Horstmar-Leer
Herzlich willkommen auf der Homepage von und für Horstmar-Leer!!!
Kreuzwegandacht und Ausstellung
Die Leerer Kfd lädt zu einer etwas anderen Kreuzwegandacht ein, die am 14. März (Donnerstag) stattfindet. Im Rahmen der Lichtkreuzausstellung werden alle vier Orte der Ausstellung mit dem Pfarrer Oliver Paschke besucht und dort eine Andacht gehalten. Die Andacht beginnt um 15 Uhr in der St. Cosmas und Damian-Pfarrkirche in Leer mit der "Golden Himmelsleiter". Anschließend geht es in Fahrgemeinschaften nach Horstmar zur Antoniuskapelle, wo das "Splitterkreuz- & Sternenkreuz" installiert ist, danach wird in der St. Gertrudis-Kirche das "Lichtkreuz 1" angesteuert. Das letzte Ziel ist die Kapelle im St. Gertrudis-Haus, wo sich auf dem Altar das "Tablettenkreuz" befindet. In der Horstmarer Pfarrkirche wird Kaffee bereitstehen. Die Teilnehmenden können noch Plätzchen mitbringen.
Frühjahrsputz in Leer
Der Hegering Leer, die Jugendfeuerwehr, Jungkolping Leer, die CDU Leer und der Landwirtschaftliche Ortsverein laden zu einer gemeinsamen Müllsammelaktion ein, die am 23. März (Samstag) im Ortsteil Leer stattfindet. Daran können sich alle Vereine, Verbände und Interessierte beteiligen. Das Motto lautet "Frühjahrsputz in Leer".
Die jährliche gemeindeweite Landschaftssäuberungsaktion ist, wie in den Vorjahren auch, gegen Ende der Vegetationsruhe vorgesehen. Die Veranstalter setzen wieder auf eine tatkräftige Unterstützung vieler Bürgerinnen und Bürger, heißt es in der Ankündigung der Veranstalter. Durch die Teilnahme an der Landschaftsreinigungsaktion leiste jeder seinen Beitrag für eine suabere und lebenswerte Natur und Umwelt. "Der Dreck muss weg", so die Pressemitteilung weiter.
Es sei eine große Menge, die an Müll und Unrat in Wald und Flur weggeworfen oder will entsorgt werde. Deshalb wird auch in diesem Jahr wieder eine Landschaftssäuberungsaktion durchgeführt. Ziel sei es, dass alle Bürger gemeinschaftlich das Dorfgebiet und die Bauerschaften von Unrat befreien und so zu einem freundlichen und sauberen Erscheinungsbild des Ortes beitragen. "Natürlich freuen wir uns besonders auch über Familien, die sich beteiligen, indem sie die Spielplätze und Anlagen im Dorf besuchen."
Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, wurden die einzelnen Bezirke im Dorf und den Bauerschaften durch den Hegering Leer eingeteilt.
"Wir hoffen, dass sich möglichst viele Vereine, Verbände, Gruppen, Organisationen, Schulklassen, Familien und Bürger an der Aktion beteiligen", so Jens Rehaag von der CDU Leer, die gemeinsam mit den Jägern, der Jugendfeuerwehr, dem Landwirtschaftlichen Ortsverein und dem Jungkolping aus Leer wieder die Organisation übernommen hat. Die Aktion beginnt am 23. März um 9 Uhr auf dem Parkplatz am Sportgelände. Dort treffen sich die Helfer und werden in Gruppen eingeteilt.
Nach dem Frühjahrsputz wird es gegen 11.30 Uhr am Feuerwehrgerätehaus in Leer für alle fleißigen Helferinnen und Helfer einen kostenlosen Imbiss geben.
Jugendfeuerwehr Horstmar besucht Landtag
Ein besonderes Highlight für die Mitglieder der Jugendfeuerwehr Horstmar und deren Betreuer war der Besuch des Düsseldorfer Landtags. Er war aufgrund der Einladung der heimischen Landtagsabgeordneten Christina Schulze Föcking (CDU) zustande gekommen. Sie hatte damit ein Versprechen gegenüber dem Stadt- jugendfeuerwehrwart Dietmar Wahlers eingelöst, als die Jugendlichen auf dem Hofe der Abgeordneten eine Übung durchführten. Für diesen Besuch war sie extra nach Düsseldorf angereist.
Bei einem Rundgang durch das Landtagsgebäude konnten alle Eindrücke gewinnen von der Funktionalität des Hauses. Besonders beeindruckend war der Raum der Landespressekonferenz und der Plenarsaal. Hier begegneten sie auch dem Landtagspräsidenten Andre Kuper der sich für ein Erinnerungsfoto gerne zur Verfügung stellte. Dieser lobte das Engagement der Jugendlichen und deren Ausbilder im Ehrenamt und bedankte sich: "Es geht nicht ohne das Ehrenamt, es geht nicht ohne die Arbeit mit den Nachwuchskräften." Christina Schulze Föcking berichtete über ihre Arbeit als Abgeordnete im Düsseldorfer Landtag.
"Wir haben eine äußerst engagierte Parlamentarierin erlebt, die sich insbesondere für das Kindeswohl einsetzt" resümierte Wehrführer Tobias Berkenharn. Ganz angetan von der Besichtigung des Landtages war auch der 16jährige Hennes May. So wie ihm ging es wohl allen: "Es wurde das Interesse an der Politik geweckt." Dazu trug auch die umfangreiche Diskussion bei, bei der auch problematische Felder wie der Rechtsextremismus, Antisemitismus und Radikalismus nicht ausgespart wurden. Der Stadtjugendfeuerwehrwart fasste zusammen: "Es war ein ereignisreicher Tag in der Landeshauptstadt. Wir werden noch lange davon zehren." Es gebe neue Motivation für die Zukunft.
Holzfässer imponieren
"Das Jahr fängt ja gut an", freute sich Tanja Blömer, die Vorsitzende der Leerer Landfrauen. Sie meinte damit die gute Beteiligung am ersten Termin im Jahreskalender der Gemeinschaft. Insgesamt 32 Frauen waren der Einladung gefolgt. Besichtigt wurde die Feinbrennerei Sasse in Schöppingen. Das war auch wohl mit ein Grund für das große Interesse. Destillateur Hendrik Viefhues, der in Leer wohnt und seit 15 Jahren in der Firma an führender Stelle tätig ist, führte durch die Brennerei und wusste viel über die Geschichte der Brennerei und deren Produkte zu berichten.
Die Brennerei sei im Jahre 1707 erstmals urkundlich erwähnt worden. Sie befand sich damals mitten im Dorf. Im Jahre 1972 wurde das Firmengelände zu klein und es erfolgte ein Neubau auf den Höhen des Schöppinger Berges. Seit dem Jahre 2022 wird das Familienunternehmen in der 15. Generation von Rüdiger Sasse geführt. Hier werde noch selbst gebrannt, aus regionalen Rohstoffen, mit reinstem Wasser aus der eigenen Quelle im Schöppinger Berg und in echter Handarbeit, erläuterte Hendrik Viefhues. Sasse kombiniere dabei seit über 300 Jahren Erfahrung und Innovation miteinander. Dies gelte auch für ihren Sasse Lagerkorn.
Eine Dekade lang dauerte die Entwicklung des Verfahrens, das die Qualität und den Geschmack des gereiften Kornbrands nachhaltig garantiert. Hergestellt wird er aus Roggen, Weizen und Gerstenmalz, destilliert auf Kupferbrennblasen. Als erster und einziger Kornbrand Deutschlands reift er so lange, nämlich mindestens vier Jahre in mit Cognac vorbelegten Limousin Barriques. Für die Vermählung werden drei verschiedenen Alterskategorien verkostet. Auf diese Weise verleihe man dem Lagerkorn seine komplexe und elegante Struktur.
Die Fässer werden am Schöppinger Berg dem besonderen Klima ausgesetzt, wodurch sich im Laufe der Zeit spezielle Aromen entwickeln, die dem Kornbrand seinen außergewöhnlichen Geschmack geben. Die Landfrauen waren erstaunt über die zahlreichen Holzfässer, in denen die Erzeugnisse der Feinbrennerei in einer großen Halle lagern. Die Qualität des Holzes spiele eine entscheidende Rolle während des Reifeprozesses. Sassekorn verwende ausschließlich Fässer aus Limousin- und Allier-Eiche sowie American Oak. Das für die Brennerei benötigte Kühlwasser werde in Wasserbassins im Kräutergarten gelagert und könne erneut verwandt werden.
Die Damen konnten sich davon überzeugen, dass hochwertige Kornbrände produziert werden und kein billiger Fusel, von dem man Kopfschmerzen bekomme, wie Hendrik Viefhues ausführte. Verplombt war das kupferne Brenngerät. Zu diesem hat nur der Zoll einen Zugang, der einmal wöchentlich zur Kontrolle in die Firma kommt. Nachdem die Damen an der reichhaltigen Verkostung teilgenommen hatten, brachte sie Heinz Blömer mit dem Planwagen zum Hofe Kestermann (Haltern), wo man den Tag genüsslich ausklingen ließ.
Alle Personalfragen bei Wehr geklärt
Frank Burrichter hat nach Ablauf der ersten Amtsperiode sein Amt als Wehrführer der Feuerwehr Horstmar mit den beiden Löschzügen Horstmar und Leer aufgegeben. Er wird nicht etwa seine Hände in den Schoß legen sondern im Laufe des Jahres eine verantwortungsvolle Aufgabe als stellvertretender Bezirksbrandmeister übernehmen und bleibt auch gleichzeitig stellvertretender Kreisbrandmeister. Der heimischen Wehr steht er nach wie vor mit Rat und Tat zur Verfügung. Sein Nachfolger ist Tobias Berkenharn vom Löschzug in Leer als Chef der Wehr und Hendrik Wüller vom Löschzug Horstmar als sein Stellvertreter. Da Hendrik Wüller bisher Einheitsführer (besser bekannt als Löschzugführer) war, übernahm diese Aufgabe Markus Terkuhlen, der von Matthias Spahn als Stellvertreter unterstützt wird.
Diese Neuerungen erfuhren die Gäste in Anwesenheit der Feuerwehrkameraden anlässlich einer Feierstunde im Gerätehaus in Leer. Zu ihnen gehörten der Bezirksbrandmeister Oliver Wegner, der Kreisbrandmeister Raphael Ralph Meyer, der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Manfred Kleine Niesse, Bürgermeister Robert Wenking, der Leiter des Ordnungsamtes Georg Becks mit Mitarbeiterinnen sowie der stellvertretende Bürgermeister Ludger Hummert und Vertreter der im Rat vertretenen Parteien. Sogar Abordnungen der Nachbarwehren waren gekommen.
"Deine Besonnenheit, Deine Grundhaltung, vor dem Sprechen dem Denken Raum zu geben, Teamplay, Wehrführer mit Leib und Seele, strategisches Denken im Sinne der Prävention sind Attribute, die Du in Deine Führungsaufgaben eingebracht hast", lobte Bürgermeister Robert Wenking den scheidenden Wehrführer als er ihm die Entlassungsurkunde überreichte. Während seiner Amtszeit sei sehr viel angeschoben worden und auf Basis des Brandschutzbedarfsplanes umgesetzt worden. Dafür dankte der Bürgermeister im Namen von Rat und Verwaltung und überreichte einen Reisegutschein. In Anerkennung besonderer Verdienste um das Feuerwehrwesen verlieh ihm im Namen des Verbandes der Feuerwehren im Kreis Steinfurt dessen Vorsitzender Manfred Kleine Niesse die Ehrennadel des Verbandes in Silber.
Eine Anekdote gab Kreisbrandmeister Raphael Ralph Meier zum besten, die das große Engagement von Frank Burrichter widerspiegelte: "Er hat beim ersten Einsatz nicht einmal die Socken angezogen bekommen." Frank Burrichter genieße hohe Wertschätzung beim Kreis. Heinz Lölfing, Vorsitzender des DRK-Ortsvereines Horstmar, lobte das gute Miteinander. Man sei sich immer auf Augenhöhe begegnet, die Zusammenarbeit sei konfliktfrei gewesen. "Für Dich waren wir nicht nur die Brötchenschmierertruppe sondern gleichberechtigter Partner." Er überreichte ein Wohlfühlgeschenk.
Der scheidende Wehrführer bedankte sich für das Vertrauen in den letzten Jahren: "Ihr habt einen großen Anteil an meinem Werdegang bei der Feuerwehr und nicht nur hier in Horstmar." Er bedankte sich ausdrücklich bei seiner Frau Ise für das Verständnis und die Geduld, wenn er in Sachen Feuerwehr mal wieder länger in zahlreichen Terminen unterwegs sei oder plötzlich in den Einsatz müsse.
Kirchenchor ist wie ein Uhrwerk
Nur zufriedene Gesichter gab es bei der Jahreshauptversammlung des Kirchenchores von Ss. Cosmas und Damian im Gasthof Vissing/Wegmann. Und das hat seine Gründe: in der Gemeinschaft herrscht ein harmonisches Miteinander, die Chemie zwischen den Chormitgliedern und dem Chorleiter Rafael D. Marihart stimmt. Man hat ein hohes Ansehen in der Gemeinde. Chorvorsitzender Johannes Feldkamp brachte es in seinen Begrüßungsworten auf den Punkt: "Unser Kirchenchor ist wie ein Uhrwerk, in dem ein Zahnrad in das andere greift. Dadurch läuft es rund und den Erfolg sehen wir ja immer wieder." Jede Sängerin, jeder Sänger gebe dem Kirchenchor Kraft, um das zu erreichen, wofür man lange geprobt habe.
Im Jahresrückblick machte Elke Wissing akribisch genau die Aktivtäten des vergangenen Jahres deutlich. Man gestaltete die Gottesdienste zu Gründonnerstag, Ostern, zur Erstkommunion, am Cäcilienfest und Weihnachten mit und sang am Volkstrauertag und an Allerheiligen. Höhepunkt war das Konzert zu Beginn des Pfarrfestes. In besonders guter Erinnerung ist das Weihnachtskonzert in der St. Gertrudiskirche zusammen mit dem Horstmarer Chor und dem Chor aus Aulendorf geblieben. Ausflüge und die Besuche von Chormitgliedern bei runden Geburtstagen förderten das Zusammengehörigkeitsgefühl.
"Wir haben noch ausreichend Geld in der Kasse", betonte Kassiererin Jutta Selker. Nachdem die Kassenprüferinnen Doris Eweler und Gaby Feldkamp ihr eine einwandfreie Kassenführung bescheinigten, erfolgte ihre Entlastung sowie die des gesamten Vorstandes einstimmig. Jutta Selker kandidierte nicht mehr, sie wurde in diesem Amt durch Klaus Potthoff abgelöst. Wiedergewählt wurden der zweite Vorsitzende Walter Ahlers sowie die Notenwartin Gaby Blaschke. Beisitzer im Bass ist zukünftig Georg Hebbe.
"Mit Musik kann man die Menschen besser erreichen als durch eine Predigt", führte Pfarrer Oliver Paschke aus und hatte damit gleich die Chormitglieder auf seiner Seite. Ihm sei es eine Herzensangelegenheit, die musikalische und liturgische Kultur lebendig zu halten und hoffentlich auch weiterzuführen. Eine gute Liturgie, die gottvoll und erlebnisstark sei, brauche eine gute Musik. Er erwies sich als Musikliebhaber worauf ihn Johannes Feldkamp animierte, doch mal im Chor mitzusingen. Der Bericht des Chorleiters Rafael D. Marihart fiel aus Krankheitsgründen aus.
Höhepunkt der Jahreshauptversammlung war die Ehrung von Mitgliedern für die langjährige Treue zum Chor. Für alle hatte Vorsitzender Johannes Feldkamp ganz persönliche Erinnerungen und Dankesworte parat. Fünfundzwanzig Jahre im Chor sind Monika Hölscher und Maria Wickenbrock. Auf 30 Jahre blickt Gabriele Vonderlind zurück. Ein halbes Jahrhundert singen Renate und Werner Thiemann im Chor, Inge Hebbe bringt es auf 60 Jahre. Stehenden Beifall gab es für Elfriede Wenking für 65jährige Zugehörigkeit zum Leerer Kirchenchor. Dem Ehrenmitglied Josef Kreimer wurden für 65jährige Mitgliedschaft Glückwünsche übermittelt. Schon jetzt sollte man sich den Termin am 14.12. vormerken, denn dann gibt es ein Konzert beim Adventsmarkt.
Gemütliches Zusammensein beim Ostendörfer Altennachmittag
Der Schützenverein Leer-Ostendorf hatte die Generation des Vereines ab 60 Jahren zu einem gemütlichen Nachmittag in den Saal der Gaststätte Selker eingeladen. Dank der persönlich überbrachten Einladungen bei den Mitgliedern folgten beinahe 80 Senioren der Einladung. Vorsitzender Christian Löbbering wertete die gute Beteiligung bei seinen Begrüßungsworten als Beweis eines intakten Vereinslebens, in das Jung und Alt eingebunden seien. Ohnehin pflege man den Kontakt zu den Mitgliedern und hole nach wie vor die Mitgliedsbeiträge persönlich ab. Ältester Teilnehmer war mit 89 Jahren Bernhard Denkler, der als Geschenk flüssige Nahrung mit in seine Wohnung auf den Schöppinger Berg nehmen konnte.
Die Mitglieder des Vorstandes und deren Partnerinnen übernahmen den Service bei Kaffee, Kuchen und Schnittchen. Die Teilnehmenden hatten derweil Zeit, sich sowohl über aktuelle Themen aber auch über Erinnerungen aus früheren Jahren auszutauschen. Christian Löbbering hatte bei seinen Begrüßungsworten Überraschungsgäste angekündigt. Es waren "Die Oldies vom Spielmannszug Lamberti Ochtrup". Sie sind den Ostendörfern nicht unbekannt, begleiten sie doch die Schützen beim jährlichen Frühschoppen anlässlich des Schützenfestes. So kam es auch, dass sie das Ostendörfer Vereinslied "Es blies ein Jäger wohl in sein Horn" anstimmten und alle im Saal mit einstimmten.
Spannend wurde es beim obligatorischen Bingo-Spiel. Franz Neugebauer hatte als erster alle Felder belegt. Er gewann einen Genusskorb des Mühlenhofes Wenning. Den zweiten Preis, eine Flasche Wein, konnte Elisabeth Lobbel mit heim nehmen, Petra Meis freute sich über Süßigkeiten. Getanzt wurde auch, denn das amtierende Königspaar Klaus und Sandra Wilpers sowie das Vorjahreskönigspaar Marcel Laumann und Christin wurden auf die Tanzfläche gebeten. Bekannt wurde auch, dass Engelbert Meis und Angelika vor 25 Jahren über die Ostendörfer regierten und somit in diesem Jahr das Jubelkönigspaar sind. So wie Irmgard Hinkers waren wohl alle im Saal der Meinung: "Es ist schön, dass die jüngere Generation auch an die älteren Mitglieder denkt und einen gemütlichen Nachmittag für uns organisierte."
Baumaßnahme an der Dorfstraße
Kaum sind die Arbeiten zur Neugestaltung der Dorfstraße abgeschlossen, müssen die Bürgersteige an der Kirche schon wieder aufgerissen werden. Die Telekom wird in diesem Bereich eine Baustelle errichten, um ein unterirdisches Verzweigerkabel zu erweitern. Diese Maßnahme ist notwendig, um mehrere neue Wohneinheiten zu versorgen. Das Ziel der beauftragten Unternehmen ist es, die Baumaßnahme bis spätestens zum Ende der 12. KW abgeschlossen zu haben. Bis dahin müssen die Verkehrsteilnehmer mit Behinderungen durch die Ampel rechnen.
Selbstbehauptung und Selbstverteidigung für Frauen
Die Leerer Landfrauen bieten am 9. März einen Schnupperkurs in Selbstverteidigung nach WenDo an. Der Kurs beginnt in der Leerer Sporthalle um 13 Uhr und wird ca. zwei Stunden dauern. Die Leitung hat die WenDo-Trainerin Monika Schreitz. Die Kosten belaufen sich auf zehn Euro. WenDo sei ein Konzept der geschlechtsbezogenen Gewaltprävention, Selbstbehauptung und Selbstverteidigung für Frauen, teilen die Landfrauen in der Einladung mit. WenDo vermittle eine breite Palette an "Handwerkszeug" für unangenehme und bedrohliche Situationen. Anmeldungen nimmt Yvonne Denkler unter der Handy-Nummer 015173026474 entgegen.
Dörfer lassen sich Erbsensuppe gut schmecken
Die große Familie des Schützenvereines Leer-Dorf traf sich zum Erbsensuppe-Essen im Vereinslokal Vissing/Wegmann. Der Schriftführer Michel Effenberger begrüßte die hungrigen Gäste. Der Vorstand des Schützenvereines bediente im einheitlichen Dress die Gäste. Vereinswirtin Anne Wegmann hatte eine schmackhafte Erbsensuppe zubereitet und dabei auch die Würste verarbeitet, die die Schützen am Rosenmontag bei ihren Besuchen in den Familien eingesammelt hatten. Mehr als 70 Schützen waren Rosenmontag unterwegs.
"Wieviel Würste das genau waren und wieviel Kartoffeln, Zwiebeln, Erbsen sowie Porree in die Suppe kommen, kann ich gar nicht genau sagen. Ich mache das Zubereiten immer so nach Gefühl", erklärt Vereinswirtin Anne Wegmann dem Vorstand. "Die Verschiebung des Termins für das Erbsensuppe-Essen von ursprünglich Rosenmontag auf den Samstag danach, die wir hauptsächlich wegen unserer Frauen gemacht haben, hat sich bewährt" erklärt Schriftführer Michel Effenberger. Wenn man am Rosenmontag den ganzen Tag zum Sammeln der Würstchen in der Gemeinde unterwegs gewesen sei, habe manchem abends der Sinn nicht mehr nach Erbsensuppe gestanden. Fotos aus vergangenen Jahren aus dem Vereinsleben der Dörfer rundete den gelungenen Abend ab.
Pater Dhaman wird Bischof in Indien
Es ist offiziell: Der sechzigjährige Pater Dhaman Karanam, der 15 Jahre lang in der Pfarrgemeinde von St. Gertrudis und Ss. Cosmas und Damian segensreich tätig war und jetzt in einer Gemeinde in Bad Essen wirkt, wird Bischof in Indien. Diese Ernennung durch Papst Franziskus gab Pfarrdechant Johannes Büll in den Gottesdiensten am vergangenen Sonntag bekannt. Pater Dhaman hat seine Ernennung angenommen und wird demnächst das Erzbistum Nagolda im indischen Bundesland Telangana übernehmen. Zu seinem Bistum gehören ca. 70.000 Katholiken, die in 70 Pfarreien leben. Das Bistum ist etwa 32.000 Quadratkilometer groß und hat 74 Weltpriester und 60 Ordenspriester. Die Katholiken machen in diesem Bundesstaat etwa ein Prozent der Bevölkerung aus.
Die Ernennung bedeutet, das Pater Dhaman seine Pfarrei St. Bartholomäus in Bad Essen verlassen wird. "Wir bedauern seinen Weggang" äußert Pfarrer Michael Borth aus Bad Essen. Aber es solle nicht Grund zur Trauer sein. Man freue sich, dass Pater Dhaman eine so wichtige und verantwortungsvolle Aufgabe übernehmen dürfe. Er wird noch bis Ostern in der Pfarrei sein. Zur Zeit befindet er sich auf Heimaturlaub und wird am 12. März nach Deutschland zurückkehren. Er freut sich auch darüber, dass seine hohbetagten Eltern die Ernennung erleben durften.
In einem Telefonat bat Pater Dhaman den Horstmarer Pfarrdechanten Johannes Büll, die Gemeinde möge für seine zukünftigen Aufgaben und die Menschen in seinem Bistum beten. Dieser Bitte ist die Gemeinde bei den Sonntagsgottesdiensten nachgekommen. Am Sonntagmittag brachte man die herzliche Mitfreude mit einem Festgeläut der Kirchen und Kapellen zum Ausdruck. Ludger Raue stellte gleichzeitig telefonisch die Verbindung zum Pater in Indien her, so dass dieser vom Glockengeläut erfuhr. Dazu Ludger Raue: "Er war zutiefst bewegt und hat sich sehr gefreut."
Starkregen behindert Ausbau der Kläranlage
Die Starkregenereignisse der vergangenen Monate sorgen für Probleme beim Ausbau der kommunalen Kläranlage. Melanie Wolbeck, Mitarbeiterin im städtischen Fachdienst Planen, Bauen und Wohnen, hat den Betriebsausschuss am Donnerstagabend auf den neuesten Stand gebracht.
Aufgrund erhöhter Anforderungen an die Abwasserbehandlung wird eine vierte Reinigungsstufe eingebaut, die Mikroplastik und Mikroschadstoffe beseitigen soll. Wegen des weichen Bodens habe eine eingebaute Schotterschicht nicht die erforderliche Tragfähigkeit, erläuterte Melanie Wolbeck. Aktuell lege man mit einem Bodengutachter Probeflächen an.
Mit verschiedenen Beimischungen werde versucht, die nötige Stabilität zu erreichen – bislang leider nicht mit dem gewünschten Erfolg. Nun stehe zeitnah eine erneute Prüfung auf dem Programm. Die Diplom-Ingenieurin zeigte sich zuversichtlich, dass diese dann erfolgreich verlaufe.
"Wer kommt für die Zusatzkosten auf?", wollte Michael Kaiser (SPD) auch mit Blick auf die ausführende Firma wissen. Hier zeigte sich Bürgermeister Robert Wenking zurückhaltend: Diese Frage sei noch nicht abschließend zu beantworten. Den Zeitplan – die Bauarbeiten sollen planmäßig bis Ende 2024 beendet sein – einzuhalten, sei noch möglich, sagte Melanie Wolbeck, "aber es wird knapp."
Grundsätzlich sieht sich die Stadt bestätigt in ihrem frühzeitigen Entschluss für die 4,4 Millionen Euro teure Investition, die zu 70 Prozent gefördert wird. Weil immer mehr Medikamentenrückstände im Wasser nachweisbar sind, sollen landesweit die Kläranlagen bis 2039 vierte Reinigungsstufen bekommen. Für die kommunalen Finanzen sei das zwar "ein ordentlicher Schluck aus der Pulle", der sich auch auf die Gebühren auswirken werde, so der Bürgermeister. Man könne trotzdem festhalten, dass Horstmar sich "zur rechten Zeit entschieden" habe.
Feuerwehr stark gefordert
"Wir waren im Jahr 2023 stark gefordert", bilanzierte Stadtbrandinspektor Frank Burrichter bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Horstmar im Gerätehaus in Leer am Samstagabend. Man rückte insgesamt 70 Mal zu Einsätzen aus, davon allein bei elf Bränden, 46 technischen Hilfeleistungen und sechs Drohneneinsätzen. Es gab sieben Fehlalarmierungen. Besonders ärgerlich sei eine böswillige Fehlalarmierung gewesen. Neben den Einsätzen nannte Burrichter den Tag der offenen Tür beim Löschzug Leer sowie die Ausbildung auf Kreisebene und beim Institut der Feuerwehr.
Die konstant gebliebene Mitgliederzahl führte Burrichter auch zurück auf die gestiegene Attraktivität durch neue Fahrzeuge, moderne Ausstattung und Schutzausrüstung sowie Neu- und Umbau der Gerätehäuser. Dafür dankte er Rat und Verwaltung der Stadt Horstmar. Man zählt in der Jugendfeuerwehr 24 Mitglieder, in der Ehrenabteilung 44 Mitglieder, die Unterstützungsabteilung zählt ein Mitglied. Die Einsatzabteilung ist mit 109 Mitgliedern plus vier Kameraden aus anderen Feuerwehren die stärkste Einheit.
Recht selbstbewusst trug Noah Gerdes den Jahresbericht der Jugendfeuerwehr vor. Aktuell werde diese Abteilung vom Stadtjugendwart Dietmar Wahlers und Jürgen Schulenkorf, Phillip Zintl, Luca Jürgens, Henning May, Marcel Raus und Tobias Schlattmann geführt. Es gab 42 Aktivitäten davon 20 Dienstabende im Jahre 2023. In die Jugendfeuerwehr aufgenommen wurden Paul Eisenkrätzer, Marion Vortkamp, Ida Gerwers, Joshua Peters und Maximilian Dorn.
Kreisbrandmeister Raphael-Ralph Meier überbrachte die Grüße von Landrat Dr. Martin Sommer und wies auf die Großbrände ich Ochtrup, Rheine und Ibbenbüren sowie auf das Hochwasser zu Weihnachten hin, bei denen der Katastrophenschutz des Kreises im Einsatz gewesen sei. Ein großes Lob hatte er für die Horstmarer Wehr parat: "Die Bürger können ruhigen Gewissens schlafen."
Bürgermeister Robert Wenking wies darauf hin, dass die Herausforderungen bei Aus- und Fortbildung wegen rechtlicher und technischer Fortentwicklung nicht dazu führen dürfe, dass die Grenzen der Leistungsfähigkeit überschritten werden und den Rückzug aus dem freiwilligen Dienst bedeute. Es werde höchste Zeit, angemessene Rahmenbedingungen für freiwilliges Engagement innerhalb der Feuerwehr zu schaffen.
Die Bedeutung der Freiwilligen Feuerwehren im ländlichen Raum, die immer mehr den professionellen Einsatzkräften gleiche, sei Grund genug, alles für den Erhalt und die Fortentwicklung der freiwilligen Feuerwehr zu tun. Im Namen von Rat und Verwaltung versprach er, alles zu tun, um zum erfolgreichen Bestand der Feuerwehr beizutragen.
Ehrungen: Feuerwehrehrenzeichen in Gold für 35-jährige Mitgliedschaft Burkhard Arning, Dieter Frahling, Benedikt Hinkers, Ralf May, Helmut Rottmann, Heinz Wegmann Ehrennadel des Verbandes der freiwilligen Feuerwehr für 40-jährige Mitgliedschaft Hermann May Ehrennadel des Verbandes der Freiwilligen Feuerwehr in Gold für 50-jährige Mitgliedschaft Walter Ahlers, Hans Harnos, Georg Hebbe, Bernhard Kestermann, Norbert Möllerfeld, Werner Thiemann, Heinz Wahlers und Franz Wenking. Wegen besonderer Verdienste im Feuerwesen erhielt Jürgen Stobinski die Ehrennadel des Verbandes der Feuerwehren im Kreis Steinfurt in Silber.
Beförderungen: Alexander Brinks, Hendrik Schadt, Alexander Riethausen zum Feuerwehrmannanwärter, Jan Edler, Leon Deiters und Lukas Lorer zum Feuerwehrmann, Klaus Wilpers, Leo Rottmann, Linus Floer, Tobias Pracht, Joel Füchter, Kira Deiters, Lena Brandt, Andrea Kempers zum Oberfeuerwehrmann bzw. Oberfeuerwehrfrau, Marc Ringkamp zum Hauptfeuerwehrmann, Jan-Eric Hachmann zum Unterbrandmeister, Henning May, Marius Bettmer, Ansgar Laurenz zum Brandmeister, Reiner May zum Hauptbrandmeister, Marcus Bennemann zum Brandinspektor, Hendrik Wüller zum Stadtbrandinspektor.
KFD-Frauen feiern überschwänglich Karneval
Zu einem Hotspot der Freude, des Frohsinns und der Gemütlichkeit entwickelte sich an Weiberfastnacht die Gaststätte Selker. Das hatte seinen Grund. Die KFD Leer feierte hier im karnevalistisch dekorierten Saal Weiberfastnacht. Es wurde gesungen, geschunkelt und viel gelacht. Wäre Kirchenmusiker Raphael Marihart im Saal gewesen, hätte er Gesangstalente entdeckt und neben den bereits bestehenden Chören von Ss. Cosmas und Damian sowie Only sometimes vielleicht einen KFD-Chor gegründet. Alle Lieder wurden a capella gesungen, es klappte vorzüglich. Teamsprecherin Agnes Telgmann begrüßte mit einem kräftigen "KFD-Helau" die muntere ausnahmslos kostümierte Narrenschar. Zunächst stärkte man sich bei Kaffee und Kuchen. Es bedurfte keiner großen Anstrengung, schon war die Stimmung auf Hochtouren. Dazu trugen die Aktiven der KFD mit zahlreichen Auftritten bei.
Als Kirchenmäuse eröffnete der KFD-Vorstand den bunten Reigen. Da war die halb verhungerte Maus Kiki, die sich Tag für Tag durch die Gebetbücher knabberte. Aber der Erntedanktag sei ein Festtag am Erntedankaltar. Die Mimi Maus berichtete von dem guten Meßwein. Maus Imi bevorzugte Zigarettenstummel, musste jedoch immer wieder Gaby Feldkamps Katze fürchten. Besonders hungern musste sie, wenn die KFD wieder einmal die Kirche geputzt hatte. Tini die Reisemaus möchte immer wieder in die Welt hinaus, wenn der Dechant von Rom und Israel predigte. Die Otti-Maus sorgte immer wieder für Misstöne, wenn sie sich in der Orgel versteckte. Die Acki-Maus sitzt gerne im Ambo am Altar, dann könne sie gut sehen, wem während der Predigt die Augen zugehen. "Wenn ihr das nächste mal in der Kirche sitzt, denkt mal an uns Mäuschen, wir tun keinem was zu leide, aber leben wollen wir genauso wie ihr", lautete ihre abschließende Bitte.
Noch einmal erlebten die Närrinnen Hanne Wilming in voller Aktion. Bevor sie ihren Rücktritt nach 64 Jahren in der Bütt bekanntgab, erfuhren die Damen ihre Erlebnisse bei einem Krankenhausaufenthalt. Noch einmal zog sie alle Register während ihres humorvollen Auftrittes. "Vor dem Auftritt war ich immer sehr nervös, aber wenn ich in der Bütt stehe, war alles vorbei", berichtete sie. Eine Fotokollage wird sie an die vielen aktiven Jahre erinnern. Außerhalb des offiziellen Programms bat sie ihre Schwester Annette zu einem Gesangsduo. Da waren sie wieder, die Wildei-Sisters, die jahrzehntelang zum Karneval im Dorf gehörten. Der Name steht für Hanne Willming und Annette Deitermann.
In das Eheberatungsbüro "Hoffnung für die Liebe" versetzt fühlten sich die Gäste. Beraterin Petra Eissing gab sich alle Mühe, Marianne Schmitz und Martina Lueg zu beraten. Schnell stellte sich heraus, dass das Ehepaar an Kommunikationsproblemen litt. Da war einerseits von ehelichen Pflichten die Rede, andererseits war das alltägliche Geschirrspülen gemeint. Als Gurkenfrau erschien Petra Wegmann. Ihre Schilderungen, was man mit diesen Früchten des Gartens alles machen könne, passte eher zu einem Angebot eines Beate Uses Ladens und nicht als Beilage auf dem Küchentisch.
Auch in diesem Jahr berichtete Anni Füchter, die die Fäden des KFD-Karnevals in der Hand hat, über das Ortsgeschehen. Sie wurde gesanglich im Background unterstützt durch Martina Gerdes, Dörthe Füchter, Hedwig Niehues und Annette Deitermann. So wusste sie, dass Heinrich Wenning beim Pfarrfest in seinem am Kalvarienberg geparkten Wohnwagen genächtigt hat oder Norbert Hinze durch einen Hund sämtliche liebgewonnen Hühner verlor. Jetzt weiß auch jeder vom Einsatz von sechs Polizisten an der Wohnung von Pastor Oliver Paschke. Wie üblich hatte er abends mit seinem Hund einen Rundgang gemacht und die Stirnlampe nicht abgenommen. So suchte er im Haus nach seiner Taschenlampe. Die Nachbarn vermuteten Einbrecher und hatten die Polizei angerufen.
Gelenkig wirkten die Tanzmariechen Beate Bülhoff, Margit Frahling, Ulla Kreimer, Marion Gerdes und Thea Thoma beim Stocktanz. Zur Überraschung aller erschien Prinz Christoph und Prinzessin Claudia mit Hofstaat. Für besondere Verdienste verteilte er den Ehrenorden des Leerer Cliquenkarnevals an Otti Rotering und Martina Lueg.
"Zu Besuch bei guten Freunden"
Mit einer Überraschung wartete in der jüngsten Jahreshauptversammlung der Ostendörfer Schützen das Mitglied Stefan Kappelhoff auf. Er will eine Fahrt in das Ahrtal organisieren. "Zu Besuch bei guten Freunden" nannte er seinen Vorschlag. Stefan Kappelhoff und weitere Unternehmer aus Leer haben mit schweren Geräten wochenlang die Schäden der Hochwasserkatastrohe beseitigt. Dabei seien enge Kontakte mit der Bevölkerung entstanden. Kappelhoff stellt sich das so vor, dass ein Bus gechartert wird, der am Samstag (20. April) um neun Uhr vom Kalvarienberg bzw. vom Getränkemarkt Arning aus startet. Die Rückfahrt ist nach dem gemeinsamen Frühstück am 21. April geplant. An Übernachtungsmöglichkeiten steht ein Hotel zur Verfügung, aber auch Camping im Zelt. Eingeladen sind nicht nur die Ostendörfer Schützen, sondern auch deren bessere Hälften und die Jugendlichen ab 16 Jahren. Anmeldungen zur Fahrt können ab sofort beim Autohaus Raus erfolgen.
Fleiß hat sich ausbezahlt
"Mach mit beim größten deutschen Musikwettbewerb für Kinder und Jugendliche und zeig was in dir steckt", stand bundesweit auf Plakaten geschrieben. Es ist eine Aktion des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Genau an dieser Aktion nahm beim Regionalwettbewerb auch der 12 Jahre alte Johann Lüning, Sohn der Eltern Henrik und Eva Lüning, wohnhaft im Biewing 7, teil. Zusammen mit seinem Musiklehrer Manfred Greving machte er sich auf zum Haus Sandgathe in Ahlen, wo er in der Region Westmünsterland in seiner Altersgruppe vor der Jury, bestehend aus Musikexperten des Stadttheaters und der Musikhochschule Münster eine halbe Stunde in der Kategorie Blasinstrumente mit seiner Klarinette vorspielen musste. Dabei wurde er von Erdmute Eicker am Klavier begleitet. Er errang in seiner Altersgruppe die höchste Punktzahl und somit den ersten Preis.
"Ich habe jeden Tag geübt und wenigstens eine Stunde musiziert und mich so auf die Prüfung vorbereitet" gibt Johann Lüning bekannt. Heute spielt er täglich wenigstens eine halbe Stunde. "Es ist sehr schön, wenn nach der Mittagspause die Musik unseres Sohnes im Gebäude erklingt," freuen sich die Eltern über das Engagement ihres Sohnes. Die Musik sei dann teilweise sogar in der danebenliegenden Arztpraxis zu hören. Neben der Klarinette spielt er in der Big Band des Gymnasiums in St. Arnold und am heimischen Klavier. Die Klarinette hat er von seiner Oma Sabine Heidler zur Erstkommunion geschenkt bekommen. Von ihr hat er auch wohl das musikalische Talent geerbt, denn die in Leer als Ärztin bekannte Sabine Heidler spielt mit großem Erfolg mehrere Instrumente. Musiklehrer Manfred Greving bezeichnet Johann als talentierten, freundlichen und aufgeschlossenen Schüler.
Bunt, fröhlich und begeisternd
Mehr als 1.500 begeisterte Närrinnen und Narren säumten dichtgedrängt die Straßen beim großen Karnevalsumzug, organisiert vom Leerer Cliqenkarneval (LCK). Der Lindwurm der Freude schlängelte sich durch den Ortskern und versetzte die kostümierten Besucher, die auch aus der näheren und weiteren Umgebung angereist waren, immer wieder in großes Erstaunen. Auch die Akteure kamen nicht nur aus dem Ortsteil Leer, Gruppen aus Laer mit Tanzgarden und dem Elferrat der vereinigten Schützen, aus Altenberge, Nordwalde und Borghorst bereicherten den Leerer Straßenkarneval.
Insgesamt 17 Motivwagen, Fuß- und Musikgruppen sorgten für Stimmung auf den Straßen. Die Zugchefs Leon Telgmann und Marcel Laumann gaben um 15 Uhr am Sportplatz das Startzeichen für den Umzug. An die Spitze setzte sich der Prinzenwagen, ein aus einer ehemaligen Mercedes E-Klasse im Jahre 2018 umgebautes Fahrzeug mit Prinz Christoph und Prinzessin Claudia. Der Prinzenwagen wurde von Henning Wickenbrock gesteuert.
Auf dem Eisberg geht es ab, lautete die Devise des Stammtisches "Natz hats". Die KLJB aus Altenberge erinnerten an die Barbie-Puppe, die KLJB Borghorst blickte zurück auf die 70/80er Jahre. Gleich mit zwei Motivwagen und einer Tanzgruppe unter der Leitung von Annika Hohage war die Gemeinde Laer vertreten. Mit König Max Große Lordemann und König Sven Lohmeier ging es bei den Vereinigten Schützen auf die Gala(er)xie durchs All, die Landjugend Laer hielt sich im Disneyland auf.
Die Clique Haus am See, Mitbegründer des Leerer Straßenkarnevals, wollte in ihren Astronautenanzügen hoch hinaus in das Alkoholiversum. Ins Dschungelcamp verschlug es eine weitere Leerer Gruppe. Als Wilde Kerle präsentierte sich die Gemeinschaft von Wilmings Hof. Zwölf Frauen aus Altenberge und Borghorst, die ihre Kostüme selbst genäht hatten, sorgten für Farbtupfer im Zug.
Besonders stark vertreten war die gut funktionierende Nachbarschaft aus der Laustiege. He-Laustiege war auf ihren bunten T-Shirts zu lesen. Eine Clique von Männern und Frauen so um die 50 liefen als heiße Feger im Zug mit. Unter dem Motto "Musik verbindet und macht durstig" sorgten Stefan Arning und sein Spielmannszug für Stimmung auf den Straßen.
Die heimische Volksbank hatte ihre Panzerknackerbande losgelassen. Toxic Waste stand auf dem Motivwagen von Freddys Familien Clique. In den Knast musste die besoffene Clique der TSG aus Schöppingen. Zu den Gästen des Nachmittags gehörten Prinz Steffen I (Kreft), Prinzessin Jessica I (Frahling), Zerri Max Göcke und Gefolge der KG Steinfurt. Sie waren voll des Lobes: "Toll, was so eine kleiner Ort bewegen kann, allen Beteiligten gilt unser größtes Kompliment. Es zeugt von Gemeinschaftssinn."
Dass sie sogar auf der Dorfstraße tanzen und schunkeln würden, hatten sie sich nicht träumen lassen. DJ Ingo hatte vom Balkon des Hauses May nämlich für die notwendige Tanz- und Unterhaltungsmusik gesorgt. Die Ordensverleihung zwischen den Prinzenpaaren aus Leer und Steinfurt auf dem Balkon des Hauses May gehörte zum Zeremoniell des Umzuges.
“Die Leerer müssen wohl ein gutes Verhältnis zu Petrus haben", meinte der mit seiner Frau aus Horstmar angereiste Rolf Mensing. Der Himmel hing nämlich voller Regenwolken, aber es blieb während des Umzuges trocken. Rolf Mensing traf wohl die Meinung aller: "Es war einer Meisterleistung für den kleinen Ortsteil." Noch zu erwähnen ist, dass die Feuerwehr - Löschzug Leer - die Sicherung des Umzuges sicherstellte.
Neuer Prinz nach Bierdeckel-Versprechen
Der Ortsteil Leer hat ein neues Prinzenpaar. Christoph Arning und Ehefrau Claudia lösten ihre Vorgänger Marcel Raus mit Ehefrau Michelle ab. Das scheidende Prinzenpaar gab die Insignien der Würde nur ungern ab, denn man habe viele schöne Stunden innerhalb und außerhalb des Dorfes erlebt, so etwa beim Karneval im Kreishaus. Beim Betrachten der Videoaufnahmen vom Karnevalsumzug seien sie erstaunt gewesen, wie viele ihnen an den Straßenrändern zugewunken hätten.
Die Prinzenproklamation fand im karnevalistisch geschmückten Saal der Gaststätte Selker statt. Es war das am besten gehütete Geheimnis in der Gemeinde. Nicht einmal alle Mitglieder des Elferrates des ausrichtenden Leerer Cliquen Karnevals (LCK) hatten die Namen erfahren.
Dabei stand eigentlich seit dem Jahre 2018 das neue Regentenpaar fest. Christoph Arning, Motor des Karnevals in Leer, hatte in vorgerückter Stunde einen Bierdeckel unterschrieben, im Jahre 2024 mit seiner Ehefrau als Prinz und Prinzessin über die Leerer Narren zu regieren. Man feiert ein Jubiläum, den Cliquenkarneval gibt es seit zehn Jahren. Unterschrieben war das Dokument von Maurice und M. Telgmann.
Fortan konnten es beide kaum abwarten, bis der große Tag der Proklamation gekommen war. Wie Phoenix aus der Asche verließen sie in Begleitung des Elferrates und drei Tanzmariechen im Nebel das Kellergewölbe der Gaststätte Selker, nur allmählich wurden ihre Konturen deutlich. Bis dann endlich Jens Kestermann, der Präsident des LCK verkünden konnte: "Wir haben ein neues Prinzenpaar."
Dieses hatte auch gleich eine Aufgabe, es verteilte Orden des LCK, unter anderem an Gastwirtin Andreas Selker und an die Prinzenpaare vergangener Sessionen. Fortan stieg die Stimmung der vielen bunt kostümierten Närrinnen und Narren und erreichte Mitternacht den Höhepunkt. Es wurde geschunkelt und gesungen.
Mühlen- und Heimatverein lädt zur Winterwanderung ein
Der Mühlen- und Heimatverein Leer lädt seine Mitglieder ein zur Winterwanderung mit Grünkohlessen. Gestartet wird am 20. Februar um 15.30 Uhr am Dorfpark. Unterwegs ist eine Pause mit Verpflegung und einer Führung vorgesehen. Ab ca. 18 Uhr findet das Grünkohlessen in der Gaststätte Meis-Gratz statt. Anmeldungen werden erbeten unter der WhatsApp-Gruppe, bei Norbert Lueg (Tel. 02551 3876) oder Heinrich Wenning (Handy-Nummer 0171 8622766).
Landfrauen besichtigen Feinbrennerei Sasse
Die Besichtigung der Feinbrennerei Sasse in Schöppingen steht auf dem Programm der Leerer Landfrauen. Die Mitglieder wollen sich am 1. März um 15.30 Uhr an der Brennerei treffen. Destillateur Hendrik Viefhues übernimmt die Führung durch die Firma, wobei eine Verkostung der edlen Brände nicht fehlen wird. So kommt es auch, dass man für den Rückweg die Fahrt mit dem Planwagen vorgesehen hat. Es geht Richtung Haltern, das Ziel soll noch geheim bleiben. Anmeldungen nimmt Stefanie Viefhues unter der Handy-Nummer 0151 23585469 entgegen.