Horstmar-Leer
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"Immer schön ruhig bleiben"
Weit draußen in der Alst, in der Nähe zur Gemeinde Laer, wohnt Bernhard Wermelt, und das nunmehr seit 90 Jahren. Im Kreise seiner Familie und mit den Nachbarn, die sein Anwesen mit einem Kranz und Rosen geschmückt hatten, feierte der Senior jetzt den runden Geburtstag. Als Gratulanten dabei waren auch Diakon Franz-Josef Reuver und Bürgermeister Robert Wenking.
Bernhard Wermelt wuchs mit sechs Geschwistern auf. Er machte eine Lehre als Landwirt und Maurer. Der Handwerker war im hiesigen Umkreis unterwegs und als sehr zuverlässig bekannt. Die Arbeitskollegen erlebten ihn als fleißig vom frühen Morgen bis zum späten Abend. Einige Jahre fuhr der Jubilar den Milchwagen nach Laer. Seine Frau starb vor 28 Jahren. Auch seine Lebensgefährtin aus Ahaus, mit der er 25 Jahre verbunden war, ist inzwischen verstorben.
Bernhard Wermelt hat sich liebevoll um seine vier Enkelkinder gekümmert. Er zeigte ihnen bei täglichen Spaziergängen Wald und Flur in der Alst. Sie sammelten zusammen Bucheckern, probierten Klee oder schnitzten Spazierstöcke. Noch heute gehört zum Tagesablauf der Spaziergang mit seinem Hund. Auch der Gartenarbeit möchte er nicht missen.
"Immer schön ruhig bleiben und hinschlummern lassen", nennt der Jubilar als Grund für sein hohes Alter.
Nur die Enten spielen nicht mit
Ganz Leer und auch Besucher aus den Nachbarorten waren an Christi Himmelfahrt beim Entenrennen des Schützenvereines Leer-Dorf am Leerbach auf den Beinen. Das war bei strahlend blauem Himmel auch nicht verwunderlich, denn beinahe jeder Leerer war durch den Kauf einer bunten Ente an dem Event beteiligt. "Wir sind im Vorverkauf überall gut aufgenommen worden und erhielten großen Zuspruch für das alle zwei Jahre stattfindende Rennen", resümierte Kassierer Martin Zintl. Nur die Enten spielten diesmal nicht so richtig mit. Sie waren wohl beleidigt, denn gegenüber den Vorjahren war die Rennstrecke am Leerbach auf 1020 Meter verlängert worden. "Hoffentlich wird es kein 24 Stunden-Rennen auf der Marathonstrecke", flachste Frank Hölscher, Vorsitzender des ausrichtenden Schützenvereines Leer-Dorf. Hatte es in den Vorjahren ca. eineinhalb Stunden gedauert, bis die erste Ente ins Ziel kam, mussten die Zuschauer diesmal fast vier Stunden ausharren. Die Siegerente gehörte Matthias Baller. Ludger Hummert, Vorsitzender der Leerer CDU, überreichte ihm einen vom parlamentarischen Staatssekretär Jens Spahn zur Verfügung gestellten Gutschein über einen viertägigen Aufenthalt für zwei Personen in der Bundeshauptstadt.
Gestärkt durch Kaffee und Kuchen, serviert von den Damen der Dörfer Schützen, warteten alle auf den Startschuss an Schmeddings Mühle. Der erfolgte pünktlich durch den Vorsitzenden Frank Hölscher, nachdem sich Rechtsanwalt Klaus Rüße von der Richtigkeit der Registrierung überzeugt hatte. Nur langsam nahmen die Enten das Rennen auf. Manche Ente strandete schon kurz nach dem Start, sei es, dass sie in das falsche Fahrwasser gelangt war oder durch Mitkonkurrentinnen in die Böschung gedrängt wurden. Einige wollten überhaupt nicht am Rennen teilnehmen und versteckten sich unter dem Mühlrad. "Hoffentlich ist meine Ente nicht dabei", war die vierjährige Mia Vorspohl, Tochter des amtierenden Schützenkönigspaares aus der Alst, ganz besorgt. Dann begann am Ziel bei der Seilerei Hölscher das Warten auf den Einlauf. Obwohl Josef Deitermann zuvor den Leerbach gestaut hatte und jetzt das Wehr hochzog, war einfach nicht genug Wasser im Bachlauf. Die Feuerwehr, ansonsten jederzeit hilfsbereit, konnte nicht eingreifen. Bis auf eine Notbesetzung waren die Kameraden auf Europatour in Dänemark. Junggesellen des Schützenvereines sprangen ein.
Dreieinhalb Stunden begleiteten Til Kestermann, Luca Raus, Max Joormann und Jens Kestermann das Rennen mit hohen Gummistiefeln im eiskalten Wasser und halfen den gestrandeten Enten weiter. "Sie haben den Orden des Vereines verdient", befand der stellvertretende Vorsitzende Frank Lölver. Unbeabsichtigt landete Vorsitzender Frank Hölscher im Wasser, als er von einem Steg aus auf die Ankunft der Enten wartete. Die Zuschauer verfolgten von der Brücke an der Seilerei Hölscher die Zieleinläufe. Sichtlich erschöpft und auf der Seite schwimmend erreichte schließlich die Ente von Matthias Baller als erste das Ziel. Dann ging es Schlag auf Schlag. Die letzte eintrudelnde Ente gehörte Rudi Wenking. Für Sieger und Besiegte gab es wertvolle Preise aus der gut bestückten Tombola.
"Gemeinsam sind wir stark"
"Gemeinsam sind wir stark" lautete das Motto, unter dem 16 Kinder der Kirchengemeinde St. Gertrudis in Leer ihre erste heilige Kommunion feierten. Bestes Wetter, ein schöner Gottesdienst und die vielen Gratulanten aus der Gemeinde sowie dem Verwandten- und Freundeskreis machten das Fest für die Mädchen und Jungen unvergesslich.
Bereits im Januar war die Vorbereitung gestartet. Sechs Katecheten aus den Reihen der Eltern machten sich mit den Kindern auf den Weg. Die Themen waren vielfältig. Die Gruppen erarbeiteten zum Beispiel den Aufbau eines Gottesdienstes, lernten die Emmaus-Jünger kennen und brachen zusammen das Brot. Alle kirchlichen Feste und viele Veranstaltungen der Kirchengemeinde standen während der Vorbereitungszeit auf dem Programm. Einer der Höhepunkte war die Morgenwallfahrt nach Eggerode.
Den vorläufigen Abschluss machten die Erstkommunionkinder am Montag mit einem Gottesdienst mit anschließendem Frühstück in der Gaststätte Selker. Die Eltern bedankten sich bei Pfarrdechant Johannes Büll, Diakon Franz-Josef Reuver und den Katecheten für die Vorbereitung. Der nächste Termin steht auch schon fest: An der Prozession zu Fronleichnam (15. Juni) nehmen die Mädchen und Jungen ebenfalls in ihrer festlichen Kleidung teil.
Gestaltet und mitgeprägt
Der CDU- Ortsverband Leer kann auf sein 70-jähriges Bestehen zurückblicken. "Die CDU Leer hat unseren Ort mit den Bauerschaften gestaltet und mitgeprägt" heißt es in der Einladung zur Jubiläumsfeier, die am morgigen Mittwoch (24. Mai) um 18.30 Uhr im Gasthof Vissing-Wegmann stattfindet.
Die Geburtsstunde der CDU auf Kreisebene nach dem Zweiten Weltkrieg hatte auch Auswirkungen auf die Ortsebene. In Horstmar hatte die CDU 53 Mitglieder, nicht aber in Leer. Carlfried Graf von Westerholt und Alfons Haumering wurden anlässlich einer Veranstaltung im Jahr 1946 aufgefordert, in Horstmar und Leer die "Junge Union" zu gründen. Die entsprechende Versammlung fand am 30. März 1947 statt. Es war gleichzeitig aber auch die letzte, denn die Jugend hatte eine Heimat in der Kolpingsfamilie und in der Landjugend gefunden.
Bei den ersten Gemeinderatswahlen am 15. September 1946 wurde neben elf parteilosen Kandidaten Josef Hölscher als Kandidat der CDU gewählt. Bürgermeister wurde Hermann Huesmann. Bei der Kommunalwahl im Jahr 1948 erreichte die CDU zwei Sitze. 1952 war die CDU mit Josef Hölscher, Franz Niehues und Anton Wolbert im Rat vertreten. Bei der Kommunalwahl 1956 erhielten die Christdemokraten erstmals die meisten Stimmen. Der Erfolg wird Eduard Schulte zugeschrieben, der bei der direkten Wahl ebenso viele Stimmen erhielt wie der langjährige Bürgermeister Hermann Huesmann.
Ein weiterer Meilenstein in der Geschichte der Leerer CDU ist das Jahr 1960. Führende Vertreter des Zentrums erklärten ihre Bereitschaft, der CDU beizutreten. Dafür sollten ihnen bei der Kommunalwahl aussichtsreiche Plätze eingeräumt werden. Die Vertreter der CDU erklärten ferner, sich für eine Wiederwahl von Bürgermeister Hermann Huesmann einzusetzen.
Der Übertritt des Zentrums hatte Folgen. Es mehrten sich in der Gemeinde die Stimmen, die eine echte Wahlmöglichkeit zwischen verschiedenen Parteien forderten. Wortführer war Anton Greive, der daraufhin die Unabhängige Wählergemeinschaft (UWG) gründete.
In den folgenden Jahren gab es Streit wegen der Flurbereinigung in der Gemeinde zwischen den Landwirten und dem damaligen Pastor Bernhard Friepörtner beziehungsweise dem Kirchenvorstand. Bürgermeister Huesmann unterstützte die Aktion und verlor daraufhin nach 18 Jahren sein Amt. Er wurde durch Bernhard Berning abgelöst. In dieser schwierigen Phase übernahm Berthold Fraune den Vorsitz der Union. In seine Amtszeit fallen auch die Bemühungen um ein Zusammenführen der beiden damals noch selbstständigen Ortsteile Horstmar und Leer im Jahr 1969.
Nach 22 Jahren schied Berthold Fraune 1993 aus und wurde von Ludger Hummert abgelöst. Das Erscheinungsbild der Leerer CDU wird seit dieser Zeit maßgeblich durch ihn geprägt. Er, der heute auch stellvertretender Bürgermeister ist, hat es in den 24 Jahren seiner Amtszeit verstanden, alle Bevölkerungsschichten anzusprechen Hummert pflegt guten Kontakte zu den Abgeordneten auf Landes-, Bundes- und auf Europaebene. So kommen der Europaabgeordnete Dr. Markus Pieper, der parlamentarische Staatssekretär Jens Spahn und die CDU-Landtagsabgeordnete Christina Schulze Föcking regelmäßig in den kleinen Ortsteil und treffen sich dort zu Sprechstunden mit den Bürgern.
Mit seinem Stellvertreter Christopher Kerkau, dem Kassierer Michael Raue und dem Schriftführer Andreas Schulte steht dem Vorsitzenden eine schlagkräftige Mannschaft zur Verfügung. Die Beisitzer Anne Hölscher, Henning Höseler, Annette Stix und Martin Gervers komplettieren den Vorstand.
2000 Tierchen gehen an den Start
Ganz Leer liegt im Rennfieber, denn jeder möchte mit seinem Renntier am Donnerstag auf das Siegertreppchen. Die Renntiere werden zur Zeit daheim gepflegt, besonders kraftvoll gefüttert und trainiert. Es werden insgesamt 2000 Tiere sein, die am Feste Christi Himmelfahrt (25. Mai) an den Start gehen. "Sie sind alle im allerbesten Zustand, nicht gedopt und zu einhundert Prozent Ente", hat die Tierärztin Silke Stenkamp bei einer Untersuchung mit dem Stethoskop festgestellt. Aber Spaß beiseite: Es handelt sich bei den Enten, die am Feste Christi Himmelfahrt an Schmeddings Mühle an den Start gehen, nicht um solche, die man mästet oder gar dopt, sondern um solche, die beim Drücken quietschen und aus Plastik sind. Bereits zum siebten Male lädt der Schützenverein Leer-Dorf zu diesem Spektakel am Leerbach ein. Im Dorf sind zur Zeit zehn Trupps unterwegs, die die bunt gefärbten Enten zum Erwerb von zwei Euro anbieten. Einer davon ist Norbert Gerdes. "Es ist schon verwunderlich, nach welchen Gesichtspunkten die Leute die unterschiedlichen Farben der Enten wählen. Während in einzelnen Ortsteilen die Farbe rot im Vordergrund steht, wird in anderen Bereich fast ausschließlich schwarz gewählt, stellte er immer wieder beim Verkauf in den Haushalten fest." Ob das mit der politischen Gesinnung zusammenhänge, habe er allerdings nicht hinterfragt.
Am Feste Christi Himmelfahrt (25. Mai) können ab 13.15 Uhr an Schmeddings Mühle die im Vorverkauf erworbenen Enten abgegeben werden. Sie müssen noch registriert werden. Wer noch nicht glücklicher Besitzer eines farbigen Renntieres ist, hat noch bis um 15 Uhr Zeit für einen Erwerb. Bei Kaffee und Kuchen kann man sich an der Mühle die Zeit vertreiben, erfahrungsgemäß wird dabei über die richtige Renntaktik geplaudert und gefachsimpelt. Bernhard Gerdes wird pünktlich um 15.30 Uhr aus der Schaufel seines Radladers die Enten ins Wasser lassen, die sich dann auf die ca. 1000 Meter lange Strecke bis zur Seilerei Hölscher auf den Weg machen. Mitglieder des Dörfer Vereines werden bis dahin den Lauf des Leerbaches von Unrat gesäubert haben, so dass die Enten so richtig Fahrt aufnehmen können. Am Wasser wird es nicht mangeln, denn für diesen Zweck werden die oberhalb des Auflassortes gelegenen Teiche gestaut und man lässt nun das Wasser beim Start ab. Sollte dennoch eine Ente stranden, werden die jüngsten Mitglieder des Vereines diese wieder in die richtigen Bahnen lenken. Der Enteneinlauf kann am Leerbach an der Beisitzung Hölscher beobachtet werden. Dem Sieger des Rennens winkt eine Reise nach Berlin auf Einladung des parlamentarischen Staatsekretärs Jens Spahn. Weitere wertvolle Sachpreise der heimischen Geschäftswelt sind ein Fernseher, Fahrräder und zahlreiche Gutscheine. Die Sieger werden unmittelbar nach dem Rennen bekanntgegeben. Damit alles mit rechten Dingen zugeht, wird Rechtsanwalt Klaus Rüße die juristische Aufsicht übernehmen. Nach dem spannenden Rennen wird es an der Seilerei Hölscher eine After-Race-Party geben.
Der Name jedes Menschen ist wichtig
Die katholische und die evangelische Kirchengemeinde Horstmar und Leer hatten zu einer ökumenischen Tauferinnerungsfeier eingeladen. Da der Gottesdienst im vergangenen Jahr einen außerordentlich guten Anklang gefunden hatte, erfolgte nunmehr eine zweite Auflage. Im letzten Jahr hatte man sich über die Lebensnotwendigkeit von Wasser als Quelle des Lebens unterhalten, um jüngsten Gottesdienst ging es um den Namen eines jeden Einzelnen. Seinen eigenen Vornamen schrieb jeder auf einen zum Tropfen gestaltetes Papier.
Beinahe einhundert Teilnehmer waren der Einladung gefolgt und zu Jannings Quelle gekommen. Die Feier fand an dem mit Bänken bestückten Platz unmittelbar gegenüber der Festscheune statt. Hier war ein kleiner Altar aufgebaut, die Teilnehmer saßen im Halbkreis um den Altar. "Frühlingswetter, das Plätschern des Baches, das Singen der Vögel, gutgelaunte Menschen, was will man mehr" freuten sich die Teilnehmer. In zwei Szenen führten Kinder auf das Thema des Gottesdienstes hin. Da war es einmal ein Telefonat, wo der Teilnehmer an der anderen Seite des Drahtes seinen Namen nicht nannte oder ein Kind, dass zu Hause begeistert von einer neuen Freundin erzählte.
Man konnte es nicht einladen, weil der Name nicht bekannt war. "Jeder von uns hat einen Namen. Der Name ist wichtig" reflektierten Pfarrdechant Johannes Büll und Prädikant Alexander Becker. Die Namensfindung sei oft eine langwierige und schwierige Entscheidung. Er müsse gut klingen und zum Nachnamen passen. Der Name habe wiederum etwas mit der Taufe zu tun, denn da sei er genannt worden; aber auch der Name Gottes. Man sei getauft im Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes. Der Name sei seit der Taufe im Himmel bei Gott aufgeschrieben. Symbolisch wurden während des Gottesdienstes die an einer Wäscheleine befestigten Namen zusammen mit einer Abbildung von Wolken, nachdem alle Namen noch einmal vorgelesen wurden, hochgezogen.
Einfach Spaß an Bewegung haben
Es wurde balanciert, geklettert, gelaufen, gehüpft und gesprungen. Am Samstagmorgen war in der Sporthalle des Gymnasium Arnoldinums im Lernzentrum Horstmar "Kibaz" angesagt. Mehr als 80 drei- bis sechsjährige Mädchen und Jungen aus sämtlichen Kindergärten in Horstmar und Leer nahmen an den Übungen zum Kinderbewegungsabzeichen NRW teil.
Die Kleinen waren mit Begeisterung bei der Sache und nahmen jede Herausforderung an, je nach Temperament mit mehr oder weniger Enthusiasmus. Sie durchliefen zehn Stationen eines Bewegungsparcours, der vor wenigen Jahren vom Landessportbund und der Sportjugend NRW eingeführt wurde. Eingeladen hatten die Sportvereine TuS Germania Horstmar und Westfalia Leer gemeinsam mit ihren Kooperations-Kindergärten.
"Mit dem Parcours sprechen wir fünf verschiedene Entwicklungsbereiche an", erklärte Judith Melzer, erste Jugendwartin im TuS Germania, Fachschaft Gymnastik. Gefördert werden die motorische, soziale und kognitive sowie die Wahrnehmungs- und psychisch-emotionale Entwicklung. So gilt es unter anderem, auch das "Teamplay" zu trainieren. Die Kinder liefen über kleine Wippen, mussten auf einer langen Bank über Bälle steigen, sich auf ein großes farbiges Tuch fallen lassen und vieles mehr.
"Wir bieten das Kibaz hier erstmalig an", so Melzer, "es geht einfach darum, den Mädchen und Jungen Spaß an sportlichen Aktivitäten zu vermitteln." Dieses Ziel haben die beiden kinderfreundlichen Sportvereine und die Bewegungskindergärten der Burgmannstadt sicherlich erreicht. Waren alle Stationen abgehakt und dokumentiert gab es zum Abschluss für alle eine Urkunde. Eltern durften selbstverständlich mitkommen, auf Geschwisterkinder die nicht an der Wertung teilnahmen, wartete eine Spielecke. Der noch relativ junge "Aktionsbaustein" für die Kinder- und Jugendarbeit in Sportvereinen ist ein lockeres Angebot ohne Leistungsdruck und Stress. Er fördert auf spielerische Art und Weise den natürlichen Bewegungsdrang.
Harald Müller-Verspohl regiert die Schützengesellschaft Alst
Nicht einmal 100 Schüsse waren notwendig, dann stand der neue Regent fest: Mit dem 89. Treffer sicherte sich Harald Müller-Verspohl am Samstagnachmittag den diesjährigen Königstitel des Schützenvereins Alst. Mit Ehefrau Anne Verspohl als Königin, Sohn Felix und Tochter Mia an seiner Seite zog das Jubelpaar in Leer mit musikalischer Unterstützung der Stadtkapelle Horstmar in das Festzelt bei Meis-Gratz. Dort feierten die zahlreichen Schützen dann ihre neue Regenten bis in den frühen Morgen.
Die Alst zeigt sich in Feierlaune
Als Achtjähriger hat er jeden Tag um 12 Uhr die Glocke per Hand geläutet. Dafür bekam der Junge von seinem Vater eine Uhr, damit das pünktlich geschah. Weil die Alster Schule direkt gegenüber der Friedenskapelle lag, hatte es Ernst Telgmann vor 50 Jahren glücklicherweise nicht weit. Heute ist "Ernie" – wie er in der Leerer Bauerschaft liebevoll genannt wird – 58 Jahre alt und Vorsitzender des Kapellenvereins, der vor einem halben Jahrhundert die Friedenskapelle nach einer dreijährigen Planungs- und Bauzeit errichtet hat. Diese feierte gestern (inzwischen wird ihre Glocke durch einen Motor betrieben) ihren 50. Geburtstag, was die gesamte Alst gemeinsam feierte. Deren Bewohner gehören fast alle dem Kapellen- oder Schützenverein an, was Junge und Alte gleichermaßen zusammenschweißt.
Wie eng die Menschen dort miteinander, aber auch mit ihrer Kapelle verbunden sind, zeigte der Festakt, der mit einem Gottesdienst im Festzelt bei "Meis-Gratz" begann. Dieses bot den zahlreichen Besuchern – darunter auch die Kapellenvereine der Nachbarschaft – genügend viel Platz. "Da wir nicht in der Kapelle sein können, haben wir hier das Modell", erklärte Pfarrdechant Johannes Büll, der die Kapelle als Ort des Friedens, an dem man zur Ruhe kommen kann, bezeichnete. Als Wahrzeichen und Mittelpunkt der Alst bringe sie die Bewohner zusammen. Diese beteiligten sich auch zahlreich am Festmarsch, der vom Zelt zur Kapelle führte. Dort legte der Schützenverein einen Kranz im Gedenken an die Toten der Weltkriege und Opfer von Terror und Gewalt nieder.
Dass die jungen Leute die Kapelle bisher nicht so beachtet hätten, befürchtete Schützenkönig Andreas Wermelt. Schließlich hätten sie die Kriege nicht miterleben müssen und kennen deren Opfer nicht persönlich. Anders ihre Großväter, die fast alle tote Kameraden zu betrauern hätten. Deswegen sei es wichtig, sich stets für den Frieden in der Welt einzusetzen und diesen gegen Terror, Gewalt und Anschläge zu verteidigen. Unter den Klänge der Stadtkapelle Horstmar ging es zurück zum Festzelt. Dort konnten sich die Besucher mit Kaffee und Kuchen stärken. Vorsitzender Ernst Telgmann dankte allen Helferinnen und Helfer, die sich seit 50 Jahren für die Kapelle einsetzen, sie gepflegt und renoviert haben.
"Die Kapelle zeugt vom großen Gemeinschaftsgeist der Alst", erklärte Schirmherr Burchard Graf von Westerholt, der besonders den Einsatz von Heinz Bienbeck und des Mitbegründers Anton Dingbaum lobte. Dank gebühre auch Bernhard Vorspohl für seine große Unterstützung und Spendenbereitschaft sowie Anne-Marie Hötker, die das Grundstück, auf dem die Kapelle steht inzwischen dem Kapellenverein überlassen hat. Als einen christlichen Ort, an dem sich Ökumene vollzieht, bezeichnete Sybille Gräfin von Westerholt die Kapelle, die mindestens 500 Jahre alt werden sollte.
Die Glückwünsche und ein Geschenk der Stadt Horstmar überbrachte der Allgemeine Vertreter des Bürgermeisters, Heinz Lölfing dem Jubilar. Zudem hatte er ein so genanntes Fachgeschenk dabei. Der Dank der Burgmannsstadt gelte den Alster Familien und den Mitgliedern des Kapellenvereins, die das Bauwerk und das Grundstück mit viel Liebe und Mühe bis heute als Willkommens- und Friedensort für alle Menschen erhielten. "Möge die Alster Kapelle auch in Zukunft ein besonderer Ort der Besinnung für alle Besucher und ein Symbol des Friedens und der Versöhnung sein", wünschte Lölfing der Festgemeinde. Für Unterhaltung sorgten die Stadtkapelle Horstmar und der Kirchenchor Ss. Cosmas und Damian, die auch den Gottesdienst mitgestaltet hatten. Der gemütliche Ausklang ging ins Schützenfest über.
Ein Ausflug der besonderen Art
Die "Quadfamilie Steinfurt" ist eine starke Gemeinschaft, in der sich jeder auf den anderen verlassen kann. Die Welt mit einem Quad, einem "All Terrain Vehicle", zu erkunden, ist schon etwas Besonderes. Doch die Aktivitäten erstrecken sich nicht nur auf mehr- oder weniger weite Touren. Seit 2016 werden "Open-Air-Gottesdienste" gefeiert. Motorrad- und Fahrradfahrer sind dabei stets willkommen.
Zum zweiten Mal zelebrierten Horstmars Pfarrdechant Johannes Büll und Prädikant Alexander Becker vor den Toren des Hauses Loreto eine Messe und pflegten damit auch ein Stück Ökumene. Organisiert hatte den Sonntagnachmittag die Quadfamilie inklusive Catering mit Kaffee, Kuchen, Würstchen und Getränken.
"Die Beteiligung ist sogar noch größer als im vergangenen Jahr", freute sich der erfahrene Quadfahrer Wolfgang Bialy. Nur von den Motorradfahrern waren nicht so viele dabei wie bei der Premiere. Bialy möchte ein Signal geben, dass es die Quadfamilie gibt und man bei ihr gerne mitfahren kann.
Der Chor "Only Sometimes" aus Leer eröffnete den Gottesdienst mit "Country Roads", dem Evergreen des unvergessenen Sängers John Denver. Der Song spiegelt gut wider, wo sich die Quadfahrer am liebsten bewegen – auf den Straßen – auch offroad – überall im Land.
Zum Schluss segneten Büll und Becker nicht nur die Gottesdienst-Teilnehmer, sondern auch die Fahrzeuge. Schließlich wurden die Motoren angeworfen und ein Quad-Korso fuhr durch die Gemeinde. Nach der Rückkehr kamen die Fahrer zum gemütlichen Teil bei Getränken und Gegrilltem, wobei sicherlich das eine oder andere Projekt besprochen wurde. Denn immer in Bewegung zu bleiben ist den Quad-Piloten wichtig. Dabei muss auch nicht immer gleich die Höchstgeschwindigkeit ausgereizt werden.
Mit 90 Sachen auf dem Bobby Car
Big-Bobby-Car-Meisterschaft nahe Jannings Quelle: Oder der "Tanz in den Mai" auf rasenden "Kleinkinder-Kloschüsselchen". Pardon den Schützen aus Ostendorf, die diese ungewöhnlichste aller Rennsportarten nun schon zum siebten Male liebevoll arrangiert, erfolgreich austrugen. Denn kinderlosen Alt-Junggesellen sei erklärt: Die ursprünglichsten Bobby-Cars, die hier sogar von Dreijährigen besetzt, die abschüssige "Rennstrecke" herunter bretterten, gehören tatsächlich zur Laufställchen-Kultur. Zumeist rot, in einem Stück Plastik gegossen, penatengepflegten Kinderpopöchen angepasst, bekamen irgendwann zwei Achsen, vier Vollgummi-Rädchen und eine simple Lenkstange angepasst – und fertig war das Bobby-Car.
Wie gesagt: sowas flitzte am letzten Apriltag tatsächlich Dutzendfach durch die "Hölle" vom Schöppinger Berg. Am 1. Maitag traten dann die Großen an den Start der gut 700 Meter langen – für Gokarts zu schmalen Gefällstrecke. Zumeist Väter, zwischen 70 und 100 Kilo schwer. Aber auch ein paar Mütter waren unter den schwarzen Ledermonturen zu erkennen.
Und was diese dann – nun nicht mehr Kinderpopöchen gerecht – sich am Start unter ihre Vier Buchstaben schoben – Respekt, Respekt. Das waren bis zu 40 Kilo schwere aus Stahl gefräste Chassis mit Rennlenkung für die Steuerachse, an der – wie hinten auch – vier auf 20 Atü hochgepresste Rollstuhlräder hingen. Wer nahe genug ran durfte, konnte morgens früh im Fahrerlager erkennen, wie in den Zelten letztmalig die raffiniert gestylten Kugellager-Füllungen mit Öl gefettet wurden.
Und das zu einem Zeitpunkt, wo in manchen Unterkünften die Ehefrauen und Mütter den kleinen Boliden-Drivern vom Vortag noch ihr Hipp-Frühstück anrührten. So wie bei Patrick Offenbach, einem freundlichen Dachdecker aus Weilburg, der sogar die Achsen seines Boby-Cars neu austarierte, die sein dreijähriger Sohn Luke am Vortag in den hölzernen Banden malträtiert hatte.
Inzwischen waren auch die Rennkommissare aktiv. Kontrollierten die noch einmal die Rennstrecke, ließen die Herren Profi-Rennfahrer erst einmal ins Röhrchen pusten (bis 0,5 Promille sind erlaubt) und gaben dann die Bahn frei.
"Null Problemo", hieß es schon. Denn die Ausrichter, die Jungs vom Schützenverein Leer-Ostendorf hatten ganze Vorarbeit geleistet. Marving Arning und Franz Neugebauer freuten sich über die große Zahl an Nennungen. Darunter – mit Christian Tenkmann (bei den Amateuren ausgeschieden) und Bernd Wenning (bei den Amateuren 8. Platz) sogar zwei Einheimische.
Für die reibungslose Technik sorgten Fabian Töpper und Patrick Brinkhaus. Als Streckenwart fungierte Lukas Denkler, die Moderation übernahm Experte Lukas Fischer. Die Kantine gehörte den Vorstandsfrauen. Dann nur noch schnell ein Foto mit den Sponsoren der örtlichen Banken und los ging es.
Apropos Bernd Wenning. Er raste als einer der ersten mit 80 bis 90 Sachen in die Strohballen am Auslaufende. Tags zuvor noch als Amateur. Nun als Profi. Er kennt sich auch vor Ort gut aus. Gemeinsam mit Hauptsponsor "Papa Heinrich Wenning" betreibt er an der Rennstrecke eine erfolgreiche Schweinemast. Die konnte man ab und zu auch riechen. Und was besser roch: die stinkenden Bremsgummi-Scheiben unter den Sportschuhen der Rennfahrer oder der gesunde Duft hiesiger Landwirtschaft konnte jeder selbst für sich entscheiden.
Sportverein breit aufgestellt
Ein überaus breites Spektrum an Sportmöglichkeiten bietet der Sportverein Westfalia Leer seinen 754 Mitgliedern an. Diese halten der mitgliederstärksten Gemeinschaft im Ort die Treue, denn insgesamt 12 Mitglieder sind bereits 25 Jahre im Verein, 28 Vereinsmitglieder können auf 40 Jahre im Verein zurückblicken. Ehrenvorsitzender Bernhard Horstmann würdigte in humorvoller Weise die Jubilare, Walter Raus hatte sich viel Mühe gemacht und in einer Power-Point-Präsentation von allen Fotos aus vergangenen Jahres zusammengestellt. Die Gründe für die vielen Mitglieder aber auch für die Treue zum Verein wurden schnell festgemacht: Der Vorstand arbeitet vertrauensvoll miteinander, die Vereinsbeiträge sind vergleichsweise relativ niedrig, die einzelnen Fachschaften ergänzen sich ohne Konkurrenzdenken gegenseitig. "Für weniger als fünf Euro im Monat kann man das ganz sportliche Angebot nutzen, wo man vergleichsweise in Sport- und Fitnessstudios das Vielfache dafür zahlen muss", freute sich der Ehrenvorsitzende Bernhard Horstmann über die Aktivitäten des Sportvereines.
Unter diesen Voraussetzungen fand die Jahreshauptversammlung der "Westfalia" im Saal der Gastwirtschaft Selker statt. Vorsitzender Thomas Selker freute sich über die gute Beteiligung an der Jahreshauptversammlung. Sei sie doch ein Zeichen der Verbundenheit aller Vereinsmitglieder. Die einzelnen Fachschaften machten in den jeweiligen Jahresrückblicken, z.T. durch Fotos und Filme untermauert, ihre Aktivitäten deutlich. Dabei wurde deutlich, dass der Verein gut aufgestellt ist und für den Ortsteil Leer ein umfangreiches Angebot bereithält. Allein im Bereich Breitensport gibt es folgende Angebote: Kinderturnen vom Kindergarten bei zum vierten Schuljahr, Bodenturnen und Akrobatik, Erlebnissport, Step Aerobik, Volleyball, Gymnastik Ü 50, Seniorensport, Frauensport Mittwochsgruppe, Zumba Fitness und die Radsportgruppe. Bereits seit 21 Jahren besteht die von Britta Kreimer geführte Jedermänner-Sportgruppe. Begeistert waren die Vereinsmitglieder von einem Film, der die Aktivitäten der Westfalia Kids bei der Boden- und Luftakrobatik unter Leitung von Martina Homann und Franziska Becks zeigte. Auf dem schwebenden Balken zeigten die Mädchen geschickte Akrobatik. Dominant sind die Fachschaften Tennis und Fußball. Ganz stolz ist man auf die Mädchen-Fußballmannschaft. Zur Zeit laufen Überlegungen, wie man in der kommenden Saison mit einem Kader von 40 Spielerinnen trainings- und wettbewerbsorientierte Lösungen schaffen kann.
Bei den Wahlen zum Vorstand wurde Thomas Selker einstimmig als Vorsitzender wiedergewählt; ebenso auch Kassierer Reinhard Eissing. Neue Beisitzerin für Jugendfragen wurde Beate Bühlhoff, sie löste Ulrike Bückers ab. Bückers hat sich um den Verein verdient gemacht, war Spielerin der Volleyball-Mannschaft, ab November 2003 Übungsleiterin Kinderturnen und zehn Jahre im Vorstand. Ebenso neu im Amt als Jugend-Geschäftsführer und Beisitzer für besondere Aufgaben ist Dietmar Kröger als Nachfolger von Andreas Schulte.
Der stellvertretende Bürgermeister Ludger Hummert hatte erkannt, warum sich die Mitglieder im Verein wohlfühlen und der Verein ein hohes Ansehen in der Öffentlichkeit genießt: "Es ist das Ergebnis des eigenen persönlichen uneigennützigen Einsatzes." Die Unterstützung durch die Stadt sei und bleibe die richtige Investition in die Zukunft. Besonders bedankte er sich für die eigenständige Erledigung der vielen Aufgaben und Arbeiten, ohne gleich immer nach Mithilfe der Stadt zu rufen.
Kassierer Reinhard Eissing berichtete von einem ausgeglichenen Jahresergebnis für das vergangene Kalenderjahr. Die Vereinsmitglieder waren erstaunt, dass er mittlerweile ein Ausgabevolumen von 120.000 Euro bewirtschaftet. Die Kassenprüfer Timo Hüsing und Christian Löbbering bestätigten ihm eine einwandfreie, tadellose Kassenführung. Seine Entlastung und die des Vorstandes war reine Formsache.
Jubilare
25jährige Mitgliedschaft:
Felix Bödding, Dennis Eweler, Bernd Ewering, Martina Gerdes, Wolfgang Haag, Andreas Overkamp, Christian Overkamp Petra Raus, Stefan Schulze Schwarthoff, Andrea Selker, Claudia Wenning, Anke Wilming
40jährige Mitgliedschaft:
Ralf Arning, Bernhard Böller, Renate Denkler, Heinz Gerdes, Monika Gerdes, Peter Gerdes, Ferdinand Hesse, Ursula Hesse, Benedikt Hinkers, Ruth Hüsing, Karl Jüngst, Burkhard Kajüter, Armin Käthner, Änne Kreimer, Christel Kreimer, Günter Kreimer, Gertrud Löbbering, Gertrud Möllers, Irmgard Neugebauer, Ludger Raus, Walter Raus, Dieter Rosenberger, Renate Rosenberger, Olaf Weist, Martha Wickenbrock, Carlfried Wiefhoff, Hanne Wilming, Leo Wilming
"Willkommens- und Friedensort"
Die Friedenskapelle in der Alst ist den Vereinsmitgliedern, Malermeister Anton Dingbaum und Lehrer Heinz Bienbeck, zu verdanken. In der Jahreshauptversammlung des Schützenvereins Alst am Ostermontag 1964 machten die beiden Männer den Vorschlag, den kleinen kirchlichen Ort in der gleichnamigen Bauerschaft zu errichten. Der Wunsch nach Frieden, geboren aus dem Schrecken zweier Weltkriege, begründete die Motivation.
Die Schützen nahmen den Vorschlag begeistert auf und und baten den Architekten Karl Baumgart in Burgsteinfurt, der lange in der Alst gewohnt hatte, einen Plan zu erstellen. Nach diesem bauten die Kinder der Alst-Schule nach Anleitung ihres Lehrers ein Modell im Maßstab 1:20. Kurz darauf gingen die ersten namhaften Spenden ein, die auch dringend gebraucht wurden, beliefen sich die veranschlagten Gesamtkosten für das Vorhaben auf immerhin 25.000 Mark. Aus diesem Grund veranstaltete der Schützenverein ein Preisschießen, dessen Reinerlös für den Bau bestimmt war. Im Juni 1964 wurde ein Kapellenverein gegründet.
Wer wissen möchte, wie es weiter geht, und was es mit dem ehrenamtlichen Engagment der Alster auf sich hat, dem sei die reich bebilderte Festschrift empfohlen, die der Festausschuss zum 50. Geburtstag der Friedenskapelle herausgegeben hat. Diese ist in den heimischen Kreditinstituten und in der Gaststätte Meis-Gratz zum Preis von fünf Euro erhältlich.
Als "ein Wahrzeichen des christlichen Glaubens und starker Gemeinschaft", bezeichnet Bürgermeister Robert Wenking in seinem Grußwort das Gebäude mit seinem charakteristischen Turmhelm. Die weltoffene Geisteshaltung zeichne die Bauerschaft Alst aus. "Möge die Alster Kapelle auch in Zukunft ein besonderer Ort der Besinnung und allen Besuchern ein Symbol des Friedens und der Versöhnung sein" wünscht der Erste Bürger der Stadt Horstmar dem Jubilar.
Gebührend gefeiert wird der 50. Geburtstag der Kapelle am 5. Mai (Freitag) mit einer Messe im Festzelt. Ihr folgen einer gemeinsame Marsch zur Kapelle. Dort wird ein Kranz niedergelegt und alle Besucher haben die Gelegenheit zur Besichtigung. Um 16 Uhr beginnt ein Kaffeetrinken im Festzelt. Nach der Begrüßung der Gäste sorgen der Kirchenchor Ss. Cosmas und Damian sowie die Stadtkapelle Horstmar für musikalische Unterhaltung. Gegen 19 Uhr ist der gemütliche Ausgang mit dem Übergang zum Schützenfest geplant.
Frühjahrsversammlung der Ostendörfer verlief harmonisch
Sehr harmonisch verlief die Frühjahrsversammlung des Schützenvereines Leer-Ostendorf im Saal der Gaststätte Vissing/Wegmann. Man hat auch allen Grund zur Zufriedenheit. Die Anzahl der Mitglieder steigt, die Angebote des Vereines werden gut angenommen, die Vereinskasse zeigt einen beruhigenden Kassenbestand. Vor allen Dingen kann sich Vorsitzender Helmut Jöne auf seine Mitglieder verlassen, wenn er zum Arbeitseinsatz ruft. Dieser Einsatz wird auch jetzt wieder erforderlich sein, wenn am kommenden Sonntag (30. April) und Montag (1. Mai) am Schöppinger Berg rund um Jannings Quelle Rennen zu den BIG Boobycar-NRW Meisterschaften ausgetragen werden.
Knapp einhundert Schützen konnte Vorsitzender Helmut Jöne zur Versammlung begrüßen unter ihnen auch den amtierenden König Sebastian Raus und den Vorjahreskönig Marvin Arning. Traditionell versorgten diese die Schützen mit flüssiger Nahrung, die Junggesellen des Vereines übernahmen die Bewirtung. Helmut Jöne bedankte sich bei allen, die sich im vergangenen Jahr um den Verein verdient gemacht haben, angefangen bei der Familie Wolbert für Bereitstellung von Gelände für das Osterfeuer bis hin zu den emsigen Junggesellen und den Landwirten für die Bereitstellung von Treckern und Gerätschaften bei verschiedenen Arbeitseinsätzen insbesondere für die neue Festscheune. Alle Veranstaltungen des Vereines seien gut besucht worden, stellte Helmut Jöne unter dem Beifall der Anwesenden fest.
Die Schützen waren gespannt auf die aktuellen Termine dieses Jahres. Der erste Höhepunkt wird die Durchführung der NRW-Meisterschaften am 30. April und 1. Mai an Jannings Quelle sein. Der gemeinsame Pfingstgang findet am 14. Juni statt. Die Weinprobe für das Schützenfest ist am 7. Juli. Der Schützenverein Leer-Ostendorf hat eine eigene Königskutsche. Es gehört zu den Ritualen, dass diese geschmiert werden muss, Termin dazu ist der 13. Juli. Das Schützenfest selber findet vom 15. bis 18. Juli statt. Auch an den Nachwuchs ist gedacht, die Kinder feiern am 26./27. August ihr Schützenfest. Am 26. August ist gleichzeitig das Familienfest, damit so Helmut Jöne, “viele Zuschauer beim Kinderschützenfest dabei sind und Spalier stehen können“.
Der Schützenverein Leer-Ostendorf pflegt die Beziehungen zu seinen Mitgliedern und holt die Vereinsbeiträge durch seine Beitragskassierer persönlich auf. Die Wahl der Beitragskassierer fiel auf Lukas Denkler/Marcel Laumann, Christian Iger/Patrick Brinkhaus, Jens Jöne/Sven Kirst, Marvin Arning/Sebastian Raus und Janek Arning/Robin Stehr. Als Kassenprüfer wiedergewählt wurde Ludwig Wewers. Der Schützenverein Leer-Ostendorf kümmert sich auch um seine kranken Mitglieder. Eine Abordnung wird sie jeweils besuchen. Die Mitglieder wurden gebeten, bis zur nächsten Jahreshauptversammlung Vorschläge zur Anschaffung einer neuen Verheirateten-Vereinsfahne zu unterbreiten. Dazu wurde eine Projektgruppe gegründet. Vertagt bis zur nächsten Jahreshauptversammlung wurde auch die Anschaffung von Hemden mit dem Vereinslogo.
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Fahrradbörse der SPD gut besucht
>>Recht gut angenommen wurde die von der Horstmarer SPD organisierte Fahrradbörse auf dem Buswendeplatz des Schulzentrums. Die Bevölkerung machte regen Gebrauch davon, Fahrräder zum Kauf anzubieten. Manches Fahrrad wechselte den Besitzer. Gefragt waren vor allem Kinderfahrräder.>
Festschrift zum Jubiläum der Friedenskapelle Alst
Mit Freude präsentiert der Festausschuss aus der Alst die neu erstellte Festschrift anlässlich des 50jährigen Jubiläums der Alster Friedenskapelle. "Sehr gelungen" war die einhellige Meinung über die in den Wintermonaten in zahlreichen Zusammenkünften und Arbeitseinsätzen erstellte Festschrift. Die Arbeit habe sich gelohnt, war man sich einig. Nun hofft der Festausschuss, dass die Bevölkerung dies honoriert und die Festschrift zu einem Stückpreis von 5,00 € zahlreich erwirbt. Die Festschriften liegen in den örtlichen Kreditinstituten: Volksbank in Horstmar und Leer und in der Sparkasse Horstmar zum Verkauf aus. Ebenso können diese in der Gaststätte "Meis-Gratz" bei Stefan Arning in der Alst erworben werden. Der Festakt zum Jubiläum findet am 05. Mai, beginnend mit der heiligen Messe unter Mitgestaltung des Kirchenchores St. Cosmas u. Damian und der Stadtkapelle Horstmar, im Festzelt an der Gaststätte Meis-Gratz in der Alst statt.
Diskussion über Pflegesituation älterer Menschen
"Kämpfen Sie weiter für christliche Werte, Sie machen Ihre Sache gut" gaben die Ordensschwestern des Hauses Loreto der CDU-Landtagsabgeordneten Christina Schulze Föcking mit auf den Weg. Diese hatte zusammen mit dem Kreistagsabgeordneten Andreas Schulte und dem Leerer CDU-Vorsitzenden Ludger Hummert dem Hause einen Besuch abgestattet. Die Schwestern des Hauses Loreto hatten sich zu diesem Anlass in der Cafeteria bei Kaffee und Kuchen versammelt. Drei Schwerpunkte ihrer Arbeit machte Schulze Föcking deutlich. Es war einmal die Wirtschaftspolitik mit Blick auf die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen. In der Schulpolitik prangerte sie den häufigen Unterrichtsausfall an. Sie forderte, mehr für die innere Sicherheit des Landes zu tun.
Ein besonderer Schwerpunkt des interessanten Meinungsaustausches war die Pflegesituation älterer Menschen. Christina Schulze Föcking war mit den Schwestern bei einer umfangreichen, ergiebigen Diskussion der Meinung, man müsse bei der Pflege mehr den Menschen in den Vordergrund stellen. "Die Pflegekräfte, die vielfach bis an die Grenzen in Leistungsfähigkeit arbeiten, müssen für den Menschen da sein und nicht für das Büro", forderten alle gemeinsam. An der Grotte des Hauses Loreto zündete Christina Schulze Föcking eine Kerze an und versprach, nach der Landtagswahl mit ihrer Familie noch einmal wiederzukommen.
Fahrt zum Ketteler-Hof
Eine Oma-Mutter-Kind-Fahrt hatten die Leerer Landfrauen angeboten. Die Reise sollte zum Ketteler Hof gehen. Das Interesse war außerordentlich gut, denn 26 Erwachsene und 50 Kinder machten sich auf den 50 Kilometer langen Weg nach Haltern am See, direkt im Zentrum des Naturparks Hohe Mark. Hier konnten sich die Kinder so richtig austoben, spielen und erforschen auf mehreren hundert Einzelspielgeräten. Auch die Erwachsenen ließen sich anstecken, spielten mit oder ließen einfach die Seele baumeln bei herrlichem Wetter.
Neue Sitzgelegenheit am Dorfladen
Nur von kurzer Lebensdauer war die vor dem Dorfladen stehende Ruhebank. Sie hielt den Belastungen nicht stand, insbesondere wenn die Schützen sie beim Frühschoppen in Beschlag nahmen. Wie wichtig so eine Bank für die Kommunikation der heimischen und auswärtigen Besucher vor dem Dorfladen ist, stellte Vorstandsmitglied Hendrik Quandt immer wieder fest. Gerade jetzt, wo man gerne eine Tasse Kaffee trinkt, ein Stück Kuchen isst oder sich mit Getränken erfrischt, fehlte die Sitzgelegenheit. Die vier heimischen Schützenvereine hatten ein Einsehen. Sie griffen in ihre Schatulle und spendeten je 150 €. "Mit der Spende in Höhe von 600 € können wir schon eine stabile Bank kaufen" freute sich Hendrik Quandt. Sein Dank galt allen vier Schützenvereinen, die wiederum etwas für das Gemeinwohl getan hatten.
Frank Lölver löst Heiner Selker ab
Von Harmonie geprägt war die Jahreshauptversammlung des Schützenvereines Leer-Dorf, zu der vom Vorsitzenden Frank Hölscher fast einhundert Mitglieder im Vereinslokal Vissing/Wegmann begrüßt wurden. Sein besonderer Gruß galt dem amtierenden Schützenkönig Chris Wickenbrock und dem Rübenkönig Reinhard Uesbeck. Die Schützen hatten auch allen Grund zur Freude, denn man ist mit 338 Mitgliedern der mitgliederstärkste Schützenverein im Ortsteil Leer, die Kasse stimmt und die Mitglieder bleiben dem Verein langjährig treu. Höhepunkt der Versammlung war dann auch die Ehrung von Ralf Laumann, Gerd Lölver, Reiner May, Frank Wenking und Alex Röman für 25jährige Mitgliedschaft. Besonders geehrt für 25jährige Mitgliedschaft wurde auch die Vereinswirtin Anne Wegmann, der man eine gute und vertrauensvollen Zusammenarbeit mit den Dörfer Schützen bescheinigte.
Der Jahresbericht des zweiten Vorsitzenden Heiner Selker machte die Aktivitäten des Vereines deutlich, die sich nicht nur auf das Schützenfest beziehen, sondern auch auf Fahrten, Turniere und gemeinsame Aktionen im Dorf wie z. B. das Oktoberfest oder der Kneipenbummel 4x4. Martin Zintl konnte einen zufriedenstellenden Kassenbericht erläutern. Seine Entlastung und die des gesamten Vorstandes auf Vorschlag der Kassenprüfer Ludger Hummert und Christopher Kerkau war reine Formsache. Bei den Wahlen gab es einige Veränderungen. So kandierte der zweite Vorsitzende Heiner Selker nach acht Jahren Vorstandsarbeit nicht mehr, insgesamt auf 18 Jahre an vorderster Stelle des Dörfer Schützenvereines blickte Günter Kreimer zurück, Tobias Berkenharn war sechs Jahre Oberst. Sie wurden mit stehendem, langanhaltendem Beifall für ihre umfangreichen Einsätze geehrt. Alle Wahlen finden bei den Dörfern in geheimer Abstimmung statt. Neuer zweiter Vorsitzender wurde Frank Lölver. Die Aufgaben des Schriftführers übernimmt Kevin Simon. Als Oberst steht nunmehr Jan Austrup den Schützen vor. Zum zweiten Leutnant der Verheirateten wählten die Dörfer Benjamin Schiller, der erste Leutnant der Junggesellen ist ab sofort Chris Wickenbrock.
Das Schützenfest findet in der Zeit vom 24. Juni bis zum 26. Juni statt. Gefeiert wird wiederum auf dem Festzelt am Kalvarienberg. Das siebte Leerer Entenrennen startet am 25. Mai an Schmeddings Mühle. Der Zieleinlauf ist wiederum an der Seilerei Hölscher. Der Bachlauf wurde von den Junggesellen bereits "rennfertig" gemacht. Die Dörfer Schützen werden sich am Pfarrfest, das am 2. und 3. September gefeiert wird, beteiligen. Das Doppelkopfturnier findet am 26. November statt. Die Versammlung folgte dem Vorschlag des Vorstandes, anstelle eines Altennachmittags eine Familienwanderung mit anschließendem Grünkohlessen im Vereinslokal zu planen.