Horstmar-Leer
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Zwei Marias gewinnen bei Novemberauslosung des Dorfladens
Maria Telgmann und Maria Wickenbrock sind die Glückspilze, die bei der November-Verlosung des Dorfladens in Leer je einen Einkaufsgutschein gewonnen haben. Diese Gutscheine wurden von der Bauunternehmung Bernhard Gerdes zur Verfügung gestellt. Martina Gerdes, die auch als Glücksfee fungierte, überreichte mit großer Freude die Preise an die glücklichen Gewinner. Auch im Dezember geht es mit dem Gewinnspiel weiter, an dem jeder Einkaufszettel mit einem Einkaufswert von über 20 EUR teilnehmen kann.
Vortragsabend mit Hans-Jürgen Warnecke
Der Ortskulturring Leer lädt zu einem Vortragsabend mit dem Historiker Hans-Jürgen Warnecke am 8. Dezember um 19.30 Uhr in den Saal der Gaststätte Vissing/Wegmann ein. Unter dem Titel "1125 Jahre Leer - ein Dorf in dem nichts los war?" wird der Referent aus Borghorst die wechselhafte Geschichte des kleinen Ortsteiles Leer darstellen. Als bekannt wurde, dass das Ortsjubiläum in Leer gefeiert werden, bot sich Warnecke an, die Stationen aus dem Leben der Bürger von Leer und deren Lebensgewohnheiten aufzuarbeiten und zu dokumentieren. Er hat mit vielen Bürgern aus Leer gesprochen, den Kontakt zu den Leuten gesucht und dabei interessante Begebenheiten erfahren. Er verspricht bisher nicht bekanntgewordene Stationen der Leerer Geschichte ebenso darzustellen wie das Leben der Bürger vor Ort. Noch hat Warnecke sein Vorhaben nicht aufgegeben, eine Bilddokumentation mit zahlreichen Fotos, die aus dem Archiv des Mühlen- und Heimatvereines und aus den Alben der Leerer Bürger stammen, zu erstellen. Krankheitsbedingt ist er mit diesen Arbeiten ein wenig in Verzug gekommen.
"Westfalia Kids" zeigen ihr Können
Mit großem Interesse und unter lautstarkem Beifall beobachteten zahlreiche Eltern von der Empore der Leerer Turnhalle das muntere Treiben auf dem grünen Parkett. Es waren die "Westfalia Kids", die den Eltern zeigten, was sie im Laufe des Jahres gelernt hatten. Die Übungsleiterin Martina Homann, die auch diese Gruppe gründete, hatte zum Schauturnen, dem Adventsturnen eingeladen. Aus insgesamt 26 Kindern, davon vier Jungen, besteht die Gruppe. Sie alle waren gekommen um dabei zu sein beim Geräteturnen oder Bodenturnen. "Die Kinder sind ja total beweglich, es macht Spaß, ihnen zuzuschauen", staunte nicht nur der auf der Tribüne begeistert zuschauende Vater Stefan Hölscher. Er sah wie alle gekonnte Akrobatik, Hechtrollen, den Flic Flac oder gar einen Salto. Da machte sich doch ganz gewaltig das vierzehntägige Training bemerkbar. Dazu Martina Homann: "Einfach probieren, geht nicht gibt es nicht, lautet unser Motto beim Training." Übrigens sind die "Westfalia Kids" bereits im Dorf bekannt, denn beim Festakt anlässlich des 1125jährigen Bestehens des Ortsteiles Leer traten sie mit einer Tanzshow im Festzelt auf, in den Händen Nachdrucke des Ortsschildes von Leer.
Theo Krawczyk triumphiert beim Doppelkopfturnier
Der Schützenverein Leer-Dorf hatte seine Mitglieder eingeladen zum Doppelkopfturnier, und das zum 26. Male. Bei allen Turnieren waren Hans-Bernd König und Hubert Wickenbrock als Schiedsrichter dabei, doch sie brauchten auch diesmal nicht ernsthaft einzugreifen sondern nur ab und an Hilfe leisten. Der Grund sind exakte, schriftlich festgeschriebene Regeln. Sie wurden sogar von den Ostendörfer Schützen kopiert. Sehr unterschiedlich ging es beim diesjährigen Turnier wieder zu. Während an einigen Tischen beinahe Totenstille herrschte, ging es an anderen hoch her. Es wurde lamentiert, wenn wieder einmal der Mitspieler die Re-Dame zu spät zeigte oder der Fuchs in die Hände des Gegners fiel. "Keiner wird persönlich, es macht einfach Spaß" kommentierten Maria Wickenbrock und Anni Füchter, diesmal die einzigen Damen beim Turnier, den Turnierverlauf. "Ich habe schon mal bei Turnieren anderer Vereine etwas anderes erlebt, wo ich mich kaum noch wagte, eine Karte auf den Tisch zu legen", erinnert sich Anni Füchter. Nach drei Stunden stand der Sieger fest. Es war Theo Krawczyk mit 55 Punkten. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Bernhard Thiemann (49 Punkte) und Stefan Schild (29 Punke). Für alle Teilnehmer gab es einen Preis.
"Es macht Spaß mit Euch"
Der Kirchenchor von Ss. Cosmas und Damian feierte am heutigen Sonntag das Cäcilienfest, der Patronin des Chores. Er gestaltete zunächst den Gottesdienst in der Kirche von Ss. Cosmas und Damian mit, bei dem sich Pfarrdechant Johannes Büll beim Chor nachdrücklich für die guten Leistungen des Chores und dem unermüdlichen Einsatz bedankte. Im Saal des Gasthauses Vissing/Wegmann war anschließend die Kaffeetafel gedeckt. Die aktiven Mitglieder des Chores und die Ehemaligen genossen das gemütliche Beisammensein. "Es macht Spaß mit Euch" lobte der Vorsitzende des Leerer Chores Johannes Feldkamp die Mitglieder. Während des Kaffeetrinkens bedankte sich Pfarrdechant Johannes Büll noch einmal beim Chor, dass er nicht nur beim Gottesdienst sondern bei ganz vielen Veranstaltungen mit dem Gesang die Gemeinde lebendig mache. Gerade in schweren Zeiten, wie sie jetzt seien, könne man froh sein, singen zu können, da man als Christ noch Hoffnung habe. "Sie haben so viel Lebendigkeit und Freude in ihrem Gesang, dafür mein herzliches Dank", formulierte der Präses des Chores. Er erinnerte an das ereignisreiche Jahr mit dem krankheitsbedingten Kürzertreten der ehemaligen Chorleiterin Karin Thiele. Er freute sich, dass Werner Storp eingesprungen sei. Freude zeigte er auch im Hinblick auf das gemeinsame Konzert der Chöre aus Horstmar und Leer am 2. Januar. Die Freude bei allen war groß, als der Pfarrdechant verkündete: "Es wird auch in diesem Jahr einen Projektchor geben, der die Wartezeit am Heiligen Abend vor Beginn des Gottesdienstes wie in vielen Jahren zuvor verkürzen wird."
Verschönerung des Ortsbildes
Insgesamt 60 Tannenbäume stehen jetzt an den Laternen und Pfählen in der Stadt Horstmar. Im Ortsteil Horstmar findet man sie vornehmlich im Innenstadtbereich, im Ortsteil Leer entlang der Dorfstraße. Aufgestellt haben sie Mitglieder des Marketingvereines HorstmarErleben. Sie wollten damit zur Verschönerung des Ortsbildes jetzt in der Vorweihnachtszeit beitragen. Einige von den Weihnachtsbäumen werden in Kürze auch noch geschmückt werden. Die Kindergärten haben sich dazu bereiterklärt. Wer weitere Bäume mit Weihnachtsdekoration behängen möchte, ist gern gesehen.
Bundestagsabgeordneter in Leer
Trotz eines engen Terminkalenders kam jetzt der parlamentarische Staatssekretär Jens Spahn (CDU-MdB) zur Bürgersprechstunde in den Keller der Grollenburg. "Die Gespräche vor Ort sind für mich besonders wichtig und hilfreich, damit ich die Verbindung vor Ort und zu den Bürgern nicht verliere", begründete der Bundestagsabgeordnete seinen Besuch Leer. Er vergaß aber auch nicht zu erwähnen, dass er wegen seines guten Wahlergebnisses im Ortsteil Leer, der zu seinem Wahlkreis gehöre, gerne immer wieder komme. Seit Jahren ist er nämlich kontinuierlich vor Ort, um sich mit den Bürgern von Leer zu unterhalten. Erfreulich sei, so der Vorsitzende der Leerer CDU Ludger Hummert, dass immer wieder zahlreiche Bürger die Gelegenheit nutzen für Einzelgespräche aber auch in Diskussionsrunden, um sich über Probleme und Anregungen persönlicher Art aber auch des Ortes und der großen Politik zu informieren. Die Spannbreite der Themen ging von der Flüchtlingssituation bis persönlichen Fragen, wie er denn seine Aufgaben als parlamentarischer Staatsekretär bewältige.
Überrascht zeigten sich die Besucher von der Bodenständigkeit des Abgeordneten. So stellte Christoph Arning fest: "Ich hätte nie gedacht das ich mich so normal mit einen Staatssekretär unterhalten kann." Mit vor Ort in Leer war jetzt auch ein Reporter des Magazins "Stern", der in Kürze über Spahn berichten wird.
"Müssen die Menschen froh machen"
Ein Ort der Begegnung, des Austauschs, der Betreuung und Beratung ist die "WilmaS" direkt neben dem Dorfladen an der Gartenstraße in Leer, deren Räume Pfarrdechant Johannes Büll am Donnerstagabend im Rahmen einer Feierstunde eingesegnet hat. Dazu begrüßte Burkhard Baumann, Geschäftsführer der Domus Caritas gGmbH, nicht nur die fünf Bewohner, sondern auch die Senioren, die regelmäßig die Räumlichkeiten besuchen und ihre Betreuer, die sich dort pudelwohl fühlen.
Zudem hieß er die Mitglieder des Aufsichtsrates sowie die ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen der Caritas willkommen. Zu letzteren gehört beispielsweise auch Kim Suer. Die neue Quartiersentwicklerin, die zum 1. Oktober ihre Arbeit aufgenommen hat, ist die Nachfolgerin von Josef Huesmann. Der ehemalige Leiter des St.-Gertrudis-Hauses ist bereits in den Ruhestand verabschiedet worden und hat damit auch die Aufgabe des Quartiersmanagements aufgegeben.
Die 25-Jährige, die aus Rheine stammt, freut sich auf ihre neue Arbeit. Ihr Büro befindet sich in den Räumlichkeiten der "WiLmas". Dort bietet auch Annegret Greive, Leiterin der Caritas-Sozialstation, ihre Dienste an. Sie freute sich darüber, dass inzwischen viel Leben in die Einrichtung eingekehrt ist und sie nicht mehr alleine dort sitzt.
"Meine Enkel haben im Kindergarten erzählt, dass ich acht Badezimmer habe", erzählte die Pflegeberaterin, die die neue Gesellschaft besonders genießt. So sind inzwischen fünf Menschen in die Appartements eingezogen, deren Räume sowie die Büros der Pfarrdechant auf Wunsch auch segnete.
Wie Annegret Greive berichtete, sei es für sie ein Highlight, wenn sie Zeit fände, sich zu den Senioren zu setzen, die regelmäßig die Einrichtung besuchen. Ihnen, aber auch allen Anderen hatte der Pfarrdechant als Zeichen der Liebe Rosen mitgebracht, die er eigenhändig in der Runde verteilte.
Zudem schenkte er der Einrichtung ein Holzkreuz, das Jugendliche in einer Werkstatt in Rumänien geschaffen haben. In der besonderen Darstellung durchbreche Jesus das Kreuz, erklärte der Seelsorger, dass Jesus den Menschen damit einen Durchblick verschafft und eine Perspektive gibt.
Er habe sich gewünscht, dass "WiLmaS" genau an diesem Tag, dem Namenstag der Heiligen Elisabeth von Thüringen, eingesegnet wird, bekannte der Geistliche. Die Heilige sei Schutzpatronin vieler Kindergärten, Altenheime und anderer Einrichtungen. "Wir müssen die Menschen froh machen", zitierte der Pfarrdechant die Heilige. Er wünschte allen Beteiligten, dass dieses auch in der "WiLmaS" gelinge. Hier gelte das Motto "Der Mensch zuerst", was ein Gutes sei, denn es stelle die Menschen in den Mittelpunkt. Dazu brauche man eine Rückbindung an Gott, um dessen Segen der Seelsorger bat.
"Sie waren schon da und heute kommt das Weihwasser", scherzte Burkhard Baumann über den späten Einweihungstermin, mit dem die Domus Caritas, die Trägerin der Einrichtung ist, alles auf den Kopf gestellt habe. Doch die Verantwortlichen hätten keinen Sinn darin gesehen, leere Räume einsegnen zu lassen. Deswegen habe man länger damit gewartet, begründete der Geschäftsführer die Entscheidung.
Diese hat sich im Nachhinein aber als sehr gut erwiesen. So hat die Begegnungsstätte erst Anfang dieser Woche den Förderpreis der Caritas-Gemeinschaftsstiftung für das "Quartiersprojekt" im beschaulichen Ortsteil Leer bekommen. "Natürlich sind wir auch ein bisschen stolz darauf", freute sich Burkhard Baumann über die Auszeichnung, die als ein gutes Beispiel zum Caritas-Jahresthema "Stadt-Land-Zukunft – Hilf mit, den Wandel zu gestalten" prämiert wurde.
Die Lösungen, die die Bürger gefunden hätten, nachdem der letzte Supermarkt vor Ort geschlossen hatte, seien wie gemalt für das Thema "Zukunftsmodelle im ländlichen Raum vor dem Hintergrund des demografischen Wandels" gewesen.
Die Antwort aus Leer sei die Schaffung von Wohnraum für Menschen mit Behinderung und niedrigschwelligen Angeboten für Senioren sowie eine Pflegeberatung durch den Caritasverband Steinfurt gewesen.
"Senioren, die ins Schweigen verfallen sind, haben bei unseren Treff-Angeboten wieder etwas zu erzählen", schilderte Leiterin Annegret Greive die Beobachtungen der Betreuer. Eine tolle Erfahrung, die manch`einen möglicherweise auch dazu bewegt, sich in der "WiLmaS" zum Demenzbegleiter ausbilden zu lassen. Doch das ist nur eine der zahlreichen Möglichkeiten, die die Leerer Begegnungsstätte an der Gartenstraße bietet.
"Ohne Euch konnte ich nicht viel tun"
"Mir geht es gut", schreibt Dhaman Karanam aus seiner indischen Heimat. Er denke gerne an die zwölfjährige Zeit als Seelsorger in Horstmar und Leer zurück und fügt hinzu: "Ich komme wieder." Der Kaplan hat nun sein silbernes Ordensjubiläum und zwar in seiner Heimatkirche begangen. An der Feier nahmen seine Familie, die Verwandten, 150 Priester und Ordensleute und drei Bischöfe teil. Die ganze Gemeinde kam und wurde beköstigt, es seien 1000 Gäste gewesen, schreibt der Kaplan.
Sein Dank geht an die Gemeinde in Horstmar und Leer, die zum Priesterjubiläum eine Unterschriftenliste ausgelegt und Geldspenden gesammelt hatte. Der Kaplan ist jetzt in einer großen Gemeinde mit 300 Familien tätig. 50 Prozent davon sind arm. Er gebe spirituelle und soziale Hilfen. Der Seelsorger feiert jeden Tag eine heilige Messe, dienstags, freitags und samstags zwei und an Sonntagen sogar drei Gottesdienste.
"Ohne Euch konnte ich nicht viel tun. Ich danke Euch allen von ganzem Herzen", schreibt der Kaplan und erinnert an die Hilfsprojekte. Im Frauenentwicklungsprogramm als Hilfe zur Selbsthilfe sei die Anschaffung von 20 Nähmaschinen im März 2013 zu einem Stückpreis von insgesamt 1500 Euro möglich gewesen. Mittlerweile seien mehrere Frauengruppen gebildet worden mit insgesamt 75 Nähmaschinen. Die Bedürftigen werden als Schneiderinnen angelernt sowie auch im Umgang mit den Maschinen. Die Wartung der Nähmaschinen sei ebenfalls sichergestellt. Die Stoffe für die Ausbildung der Frauen werden auch von "Spandana-HoLe" gestellt. Am Ende der Ausbildung können die Frauen die zur Verfügung gestellten Nähmaschinen für ihren beruflichen Einsatz behalten. Mit dem Verkauf der Näharbeiten erhalten sie ein Einkommen für ihren Lebensunterhalt und eine kleine Selbstständigkeit.
Ein weiteres Projekt sind die Kinderpatenschaften. In der kurzen Zeit von drei Jahren konnten bis jetzt 23 vermittelt werden. Diese Patenschaften ergeben zusammen für 2015 eine Jahresspende von 10.320 Euro. Kaplan Dhaman kümmert sich in Indien um die Verteilung der Spenden an die Eltern der Patenkinder, wobei die Unterstützung der Kinder auch aus Sachgütern besteht für die täglichen Bedürfnisse. Kinderpatenschaften können mit 30 bis 50 Euro monatlich abgeschlossen werden.
Der Kaplan erinnert zudem an das Hilfsprojekt für Jungen im Internat in Anantapur. Das Gebäude sei vor Jahren zu einem großen Teil von den Spendengeldern aus Horstmar und Leer gebaut worden. In dem Internat sind zirka 100 Jungen aus hilfsbedürftigen Familien untergebracht. "Spandana-HoLe" unterstütze den Unterhalt der Jungen mit Kleidung und Lebensmittel sowie den Bedarf an Schulmitteln jährlich mit rund 2500 Euro.
"Wenn uns auch tausende Kilometer trennen, sind uns Dein priesterliches Wirken in unserer Pfarrei über fast zwölf Jahre, unsere gemeinsamen Reise durch Indien, persönliche Begegnungen und Gespräche noch in guter Erinnerung. Deine Projekte versuchen wir auch weiterhin zu unterstützen und bei Veranstaltungen immer wieder in Erinnerung zu rufen" schreibt die Reisegruppe, die mit dem Kaplan in Indien war.
Für Spenden ist das Konto Spandana-HoLe bei der Volksbank Laer-Horstmar-Leer unter der Bankleitzahl 401 642 56, Kontonummer 250 798 01 eingerichtet worden. Eine Spendenquittung kann erteilt werden, so die Verantwortlichen.
Zur Kerze schreibt der Kaplan: "Die Kerze, die mir die Reisegruppe geschenkt hat, brennt immer noch und erinnert mich an Horstmar und Leer."
Förderpreis fürs Quartiersprojekt
Das "Quartiersprojekt WILmaS" in der Leerer Gartenstraße 14, direkt neben dem Dorfladen, wurde mit dem Förderpreis der Caritas-Gemeinschaftsstiftung ausgezeichnet. Bei der Überreichung lobte Diözesancaritasdirektor Heinz Josef Kessmann das Engagement der Beteiligten im Rahmen des Jahresprojektes "Stadt-Land-Zukunft – Hilf mit, den Wandel zu gestalten".
Burkhard Baumann, Geschäftsführer der Domus Caritas GmbH mit Sitz in Steinfurt, und Annegret Greive, Leiterin der Caritas-Sozialstation, verdeutlichten die heutige Situation in dem Leerer Projekt. Die ursprüngliche Idee, hier eine Senioren-Wohngemeinschaft einzurichten, habe sich nicht verwirklichen können. Heute gebe es fünf Bereiche, in denen man tätig sei. Sie nannten die Gruppenbetreuung für Menschen mit Betreuungsbedarf, die sich zweimal wöchentlich treffen. An ihr nehmen fünf bis neun Personen teil. Wert wird auf die Qualifizierung und Begleitung freiwillig engagierter Senioren- und Demenzbegleiter zur Unterstützung des Betreuungsangebotes als zweite Säule gelegt. Im ambulanten betreuten Wohnen sind fünf Bewohner mit Behinderungen untergebracht. Darüber hinaus gibt es generationenübergreifende Kontakt- und Begegnungsmöglichkeiten für Bürger aus Leer. Auf der Agenda steht außerdem die Pflegeberatung für Bürger der Gemeinde Leer.
Im Rahmen der Jahreskampagne des Deutschen Caritasverbandes, deren Abschlussveranstaltung des Diözesancaritasverbandes Münster jetzt in Leer stattfand, sollten die Auswirkungen des demografischen Wandels im ländlichen Raum in den Blick genommen werden. Man habe sich die Frage gestellt, welche Zukunftsmodelle zur Verfügung stehen, um auch zukünftig die Versorgung und die Teilhabe zum Beispiel älterer Menschen aber auch junger Familien auf dem Lande sicherzustellen.
Sabine Heidler und Klaus Rüße machten den Anwesenden deutlich, dass das Gemeinschaftsprojekt des Leerer Dorfladens diesem Ansinnen entgegenkomme. Hier gebe es mehr als nur Lebensmittel. "Der Dorfladen ist Begegnungs- und Kommunikationsstätte, er ist Teil der Infrastruktur, man spricht miteinander", machte Sabine Heidler deutlich. Klaus Rüße erläuterte an Beispielen, dass es immer wieder besondere Aktionen gebe. Als weiteres Projekt wurde von Alfons Bücker, dem Vorsitzenden der Kolpingsfamlie in Saerbeck, das Mehrgenerationenhaus in Saerbeck vorgestellt.
"Das negative natürliche Bevölkerungswachstum können wir nur sehr begrenzt beeinflussen. Aber seit Jahren versuchen wir, Rahmenbedingungen zu schaffen, um den Zuzug zu generieren", machte Bürgermeister Robert Wenking mit mehreren Beispielen, wie den Ausbau der Kindergartenplätze, die Anbindung an Buslinien, den Ausweis von Baugebieten, die gute ärztliche Versorgung oder das Angebot an weiterführenden Schulen deutlich.
Den Bürgern in Leer zollte der Verwaltungschef Anerkennung als der letzte Edeka-Laden schloss: "Die Leersche Bevölkerung hat ihr diesbezügliches Schicksal nicht bejammert, sondern in die Hand genommen und den Dorfladen auf genossenschaftlicher Basis gegründet."
NRW-Meisterschaft am Schöppinger Berg
Die Mitglieder des Schützenvereines Leer-Ostendorf trafen sich zum Abrechnen des diesjährigen Schützenfestes im Saal der Gaststätte Vissing/Wegmann. Dabei hatten die zahlreich vertretenen Schützen allen Grund zur Freude. Die Mitgliederzahl liegt mit 291 knapp unter der Dreihundertmarke, nachdem beim diesjährigen Schützenfest Neuaufnahmen zu verzeichnen waren. Man müsse sich unter diesen Vorgaben keine Sorgen machen um den Bestand des 406 Jahre alten Schützenvereines, hieß es aus der Runde der zahlreich vertretenen Schützen.
Die Kassenlage stimmt. Das ging aus dem Bericht des Kassierers Jürgen Niehues hervor. Das komme nicht von ungefähr, so der Kassierer. Das Schützenfest konnte mit einem Überschuss abgeschlossen werden, verschiedene Aktivitäten wie das Verleihen des Toilettenwagens und des vereinseigenen Kinderkarussells sowie die Aktivitäten an Jannings Quelle und die Beteiligung am Kneipenbummel "4x4" brachten Geld für die Vereinskasse. "Das ist nur möglich, weil alle im Verein an einem Strang ziehen. Ich kann mich immer auf Euch verlassen", lobte der Vorsitzende Helmut Jöne seine Mitglieder. "Die Mitglieder haben einfach Spaß am Vereinsleben, alle Veranstaltungen waren sehr gut besucht", blickte Helmut Jöne auf das verflossene Jahr zurück. Als Beispiel nannte er das Schützenfest, bei dem das Zelt rappelvoll war. Aber auch bei den Arbeitseinsätzen wie in der Festscheune an der Quelle seien immer zahlreiche Helfer anwesend gewesen.
Das wird auch im kommenden Jahr so sein müssen, denn die Ostendörfer planen wieder das Bobbycar-Rennen an Jannings Quelle. Dabei kommt die Weltelite des Big-Bobby-Car Rennsports zum Schöppinger Berg. Der Schützenverein Leer-Ostendorf einigte sich mit dem Vorsitzenden des deutschen Bobby Car Rennclubs Holger Steinkuhl: am 30. April und 1. Mai 2016 findet die "Big-Bobby-Car NRW Meisterschaft am Schöppinger Berg" an Jannings Quelle statt. Die Fahrer beweisen ihr Können in verschiedensten Klassen vom Einsteiger bis zum gesponserten Profi.
Der Ostendörfer Schützenverein wird sich am Weihnachtsmarkt vom 12. Bis zum 13. Dezember beteiligen. Als Hauptmann Andreas Kerkhoff das Vereinslied "Es blies ein Jäger wohl in sein Horn" anstimmte, lagen zwei harmonisch verlaufene Stunden hinter den Schützen, zu denen auch der amtierende König Marvin Arning gehörte. Doch zuvor dankten die Schützen dem Vorstand für die hervorragend geleistete Arbeit.
Tennisfachschaft besucht Kaffeerösterei
Die Mitglieder der Fachschaft Tennis im Sportverein Westfalia Leer feierten ihr traditionelles Herbstfest. Doch zunächst wurde etwas für die Bildung getan. Man besuchte die Kaffeerösterei Dieter Kater an der Metelener Stiege in Burgsteinfurt, die jetzt den Kaffee auch in den Leerer Dorfladen liefert. Dieter Kater erläuterte die Geschichte und die Zubereitung des Kaffees. Alle durften probieren und nahmen dabei die unterschiedlichen Aromen wahr. Sie erfuhren auch, dass Kaffee das Lieblingsgetränk der Deutschen mit einem Durchschnittsverbrauch von 160 Litern pro Jahr ist. Gemeinsam genoss man dann den Abend beim Ackerbürger in der Altstadt von Burgsteinfurt.
Gedenkfeier anlässlich des Volkstrauertages
Unter großer Beteiligung der Bevölkerung fand trotz des regnerischen Wetters heute am Kriegerehrenmal die vom Ortskulturring Leer organisierte Gedenkfeier anlässlich des Volkstrauertages statt. Auch die Jugend war gut vertreten. Das Kommando beim gemeinsamen Abmarsch am Lokal "Tante Toni" übernahm der stellvertretende Wehrführer Thomas Jüditz. Die Fahnen- und Bannerabordnungen der Vereine und Verbände nahmen im Halbrund am Ehrenmal Aufstellung.
Winfried Mollenauer, Vorsitzender der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Horstmar, hielt die Gedenkrede. "Frieden und Freiheit sind leider nicht zum Nulltarif oder gar als Flatrate zu heben. Es ist ein aktiver Einsatz von allen Bürgern dafür notwendig, ja unabdingbar", forderte Winfried Mollenhauer. Ohne die vielen kleinen Schritte, die jeder sprichwörtlich vor der eigenen Türe machen könne, werde es im Großen nicht funktionieren. Gedenktage wie der Volkstrauertag seien mehr als Rituale. "Mit den Gedenktagen setzen wir ein Zeichen: wir bekunden, dass wir uns unserer Geschichte stellen, wir verleihen unserer Trauer und unserem Entsetzen Ausdruck, wir machen deutlich, welche Werte für uns zählen und Geltung beanspruchen", führte Winfried Mollenhauer weiter aus.
Stolz zeigte er sich wegen des fairen und engagierten Umgangs mit den Flüchtlingen. In Horstmar habe Fremdenfeindlichkeit keinen Platz, nicht in der Politik und nicht am Stammtisch. Der Kirchenchor von Ss. Cosmas und Damian trug zum Gelingen der Gedenkfeier bei. Unter den Klängen des Liedes vom Guten Kameraden, intoniert von Stadtkapelle, legten die Ratsmitglieder Bernhard Gerdes und Guido Over sowie Bürgermeister Robert Wenking einen Kranz nieder.
In Horstmar fand die Trauerfeier am Ehrenmal an der Bahnhofstraße statt. Auch hier hielt Winfried Mollenhauer die Gedenkrede. Sowohl in Leer als auch in Horstmar bedankte sich der der Bürgermeister für die gute Teilnahme und den Organisatoren für die Gestaltung des Volkstrauertages.
Ostendörfer reinigen Kalvarienberg
Viel Laub lag am Kalvarienberg und dem angrenzenden Parkplatz. Die Mitglieder des Schützenvereines Leer-Ostendorf haben es sich zur Aufgabe gemacht, diesen für den Ortsteil Leer so prägenden Platz sauber zu halten. Vorsitzender Helmut Jöne zeigte sich erfreut über die gute Resonanz bei der Aktion. Er freut sich aber auch darüber, dass die in der Gaststätte "Tante Toni" untergebrachten Asylanten kräftig mit anfassten. Theo Kajüter, Besitzer des Kalvarienberges, wusste den Einsatz der Ostendorfer Schützen zu schätzen. Er sorgte ebenso wie Vereinswirt Stefan Arning für flüssige Nahrung.
Konzept zur Integration von Flüchtlingen
Die Stadt Horstmar kooperiert mit der Gemeinde Laer bei der Aufgabe, Koordinierung, Qualifizierung und Begleitung ehrenamtlicher Flüchtlingshilfe. Der Bürgermeister wird beauftragt, diese Aufgabe im Rahmen eines auf zwei Jahre befristeten Dienstleistungsvertrages mit dem Caritasverband für das Dekanat Steinfurt über die Finanzierung einer Teilzeitstelle mit der Hälfte der regelmäßigen Wochenstunden einer Vollzeitstelle umzusetzen. So lautete der einstimmige Beschluss in der jüngsten Sitzung des Rates der Stadt Horstmar mit der Aufforderung an die Verwaltung, diesen unverzüglich umzusetzen.
Bürgermeister Robert Wenking machte deutlich, dass die Anzahl der Zuweisungen von Asylbewerbern kontinuierlich steige und der Fachbereich "Ordnende und soziale Leistungen" der Stadt aufgrund des stark ansteigenden Arbeitsvolumens in der Leistungsgewährung und Unterbringung der Flüchtlinge an den Grenzen seiner Belastbarkeit angekommen sei. Kapazitäten zur Koordinierung, Qualifizierung und Begleitung ehrenamtlicher Flüchtlingshilfe seien nicht mehr vorhanden. Bürgermeister Wenking lobte ausdrücklich das Engagement der Bürger. Seit Oktober begleiteten "Ehrenamtliche Lotsen" die Flüchtlinge in ihre zugewiesenen Wohnungen und unterstützen sie im Alltagsleben. Im ehemaligen Feuerwehrgerätehaus sei ein Sozialladen aufgebaut worden.
Großes Lob sprach der Bürgermeister Robert Wenking auch dem Kreuzweise-Fond mit dessen Vorstand Dechant Johannes Büll und Prädikant Alexander Becker aus. Pfarrdechant Johannes Büll freut sich riesig, dass es in der Flüchtlingshilfe in Horstmar und Leer gelingt, so viele unterschiedliche "tickende" Mitbürger zusammen zu bringen. Beide hatten ein Konzept erarbeitet. Es berücksichtigt vier Arbeitsbereiche, die bereits mit Ansprechpartnern bestückt sind. Ansprechpartnerin für den Bereich der Begleitung (Lotsen) ist Bianca Sundermann. Verantwortlich für den Arbeitsbereich Ausstattung mit Kleiderkammer und Möbelbörse ist Bernhard Haschke. Dem Arbeitsbereich Verfahren mit rechtlichem Knowhow und Behördengängen steht Annica Koke vor. Umfangreich ist der Arbeitsbereich Bildung/Kultur mit sportlichen Angeboten, Sprachkursen und Angeboten zur Beschäftigung. Der Steuerungsgruppe soll eine hauptamtliche Leitung zur professionellen Begleitung der Ehrenamtlichen mit einer halben Stelle vorstehen. Genau um diese ging es beim Beschluss des Stadtrates.
Der Caritasverband für das Dekanat Steinfurt ist schon heute mit seinem Fachbereich Gemeindecaritas projektbezogen in der ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe tätig und hat aktiv ein großes Netzwerk zu bestehenden Hilfsstrukturen für Flüchtlinge und Ehrenamtliche aufgebaut. Dieser bietet sich den Kommunen als Träger der Ehrenamtskoordination in der Flüchtlingshilfe an. Der Stadtrat folgte der Empfehlung des Caritasverbandes, eigene Ehrenamtskoordinatoren im Fachbereich des Caritasverbandes zu finanzieren und sofort vom vorhandenen Netzwerk und den Erfahrungen zu profitieren.
Speicher auf Denkmalliste
Der Speicher aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts auf dem Hofe Schulze Severing, Ostendorf 58, wird in die Denkmalliste der Stadt Horstmar eingetragen. So beschloss der Rat der Stadt Horstmar einstimmig in seiner jüngsten Sitzung. Bereits im Jahre 1993 hatte der Eigentümer einen entsprechenden Antrag gestellt und war damit gescheitert. Das westfälische Amt für Denkmalpflege sprach damals eine Ablehnung aus. Nun hat der Eigentümer um eine erneute Besichtigung gebeten. Zum ersten Male war das Gebäude freigeräumt, als die Besichtigung durch die entsprechende Dienststelle des Landschaftsverbandes erfolgte. Diese kam jetzt zu einem anderen Ergebnis. Das Objekt sei bedeutend für die Stadt Horstmar als Beleg für die Arbeits- und Produktionsverhältnisse im landwirtschaftlichen Bereich, insbesondere für die Lagerhaltung. Für die Erhaltung und Nutzung lägen wissenschaftliche, baugeschichtliche Gründe vor: der Grundriss, die Konstruktionsweise und die Materialauswahl aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts würden hier belegt.
Guido Over bleibt Chef
Im Zeichen der Vorstandsneuwahlen stand die Jahreshauptversammlung des SPD-Ortsvereins Horstmar/Leer in der Gaststätte Sunke. Erfreut zeigte sich der Ortsvereinsvorsitzende Guido Over über die rege Beteiligung und über das Erscheinen der hiesigen Bundestagsabgeordneten Ingrid Arndt-Brauer. Einstimmig verabschiedeten die Genossen den bereits beim Neujahrsfrühstück vorgestellten Entwurf als neue Satzung.
Ingrid Arndt-Brauer nahm die Ehrung der Jubilare vor. So konnten die Genossen Egon Reudelsterz und Heinz Roters senior auf 50 Jahre Mitgliedschaft in der SPD zurückblicken. Seit 40 Jahren ist Erich Pferdekamp der Partei treu. Auf 25 Jahre bringen es Annegret Greive und Klaus Schwering.
Die sich anschließenden Wahlen brachten durchweg einstimmige Ergebnisse. In ihren Ämtern bestätigt wurden der Vorsitzende Guido Over, die beiden Stellvertreter Inge Kellers-Hinkers und Helmut Ruhoff, der Kassierer Klaus Schwering und der Schriftführer Helmut Gerdener. Ebenfalls wiedergewählt wurden die beiden Vertreter in den SPD-Arbeitsgruppen AsF und AG60+ Ingrid Arndt-Brauer und Willi Helling. Zu Beisitzern gewählt wurden Michaela Hinkers, Barbara Kaiser, Michael Kaiser und Martin Zintl.
Über die Aktivitäten der AG 60+ informierte Willi Helling. Viele Neuigkeiten aus der Bundespolitik hatte dann Ingrid Arndt-Brauer aus Berlin mitgebracht. Das alles beherrschende Thema war die aktuelle Flüchtlingsproblematik. Fraktionsvorsitzender Michael Kaiser machte deutlich, dass viele Kommunen bei der Aufnahmekapazität an ihre Grenzen stoßen. Das Problem der allein reisenden Jugendlichen wurde ebenfalls thematisiert. Die Jugendämter seien gar nicht auf diese Jugendlichen vorbereitet. In vielen Kommunen fehle es an passenden Dolmetschern. Viele Flüchtlinge aus Syrien würden nur das syrische Arabisch sprechen, hätten oft auch keine Ausweispapiere dabei.
Die Ausgabe der angedachten Sachleistungen würde viele Kommunen überfordern, da sich die Mitarbeiter schon mit der Wohnungsbeschaffung und der Organisation der Betreuung der Flüchtlinge an der Grenze der Belastbarkeit sehen. "Daher ist die ehrenamtliche Tätigkeit vieler Horstmarer Bürgerinnen und Bürger lobenswert, die sich beispielsweise um die Errichtung einer Möbelbörse und einer Kleiderkammer gekümmert haben", betonte Michael Kaiser.
Der Bericht aus der Fraktion beschäftigte sich auch mit dem Thema der Finanzen. Den Kommunen fehle die Möglichkeit, eigenständig aus der Misere herauszukommen. Zu stark sei man abhängig vom Fließen der Gewerbesteuer, die in Zeiten globaler Krisen eine zu starke Unbekannte sei, als das man sie genau prognostizieren könne. "Wenn Jahr für Jahr die Rücklagen angezapft werden müssen, sind diese irgendwann aufgebraucht", lautete die Kritik aus der Fraktion.
Laternen zeigen den Weg
Der Kindergarten von Ss. Cosmas und Damian hatte eingeladen zum Martinsumzug am Hause Loreto. Viele Eltern und Kinder nicht nur aus Leer, sondern auch aus Horstmar und Burgsteinfurt waren mit bunten Laternen gekommen, um St. Martin auf seinem Ritt zum Hause Loreto zu begleiten. Stockdunkel war es, als sie sich gemeinsam vom Dreieck aus in Richtung des Schwesternwohnheimes auf den Weg machten. Nur die Zimmer des Klosters verbreiteten ein wenig Licht.
Die vielen Laternen zeigten den Weg von der Burgsteinfurter Straße zum Rasenplatz am Haus Loreto, ab und an blitzte der Schein einer Taschenlaterne auf. Die Jugendfeuerwehr begleitete den Zug mit leuchtenden Fackeln. Der Horstmarer Spielmannszug unterstützte die Kinder beim Singen der Martinslieder. Alle wurden dann Zeugen, wie St. Martin (Elly Eigenbrodt) auf dem Tinker-Pferd Molly seinen Mantel mit dem Bettler (Isabell Hericks) teilte. Kindergarten-Mitarbeiterin Anke Gerding berichtete aus dem Leben von St. Martin. Er begegnete, so führte sie aus, mitten im Winter, der von so außergewöhnlicher Härte war, dass viele erfroren, am Stadttor von Amiens einem nackten Armen. Martin nahm sein Schwert und teilte den Mantel mitten entzwei. Den einen Teil gab er dem Armen, in den anderen Teil hüllte er sich wieder selbst. Martin war nicht mehr länger ein disziplinierter Kämpfer unter dem römischen Kriegsgott, sondern ein Soldat Gottes, einer, der sich mit Eifer und Disziplin in die Pflicht der Kirche nehmen ließ. Er ließ sich taufen und wurde später sogar Bischof.
Aufmerksam verfolgten auch die Schwestern des Hauses Loreto die Szene mit dem Bettler und St. Martin. Sie ließen es sich nicht nehmen, die Anwesenden mit Süßigkeiten zu überraschen, denn schließlich habe auch St. Martin geteilt. Die warmen Getränke, zubereitet vom Elternrat des Kindergartens, taten bei der kühlen Witterung sehr gut.
Verbreiterung des Radweges in Ostendorf
Der Landesbetrieb Straßenbau NRW führt zur Zeit Arbeiten am Radweg in der Bauerschaft Ostendorf durch. Der Radweg mit einem relativ geringen Regelquerschnitt wird an einigen Stellen verbreitert und insbesondere an den Stellen, an denen Telefonmasten stehen. Im Winterdienst kommt es an diesen Stellen immer dazu, dass die Streufahrzeuge vom Radweg in die Bankette ausweichen müssen. Beschädigungen der Radwegkanten und der Bankette sind die Folge. Das wird sich nun ändern. Die Fahrzeuge können den nun verbreiterten Radweg mit nutzen.
Sparkasse verteilt Spenden an Vereine
Das Foyer der Horstmarer Sparkasse war mit ehrenamtlich Tätigen prall gefüllt, der Kirchenchor von St. Gertrudis erfreute die Besucher. Grund dafür war die traditionelle jährliche Verteilung der Spenden der Sparkasse an die Horstmarer und Leerer Vereine. Es waren insgesamt 17.800 Euro, die an die einheimischen Ehrenamtlichen ausgeschüttet wurden. Heinz Bernd Buss vom Vorstand der Sparkasse und Werner Artmann, Geschäftsstellenleiter, begrüßten die Gäste. Sie informierten über die allgemeine Wirtschaftssituation und die rasante Entwicklung der Technik. Dieser Entwicklung im digitalen Bereich habe sich die Sparkasse auch nicht verschlossen, das Angebot sei umfassend. Das Radio habe, so Werner Artmann, 50 Jahre gebraucht, um 50 Millionen Nutzer zu erreichen, das Medium Fernsehen brauchte 13 Jahre, das Medium Internet vier Jahre und das mobile Internet nur zwei Jahre. Dennoch zeige die Sparkasse immer noch ein Gesicht und sei nicht anonym, betonte Bürgermeister Robert Wenking. Werner Artmann erinnerte daran, dass man vor genau zwanzig Jahren das Gebäude am Bischofsweg 4 bezogen habe.
Anton Janßen machte sich zum Sprecher aller, die eine Spende der Sparkasse erhalten hatten. Es sei keineswegs selbstverständlich, dass die Gelder auf die Vereine verteilt würden. Viele Kommunen würden sie bereits im eigenen Haushalt vereinnahmen und für eigene Zwecke verwenden. Daher gelte dem Rat und der Verwaltung besonderer Dank. "Wir als Vereine und Verbände leisten für die Bevölkerung eine ganze Menge" stellte er deutlich heraus. Vieles sehe man gar nicht. Man nutzte die Gelegenheit in gemütlicher Runde zu einem regen Gedankenaustausch.