. Mit der katholischen Kirchengemeinde sei man in Gesprächen wegen notwendiger Investitionen im Kindergarten von Ss. Cosmas und Damian. Auch beim Um- und Anbau am Leerer Feuerwehrgerätehaus gehe es weiter.
Mit einem Anliegen wandte sich Franz Ahmann sen. an den Landrat. An der Halterner Straße, an der er wohne, werde viel zu schnell gefahren, bemängelte er. Das gelte sowohl für den ortseinwärtigen als auch für den ortsauswärtigen Verkehr. Erstaunt waren alle über die Frequentierung dieser Straße. Franz Ahmann hatte Zählungen gemacht. In der Zeit von 7.30 Uhr bis 8.30 Uhr seien es 158 Pkw, 15 Kleintransporter, vier LKW zwei Trecker und ein Motorrad gewesen. Ähnlich lagen die Werte bei einer Zählung zwischen 16 und 17 Uhr. Franz Ahmann zählte 182 PKW, 18 Kleintransporter, drei LKW und drei Motorräder. Gerade die Zahl der Motorräder werde zu Beginn der wärmeren Jahreszeit wieder drastisch zunehmen, berichtete Franz Ahmann aus der Erinnerung. Landrat Dr. Klaus Effing sagte zu, im Bereich der Halterner Straße Geschwindigkeitsmessungen anzuordnen.
Als sehr gelungene Projekte, die das Engagement der Leerer Bürger deutlich machen, nannte der Landrat den Bau der Wetterschutzhütte in der Halterner Klappstadt , die der Kreis mit 5.000 € unterstützte, und die Restaurierung des Bildstockes in der Bauerschaft Ostendorf mit einem Zuschuss des Kreises in Höhe von 5.000 €.
Der Gast aus dem Kreishaus machte deutlich, dass sich die Verwaltung in den vergangenen Jahren deutlich geändert habe, nicht nur durch die Umstellung auf das neue doppische Haushaltsrecht. Man arbeite und investiere in verschiedene Projekte. Mit dem Kreisentwicklungsprogramm stelle man sich der demografischen Herausforderung. Mit "energieland2050 e.V" als Zusammenschluss von Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und den 24 kreisangehörigen Städten und Gemeinden unterstütze er den Kreis Steinfurt bei seinem großen Vorhaben: bis 2050 energieautark zu sein. Großes Anliegen sei die Mobilität. Interessant in diesem Zusammenhang fand der Landrat die Idee einer gelben Bank als Angebot für eine Mitfahrgelegenheit. Klaus Rüße, Vorsitzender des Aufsichtsrates beim Leerer Dorfladen, könne sich eine derartige Bank durchaus vor dem Dorfladen vorstellen.
30 Bruthilfen für Singvögel
Der Hegering Horstmar/Leer - Stammtisch Leer - wird jetzt insgesamt 30 Vogelnistkästen aufhängen. "Wir wollen mit dieser Aktion etwas für die Natur tun" begründet Werner Deitermann den Entschluss der Jäger. Die vermehrt auftretenden Dohlen und Krähen seien für die Singvögel gefährlich, außerdem fehle es an Nistgelegenheiten. Daher sind die Nistkästen, die der Vogelschutz- und Zuchtverein "kanaria" Neuenkirchen erstellte, so konzipiert, dass nicht gern gesehene Gäste wie Eichhörnchen, Spechte oder auch Dohlen außen vor bleiben. Der Klappmechanismus in der Vorderseite des Nistkastens erleichtert das jährliche Säubern. Die dreißig Bruthilfen für die Singvögel werden in den fünf Revieren des Hegeringes an markanten Punkten aufgehängt werden, so auch am Bahnradweg. Die Aktion wurde vom Sanitätshaus Dominik Meis und Pflasterarbeiten Mario Rose (rechts im Bild) gesponsert.