Horstmar-Leer
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1400 Tierchen im Vorverkauf
Ganz Leer liegt im Rennfieber, denn jeder möchte mit seinem Renntier am Donnerstag auf das Siegertreppchen. Die Renntiere werden zur Zeit daheim gepflegt, besonders kraftvoll gefüttert und trainiert. Es werden insgesamt 1400 Tiere sein, die an den Start gehen. Aber Spaß beiseite: Es handelt sich bei den Enten, die am Feste Christi Himmelfahrt an Schmeddings Mühle an den Start gehen, nicht um solche, die man mästet oder gar dopt, sondern um solche, die beim Drücken quietschen und aus Plastik sind.
Bereits zum achten Male lädt der Schützenverein Leer-Dorf zu diesem Spektakel am Leerbach ein. Im Dorf waren zehn Trupps unterwegs, die die bunten Plastiktierchen für zwei Euro zum Erwerb anboten. Insgesamt 1.400 gingen in den Vorverkauf. Am Feste Christi Himmelfahrt (30. Mai) können ab 13.15 Uhr an Schmeddings Mühle die im Vorverkauf erworbenen Enten abgegeben werden. Sie müssen noch registriert werden. Wer noch nicht glücklicher Besitzer eines farbigen Renntieres ist, hat noch bis um 15 Uhr Zeit für einen Erwerb. Bei Kaffee und Kuchen kann man sich an der Mühle die Zeit vertreiben, erfahrungsgemäß wird dabei über die richtige Renntaktik geplaudert und gefachsimpelt.
Bernhard Gerdes wird pünktlich um 15.30 Uhr aus der Schaufel seines Radladers die Enten ins Wasser lassen, die sich dann auf die ca. 1000 Meter lange Strecke bis zur Seilerei Hölscher auf den Weg machen. Mitglieder des Dörfer Vereines haben bereits den Lauf des Leerbaches von Unrat gesäubert haben, so dass die Enten richtig Fahrt aufnehmen können. Am Wasser wird es nicht mangeln, denn für diesen Zweck werden die oberhalb des Auflassortes gelegenen Teiche gestaut und man lässt nun das Wasser beim Start ab. Sollte dennoch eine Ente stranden, werden die jüngsten Mitglieder des Vereines diese wieder in die richtigen Bahnen lenken.
Der Enteneinlauf kann am Leerbach an der Beisitzung Hölscher beobachtet werden. Dem Sieger des Rennens winkt eine Reise nach Berlin auf Einladung der SPD-Bundestagsabgeordneten Ingrid Arndt-Brauer. Weitere wertvolle Sachpreise der heimischen Geschäftswelt sind ein Fernseher, Fahrräder und zahlreiche Gutscheine. Die Sieger werden unmittelbar nach dem Rennen bekanntgegeben. Damit alles mit rechten Dingen zugeht, wird Rechtsanwalt Klaus Rüße die juristische Aufsicht übernehmen. Nach dem spannenden Rennen wird es an der Seilerei Hölscher eine After-Race-.Party geben.
Kindergartenkinder machen das Kibaz
Es war Leben in der Leerer Turnhalle. Grund dafür war die Abnahme des Kindersportabzeichens "Kibaz". Die fünf Kindergärten aus Horstmar und Leer sowie die Sportvereine TuS Germania Horstmar und Westfalia Leer hatten gemeinsam diese Aktion geplant. "Das Deutsche Sportabzeichen kann erst für Kinder ab dem sechsten Lebensjahr erworben werden. So lange wollen wir nicht warten", begründete Melanie Möllers, Leiterin des Kindergartens Kinderland, die Initiativen. Eingeladen waren die Kinder zwischen drei und sechs Jahren. Die Veranstaltung fand an einem Samstag statt, so dass auch die Eltern mit dabei sein konnten, wenn ihre Sprösslinge auf zehn verschiedenen Stationen zu unterschiedlichen Entwicklungsbereichen ihr Können und ihr Talent zeigten. Bei achtzig teilnehmenden Kindern war es schon erforderlich, dass jedes Kind eine Laufkarte erhielt um auch ja nicht eine Station zu verfehlen. Ganz stolz waren die Jungen und Mädchen, als sie für ihre Leistungen eine Urkunde erhielten. Es war die zweite Veranstaltung dieser Art, in zwei Jahren wird es eine Neuauflage geben, so Melanie Möllers.
Kinderwunsch wurde erfüllt
Eine lange Kuchentheke war jetzt vor dem Dorfladen aufgebaut. Hier verkauften Mütter und Väter des Elternbeirates des Kindergartens von Ss. Cosmas und Damian selbst gebackenen Kuchen. Vom Erlös der Kuchenaktion wurde für die Kinder neues Spielzeug gekauft. Die Jungen und Mädchen hatten sich die Scooter (Bild unten Mitte) bereits lange gewünscht und nun konnte ihnen dieser Wunsch dank der Elterninitiative erfüllt werden. Bild von links nach rechts: Anke Gerding (stellvertretende Leitung), Lena Hüweler und Anna Lindenbaum (Teil des Elternbeirates), Miriam Wickenbrock (Erzieherin).
Ein Freudentag für die Grollenburg
Privat wollte sie nicht bauen, um sich den Stress zu ersparen. Dass Melanie Möllers diesen nun beruflich erlebt hat, liegt daran, dass sie die Leiterin der Kita Kinderland in der Grollenburg ist. Da das Gebäude wegen zunehmender Anmeldezahlen aus allen Nähten platzte, mussten neue Räume geschaffen werden.
Das geschah durch einen Neubau, der durch einen Glastunnel mit dem alten Trakt verbunden ist und am Freitag durch Bürgermeister Robert Wenking seiner Bestimmung übergeben worden ist. Für die 41 Kinder und ihre Betreuerinnen war das ein Freudentag, denn immerhin stehen ihnen nun 23 Räume zur Verfügung. So haben sie 185 Quadratmeter mehr Platz und sogar eine neue Mensa bekommen.
Dass die Bauphase bei laufendem Betrieb hart war, aber erfolgreich gemeistert wurde, machte die Einrichtungsleiterin deutlich, die ihrem Team und den Eltern für ihre Unterstützung dankte. "Wir haben hier Charme, wir haben Atmosphäre und sind eine ganz besondere Einrichtung", sah Melanie Möllers alle Strapazen und Mühen durch das gelungene Bauwerk belohnt. Sie dankte dem Architekten, dem Aufsichtsrat, den beteiligten Firmen, den Kooperationspartnern, den Eltern sowie den Vertretern aus Politik und Verwaltung, die zur Realisierung der Erweiterung beigetragen haben.
Weil sie die Baubesprechungen am Dienstagnachmittag mit dem Architekten Bernhard Krause sicher vermissen würde, überreichte sie ihm einen Gutschein mit einer Einladung zum diensttäglichen Kaffeetrinken.
"Wir haben viele Höhen und Tiefen erlebt, aber jetzt befinden wir uns in einem Hoch", freute sich Verbundleiterin Heike Peter-Polster, die für den erkrankten Geschäftsführer des Vereins Lernen fördern, Bernhard Jäschke, eingesprungen war. Die gute Zusammenarbeit mit ihm lobte der Bürgermeister. Diese habe für eine Trägervielfalt vor Ort gesorgt und böte den Eltern die Möglichkeit zu wählen.
Mit den Kindern habe man die Zukunft ins Haus geholt, freute sich der Bürgermeister und erinnerte an die Entscheidung des Rates, das geschichtsträchtige Gebäude, das ursprünglich ein Rittergut gewesen sei, im Jahr 1999 zu kaufen. Nach einer langen Umbau- und Restaurierungsphase wurde das schöne alte Gebäude im Jahr 2003 dann zum Kindergarten.
Da es sich um ein denkmalgeschütztes Haus handelt, sei kein Anbau möglich gewesen. Vielmehr hätten sich die Entscheidungsträger für ein eigenständiges Gebäude entschieden, dass durch einen Glasgang verbunden wird. Zum Glück sei sei der Garten groß genug gewesen, diese Erweiterung zuzulassen. Dass diese so gelungen sei, sei dem Architekten Bernhard Krause zu verdanken, der ein wundervolles Ensemble geschaffen habe.
Elternratsvorsitzende Ilke Füchter dankte Melanie Möllers und ihrem Team, dass sie die anstrengende Bauphase mit Lärm, Schmutz und anderen Beeinträchtigungen so gut gemeistert hätten. "Die Kinder haben von der Mehrbelastung kaum etwas mitbekommen", lobte sie. Ein Kompliment, das Melanie Möllers und ihre zwölf Mitarbeiterinnen besonders gefreut haben dürfte. Die nutzten ebenso wie die zahlreichen Besucher die Gunst der Stunde, sich vom Elternrat mit Sekt, Schnittchen und anderen Leckereien verwöhnen zu lassen und dabei das stressige Baujahr zu vergessen.
Mühsames Wasserschleppen hat ein Ende
Die 52 Jahre alte Friedenskapelle in der Alst erhält einen Anschluss an die öffentliche Wasserversorgung. Man benötige das Wasser zum Gießen der Blumen und Sträucher aber auch um die Kapelle sauber zu halten. Bisher habe man das Wasser von den gegenüberliegenden Häusern heranschleppen müssen, um die Blumen und Pflanzen zu gießen. Das sei insbesondere im vergangenen trockenen Sommer sehr mühsam gewesen, erläutert Heinz Greive, der diese Mühen auf sich nahm. Nach langen Verhandlungen ist es ihm gelungen, dass nunmehr die Stadtwerke Emsdetten eine Wasserleitung zur Kapelle verlegen. Das ist nicht ganz unproblematisch, denn die öffentliche Wasserleitung liegt auf der anderen Seite der Kreisstraße. Die Querung erfolgt unterirdisch, die Leitung wird hindurch geschossen. Die notwendigen Ausschachtungsarbeiten auf dem Grundstück der Kapelle hat der Kapellenverein selbst übernommen. Heinz Greive freut sich, dass die Investitionskosten ausschließlich durch Spenden finanziert werden konnten und das Konto des Kapellenvereines nicht angezapft werden musste. Besonders zu erwähnen ist die Familie Vorspohl mit einer Spende in Höhe von 500 €, die aus dem Verkauf von Altmaterial stammt.
Mitglieder halten dem Verein die Treue
Wie eine große Familie ist der Sportverein Westfalia Leer mit seinen 748 Mitgliedern, davon allein 188 unter 18 Jahren. Das wurde deutlich in der von allen Fachschaften sehr gut besuchten Jahreshauptversammlung in der Gaststätte Selker. "Wir sind stolz darauf, im Sportverein Angebote für Kinder ab vier Jahren bis hin zu über achtzig Jahre alte Vereinsmitglieder anbieten zu können", betonte Vorsitzender Thomas Selker.
Die Mitglieder lobten den Vorstand für seine hervorragende Arbeit. So war es dann auch kein Wunder, dass Vorsitzender Thomas Selker, der Kassierer Reinhold Eissing und die Beisitzerin für Jugendfragen Beate Bülhoff jeweils einstimmig wiedergewählt wurden.
Die Ehrung langjähriger Vereinsmitglieder gehörte zu den Höhepunkten der Versammlung. Zu ihnen gehörten auch Heinz Anthe, Josef Laukötter und Franz Neugebauer für 60jährige Mitgliedschaft. In einer Laudatio dankte der Ehrenvorsitzende Bernhard Horstmann den Jubilaren für ihren Einsatz im Verein, die alle beim Fußball die Farben der Westfalia vertraten. Heinz Anthe sei 18 Jahre im Vorstand gewesen, Franz Neugebauer zähle zu den Mitbegründern der Fachschaft Tennis und sei zehn Jahre deren Vorsitzender gewesen. Von Josef Laukötter wisse man, dass er häufig in letzter Minute zu den Fußballspielen kam und das mit seinem Lkw und einer Apfelsinenladung, direkt von Spanien kommend.
Vorsitzender Thomas Selker freute sich über die gute Beteiligung an der Jahreshauptversammlung. Sei sie doch ein Zeichen der Verbundenheit aller Vereinsmitglieder. Die einzelnen Fachschaften machten in den jeweiligen Jahresrückblicken, z.T. durch Fotos und Filme untermauert, ihre Aktivitäten deutlich. Dabei wurde deutlich, dass der Verein gut aufgestellt ist und für den Ortsteil Leer ein umfangreiches breit gefächertes Angebot bereithält. Allein im Bereich Breitensport gibt es folgende Angebote: Kinderturnen vom Kindergarten bei zum achten Schuljahr, Eltern- und Kind Turnen, Erlebnissport, Step Aerobik, Volleyball, Gymnastik Ü 50, Seniorensport, Frauensport Mittwochsgruppe, Zumba Fitness und Yoga. Bereits seit 22 Jahren besteht die Jedermänner-Sportgruppe. Es gibt sogar um Ludwig Wewers und Dietmar Kröger eine Radsportgruppe.
Begeistert waren die Vereinsmitglieder von einem Film, der die Aktivitäten der Westfalia Kids bei der Boden- und Luftakrobatik unter Leitung von Martina Homann und Stefanie Hölscher zeigte. Dieser Gruppe gehören zur Zeit 27 Kinder im Alter zwischen sechs und 15 Jahren an. Bei überregionalen Veranstaltungen konnten die Mädchen zahlreiche erste Plätze erringen.
Dominant sind die Fachschaften Tennis und Fußball. "Wir sind stolz, dass in der ersten Fußballmannschaft, die in der ersten Kreisklasse spielt, nur Eigengewächse aus Leer zum Einsatz kommen", betonte Geschäftsführer Walter Raus. Ganz stolz ist man auf die Mädchen-Fußballmannschaften. Mit drei Mannschaften bei den Mädchen sei man eine große Abteilung im Kreis, die sich durchaus behaupten könne.
Dörthe Füchter von der Fachschaft Tennis berichtete von zunehmenden Mitgliederzahlen. Kassierer Reinhard Eissing berichtete von einem beinahe ausgeglichenen Jahresergebnis für das vergangene Kalenderjahr. Die Vereinsmitglieder waren erstaunt, dass er mittlerweile ein Ausgabevolumen von rd. 125.000 Euro bewirtschaftet. Die Kassenprüfer Patrick Brigden und Jonas Schulte bestätigten ihm eine einwandfreie, tadellose Kassenführung. Seine Entlastung und die des Vorstandes war reine Formsache.
Doch es gibt auch Baustellen im Verein. So haben sich Anwohner über Lärmbelästigungen am Sportplatz beklagt. Durch bauliche Maßnahmen soll hier zukünftig vorgebeugt werden. Ein Dauerthema sind die defekten Duschen im Betriebsgebäude der Fußballer. Außerdem gibt es bauliche Schäden am Gebäude. Ein Dauerthema sind auch die schlechten Platzverhältnisse am oberen Sportplatz. "Der Platz ist so uneben und weist Vertiefungen auf, dass man sich die Knochen brechen kann" äußerte Jochen Wolters. Georg Becks, allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters, nahm diese Bedenken mit ins Rathaus.
Jubilare:
25jährige Vereinsmitgliedschaft: Georg Brockschmidt, Jens Budde, Franz Josef Holtgräve, Henning Höseler, Alex Römann, Martin Wickenbrock und Detlef Wilming
40jährige Vereinsmitgliedschaft: Beate Bülhoff, Thomas Fier, Margit Frahling, Anita Helling, Adolf Hinkers, Hildegard Höseler, Dietmar Kröger
50jährige Vereinsmitgliedschaft: Erwin Dreckmann
60jährige Vereinsmitgliedschaft: Heinz Anthe, Josef Laukötter, Franz Neugebauer
Kinder entdecken Kirche
Der Kindergarten von Ss. Cosmas und Damian in Verbindung mit dem Familienzentrum Triangel bietet jeweils am ersten Freitag im Monat die "Kinderkirche" an. Eingeladen dazu sind alle Kinder, Eltern, Großeltern, Dorf- und Stadtbewohner. Gemeinsam wird in der Ss. Cosmas und Damian-Kirche gesungen und gebetet, auch die Kirche soll entdeckt werden. So war es auch jetzt beim ersten Gang in die Kirche. Nach einem Begrüßungslied wurde gemeinsam mit einer interessierten Gruppe von Kindergartenkindern, Eltern- und Großeltern der Kreuzweg angeschaut und erarbeitet. Im Anschluss wurde noch eine Kerze für Jesus angezündet und gemeinschaftlich das Vater-Unser gebetet. Die Kinder und Erzieherinnen würden sich auch zukünftig über viele Teilnehmer freuen, also an jedem ersten Freitag im Monat von 9.00 Uhr – ca. 9.30 Uhr.
Ostendörfer Schützen rundum zufrieden
Sehr harmonisch verlief die Frühjahrsversammlung des Schützenvereines Leer-Ostendorf, die diesmal im Saal der Gaststätte Selker stattfand. Man hat auch allen Grund zur Zufriedenheit. Die Anzahl der Mitglieder steigt, die Angebote des Vereines werden gut angenommen, die Vereinskasse zeigt einen beruhigenden Kassenbestand. Vor allen Dingen kann sich Vorsitzender Helmut Jöne auf seine Mitglieder verlassen, wenn er zum Arbeitseinsatz ruft. Knapp einhundert Schützen konnte der stellvertretende Vorsitzende Patrick Brinkhaus zur Versammlung begrüßen unter ihnen auch den Vorjahreskönig Christian Ksoll und den Jubelkönig 2019 Berthold Tenkmann. Patrick Brinkhaus bedankte sich bei allen, die sich im vergangenen Jahr um den Verein verdient gemacht haben, angefangen bei der Familie Wolbert für Bereitstellung von Gelände für das Osterfeuer bis hin zu den emsigen Junggesellen und den Landwirten für die Bereitstellung von Treckern und Gerätschaften bei verschiedenen Arbeitseinsätzen insbesondere für die neue Festscheune. Alle Veranstaltungen des Vereines seien gut besucht worden, stellte Helmut Jöne unter dem Beifall der Anwesenden fest.
Die Schützen waren gespannt auf die aktuellen Termine dieses Jahres. Der gemeinsame Pfingstgang findet am 9. Juni statt. Die Weinprobe für das Schützenfest ist am 12. Juli. Der Schützenverein Leer-Ostendorf hat eine eigene Königskutsche. Es gehört zu den Ritualen, dass diese geschmiert werden muss, Termin dazu ist der 18. Juli. Das Schützenfest selber findet vom 20. bis 22. Juli statt. Anstelle des üblichen Eieraufholens wird ein Orgateam am 23. Juli ein Familienfest organisieren. Dieses findet alle fünf Jahre statt. Auch an den Nachwuchs ist gedacht, die Kinder feiern am 25./26. August ihr Schützenfest.
Informationsabend im Haus Loreto
Das Haus Loreto, das Altenheim der Schwestern von der Göttlichen Vorsehung, lädt ein zu einem Informationsabend zum Kennenlernen der vielfältigen Arbeitsfelder in Haus Loreto am Donnerstag (09. Mai 2019) um 19:30 Uhr in der Cafeteria am Haupteingang des Hauses Loreto. "An diesem Abend werden wir einen lebendigen Einblick in das Leben in Haus Loreto gewähren, wir informieren über den Ordensalltag, unsere Leitlinien, die Aufgabengebiete der Pflegehilfskräfte sowie die Verdienstmöglichkeiten" versichern Einrichtungsleiterin Elke Thoms und Pflegedienstleiterin Annika Mai. Haus Loreto sei bislang eher unscheinbar als Kloster bekannt, allerdings noch weniger als Pflegeeinrichtung. Dies solle sich an diesem Informationsabend ändern. Fragen beantwortet vorab Annika Mai unter Tel. 02551/9348201.
Wie ist es eigentlich in einer Ordenseinrichtung zu arbeiten, sind die Schwestern besonders streng? Muss ich sehr gläubig sein und mit den Schwestern beten? Darf ich mit Tattoo oder Piercing in Haus Loreto arbeiten? - Das sind Fragen, denen Annika Mai oft begegnet, wenn sie über ihren Arbeitsplatz spricht: "Die Ordensschwestern sind Menschen, wie du und ich. Jede hat ihre Vorlieben, Talente, Wünsche und Bedürfnisse. In der täglichen Arbeit erleben wir ein angenehmes, humorvolles und wertschätzendes Miteinander. Und genau das möchten wir interessierten Menschen zeigen", beschreibt die Pflegedienstleitung die Arbeit mit den Schwestern in der Ordenseinrichtung Haus Loreto. Der Informationsabend richtet sich an Menschen, die sich für eine Tätigkeit in der Pflegeeinrichtung Haus Loreto interessieren und offen für den Ordensgedanken sind: Fach- und Hilfskräfte, Frauen, die nach der Familienphase wieder arbeiten möchten, Quereinsteiger, die sich beruflich verändern möchten und ebenso junge Berufsanfänger. "Bei uns arbeiten viele Menschen, die auf Umwegen zu uns gekommen sind, auch eine Gärtnerin ist dabei. Eine intensive Einarbeitungsphase liegt uns sehr am Herzen, begleitet von Weiterbildung und fachlichem Austausch", beschreibt Einrichtungsleitung Elke Thoms die offene Haltung des Hauses für Quereinsteiger.
Vollzeit oder Halbtags – die Arbeitszeiten bieten viel Zeit für Familie und Freizeit. "Auch eine geringe Stundenanzahl ist bei uns möglich. Wir freuen uns einfach über neue Mitarbeitende oder Auszubildende mit frischen Ideen, die Freude im Umgang mit alten Menschen haben, gern aus der unmittelbaren Umgebung", so Thoms. Dabei seien Erfahrungen in der Pflege hilfreich, allerdings kein Muss. Ein persönliches Gespräch oder einen Probetag gebe schnell Aufschluss darüber, ob und wo es passt. Ein erster Schritt könne der Infoabend sein. An diesem Abend erzählen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Ordensschwestern aus ihrem Lebens- und Berufsalltag, beantworten Fragen, zeigen das geschichtsträchtige Anwesen und es bleibt Zeit für Austausch.
Haus Loreto ist Pflegeeinrichtung, Altersruhesitz, Erholungsstätte und Kloster der Ordensgemeinschaft der Schwestern der Göttlichen Vorsehung Deutsche Provinz. Haus Loreto liegt ländlich zwischen Horstmar-Leer und Steinfurt und gehört zur Gemeinde Horstmar-Leer. Auf dem Gelände befinden sich Wohngebäude, Werkstatt, Friedhof, Kapelle und eine großzügige Parkanlage. Die Ordenseinrichtung ist seit mehr als 120 Jahren in Besitz der Ordensgemeinschaft. Sechzig Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten in der Pflege, Hauswirtschaft, im sozialen Dienst sowie in der Verwaltung und im technischen Dienst. Die Fachkräfte pflegen und betreuen die bis zu 70 Bewohnerinnen.
Spannung und Spaß: Zweitaktnebel und Motorengeknatter
Großen Zuspruch sowohl von Aktiven aber auch von den Zuschauern aus der näheren und weiteren Umgebung fand bei herrlichem Wetter das zweite Mofa-Rennen, das vom Schützenverein Leer-Ostendorf und der Gruppe "Mofasas" organsiert worden war. Gäste aus Leopoldshöhe, Osnabrück und Essen waren angereist. Alle lobten die gute Organisation der Veranstaltung auf Wennings Funktionswiese gegenüber Jannings Quelle, denn schließlich hatten auf dieser Wiese die Ostendörfer noch am Ostersonntag ihr Osterfeuer abgebrannt.
Viel Zeit und Mühe hatten die Organisatoren für das Rennen geopfert, zur Kurvenerhöhung mussten extra Sand angekarrt und Strohballen aufgetürmt werden. Das Knattern der Zweitaktmotoren wurde von lauter Musik aus der Box unterbrochen. Zweitaktnebel legte sich über die Rennstrecke, Staub wirbelte auf, als sich die Fahrer waghalsig in die Kurven legten und die Räder ihrer Maschinen durchdrehten. Marc Thiele sorgte am Mikrofon, dass jeder Fahrer rechtzeitig am Start war. Beim Qualifying kämpften die motivierten Fahrer um die besten Startplätze. Gefahren wurden in zwei Klassen. In der 50 Kubikmeter Kategorie, dem Standard Mofa, wurden Geschwindigkeiten bis zum 25 km/h erreicht. "In der offenen Klasse muss der Rahmen von einer Mofa stammen, die Leistungsstärke des Motors kann jeder selbst bestimmen", erklärte Henning Wickenbrock, der Präsident der Mofasas, den Zuschauern.
In der 50 Kubikmeter-Klasse setzte sich Tim Böckenholt aus Coesfeld durch. Es folgte Bernd Drerup aus Leer und Tristan Cloves. Beim offenen Rennen setzte sich ganz klar Björn Sandmann aus Leopoldhöhe durch. Er hatte bereits an mehreren ADAC Rennen teilgenommen und mehrfach Rennluft geschnuppert. Zunächst konnte Lokalmatador Chris Wickenbrock mithalten, musste sich jedoch kurz vor Beendigung des Rennens geschlagen geben. "Ich konnte mich nicht genügend auf das Rennen vorbereiten, denn ich war in die Vorbereitungen für dieses Event eingebunden" gab er als einen der Gründe für den zweiten Platz an. Dritter in dieser Klasse wurde Andre Greiling aus Nordwalde. "So ein Rennen über dreißig Runden kostet ganz schon Kraft und Konzentration" bekannte Lucas Frahling total erschöpft.
Am Schluss waren alle zufrieden: der Schützenverein Leer-Ostendorf, die Mofasas und vor allem auch die Zuschauer. "Wiederholung im nächsten Jahr ist angesagt" prophezeite Helmut Jöne, Vorsitzender der Ostendörfer.
Kurzweiliger Nachmittag für Senioren
Zum Altennachmittag des Schützenvereines Leer-Haltern im Saal des Vereinslokales Selker waren fast einhundert Mitglieder gekommen. Die gute Beteiligung hatte ihren Grund, denn man hatte alle über 50 Jahre alten Mitglieder persönlich eingeladen. Sie werden ihr Kommen nicht bereut haben, denn sie erlebten einen vergnüglichen Nachmittag. Bei Kaffee und dem von den Vorstandsdamen gebackenen Kuchen bestand ausreichend Gelegenheit zum Plaudern über das Neueste aus der Bauerschaft, dem Dorf und der großen Welt. Vorsitzender Frank Berning freute sich bei den Begrüßungsworten zusammen mit dem Vorstand über den guten Zuspruch des alle zwei Jahre stattfindenden Nachmittags, die umfangreichen Vorbereitungen hätten sich gelohnt. Die Halterner feiern nur alle zwei Jahre Schützenfest. Um den Kontakt zu den Mitgliedern nicht zu verlieren, findet in den schützenfestfreien Jahren jeweils der Altennachmittag statt. Die Laienspielschar der Leerer KFD unterhielt die Gäste mit mehreren amüsanten Sketchen. Die Sieger beim traditionellen Bingo-Spiel erhielten jeweils Gutscheine vom Dorfladen. "Es war ganz toll, was uns geboten wurde. Es ist schön, wenn sich die Jüngeren um die ältere Generation kümmern und ihnen unterhaltsame Stunden bereiten" fasste Mathilde Höing, mit 99 Jahren die älteste Teilnehmerin, wohl die Meinung aller Beteiligten zusammen.
Frank Hölscher weiter Vorsitzender der Dörfer
Der Schützenverein Leer-Dorf steht weiter unter der Leitung von Frank Hölscher. Er wurde einstimmig als Vorsitzender des größten Leerer Schützenvereines wiedergewählt. Fähnrich der Verheirateten ist Matthias Hölscher, der Norbert Gerdes ablöste. Marcel Raus ist zweiter Leutnant der Junggesellen. Zu den Höhepunkten der recht harmonisch verlaufenen Jahreshauptversammlung der Dörfer, zu der mehr als 100 Teilnehmer ins Vereinslokal Vissing/Wegmann gekommen waren, gehörte die Ehrung langjähriger Mitglieder. Besonders begrüßt wurde der amtierende König Heinz Wegmann und der Rübenkönig Tobias Kockmann. Der Dörfer Verein zählt nunmehr 331 und ist zugleich der Mitgliederstärkste im Ort. Der gute Zuspruch kommt nicht von ungefähr, den Mitgliedern wird vieles geboten.
Schriftführer Chris Wickenbrock machte es im Jahresrückblick deutlich. Höhepunkt war und ist natürlich das Schützenfest. Das Karnevalsfest hat mittlerweile einen hohen Stellenwert im Ort. Hinzu kommen die Veranstaltung 4x4 und das bereits zum 29. Male durchgeführt Doppelkopfturnier. Die Junggesellen des Vereines führten zusammen mit Mitgliedern des Sportvereines Westfalia Leer ein Bubbleballturnier durch. Alle bisherigen Könige und Königinnen des Schützenvereines waren eingeladen zum Kaiserschießen. Jörg Anthe holte den Rest des Vogels von der Stange. Verblüffend war, dass auch seine Frau Julijana erfolgreich war. Sie sind somit das aktuelle Kaiserpaar. Die Laienspielschar des Schützenvereines konnte bei vier Aufführungen das Publikum begeistern.
Bezüglich des Kassenbestandes schwimmt der Verein in ruhigem Fahrwasser, wie Kassierer Kevin Simon deutlich machte. Das Schützenfest wird in diesem Jahr vom 29. Juni bis 1. Juli gefeiert. In diesem Jahr findet auch wieder das Entenrennen auf dem Leerbach statt und zwar am 30. Mai (Christi Himmelfahrt). Zu den Höhepunkten der Jahreshauptversammlung gehörte die Ehrung langjähriger Vereinsmitglieder. Die Mitglieder erhoben sich von den Plätzen und applaudierten, als bekannt wurde, dass Antonius Ahlers, Josef Wiefhoff, Johannes Wickenbrock, Franz Wissing und Heinrich Wissing siebzig Jahre dem Verein angehören. Neben einer Ehrenurkunde erhielten die Jubilare eine Münzprägung aus dem Jahre 1949. Ein halbes Jahrhundert gehören Theo Bockholt und Norbert Hesse dem Dörfer Verein an, auf eine 25jährige Mitgliedschaft blicken Günter Eweler, Walter Stegemann, Antonio Gomes Costa und Dirk Hölscher zurück. Der Schützenverein wird auch in diesem Jahr das Gelände rund um das Kriegerehrenmal in Ordnung halten.
Sippentreffen bei den Nienau's
In der Leerer Bauerschaft Haltern liegt das Stammhaus der Familie Nienau. Anja Kestermann, Anja Eppenhoff und Irene Wahlers hatten jetzt zu einem Sippentreffen geladen. Insgesamt folgten 47 Personen der Einladung, deren Alter zwischen neun Monaten und 70 Jahren war. Man traf sich zunächst auf dem Hofe von Anni und Bernhard Kestermann. Mit dem St. Gertrudis-Express ging es in Richtung Schöppinger Berg. Josef Denkler, der Vorsitzende des Leerer Mühlen- und Heimatvereins, führte die Besucher durch Wennings Mühle und berichtete aus der Geschichte dieses alten Gebäudes. Auch ein Regenschauer konnte die Sippenmitglieder nicht aufhalten, den Weg nach Haltern anzutreten, wo der Tag bei Spielen und guter Enthaltung gut ausgefüllt war. Man versprach, sich zukünftig alle zwei Jahre zu treffen.
Palmsonntag führt Groß und Klein zusammen
Am Palmsonntag feierten die Mitglieder der Pfarrgemeinde St. Gertrudis den Beginn der Karwoche. Dazu hatten sich zahlreiche Kinder, Eltern und Großeltern am Kindergarten von Ss. Cosmas und Damian in Leer eingefunden wo Pfarrdechant Johannes Büll und Diakon Franz Josef Reuver die Bedeutung des Palmsonntags den Anwesenden näher brachten. Sie gedachten des Einzugs Jesu Christi in Jerusalem, als ihm das Volk als Zeichen seines Königtums zujubelte und Palmzweige auf den Weg streuten. Die Kinder hielten farbenfrohe, selbstgebastelte Palmstöcke in den Händen, die Pfarrdechant Johannes Büll segnete. In langer Prozession zogen dann alle gemeinsam in die Kirche von Ss. Cosmas und Damian zum Familiengottesdienst.
Sanierung der Dorfstraße erst im Jahr 2021
"Die Stadt Horstmar mit dem Ortsteil Leer heute und in Zukunft - Ideen, Konzepte und Chancen" lautete das Thema, zu dem Bürgermeister Robert Wenking in der jüngsten Jahreshauptversammlung der Volksbank im Saale des Gasthofes Vissing/Wegmann referierte. Aus den sehr engagiert vorgetragenen Informationen wurde deutlich, dass die Stadt insgesamt gut aufgestellt ist, dennoch gebe es in einigen Bereichen Investitionsbedarf.
Der Bürgermeister lobte das ehrenamtliche Engagement der Feuerwehr, deren zeitlicher Umfang für Aus- und Fortbildung enorm sei. Man könne sich auf insgesamt 104 aktive Feuerwehrkameraden verlassen. Im Jahre 2020 soll das Feuerwehrgerätehaus in Leer modernisiert und erweitert werden.
Für den Ortsteil Leer sieht der Bürgermeister wegen der Abstandsproblematik zur Wohnbebauung, zu Natur und Umwelt keine Chance zur Erweiterung des Gewerbegebietes. Man fokussiere sich auf den Standort Horstmar. Mit der Entwicklung des Gewerbegebietes "Wirloksbach" habe man 7 ha Fläche gewonnen. Das Interesse daran sei sehr gut. "Wir leben in Horstmar und Leer im Verhältnis zum größten Teil der Weltbevölkerung im Paradies" meinte Wenking. Die Stadt sei gefordert, Wohnbaugrundstücke zu entwickeln und zu verträglichen Preisen anzubieten. Mit den Baugebieten Nieland und Koppelfeld III habe frühzeitig die Weichen gestellt. In Horstmar bieten Stadt in Kirchengemeinde in Kürze 43 weitere Baugrundstücke an. In Leer seien fast alle vorhandenen Baugrundstücke im Baugebiet Grollenburg verkauft. Der Bürgermeister zeigte sich sehr optimistisch, auch in Leer einen weiteren Bebauungsplan für die Wohnbebauung auflegen zu können.
Das Thema der Erneuerung der Dorfstraße steht seit 20 Jahren auf der Agenda. Die Entwurfsplanung dafür sei abgeschlossen. Jetzt gelte es Fördermittel zu generieren. Erst für das Jahr 2021, und nicht, wie einige gehofft hatten bereits im kommenden Jahr, starte man mit der Umsetzungsphase. Der Kirchplatz in Horstmar werde in diesem Jahr erneuert. Die Stadt hat sich entschlossen, die städtischen Schlichtwohnhäuser einschließlich des Asylantenwohnheimes zum Zwecke des Abrisses zu verkaufen. Vertraglich vereinbart sei die Bebauung mit drei Mietwohnhäusern mit je acht Wohnungen.
Entgegen der Prognose vor wenigen Jahren besuchen immer mehr Kinder die Kindergärten. Konsequenz sei die Schaffung von Kindergartenplätzen. In Leer wurde die Grollenburg um eine Gruppe erweitert. In einem weiteren Schritt wird nun der Kindergarten von Ss. Cosmas und Damian um eine Gruppe erweitert. In Horstmar wird unter Aufgabe des St. Josef-Kindergartens mit zwei Gruppen ein neuer Kindergarten mit vier Gruppen gebaut.
Gut aufgestellt für die Zukunft sieht der Bürgermeister mit der Verlegung von Glasfaserkabeln bis hinter die Tafeln die Schulen. In Horstmar werde man zusätzliche Klassenräume für die Offene Ganztagsschule schaffen. "In Horstmar und Leer sind wir hinsichtlich der ärztlichen Versorgung verhältnismäßig gut aufgestellt", freute sich der Bürgermeister. Für das Jahr 2020 stellte er die Verkabelung der Außenbereich mit Glasfaserkabeln in Aussicht. Der Rat habe auch in finanziell angespannten Zeit immer die vor allem kinder- und jugendfördernden Vereine und Verbände unterstützt, erinnerte der Bürgermeister an die Haushältspläne vergangener Jahre. Man könne die ehrenamtlichen Trainer, Betreuer und Vorstände nicht ersetzen, sondern nur unterstützen. Das sei auch durch die Bereitstellung moderner Sportanlagen mit Fußball, Leichtathletik und Tennis geschehen.
Landtag hautnah
Gesetze formulieren, diskutieren und abstimmen – für den 16jährigen Louis Arning aus Leer wird das bald Realität werden. Auf Einladung von Christina Schulze Föcking MdL, die diese Botschaft beim jüngsten Sprechtag im Leerer Dorfladen mitbrachte, wird er im Rahmen des Jugendlandtages 2019 vom 4. bis 6. Juli 2019 in Düsseldorf wie ein echter Politiker arbeiten. Das Programm der drei Tage ist sehr anspruchsvoll und beginnt mit einer Pressekonferenz des Landtagspräsidenten. Die Jugendlichen werden Fraktionen bilden und die dafür notwendigen Ämter besetzen. In Themenarbeitssitzungen mit öffentlichen Anhörungen geht es zu wie bei der richtigen Parlamentsarbeit. Ein "parlamentarischer Abend" mit den "echten" Abgeordneten gehört dazu. Den Abschluss des zehnten Jugend-Landtages bildet ein Gottesdienst in der Bürgerhalle.
Verabschiedung von Norbert Hüsing
Alle Kinder des Ss. Cosmas und Damian-Kindergartens verabschiedeten sich jetzt von Norbert Hüsing. Seit 2015 war er dort als Gärtner tätig. Er wurde immer sehnsüchtig von den Kindern erwartet, die ihn tatkräftig bei seiner Arbeit unterstützten. Seine Meinung und Ratschläge, vor allem bei handwerklichen Fragen, waren den Kinder wichtig. Norbert hatte aber nicht nur zu den Kindern einen guten Draht, auch mit den Erzieherinnen kam er gut aus. Vieles wurde auf kurzem Weg angesprochen und erledigt. Die Kinder haben gesagt, er dürfte gerne wiederkommen und sie besuchen. Dieses Versprechen gab er ihnen gerne, mit Worten "und wenn es wärmer ist komme ich wieder und bringe für alle Eis mit". "Für die Gärtnertätigkeit wird es auf jeden Fall einen Nachfolger geben" bestätigt auf Anfrage Maria Eckrodt-Bülters von der Verbundleitung der Kindergärten.
Zahlreiche Erinnerungen ausgetauscht
Acht Jahre besuchten sie gemeinsam die Marienschule in Leer und wurden dann in den Jahren 1962/63 entlassen. Jetzt trafen sich die beiden Klassen in der Gaststätte Selker, um Erinnerungen an die gemeinsame Schulzeit auszutauschen. Horst Toepper aus Haltern am See hatte die weiteste Anreise, alle übrigen blieben der näheren Heimat treu. Sieben von den Ehemaligen sind bereits verstorben. Vorbereitet hatten das Klassentreffen Inge Hebbe, Anette Deitermann, Renate Denkler und Josef Janning. Insgesamt 23 Ehemalige schwelgten in Erinnerungen. Es waren überwiegend positive, aber auch weniger angenehme sind ihnen in Erinnerungen geblieben wie z.B. die strenge Erziehung durch die Lehrpersonen. So kauften sich zwei Schülerinnen extra Ohrringe, damit der Lehrer sie nicht mehr in die Ohrläppchen kneifen konnte. Den Pfarrer brachten sie zur Weißglut, als sie ihn hinterrücks mit Kügelchen bewarfen.
Alois Schlüter feiert 90. Geburtstag
Festlich geschmückt war der Eingang zum Hause Ostendorf 6. Ein Zelt war im Hofe aufgebaut. Der Grund war die Vollendung des 90. Lebensjahres von Alois Schlüter, der gemeinsam mit der Familie, den Nachbarn und Freunden diesen runden Geburtstag feierte. Er freute sich auch über acht Enkelkinder und zehn Urenkel. Zu den 110 Gratulanten gehörten auch Pfarrer Dhaman Karanam und Bürgermeister Robert Wenking. "Ich habe mich schon monatelang auf dieses Fest gefreut, denn ich habe gerne Menschen um mich" ließ das Geburtstagskind die Gäste wissen und fügte hinzu: "Ich bin beim Rückblick mit meinem Leben zufrieden."
Alois Schlüter wuchs mit fünf Geschwistern in Horstmar auf. Diese sind inzwischen alle verstorben. Nach der Schulzeit verdiente Schlüter seinen Lebensunterhalt als landwirtschaftlicher Helfer beim Bauern Wilhelm Thiemann. Im Mai 1965 heiratete er Gertrud Schulte, verwitwete Bogenstahl, die drei Kinder mit in die Ehe brachte. Um diese kümmerte er sich fürsorglich. Am 5. Oktober wurde sein Sohn Joseph geboren. Bis zur Rente bewirtschafte der Jubilar mit seiner Ehefrau den Hof in den Herswiesen im Ortsteil Leer. Neben dem Ackerbau mussten 25 Kühe und Schweine versorgt werden. Am 27. März 2015 verstarb kurz vor der Goldenen Hochzeit seine Ehefrau Gertrud. Alois Schlüter gehörte zu den Gründungsmitgliedern des Reitervereines Leer. Häufig sieht man ihn in der Bauerschaft spazieren gehen, damit hält er sich fit. Er ist interessiert am Leben in der Gemeinde und am Geschehen in der Welt und liest jeden Morgen die Tageszeitung.
Großer Einsatz für die Stadt
Der Stadtmarketingverein "HorstmarErleben" setzt auf Kontinuität. Das Vorstandsteam bleibt nahezu vollständig im Amt. Einziger "Neuling" in der zwölfköpfigen Runde ist Heinz Lölfing als Beisitzer und Nachfolger von Patrice van Rees. Bei den Wahlen während der Jahreshauptversammlung im Hotel Restaurant Holskenbänd wurde allen einstimmig das Vertrauen ausgesprochen.
Der zweite Vorsitzende Ralf Arning dankte seinen Vorstandskollegen und der Geschäftsstelle für die seit Jahren geleistete Arbeit: "Wir sind ein tolles Team. Es gibt viel Spaß, aber auch wichtige, kritische Diskussionen." "HorstmarErleben" stehe für ein Ziel: "Wir alle wollen dazu beitragen, Horstmar und Leer voranzubringen." Der Verein sieht sich als Initiative aktiver Bürger und Unternehmen. Deshalb sei die Unterstützung der Mitglieder unerlässlich. "Wir brauchen Ideen von außen, und Anregungen sind immer willkommen. Auch kann sich jeder helfend einbringen", so Hubertus Brunstering.
Die Mitgliederzahl ist stabil, der Verein zählt 244 Mitglieder, davon 170 Privatpersonen, 57 Unternehmen und 17 Vereine/Verbände. "Das ist im Vergleich viel für eine kleine Stadt", freute sich Ralf Arning. "HorstmarErleben" hofft auf weiteren Zulauf. Eine Privatperson kann für zwölf Euro pro Jahr Mitglied werden. In den Berichten von Geschäftsführung und Vorstand wurde an die zahlreichen Höhepunkte des Programms in 2018 erinnert. Neuheiten waren die Garagenflohmärkte in Horstmar und Leer, das Open-Air "HorstmarLive" und das Familien-Frühstückspicknick am alten Bahnhof. Ein Flyer mit dem aktuellen Veranstaltungsprogramm wurde in diesem Jahr erstmals an alle Haushalte verteilt.
Die umfangreichen Aufgaben der Geschäftsstelle erläuterte Hubertus Brunstering: Vereinsverwaltung, Organisation von Veranstaltungen und Aktionen, Vor- und Nachbereitung von Sitzungen, Öffentlichkeitsarbeit, Tourist-Info, Mitarbeit an überörtlichen Tourismusprogrammen, Pflege der Homepage einschließlich Terminkalender, Koordinierung der Kulturrucksack-Projekte. Besonders hervor hob der Geschäftsführer den Einsatz von Stadtführer Heinz Herdt: "Die Teilnehmer sind immer völlig begeistert, wir bekommen nur positive Rückmeldungen."
Hubertus Brunstering und Ralf Arning überreichten Patrice van Rees ein Präsent und dankten ihm für sein Engagement und vielen Ideen. "HorstmarErleben war für mich eine schöne Zeit, aber aus beruflichen Gründen kann ich mich nicht mehr voll einsetzen", erklärte der scheidende Beisitzer.
Keine Beanstandungen hatte die Versammlung zur Kassenlage und entlastete Vorstand und Geschäftsführung. Auch die Budgetplanung 2019 fand Zustimmung. Die nächste Veranstaltung, des Vereins ist der Kabarettabend mit "DietutniX" am 26. April. Infos zu allen Aktivitäten auf der Homepage.