Horstmar-Leer
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Theaterstück begeistert
Die Laienspielschar des Schützenvereines Leer-Dorf kann sich über einen besonders guten Zuspruch anlässlich der Theateraufführungen freuen. Bei allen vier Vorstellungen war der Saal der Gastwirtschaft Vissing/Wegmann bis auf den letzten Platz gefüllt. Die Besucher kamen nicht nur aus dem Ort, sondern waren auch von den umliegenden Gemeinden angereist. Es hatte sich nämlich herumgesprochen, dass es ein vergnüglicher Abend werde. Und die Erwartungen wurden mehr als erfüllt. Insbesondere die Freunde der plattdeutschen Sprache kamen voll auf ihre Kosten. Die Zuschauer sparten nicht mit Beifall und applaudierten stehend nach den Aufführungen. "Das war für uns der schönste Lohn“, bemerkte Petra Wegmann. Sie hatten erstmals die Spielleitung in der Hand und war mit allen Akteuren bestens zufrieden. Man sei ein tolles Team gewesen und das bei den drei Monate dauernden Proben bis zu den Aufführungen. Zufrieden war auch Frank Hölscher, der Vorsitzende der Dörfer Schützen. Unter dem Beifall der Anwesenden überreichte er den Aktiven bunte Blumensträuße. Man sei im Verein stolz auf diese Gemeinschaft und freue sich schon jetzt auf die nächsten Aufführungen in zwei Jahren.
Dorfpartei informiert
Recht umfangreich waren die Informationen anlässlich einer CDU-Veranstaltung in der Gaststätte Vissing/Wegmann. So erläuterte Vorsitzender Ludger Hummert, dass im Baugebiet Grollenburg 3 von den neun Bauplätzen inzwischen sieben verkauft wurden. Man denke jetzt schon über die Ausweisung neuer Baugebiete im Ortsteil Leer nach. Noch gebe es unbebaute Grundstücke in der Ortslage, die in privater Hand seien. Die Eigentümer könne man nicht zur einer Bebauung zwingen. Das Instrument einer höheren Grundsteuer für unbebaute, baureife Grundstücke gebe es nicht mehr. Es war früher mal die Grundsteuer C.
Der Rat der Stadt Horstmar hat einen Antrag an den Kreis Steinfurt auf den Weg gegeben, einen Radweg in der Alst von der Gastststätte Meis-Gratz entlang der Kreisstraße 78 bis zur Landessstraße L 550 (Besitzung Heinz Greive) zu bauen. Die anliegenden Grundstückseigentümer seien bereit, dafür notwendiges Gelände bereitzustellen. Hummert rechnet auch mit dem Lückenschluss des Radweges an der Landesstraße 570 in der Bauerschaft Haltern im Jahre 2019. Der zuständige Landesminister, bei dem er einige Male intervenierte, habe die Finanzierung diese Maßnahme evtl. in Aussicht gestellt. Auch die Agrarministerin Christina Schulze Föcking habe sich dafür eingesetzt.
Froh ist man im Ortsteil Leer, dass die Buslinie R 81 mit der Verbindung stündlichen Verbindung nach Horstmar und Burgsteinfurt bestehen bleibe, so die Aussage des Kreistagsabgeordneten Andreas Schulte. Man wünschte sich aber eine bessere Abstimmung bezüglich der Abfahrt des Schnellbusses S 70 von Horstmar in Richtung Münster. So sei es unglücklich, wenn dieser gerade weggefahren sei, wenn man in Horstmar mit der Buslinie R 81 ankomme.
Es tut sich was in Sachen Dorferneuerung. Um die Maßnahme finanziell anliegerfreundlich zu gestalten, solle nach Fördertöpfen Ausschau gehalten werden. Hummert erinnerte daran, dass im Jahre 2018 die Planungskosten für die Renovierung des Betriebsgebäudes der Fußballer und für das Feuerwehrgerätehaus am Nahen Weg im Haushaltsplan veranschlagt wurden. Auch müsse man an die Unterhaltung der Wohnstraßen denken. Vielfach sei das Straßenpflaster abgesackt und die Straße damit uneben geworden.
Petra Raus, Vorsitzende des Schulausschusses, berichtete über 16 Anmeldungen für die Leerer Grundschule. Damit sei der Standort in Leer gesichert. Die Versammlungsteilnehmer beklagten die zum Teil kahlen Gehöfte, wo man den gesamten Baumbestand zugunsten von Solaranlagen gefällt habe. Im Dorf soll es bald kostenlosen Freifunk für Handyverbindungen geben. Das komme dem Dorfladen, den Gaststätten, der Schule, der Turnhalle und der Kirche zugute. Ludger Hummert wird die Betroffenen dazu einladen.
Der Mühlen- und Heimatverein hat die Pflege des Dorfplatzes auf der gegenüberliegenden Seite des Kalvarienberges eingestellt. Grund dafür sind die neuen Eigentumsverhältnisse sowohl des Gebäudes als auch des Grundstückes. Über eine weitere Nutzung eines Teils des Geländes als Dorfpark wird zur Zeit mit dem Eigentümer hoffentlich einvernehmlich verhandelt. Nach Auskunft von Ingmar Ebhardt von der Wirtschaftsförderung des Kreises Steinfurt ist im ersten Quartal 2019 mit dem Beginn des Verlegens der Glasfaserkabel im Außenbereich zu rechnen. Wegen der Größe des Ausbauvolumens werde ein Berater beauftragt, für die Arbeiten müsse eine europaweite Ausschreibung erfolgen. Die Stadt Horstmar hat für die Kosten der Verlegung des Glasfaserkabels einen Förderbescheid erhalten.
Tipps für sicheres Fahrradfahren
Die KFD Leer hatte zu einer Information rund um das Fahrrad eingeladen. Dazu hatten sie Polizeihauptkommissar Michael Heimeshoff, Verkehrssicherheitsberater in der Kreispolizeibehörde Steinfurt, gewinnen können. Recht anschaulich vermittelte dieser anhand praktischer Beispiele und einer Videosequenz richtiges Verhalten im Straßenverkehr. Dabei sei es wichtig, sehen und gesehen zu werden, und das mit entsprechender reflektierenden Kleidung bei Dunkelheit. Man müsse immer mit der Dummheit anderer rechnen. Seine wichtigste Forderung: "Fahren Sie niemals ohne Helm, denn dieser kann Leben retten." Und dann noch eine interessante Information. Fahrräder mit einer Elektrounterstützung bis zu 25 km/h bezeichne man als Pedelec, die bis zu 40 km/h unterstützten Fahrräder seien E-Bikes.
Wichtig sei die Größe eines Fahrrades, das nach Möglichkeit einen tiefen Einstieg haben sollte. Der Sattel solle so hoch gestellt werden, dass man im Sitzen mit beiden Füßen den Boden berühren könne. Wie wichtig eine gute, aufrichtige Sitzposition ist, wurde während eines Rundkurses auf dem Schulhof der Astrid-Lindgren-Schule deutlich. Dabei erfuhren die Teilnehmenden auch, wie gefährlich das Fahren mit Taschen am Lenker ist. Auch das Bremsen wurde auf dem Rundkurs mit aufgestellten Pylonen geübt. Für einige war es dabei schon überraschend festzustellen, wie schwierig eine "Punktlandung" beim Bremsen ist. Zum Verlauf des Nachmittags, bei dem ausführlich diskutiert wurde, meinte Agnes Telmann, Teamsprecherin der Leerer KFD: "Wir werden die Ergebnisse und Erkenntnisse weitergeben, denn sie sind wichtig für alle Verkehrsteilnehmer."
Ehepaar Haverkock sagt dem Theater Goodbye
Frank und Karin Haverkock haben sich 17 Jahre lang maßgeblich um die Laienspielschar des Schützenvereines Leer-Dorf und deren Aufführungen gekümmert. Aus rein beruflichen Gründen gaben sie diese Aufgabe jetzt ab, was beiden sehr schwer fällt. Karin Haverkock erinnert sich noch genau daran, wie diese Gruppe zustande kam. Peter Bödding habe sie vor 17 Jahren in vorgerückter Stunde beim Sportlerkarneval, bei dem Karin in die Bütt gegangen war, angesprochen. Er regte damals an, eine Theateraufführung anlässlich des Jubelfestes der Dörfer Schützen zu organisieren. Sie sagte zu und scharte Leerer Leute um sich. Es blieb nicht bei einer Aufführung, alle zwei Jahre kamen die Theaterfreunde auf ihre Kosten. Karin Haverkock war zunächst Spielleiterin und selbst aktiv auf der Bühne. Sie erhielt schon nach kurzer Zeit Unterstützung von ihrem Mann Frank, er übernahm nämlich die Spielleitung. Er war ohnehin beim Bühnenaufbau und Beschaffung der Requisiten dabei.
"Ich habe in all den Jahren viele nette Leute kennengelernt. Es hat immer wieder viel Spaß gemacht", blickt Karin Haverkock zurück. Drei Monate hätte man jeweils für die Vorbereitungen bis zur Premiere gebraucht. Der Adrenalinspiegel sei vom Mal zu Mal gestiegen, bis es dann endlich soweit war. "Ich vergleiche das Theaterspielen mit einer Geburt" erklärt Karin Haverkock. Wenn die erste Aufführung vorbei sei und die Zuschauer dankbar und zufrieden nach Hause gehen, seien alle Entbehrungen und Anstrengungen vorbei gewesen. Man wird das Ehepaar Haverkock bei den Theateraufführungen vermissen. Gern erinnert man sich an das Temperament von Karin bei ihren Auftritten, ihre kaum nachzuahmende Mimik und Gestik.
Der Vorsitzende des Dörfer Vereins Frank Hölscher und sein Vize Frank Lölver ließen es sich nicht nehmen, dem Ehepaar Haverkock zu danken für die Verdienste um das Theaterwesen in Leer in den letzten 17 Jahren. Frank und Karin genossen jetzt im Saal die Theateraufführung. Ein wenig Wehmut sei schon dabei gewesen, obwohl man jetzt einfach nur genießen konnte, äußeren beide übereinstimmend. Sie machen sich um das Weiterbestehen der Theatergruppe keine Sorgen und haben mit Petra Wegmann eine neue Spielleiterin gefunden.
Ein Muss für alle Theaterfreunde
Ein absolutes Muss für alle Freunde der plattdeutschen Sprache, des hintergründigen Humors und Verwirrungen um Liebe und Liebelei ist der Besuch des Theaterstückes der Laienspielschar des Schützenvereines Leer-Dorf. Knapp drei Stunden verstanden es die Akteure bei der Premiere am Samstag und der Aufführung im jeweils rappelvollen Saal der Gaststätte Vissing/Wegmann am Sonntag die Lachmuskeln der begeisterten Zuschauer zu strapazieren. Ideal besetzt waren die Rollen.
“Juffer bis to'n Schluss“ heißt das Theaterstück, dass sich die Laienspieler in diesem Jahr ausgesucht haben. Dabei geht es um die große Liebe. Der Musiker Johann (Heinz Wegmann) will Franzi (Lara Haverkock) heiraten. Doch die Tauglichkeit zum Ehemann wird vom künftigen Schwiegervater (Ralf Laumann) auf eine harte Probe gestellt. Ebenso Johanns Finanzen, was den besten Freund und Buchhalter Alex (Jan Austrup) in arge Nöte bringt. Zu aller Verwirrung steht die Ex-Freundin Isabel (Kathrin Exler) samt Baby in der Tür, das nicht einmal von Johann ist. Weder Isabel, die Johann zurückhaben will noch das Baby dürfen das saubere Bild trüben. Da muss Freund Alex schnell als falscher Vater herhalten. Doch von wem ist die Kleine wirklich?
Die Zuschauer werden Verwirrungen und Turbulenzen erleben. Da explodieren die sonst eher ruhigen Heinz Wegmann und Ralf Laumann regelrecht. Alles im Griff hat bei den Verwechslungen die Haushälterin Ellen, die sich ihr Schweigen teuer bezahlen lässt. Petra Wegmann spielte diese Rolle excellent. Sie erkennt, dass der moralische Brautvater seine wunden Punkte hat, denn es kommt auch noch seine Sekretärin Claudia (Daniela Heidkamp) ins Spiel. Auf das Labyrinth der Unwahrheiten, aus dem man kaum herausfindet, können sich die Besucher freuen. Ob es ein Happy-End gibt und die Haushälterin Ellen unter die Haube kommt oder "Juffer bis to'n Schluss" bleibt, soll nicht verraten werden. Es gibt am 20. April und 21. April jeweils um 19 Uhr zwei weitere Aufführungen, wo sich jeder noch überraschen lassen kann. Karten sind im Vorverkauf in der Leerer Volksbank erhältlich, aber auch an der Abendkasse.
Heuerhaus ist ein Denkmal
Das Fachwerkhaus (Heuerhaus) Leer-Ostendorf 18 wird in die Denkmalliste der Stadt Horstmar für Baudenkmäler eingetragen. Das gut erhaltene Gebäude stammt aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Bereits im Oktober 2017 hatte eine Ortsbesichtigung stattgefunden, an dem die Stadt Horstmar, der Kreis Steinfurt sowie eine Vertreterin des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe –Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen teilgenommen hatten. Letztere teilte jetzt mit, dass es sich um ein Denkmal handelt und eine Unterschutzstellung durch Eintragung in die Denkmalliste infrage komme. Der Rat der Stadt Horstmar fasste dazu einen einstimmigen Beschluss. In diesem Hause hat insgesamt acht Jahre die Familie Markus und Kristin Voß gewohnt. Die Eheleute haben es mit großem Aufwand renoviert, aber gleichzeitig ein Fachwerkhaus in unmittelbarer Nachbarschaft erstellt. Hier wohnt jetzt das Ehepaar mit den beiden Kindern Madita und Hermine.
Faszinierende Genussmomente in vollendeter Harmonie
Die perlende Lebendigkeit eines Rotkäppchen Sektes und den zarten Schmelz eines handgefertigten Trüffels erlebten jetzt 30 Frauen im Pfarrheim in Leer. Sie waren einer Einladung der KFD Leer zu einem launigen Abend gefolgt. Das Team um Agnes Telgmann, Karin Haverkock und Martina Lueg hatte insgesamt acht verschiedene Sektsorten aus der Rotkäppchen Sektkellerei in Freyburg/Unstrut besorgt. Diese Kellerei hatte die KFD bei einer Mehrtagesfahrt besichtigt. "Man muss den Sektfluß an dem Trüffel vorbeiziehen und dann zu einer Einheit werden lassen", erklärte Martina Lueg die Zeremonie. Dann erlebe man faszinierende Genussmomente in vollendeter Harmonie. Und derer Genussmomente gab es reichlich bei den acht verschiedenen Sektsorten. Kein Wunder, dass anschließend bis in den späten Abend hinein gesungen und geschunkelt wurde.
Franz Ahlers und Bernhard Horstmann 70 Jahre im Verein
Wie eine große Familie ist der Sportverein Westfalia Leer mit seinen 745 Mitgliedern, davon allein 194 unter 18 Jahren. Das wurde deutlich in der von allen Fachschaften sehr gut besuchten Jahreshauptversammlung in der Gaststätte Selker. "Wir sind stolz darauf, im Sportverein Angebote für Kinder ab vier Jahren bis hin zu über achtzig Jahre alte Vereinsmitglieder anbieten zu können", betonte Vorsitzender Thomas Selker. Unter dem Eindruck des vielfältigen Angebotes stimmten die Vereinsmitglieder einer moderaten Beitragserhöhung von bisher 4,50 € auf 5,50 € zu. Kinder bis zu 17 Jahren zahlen zukünftig drei € pro Monat. "Wir liegen mit unseren Beitragssätzen im unteren Bereich im Vergleich zu anderen Sportvereinen im Kreis Steinfurt. In Sport- und Fitnessstudios muss das Vielfache bezahlt werden", freute sich der Ehrenvorsitzende Bernhard Horstmann über die Aktivitäten des Sportvereines.
Die Ehrung langjähriger Vereinsmitglieder gehörte zu den Höhepunkten der Versammlung. Zu ihnen gehörte auch Bernhard Horstmann, der zusammen mit Franz Ahlers siebzig Jahre dem Verein angehört. Dabei wurde Bernhard Horstmann als "Urgestein" des im Jahre 1945 gegründeten Vereines bezeichnet. Er war lange Jahre Spieler der ersten Mannschaft, Vereinsvorsitzender und Inhaber des Vereinslokales "Tante Toni". Seine Stimme als Ehrenvorsitzender hat immer noch großes Gewicht im Verein.
Vorsitzender Thomas Selker freute sich über die gute Beteiligung an der Jahreshauptversammlung. Sei sie doch ein Zeichen der Verbundenheit aller Vereinsmitglieder. Die einzelnen Fachschaften machten in den jeweiligen Jahresrückblicken, z.T. durch Fotos und Filme untermauert, ihre Aktivitäten deutlich. Dabei wurde deutlich, dass der Verein gut aufgestellt ist und für den Ortsteil Leer ein umfangreiches Angebot bereithält. Allein im Bereich Breitensport gibt es folgende Angebote: Kinderturnen vom Kindergarten bis zum vierten Schuljahr, Bodenturnen und Akrobatik, Erlebnissport, Step Aerobik, Volleyball, Gymnastik Ü 50, Seniorensport, Frauensport Mittwochsgruppe, Zumba Fitness und Yoga. Bereits seit 21 Jahren besteht die Jedermänner-Sportgruppe. Begeistert waren die Vereinsmitglieder von einem Film, der die Aktivitäten der Westfalia Kids bei der Boden- und Luftakrobatik unter Leitung von Martina Homann zeigte.
Dominant sind die Fachschaften Tennis und Fußball. "Wir sind stolz, dass in der ersten Fußballmannschaft, die in der ersten Kreisklasse spielt, nur Eigengewächse aus Leer zum Einsatz kommen", betonte Trainer Thomas Overesch. Ganz stolz ist man auf die Damenmannschaft sowie die B-Juniorinnen. Die eine klopft an die Tür zur Bezirksliga, die andere ist bereits darin beheimatet. Mit sieben Schiedsrichtern ist Westfalia Leer gut aufgestellt und vorbildlich im Kreis Steinfurt. Es sind Christoph Arning, Louis Arning, Luca Uesbeck, Udo Austermann, Reinhard Eissing, Marko Kniebel und Carlfried Wiefhoff.
Bei den Wahlen zum Vorstand gab es keine Veränderungen. Einstimmig wiedergewählt wurden Michael Denkler (zweiter Vorsitzender), Walter Raus (erster Geschäftsführer), Stefan Over (zweiter Geschäftsführer und Sozialwart) und Dietmar Kröger (Jugendgeschäftsführer und Beisitzer für besondere Aufgaben). Der stellvertretende Bürgermeister Ludger Hummert lobte insbesondere die unkomplizierte Zusammenarbeit mit Rat und Verwaltung der Stadt Horstmar. "Es ist schon erwähnens- und lobenswert, dass beinahe jeder dritte Einwohner von Leer Mitglied im Sportverein ist", lobte Ludger Hummert das Engagement vieler im Verein. "Macht weiter so, ohne Euch würden viele gute Dienste entfallen, weil sie von der Stadt nicht erbracht werden können", formulierte Hummert.
Kassierer Reinhard Eissing berichtete von einem beinahe ausgeglichenen Jahresergebnis für das vergangene Kalenderjahr. Die Vereinsmitglieder waren erstaunt, dass er mittlerweile ein Ausgabevolumen von 115.000 Euro bewirtschaftet. Die Kassenpüfer Timo Hüsing und Jonas Schule bestätigten ihm eine einwandfreie, tadellose Kassenführung. Seine Entlastung und die des Vorstandes war reine Formsache.
Jubilare:
25jährige Vereinsmitgliedschaft: Patrick Brigden, Andre Gelker, Lena Gelker, Bärbel Holtgräve, Rainer Jung, Dennis Laukötter, Christian Löbbering, Ingrid und Laurenz Wiggelinghoff, Martin Zintl
40jährige Vereinsmitgliedschaft: Cornelia Ahlers, Bernd Berkenharn, Sigrid Eierhoff, Dieter Frahling, Volker Hatwig, Christian Kreimer, Susanne Laumann, Jürgen Niehues, Josef Raus
50jährige Vereinsmitgliedschaft: Norbert Hüsing, Erich Laurenz
70jährige Vereinsmitgliedschaft: Franz Ahlers, Bernhard Horstmann
Doppelten Grund zum Feiern
Doppelten Grund zum Feiern hatten die Schwestern des Hauses Loreto am Freitag. Gleich zwei ihrer Mitschwestern feierten die Vollendung des 90. Lebensjahres. Es waren Schwester Matilde und Schwester Lamberta. Zur Feier in der Cafeteria des Ordenshauses waren auch Pfarrdechant Johannes Büll und der stellvertretende Bürgermeister Ludger Hummert gekommen. Beide Schwestern freuten sich über eine Kerze, die der Seelsorger mitgebracht hatte. Ludger Hummert, der die Glückwünsche der Stadt überbrachte, überreichte neben Blumen auch Einkaufsgutscheine des Dorfladens.
Schwester Lucina hatte ihre poetische Ader genutzt und für beide Jubilarinnen Gedichte verfasst. Einrichtungsleiterin Elke Thomas freute sich bei der Gratulation, dass sich beide Geburtstagsjubilarinnen im Hause Loreto wohlfühlen.
In großer Runde bei Häppchen und Getränken erzählten die Ordensfrauen aus ihrem Leben. Schwester Lamberta ist in Holtwick geboren und war zunächst auf dem elterlichen Hof beschäftigt. Sie wurde in Münster zur Hauswirtschafterin ausgebildet und trat 1953 in den Orden der Vorsehungsschwestern ein. Es folgte eine Ausbildung zur Altenpflegerin. Die Ordensfrau ist seit 2001 im Haus Loreto, wo auch ihre Schwester Eventia lebt.
Ganz anders gestaltet sich die Vita von Schwester Matilde. Sie wurde in Brasilien geboren. Ihr Urgroßvater, der im Hunsrück wohnte, war ausgewandert, weil er daheim die Familie nicht mehr ernähren konnte. Die Seniorin wuchs als Älteste von sechs Kindern auf. Schon mit 18 Jahren trat sie in den Orden ein. Wegen ihrer guten Deutschkenntnisse, in der Familie in Brasilien wurde deutsch gesprochen, schickten sie die Ordensoberinnen nach Deutschland und nicht wie geplant, nach Afrika. Die Jubilarin erinnert sich noch genau an den Flug von Brasilien nach Deutschland, ohne Begleitung und Kenntnisse. Nun ist die Ordensfrau seit 51 Jahren in Deutschland. Das Geburtstagskind war überwiegend in der Küche tätig, Schwester Matilde lebt seit 2014 im Haus Loreto und fühlt sich dort sehr wohl.
Zahlreiche Themen bewegen die Jägerschaft
Mit "Sammeln der Jäger" eröffneten die Jagdhornbläser die Generalversammlung des Hegerings Horstmar-Leer. Hegeringsleiter Heinrich Wenning begrüßte dazu die zahlreichen Waidmänner und informierte über das Landesjagdgesetz, den notwendigen Tierartenkatalog, den Schießübungsnachweis für Jäger und die wildbiologische Behandlung des Schwarzwilds durch verstärkten Abschuss.
Wenning sprach auch über die Afrikanische Schweinepest (ASP) und brachte die Waidmänner zum Nachdenken, als er einige Zahlen aus einer Statistik nannte. Ihr zufolge wurden in Polen in 2017 bereits knapp 730 Fälle von ASP festgestellt. "Diese Zahl wurde bereits jetzt in 2018 bis Mitte März in Polen schon fast erreicht mit knapp 700 Fällen", heißt es in einer Pressemitteilung des Hegerings Horstmar-Leer.
Lobend erwähnte der Hegeringsleiter die freiwilligen Helfer für die Kinderaktionen, federführend durch den Obmann "Lernort Natur" Matthias Telgmann, die in diesem Jahr sehr stark angenommen wurden. Über 120 Teilnehmer nahmen an der Ferienfreizeitveranstaltung und an der Aktion "Väter mit Kindern" teil. Weniger erfreulich zeigte sich die Jägerschaft über den starken Rückgang des Niederwilds. Vor allem der Hase sei derzeit stark betroffen in Horstmarer und Leerer Revieren.
Bei der Trophäenschau setzte sich Norbert Hölscher vor Marius Schröer und Ralf Arning durch. Es konnten dieses Jahr sehr starke und alte Böcke prämiert werden. Die Hegemedaille für einen schwer anzusprechenden Bock ging an Hubert Veelker. Beim Hundetag gewann erneut Reinhard Blanke mit Dara, gefolgt von Bernd Riesberg mit Veh und Heinrich Wenning mit Caspar. Beim Schießen siegte Josef Wolbert. Erfreulicherweise konnten alle 15 Teilnehmer die Jahresschießnadel erringen, heißt es in dem Pressetext weiter.
Aber auch Ehrungen standen auf der Tagesordnung. Für 40-jährige Mitgliedschaft im DJV wurden Hubert Thiemann, Stefan Rotmann und Bruno Kemper gewürdigt. 25 Jahre dabei sind Bernd Riesberg und Herbert Deiters.
16 Pokale und 38 Urkunden
Nach langem Kampf und zähem Ringen um jedes einzelne Holz fanden die traditionellen Stadtkegelmeisterschaften von Horstmar und Leer nach einigen Wochen am Samstagabend ihren würdigen Abschluss. Petra Fier und Heinz Koths sind die Stadtmeister im Kegeln des Jahres 2018.
"Ihr habt in vorbildlicher Weise unkompliziert und freundschaftlich Teamgeist bewiesen", lobte der stellvertretende Bürgermeister Ludger Hummert während der Siegerehrung. Die Stadtkegelmeister sei eine hervorragende Veranstaltung, bei der ortsteilübergreifend die Kegler Gemeinschaftssinn lebten.
Der ausrichtende Kegelclub "Die Wackligen" hatte alle teilnehmenden Club zur Siegerehrung mit obligatorischer Pokalverleihung in die Gaststätte Vissing/Wegmann eingeladen. Nach insgesamt 17.568 Wurf standen sowohl in den Einzel- als auch in den Gruppenwertungen die Sieger und Platzierten fest. Dabei wurde 229 mal "Alle 9" auf den Kegelbahnen Vissing, Holskenbänd und Mühlenhäuschen erzielt. Insgesamt nahmen 32 Mannschaften mit 309 Keglern aktiv am Wettkampfgeschehen teil. Diese verteilten sich auf fünf Damen- und 21 Herrenclubs. Weitere sechs gemischte Clubs komplettierten das Teilnehmerfeld.
Nach der Begrüßung nahm Hauptorganisator Hans-Dieter Reuber zusammen mit dem stellvertretenden Bürgermeister die von allen mit Spannung erwartete Siegerehrung vor. Insgesamt wurden 16 Pokal und 38 Urkunden verteilt. Bei den Herrenclubs siegten die "Wackeligen" und konnten mit großem Vorsprung vor den Clubs "April April" und den "Töffels" ihren Stadtmeistertitel erfolgreich verteidigen. Sieger bei den Damenclubs wurden die "Pumpenprophylaxen" vor den "Ladykrachern" und dem Club "Es geht auch ohne". Ebenfalls einen Wechsel der Stadtmeister gab es bei den gemischten Clubs. Hier siegten die "Kegelschlümpfe" vor den Clubs "Mittelalter" und "Hau Wech".
In der Einzelwertung wurde Heinz Koths von den "Wackeligen" neuer Stadtmeister mit einem Vorsprung von nur einem Holz vor seinem Clubkameraden Hans-Dieter Reuber. Den dritten Platz sicherte sich Bernd Niehoff von den "Edelhirschen". Mit 52 Holz Vorsprung wurde Petra Fier vom Club "Ladykracher" neue Stadtmeisterin in der Einzelwertung der Damen vor Helga Robers von den "Kegelschlümpfen" und Annette Thilmont vom Club "Es geht auch ohne". Petra Fier holte gleichzeitig mit 353 Holz das beste Gesamtergebnis aller teilnehmenden Kegler und verteidigte damit ebenfalls erfolgreich ihren Titel vom vergangenen Jahr.
Martin Zintl als Kassierer verabschiedet
Recht harmonisch verlief die Jahreshauptversammlung des Schützenvereines Leer-Dorf, zu der mehr als 100 Teilnehmer ins Vereinslokal Vissing/Wegmann gekommen waren. Sogar eine Beitragserhöhung von 20 € auf 25 € ging problemlos über die Bühne und war bereits nach einer Minute ohne Diskussion abgehakt. Der scheidende Kassierer Martin Zintl hatte die Anhebung mit steigenden Kosten insbesondere für die Musik begründet. Vorsitzender Frank Hölscher begrüßte insbesondere den amtierenden König Jonas Schulte und den Rübenkönig Sebastian May. Er freute sich, mit Sebastian Höing und Henning Jüditz zwei neue Mitglieder begrüßen zu können. Damit zählt der Dörfer Verein nunmehr 332 Mitglieder und ist zugleich der Mitgliederstärkste im Ort. Der gute Zuspruch kommt nicht von ungefähr, den Mitgliedern wird einiges geboten.
Frank Lölver machte es im Jahresrückblick deutlich. Höhepunkt war und ist natürlich das Schützenfest. Das Karnevalsfest hat mittlerweile einen hohen Stellenwert im Ort. Hinzu kommt das Entenrennen am Leerbach, das Pfarrfest mit dem Weinzelt, die Veranstaltung 4x4 und das bereits zum 28. Male durchgeführt Doppelkopfturnier. Bei letzterem ist die Beteiligung angewachsen. Grund dafür ist, dass man insbesondere die jüngeren Mitglieder in die Geheimnisse des Kartenspielens eingeweiht hat. Das Schützenfest wird in diesem Jahr vom 9. bis 11. Juni gefeiert. Für die nahe Zukunft kündigte Frank Hölscher das plattdeutsche Theaterstück "Juffer bis to'n Schluss" an. Die Premiere ist am 14. April um 19 Uhr. Weitere Aufführungen sind am 15. April um 16 Uhr, am 20. April um 19 Uhr und am 21. April um 19 Uhr.
Mit stehendem Beifall wurde Martin Zintl nach seinem Kassenbericht verabschiedet. Er hatte zwölf Jahre lang die Kasse des Schützenvereines geführt, war maßgeblich bei den Vorbereitungen zum Dorffest und bei 4x4 beteiligt. "Du warst uns immer ein guter Ratgeber und übergibst eine tadellos geführte Kasse" lobte Frank Hölscher den scheidenden Kassierer. Seine Nachfolge tritt Kevin Simon an. Chris Wickenbrock ist zukünftig Schriftführer. Für den scheidenden Rainer May übernimmt Dirk Wenking die Aufgaben des ersten Leutnants der Verheirateten, neu im Vorstand ist Jörg Selker als erste Leutnant der Junggesellen. Weiter im Amt verblieben bei den Wahlen Hauptmann Henning Wickenbrock und Fähnrich Jens Kestermann.
Zu den Höhepunkten der Jahreshauptversammlung gehörte die Ehrung langjähriger Vereinsmitglieder. 25 Jahre im Verein sind Frank Hölscher, Jan Wenking, Friedhelm Höseler, Frank Böckers und Jörg Füchter. Mitglieder des Dörfer Schützenvereines werden auch in diesem Jahr die Anlagen rund um das Kriegerehrenmal sauber halten.
Aktion verbindet zwei Generationen
Die angehenden i-Männchen des Leerer Kindergartens Ss. Cosmas und Damian, die sich Riesenzwerge nennen, besuchten kurz vor Ostern das Haus Loreto. Dort wurden die jungen Gäste in der Cafeteria des Ordenshauses von den Schwestern erwartet. Gemeinsam wollten sie Ostereier färben.
Zunächst musste die Farbe zubereitet werden. Die Mädchen und Jungen staunten, dass dazu Wasser, Essig und Farbe, die sich im Wasser auflöst, erforderlich war. Die Kinder konnte es unter der Anleitung der Ordensschwestern kaum abwarten, bis sich die weiße Eierschale bunt färbte, fünf Minuten mussten sie im Wasserbad bleiben. Danach wurden sie noch eingeölt, damit sie auch schön glänzten. "Es ist einfach toll, zusammen mit den jungen Menschen etwas zu gestalten", meinte stellvertretend für alle Schwester Marianne. Es bringe auch Abwechslung in das klösterliche Leben der überwiegend älteren Ordensfrauen. Die Schwestern hätten sich schon lange auf diese Aktion gefreut.
Insgesamt 120 Eier haben die Schwestern des Hauses Loreto und die Kinder bemalt. Zum Dank bekamen die Kinder noch ein Osterkörbchen als Geschenk.
Neue Medien für die Bücherei
Noch gerade rechtzeitig zu den Osterferien wurde der Medienbestand der katholischen Bücherei Ss. Cosmas und Damian erweitert. Büchereileiterin Maria Kerkau berichtete in der Buchausstellung am vergangenen Sonntag, dass neben Büchern aus allen Bereichen der Literatur auch neue Spiele und DVD's angeschafft wurden. Die Bücherei im Pfarrheim ist sonntags von 9.30 Uhr bis 11.30 Uhr und mittwochs zwischen 17.30 Uhr und 18.30 Uhr geöffnet. Erwachsene zahlen für die Ausleihe der Medien einen Jahresbetrag von drei Euro, Kinder bis 8 Jahren sind frei.
Viele Palmstöcke wurden gebastelt
Am Palmsonntag feierten die Mitglieder der Pfarrgemeinde St. Gertrudis den Beginn der Karwoche. Dazu hatten sich zahlreiche Kinder, Eltern und Großeltern am Kindergarten von Ss. Cosmas und Damian in Leer eingefunden wo Pfarrdechant Johannes Büll, Diakon Franz Josef Reuver und Pastoralreferentin Carmen Gündling die Bedeutung des Palmsonntags den Anwesenden näher brachten. Sie gedachten des Einzugs Jesu Christi in Jerusalem, als ihm das Volk als Zeichen seines Königtums zujubelte und Palmzweige auf den Weg streuten. Die Kinder hielten farbenfrohe, selbstgebastelte Palmstöcke in den Händen, die Pfarrdechant Johannes Büll segnete. In langer Prozession zogen dann alle gemeinsam in die Kirche von Ss. Cosmas und Damian zum Familiengottesdienst.
Messdiener verkaufen 2.600 Eier
Es ist kaum zu glauben aber wahr: Die Messdiener in Ss. Cosmas und Damian haben in der Gemeinde insgesamt 2.600 Eier verkauft. Und sie hätten noch mehr verkaufen können, denn einige Bezirke im Dorf und in den Bauerschaften konnten nicht einmal versorgt werden, der Vorrat war ausgegangen. In einer Großaktion hatten die Meßdiener die Eier zum Teil selbst gefärbt. Mit Bollerwagen und dem zerbrechlichem Gut machten sich die Kinder auf den Weg und schellten an den einzelnen Häusern. "Wir wurden überall gut aufgenommen" berichtete Emily Arning.
25. Müllaktion war ein voller Erfolg
Mit überaus großer Beteiligung fand am heutigen Samstag die fünfundzwanzigste Müllaktion statt. War es das schöne Wetter, das Gemeinschaftserlebnis oder gar der Pudding, den die Landwirtschaftsministerin Christina Schulze Föcking im vergangenen Jahr versprochen hatte – wahrscheinlich trifft alles zu als Grund für die gute Beteiligung.
"Es waren noch nie so viel Teilnehmer wie in diesem Jahr dabei", konstatierte Ludger Hummert. Er muss es wissen, denn schließlich hat er jährlich die Aktion organisiert. Sie sei inzwischen zum Selbstläufer geworden, er könne sich auf seine Gruppen verlassen. Das sind zunächst einmal die Mitglieder des Leerer Hegeringes und die Landwirte, die wie immer Trecker und Anhänger zur Verfügung stellen. In diesem Jahr waren es sieben landwirtschaftliche Gefährte. Mit dabei sind auch immer die Jugendfeuer und die Kolpingfamilie. Zum erstenmal beteiligte sich auch der Kindergarten von Ss. Cosmas und Damian. Insgesamt zwölf Kinder und neun Erwachsene sammelten den Abfall auf den Kinderspielplätzen.
"Diese Aktion hat auch erzieherische Wirkung" stellte Michael Raue fest, denn die Kinder, die jetzt dabei waren wie seine vierjährige Tochter Carla, werfen bestimmt keinen Abfall mehr weg. "In Haltern wächst jetzt ein Jägermeisterbaum" gab Dietmar Wahlers nach getaner Arbeit bei der gemeinsamen Stärkung im Leerer Feuerwehrgerätehaus zum Besten. Man hatte einen Baum entdeckt, an dessen Zweigen lauter kleine Jägermeisterfläschchen hingen. Überrascht war auch Bürgermeister Robert Wenking von der großen Beteiligung, aber insbesondere von der Begeisterung der Kinder und Jugendliche für die gute Sache. "Gefühlt bin ich ein Leben lang bei Eurer Aktion dabei" antwortete Landwirtschaftsministerin Christina Schulze Föcking auf eine entsprechende Frage. Sie machte ihr Versprechen wahr und hatte in diesem Jahr Pudding mitgebracht, den sie und ihre Mutter zubereitet hatten. Sie komme immer wieder gerne nach Leer, man halte zusammen, man kenne einander und stecke nicht den Kopf in den Sand. Zusammen mit Petra Raus, Brigitte Schulte und Annette Stix bewirtete sie die große Gruppe.
Abschließend noch eine Bemerkung von Heinrich Wenning, die sehr gut die positive Wirkung der Säuberungsaktion widerspiegelt: "Wenn der Müll weiter so abnimmt, können wir in den nächsten Jahren mit Fahrrad und Körbchen losfahren."
Jäger pflanzen neue Birken
Dem Vogelschutz und dem Naturschutz sowie der Landschaftsgestaltung dient die Birkenallee von der Besitzung Rotterdam bis zum Schöppinger Berg. Die Bäume wurden vor vielen Jahren von der Leerer Landjugend gepflanzt. Mittlerweile waren einige Birkenstämme morsch geworden und mussten aus Sicherheitsgründen entfernt werden. Auch der Sturm hatte nachgeholfen. Es entstanden Lücken in der Baumreihe. "Das kann man doch ändern" meinte Jäger und Landwirt Olaf Große Kleimann. Er setzte sich mit den Jägern des Hegeringes Leer zusammen, man beschloss einen Großeinsatz. Sie pflanzten insgesamt fünfzig Birken. Die Stadt Horstmar beteiligte sich an den Kosten, aber auch die Fa. Kappelhoff, die zusätzlich Gerätschaften kostenlos zur Verfügung stellte. Die Jäger waren mit mehreren Treckern im Einsatz. Die Spaziergänger lobten den Einsatz der Leerer Bürger, denn häufig sehe man die Jäger immer nur mit der Waffe. "Wir wollen mit dieser Aktion bewusst einem negativen Image entgegenwirken" betonte Werner Deitermann, denn Jäger seien vor allem Naturfreunde und Naturschützer.
Künstler schafft "wunderbares Werk"
Der heimische in Leer wohnende Künstler Erich Büscher-Eilert ist jetzt wieder kreativ gewesen und hat für die St. Anton Kirchengemeinde in Düsseldorf eine Skulptur mit der Abbildung des St. Antonius von Padua geschaffen. Eine Delegation der Düsseldorfer 6.000 Seelen zählenden Kirchengemeinde besichtigten jetzt in der Künstlerwerkstatt von Erich Büscher-Eilert das Werk und waren restlos begeistert und überglücklich: "Es entspricht total unseren Vorstellung, es ist ein wunderbares Werk." Man habe sich in verschiedenen Orten ähnliche Skulpturen angeschaut und auch im Internet recherchiert und damit dokumentiert, dass man etwas Besonderes haben wolle. Schließlich solle es kein Exemplar von der Stange sein. Wie es der Zufall dann wollte, stieß man bei den Überlegungen auf den Leerer Künstler. Doch so ganz war es dann doch nicht ein Zufall. Schließlich ist St. Anton in Düsseldorf die Heimatpfarrei von Anke Büscher-Eilert, der Frau von Erich. Seine Schwiegermutter Trude Schneider war in der Gemeinde tätig. Sie gab dann den entscheidenden Tipp. Es genügte ein Anruf aus Düsseldorf in Leer und schon wurde im April 2017 ein Termin mit Besichtigung des Ateliers vereinbart. Die Besucher waren von den teilweise noch in Arbeit befindlichen Werken für verschiedene Auftraggeber so begeistert, dass es bereits nach kurzer Zeit zur Auftragsvergabe bestand. Dieser Auftrag bestand dann nicht nur darin, St. Antonius abzubilden, sondern auch die aus den 20er Jahren gebaute Kirche mit abzubilden. "Das ist Dir hervorragend gelungen", lobte Gaby Maass wie alle übrigen Besucher aus Düsseldorf das Werk. "Jetzt muss noch die aus Eichenholz bestehende Skulptur mit einer farblosen Lasur versehen werden, dann kann sie in Kürze den Weg nach Düsseldorf antreten", verspricht Erich Büscher-Eilert der glücklichen Delegation aus Düsseldorf. Es gibt aber noch einen weiteren Auftrag, der in Horstmar landete. Ulrich Heidemann konstruierte die Sockel, auf denen die Figuren von Maria und Josef in St. Anton ihren Platz finden.
25. Leerer Frühjahrsputz
Zusammen mit dem Hegering Leer, der Jugendfeuerwehr und Jungkolping Leer organsiert die CDU Leer den Umwelttag unter dem Motto "25. Frühjahrsputz in Leer". Eingeladen sind alle Vereine, Verbände und Interessierte zur gemeinsamen Müllsammelaktion im Ortsteil Leer. "Durch Ihre Teilnahme an der Landschaftsreinigungsaktion leisten Sie einen eigenen aktiven Beitrag für eine saubere und (er)lebenswerte Natur und Umwelt" heißt es in der Einladung. Ziel sei es, dass die Bürger gemeinschaftlich das Dorfgebiet und die Bauernschaften von Unrat befreien und so zu einem freundlicheren und sauberen Erscheinungsbild beitragen. Die Sammler treffen sich am kommenden Samstag (24. März) um neun Uhr am Kalvarienberg. Nach der Aktion gibt es einen kostenlosen Imbiss, gesponsert von der Sparkasse. Dabei gibt es eine besondere Überraschung, denn schließlich ist es die 25. Aktion.
Ludger Hummert war in all den 25 Jahren dabei und hat die Aktion maßgeblich mit organisiert. "Unsere Idee war damals wie heute, etwas für die Umwelt zu tun" erinnert sich Ludger Hummert. Es sei vor allem auch um den Lerneffekt gegangen: die Kinder sollen rechtzeitig erfahren, was passiert, wenn Sachen während der Autofahrt aus dem Fenster geworfen werden oder so in der Landschaft entsorgt werden. Die Kinder weisen mittlerweile auch andere darauf hin, dass sie nicht verstehen, wenn Abfälle in der Natur landen. Es habe ein Erziehungseffekt eingesetzt. Die Aktion habe sich somit positiv zugunsten der Natur entwickelt, so Ludger Hummert weiter. Früher habe man einen ganzen Container gefüllt, heute werde dieser nur noch zu einem Viertel gefüllt. Es habe sich nämlich herumgesprochen, dass man am Wertstoffhof die Abfälle problemlos entsorgen könne. Der Einsatz beim Müllsammeln habe sich mittlerweile zu einer sportlichen Angelegenheit entwickelt, denn jeder wolle möglichst viel gesammelt haben um stolz darüber beim gemeinsamen Imbiss erzählen zu können.
Man staune schon, was alles so in der Natur landet, blickt Hummert zurück. So sei einmal ein Fahrrad gefunden worden, sogar ein Schafskadaver oder Zeitungspakete, die wohl nicht zugestellt worden seien. Seit Einführung des Pfands finde man weniger Dosen, ärgerlich seien jetzt die vielen To-Go-Kaffeebecher. Die Gesellschaft, die in Horstmar die Müllabfuhr macht, stellt einen kostenlosen Container zur Verfügung. Von dieser werden die Sammler auch mit Arbeitshandschuhen kostenlos versorgt. "Die Aktion schweißt die beteiligten Gruppen zusammen, stärkt das Gemeinschaftsgefühl und ist mittlerweile fast ein Selbstläufer geworden" fasst Ludger Hummert zusammen.