Horstmar-Leer
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Sechs Anwärter rangen um Königswürde
Mit einem Gottesdienst in Ss. Cosmas und Damian begann am Samstag der offizielle Teil des Dörfer Schützenfestes. Es folgte der gut besuchte Jugendball im Festzelt am Kalvarienberg. Mehr als 100 Schützen traten am Sonntag am Vereinslokal Vissing/Wegmann zum Marsch an der Vogelstange in den Herswiesen an. Der stellvertretende Bürgermeister Ludger Hummert eröffnete den Reigen der Schützen. Der hölzerne Vogel beim Schützenfest der Dörfer erwies sich als äußerst zäh. Insgesamt 218 mal musste Schießmeister Chris Große Kleimann die Gewehre nachladen, bis dem Vogel in luftiger Höhe der Garaus gemacht wurde. Es gab sechs Anwärter, die um die Königswürde rangen. Glücklicher Schütze war Linus Kestermann, der sich Birthe Homann zur Königin nahm. Sie lösten das Vorjahreskönigspaar Frank und Daniela Schubert ab. Bei den Polonaisen am Sonntag- und Montagabend säumten zahlreiche Zuschauer die Dorfstraße. Am Königsball am Montagabend nahmen auch die Abordnungen der heimischen Schützenvereine teil. Das Schützenfest endet heute mit dem Rübenkönigschießen um 15 Uhr am Stand in den Herswiesen.
Unverbindliches und kostenloses Schnuppertraining
Die Fachschaft Tennis des Sportvereines Westfalia Leer bietet ein kostenloses Schnuppertraining auf den Anlagen am Leerbach an. Es fndet am 28. Juni und am 5. Juli jeweils von 17 bis 18 Uhr für Kinder und von 18 bis 19 Uhr für Erwachsene statt. Schläger und Bälle werden gestellt. Anmeldungen sind bis zum 26. Juni unter der Handy-Nummer 0151 70859076 möglich.
Dicker Ast von Linde abgebrochen
Auf mehr als 150 Jahre wird das Alter der Linde geschätzt, die am Nahen Weg direkt neben Wennings Kapelle steht. Sie ist in Teilen morsch geworden. Ein Windstoß hat jetzt dazu beigetragen, dass ein fünfzig Zentimter dicker Ast abgebrochen ist und direkt neben der dort aufgestellten Ruhebank gefallen ist. Zum Glück war die Bank beim Abbruch nicht besetzt. Es ist nicht das erstemal, dass ein dicker Ast abgebrochen und in den öffentlichen Verkehrsraum gefallen ist. Besitzer Bernd Wenning macht sich um die Verkehrssicherheit Sorge. Er wird einen Baumexperen befragen, ob der Baum erhalten werden kann oder, was alle bedauern würden, gefällt werden muss. Diese Linde ist nämlich markant für den Oberesch.
Neue Majestäten gesucht
Rote, blaue und weiße Wimpel hängen im gesamten Ortskern. Die Mitglieder des Schützenvereines Leer-Dorf haben diese an den Häuserfronten angebracht, es ist der Schmuck für das bevorstehende Schützenfest, das vom 17. bis zum 20. Juni gefeiert wird. Das Fest beginnt mit der Schützenmesse am kommenden Samstag (17. Juni) um 18.30 Uhr. Nach dem Schmücken der Vogelstange schließt sich der Jugendball mit dem DJ Team Flash an. Dieser ist als "Verrückte Hüte Party" angekündigt. Die besten Hüte können Preise gewinnen.
Am Sonntag (18. Juni) treten die Schützen um 14 Uhr an um gemeinsam zur Vogelstange in den Herswiesen marschieren können. Dabei werden sie vom Musikverein Nienborg und dem Spielmannszug Horstmar begleitet. Dann darf man gespannt sein, wer beim Schießen den Rest des Holzvogels von der Stange holt und zum König der Dörfer proklamiert wird. Gleichzeitig endet die Regentschaft des Vorjahreskönigspaares Frank und Daniela Schubert.
Am Sonntag und Montag findet jeweils um 20 Uhr die Polonaise durch das Dorf statt. Beim Königsball am Sonntag spielt die Band "Motion". Am Königsball am Montag mit der Tanzmusik von "Nanu" nehmen auch die Gastvereine aller Leerer Schützenvereine teilt. Das Fest endet mit dem Rübenkönigschießen am Dienstag (20.6.) ab 15 Uhr.
Beim Schützenfest wird man sich daran erinnern, dass August und Anneliese Berkenharn vor 50 Jahren über die Dörfer regierten, das Königspaar vor 40 Jahren war Heinz Möllerfeld mit Ehefrau Ursula, vor 25 Jahren schoss Bernd Berkenharn den Vogel ab, seine Königin war damals Beate Bömer.
Freigabe der Mountainbikestrecke rückt näher
Die Mointainbikeanlage im Biewing nimmt allmählich endgültige Konturen an. Planer und Sachverständige haben die Anlage neu überarbeitet. Norbert Denkler übernahm in seiner Freizeit erneut die Baggerarbeiten. Jetzt wurde der Feinschliff mit Hilfe von mehr als zehn Jugendlichen vorgenommen. Hennes May hat dabei seine Fachkunde aus der Projektgruppe in St. Arnold zum Ausdruck gebracht und anhand der vorhandenen Pläne die Steilkurven gestaltet. Es wurde eine kompletter Pumptrack mit Wellen, Kurven und Doubles eingebaut. Somit ist für jede Altersgruppe und jeden Schwierigkeitsgrad etwas dabei.
Ein ganz besonderer Dank galt wiederum der Fa. Kappelhoff, die LKW und Walze zur Verfügung stellten sowie Markus May, Inhaber der Fa. Rüschhoff Zaunbau GmbH & Co. KG, die mit Kleingeräten sowie Minibagger den Arbeitseinsatz unterstützten. "Nun können wir den Sachverständigen erneut bitten, sich die Anlage anzuschauen und abzunehmen" freut sich Hauptorganisator Andreas Schulte über die baldige Freigabe. Sofern alles seinen ordentlichen Weg gehe, werde man zeitnah nach der Abnahme eine offizielle Eröffnung planen.
Kita-Neubau derzeit nicht absehbar
Maria Eckrodt Bülters von der Verbundleitung der katholischen Kindergärten in Horstmar und Leer und Kathrin Wolbert-Haverkamp vom Kita-Ausschuss des Kirchenvorstandes von St. Gertrudis informieren in einem Schreiben an die Eltern über den Stand der Planungen zum Abriss des alten und Bau eines neuen Kindergartens in Leer. Sie nennen darin die Gründe für die jahrelangen Verzögerungen, können aber zum weiteren Verlauf zur Verwirklichung des Projektes keine konkrete Auskunft geben. Kurz gesagt: Nichts Genaues weiß man nicht.
Zur Vorgeschichte: Der derzeitige Kindergarten von Ss. Cosmas und Damian ist in die Jahre gekommen. Der an der Burgsteinfurter Straße gelegene Bau ist beinahe 60 Jahre alt. Er entspricht weder in ökologischer noch in energetischer Hinsicht den heutigen Anforderungen. Teilweise tropft es von der Decke. Außerdem wurden vor sieben Jahren Pavillons auf dem Gelände als Übergangslösung aufgestellt, weil ein zusätzlicher Raumbedarf entstand. Experten waren der Auffassung, dass eine Investition in das alte Gebäude nicht sinnvoll sei.
Das nunmehr vorliegende Planungskonzept sieht die Kombination eines viergruppigen Kindergartens auf zwei Geschossen und dem neu zu errichtenden Pfarrheim vor. Dazu müssen das derzeitige Pfarrheim und das Pastorat abgerissen werden. Beide Gebäude stehen auf kirchlichem Grund und Boden. Darüber hinaus soll auch das direkte Umfeld der Kirche mit Wohnbebauung abgerundet werden. Seitens der Stadt wurden die planungsrechtlichen Voraussetzungen durch Aufstellung eines geänderten Bebauungsplanes derzeit geschaffen.
"Sie als Eltern haben vielleicht schon die Hoffnung aufgegeben, dass Ihr Kind die neue Kita besuchen wird", heißt es in dem Schreiben von Eckrodt Bülters und Wolbert-Haverkamp weiter. Es fühle sich an, als würde nichts passieren. Das Gefühl lasse sich nicht beseitigen und werde sicherlich noch bleiben. Umplanungen und auch die Corona-Pandemie hätten den weiteren Fortgang des Projektes verzögert.
Aktuell sei nicht abzusehen, wann mit dem Neubau begonnen werde. Die Kirchengemeinde St. Gertrudis könne nicht allein über den Neubau entscheiden. An diesem Prozess seien viele beteiligt, unter anderem der Landschaftsverband, das Kreisjugendamt und das Bistum. Viele Gespräche wurden geführt. Das Bistum Münster als „Betreiber“ der katholischen Kitas hätte trotz der schwierigen finanziellen Lage einem Neubau zugestimmt.
Das Bistum sehe, so heißt es weiter in dem Schreiben, in dem kombinierten Neubau Kita mit Pfarrheim einen Mehrwert für das Gemeindeleben. Aktuell lägen dem Landschaftsverband bauliche Gutachten, Zeichnungen und weitere Unterlagen zur Prüfung vor. Erst dann könne Schritt für Schritt weiter geplant werden. Bis dahin müsse man sich in Geduld üben.
Der Elternbeirat der Kita von Ss. Cosmas und Damian bringt kein Verständnis für die weiteren Verzögerungen auf. „Es ist im großen Interesse der Kinder und der Erzieherinnen, dass hier bald was passiert“, äußert sich Svenja Bussmann, die Vorsitzende des Elternbeirates.
Ausstellung zum Volksaufstand in der DDR
Sechs Bildtafeln hängen in unmittelbare Nähe des Dorfladens. Sie haben den Volksaufstand in der DDR im Jahre 1953, also vor genau 70 Jahren zum Inhalt. Es ist eine Ausstellung der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, die jetzt von der Leerer CDU organisiert wurde. Bürgermeister Robert Wenking erinnerte bei der Ausstellungseröffnung daran, dass damals rund eine Millionen Menschen in Ostberlin und in der DDR weitgehend friedlich gegen die politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse protestierten. Sie äußerten ihre Unzufriedenheit über die wachsenden sozialen Probleme, Bevormundung und Repressionen. Mit massivem Einsatz von Militär, Volkspolizei und Staatsicherheit sei der Aufstand am 17. Juni niedergeschlagen worden.
Wenking spannte bei der Eröffnungsrede den weiten Bogen vom Aufstand in der DDR zur Gegenwart. Es sei gar nicht hoch genug zu schätzen, dass in unserer Demokratie jeder seine Meinung frei äußern könne. Er warnte aber in diesem Zusammenhang vor Tendenzen in das radikale Lager und Zulauf zu extremen Parteien. "Wir müssen die Demokratie erhalten, müssen eine wehrhafte Demokratie sein", forderte er auf, wachsam zu sein. Die Ausstellung solle dazu anregen. Sie ist jetzt vierzehn Tage zu sehen.
Wissenswertes für Naturliebhaber
Die Familienzentren Triangel und Kinderland laden ganz herzlich alle interessierten Kinder, Väter und Großväter zueinem besonderen Aktionsvormittag am 17. Juni ein. Karl Isfort wird allen Naturliebhabern auf eine spannende und informative Weise den Wald und die darin lebenden Tiere näherbringen. Die Teilnehmenden werden unter anderem erfahren, welche Tiere in unseren Wäldern leben und wovon sie sich ernähren. Diese und viele weitere Informationen machen den Vormittag zu einem spannenden Naturerlebnis.Treffpunkt ist Jannings Quelle in Horstmar-Leer um zehn Uhr. Der Jägertag wird etwa 2 Stunden dauern. Für diese Veranstaltung fallen keine Kosten an. Anmeldungen werden per E-Mail erbeten an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Vereinsmitglieder pflegen Dorfpark
Der Dorfpark in Leer, direkt gegenüber vom Kalvarienberg an der Ortseinfahrt aus Richtung Ostendorf kommend, ist das Aushängeschild des Ortes. Viele Radfahrer machen hier Station und genießen an Tisch und Bänken die Pause. Die Mitglieder des Mühlen- und Heimatverenes haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Fläche sauber zu halten. Regelmäßig sind sie mit Geräten im Einsatz. Auf dem Foto sind Engelbert Meis, Norbert Möllerfeld und Josef Höseler bei der Arbeit. Besonders zu erwähnen ist Andreas Loos, der regelmäßig den Rasen auf der Anlage mäht.
9. Entenrennen bei schönstem Wetter
Ganz Leer und auch Besucher aus den Nachbarorten waren an Christi Himmelfahrt beim Entenrennen des Schützenvereines Leer-Dorf am Leerbach auf den Beinen. Das war bei angenehmen Temperaturen auch nicht verwunderlich, denn beinahe jeder Leerer war durch den Kauf einer bunten Ente an dem Event beteiligt. "Wir sind im Vorverkauf überall gut aufgenommen worden und erhielten großen Zuspruch bei dem zum neunten Male stattfindenden Rennen", resümierte Kassierer Benedikt Schiller. Schließlich wurden insgesamt 1.500 Quietscheentchen verkauft, davon allein im Vorverkauf 1.300. Josef und Annette Deitermann hatten wie in den Jahren zuvor für den Start ihr Anwesen an Schmeddings Mühle zur Verfügung gestellt und erhielten dafür vom Veranstalter, dem Schützenverein Leer-Dorf, ein Präsent.
"Was haben sich doch einige viel Mühe gegeben und die Entchen bemalt", staunte nicht nur der amtierende Schützenkönig Frank Schubert. So wie er wunderten sich alle über pechschwarze, grüne, bunte, blaue Farbkleckse auf dem glasklaren Wasser des Leerbaches. Sogar mit den Vereinsfarben von Bayern München, Schalke 04 und Borussia Dortmund waren die Enten bemalt worden. Besonders viel Mühe hatte sich auch die sieben Jahre alte Emma Austrup gemacht, die zwei Tage brauchte, um ihre Ente mit Schmetterlingen, Herzchen und Kleeblättern zu schmücken. Tanja Blömer hatte sogar den Firmennamen des hofeigenen Treckers auf den gelben Untergrund gemalt.
Gestärkt durch Kaffee und Kuchen, serviert von den Damen der Dörfer Schützen, warteten alle auf den Startschuss an Schmeddings Mühle. Der erfolgte pünktlich durch den Vorsitzenden Frank Hölscher. Es war ein Massenstart, als Kai Gerdes die Schaufel des Teleskopladers senkte und die gelben Quietscheentchen im Leerbach landeten. An Wasser im Leerbach mangelte es in diesem Jahr im Gegensatz zum letzten Rennen nicht. Schnell nahmen die Enten das Rennen auf. Manche Ente strandete allerdings schon kurz nach dem Start, sei es, das sie in das falsche Fahrwasser gelangt war oder durch Mitkonkurrentinnen in die Böschung gedrängt wurde. Einige wollten überhaupt nicht am Rennen teilnehmen und versteckten sich unter dem Mühlrad. Dann begann am Ziel bei der Seilerei Hölscher das Warten auf den Einlauf.
Knapp zwei Stunden begleiteten Jonte Schubert, Benedikt Nienau, Lucas Schiller, Melvin Böckers, Noah Roters und Niklas Peter das Rennen mit hohen Gummistiefeln im eiskalten Wasser und halfen den gestrandeten Enten weiter. Die Zuschauer verfolgten von der Brücke an der Seilerei Hölscher die Zieleinläufe. Es war ein spannender Zieleinlauf. Als erste erreichte die Ente von Alexander Tenkmann das Ziel mit einem zehn Meter weiten Vorsprung vor Ente Nr. 921. Sie brauchte eine Stunde und 24 Minuten. Dann ging es Schlag auf Schlag. Die letzte eintrudelnde Ente gehörte Phillip Kestermann. Eine Stunde und vierzig Minuten nach dem Start waren vergangen. Es war eines der schnellsten Rennen in der neunjährigen Geschichte des Events in Leer.
Für Sieger und Besiegte gab es wertvolle Preise aus der gut bestückten Tombola. Der Hauptpreis, den Alexander Tenkmann erhielt, war ein Reisegutschein über 400 €. Und weitere fünfzig Teilnehmer der besten auf der Siegerliste erhielten Preise im Gesamtwert von rd. 2.400 Euro. Bei der abschließenden After Race Party auf dem Hofe der Besitzung Hölscher wurde lange über die richtige Renntaktik gefachsimpelt. Vorsitzender Frank Hölscher konnte sich wie in den vergangenen Jahren bei den umfangreichen Vorbereitungen und bei der Durchführung des Events auf seine Mitglieder verlassen. Sein Dank galt auch den zahlreichen Sponsoren.
Erstmals am Tisch des Herrn
Erstkommunionfeier in der Kirche von Ss. Cosmas und Damian in Horstmar-Leer: Ein großer Tag für vier Kinder, deren Eltern, Paten die Verwandtschaft und für die ganze Gemeinde. Ein halbes Jahr hatten sich die Kinder zusammen mit der Pastoralreferentin Ulla Lampe auf diesen Tag vorbereitet. Das Thema lautete: "Jesus, sei uns Leuchtturm." Justus Wesendrup, Henry Klemm, Henrike Leusbrock und Matthis Hüweler gingen zum ersten Mal zum Tisch des Herrn. Der Kirchenchor von Ss. Cosmas und Damian gestaltete den Festgottesdienst mit. Die Kinder erhielten von Pfarrdechant Johannes Büll ein Kreuz - kein gewöhnliches, sondern ein "Durchblickerkreuz".
Johannes Wickenbrock feiert seinen 98. Geburtstag
Auf 98 Lebensjahre blickte jetzt Johannes Wickenbrock, wohnhaft Geschwister-Buller-Straße 7 zurück. Bürgermeister Robert Wenking ließ es sich nicht nehmen, dem ältesten männlichen Einwohner von Horstmar zu gratulieren. Neben den Glückwünschen der Stadt überbrachte er einen großen Blumenstrauß und einen Gutschein vom Dorfladen. Eine Videobotschaft aus dem Düsseldorfer Landtag schickte die CDU-Landtagsabgeordnete Christina Schulze Föcking, die wegen einer Plenarsitzung nicht erscheinen konnte. "Ich habe Dich im Herzen" ließ sie Johannes Wickenbrock wissen.
Der Altersjubilar pflegt die Verbindungen mit seinen fünf Kindern, zehn Enkelkindern und fünf Urenkeln. Das erst achtzig Tage alte Urenkelkind Finja war mit seiner Familie sogar aus Schwab München angereist. Zufriedenheit in der Familie aber auch in der Nachbarschaft bezeichnete er als hohes Gut. "Ich fühle mich vorbildlich versorgt", schilderte Johannes seinen Gratulanten und nannte dabei insbesondere seinen Sohn Hubert mit Schwiegertochter Maria.
Er wuchs in Leer mit acht Geschwistern auf. Von 1949 bis zum Eintritt in den Ruhestand im Jahre 1984 arbeitete Johannes Wickenbrock in der Bleicherei Sickert. Hier hatte er zusammen mit seiner Frau Regina auch eine Dienstwohnung, bis sie im Jahre 1971 an der Geschwister-Buller-Straße ein Haus umbauten. Johannes Wickenbrock trauert um seine vor dreieinhalb Jahren verstorbene Ehefrau Regina. Sie lebten insgesamt 66 Jahre zusammen. Täglich besucht er sie auf dem Friedhof. Dann ist er mit seinem Papa Mobile unterwegs, einem von Sohn Hubert und Enkel Henning gebauten Gefährt, mit dem er auch einkaufen fährt in den nahegelegenen Dorfladen. "Der Mensch denkt und Gott lenkt", ist die Devise eines immer zufriedenen Leerer Bürgers beim Blick in die Zukunft.
10. Entenrennen am kommenden Donnerstag
Ganz Leer liegt im Rennfieber, denn jeder möchte mit seinem Renntier am Donnerstag (18. Mai - Christi Himmelfahrt) auf das Siegertreppchen. Die Renntiere werden zur Zeit daheim gepflegt, besonders kraftvoll gefüttert und trainiert. Es werden insgesamt 1.400 Tiere sein, die am Feste Christi Himmelfahrt an den Start gehen. Aber Spaß beiseite: Es handelt sich bei den Enten, die an diesem Tag an Schmeddings Mühle an den Start gehen, nicht um solche, die man mästet oder gar dopt, sondern um solche, die beim Drücken quietschen und aus Plastik sind.
Bereits zum zehnten Male lädt der Schützenverein Leer-Dorf zu diesem Spektakel am Leerbach ein. Im Dorf waren zehn Trupps unterwegs, die die bunt gelben Plastiktierchen für drei Euro zum Erwerb angeboten. Insgesamt 1.400 gingen in den Vorverkauf. Am Feste Christi Himmelfahrt (18. Mai) können ab 13 Uhr an Schmeddings Mühle die im Vorverkauf erworbenen Enten abgegeben werden. Sie müssen noch registriert werden. Wer noch nicht glücklicher Besitzer eines farbigen Renntieres ist, hat noch bis um 14.30 Uhr Zeit für einen Erwerb. Bei Kaffee und Kuchen kann man sich an der Mühle die Zeit vertreiben, erfahrungsgemäß wird dabei über die richtige Renntaktik geplaudert und gefachsimpelt.
Kai Gerdes wird pünktlich um 15 Uhr aus der Schaufel seines Radladers die Enten ins Wasser lassen, die sich dann auf die ca. 1.000 Meter lange Strecke bis zur Seilerei Hölscher auf den Weg machen. Mitglieder des Dörfer Vereines haben bereits den Lauf des Leerbaches von Unrat gesäubert haben, so dass die Enten richtig Fahrt aufnehmen können. Vorsitzender Frank Hölscher berichtete, dass man allerrhand Unrat im Wasserlauf gefunden habe, unter anderem Grabsteine vom nahgelegenen Friedhof.
An Wasser wird es nicht mangeln, denn für diesen Zweck werden die oberhalb des Auflassortes gelegenen Teiche gestaut und man lässt nun das Wasser beim Start ab. Sollte dennoch eine Ente stranden, werden die jüngsten Mitglieder des Vereines diese wieder in die richtigen Bahnen lenken. Der Enteneinlauf kann am Leerbach an der Besitzung Hölscher beobachtet werden. Dem Sieger des Rennens winkt ein Reisegutschein. Weitere wertvolle Sachpreise der heimischen Geschäftswelt sind ein Fernseher, Fahrräder und zahlreiche Gutscheine. Nach dem spannenden Rennen wird es an der Seilerei Hölscher eine After-Race-Party geben.
Mitgliederzahl bei den Ostendörfern steigt
Sehr harmonisch verlief die Frühjahrsversammlung des Schützenvereines Leer-Ostendorf, die diesmal im Saal der Gaststätte Selker stattfand. Man hat auch allen Grund zur Zufriedenheit. Die Anzahl der Mitglieder steigt, die Angebote des Vereines werden gut angenommen, die Vereinskasse zeigt einen beruhigenden Kassenbestand. Vor allen Dingen kann sich Vorsitzender Christian Löbbering auf seine Mitglieder verlassen, wenn er zum Arbeitseinsatz ruft.
Knapp achtzig Schützen konnte der Vorsitzende begrüßen. Er bedankte sich bei allen, die sich im vergangenen Jahr um den Verein verdient gemacht haben, angefangen bei der Familie Wolbert für Bereitstellung von Gelände für das Osterfeuer bis hin zu den emsigen Junggesellen und den Landwirten für die Bereitstellung von Treckern und Gerätschaften bei verschiedenen Arbeitseinsätzen insbesondere für die neue Festscheune. Alle Veranstaltungen des Vereines seien gut besucht worden, stellte Christian Löbbering unter dem Beifall der Anwesenden fest.
Die Schützen waren gespannt auf die aktuellen Termine dieses Jahres. Der gemeinsame Pfingstgang findet am 28. Mai statt. Die Weinprobe für das Schützenfest ist am 7. Juli. Der Schützenverein Leer-Ostendorf hat eine eigene Königskutsche. Es gehört zu den Ritualen, dass diese geschmiert werden muss, Termin dazu ist der 13. Juli. Das Schützenfest selber findet vom 15. bis 18. Juli statt. Auch an den Nachwuchs ist gedacht, die Kinder feiern am 4. und 5. August ihr Schützenfest. Die Ostendörfer besitzen eine alte Fahne, die zukünftig im Archiv der Grundschule eingelagert werden soll. Für dieses Jahr ist die Anschaffung eines neuen Toilettenwagens geplant. Der bisher benutzte ist abgängig.
Benzin, Öl und Frittenfett
Auf rund achthundert Schaulustige schätzten die Organisatoren des vierten Mofarennes an Jannings Quelle die Anzahl der Gäste, die von nah und fern angereist waren, wie man an den Nummernschildern der Autos erkennen konnte. Sie erlebten zusammen mit 27 Fahrern spannende Rennen, bei denen um jeden Zentimeter verbissen gekämpft wurde. Da blieb es schon mal nicht aus, dass es Materialschäden gab wie z. B. ein geplatzter Zylinderkopf oder eine gerissene Kette.
Die Fahrer gaben ihr bestes und wurden immer wieder von Hannes Stix am Mikrofon lautstark unterstützt. Mit seinen markigen Sprüchen brachte er den ganzen Tag über Stimmung in die Arena, wenn wieder mal ein Fahrer Wennings Graben, eine feuchte Stelle auf dem Rundkurs, Peter Kremers Kurve, Mühlenhofs Hang oder Arnings Karussell passierte. "Ich rieche nur noch Benzin, Öl und Frittenfett", traf er mit seinen Schilderungen das Empfinden vieler auf dem Rundkurs mit echter Rennatmosphäre. Die CDU-Abgeordnete Christina Schulze Föcking, jährlich begeisterte Besucherin in Leer, schickte die Aktiven auf den Rundkurs für das freie Training. Es folgten beim Rennen in zwei Gruppen die Mofas mit bis zu 50 Kubikzentimetern. Zu ihnen gehörte auch Sandra Peschke aus Erwitte, die einzige Rennfahrerin unter den Männern. Zu den Highlights gehörten auch die Rennen der offenen Klasse.
Die Technik hatte Einzug gehalten bei der Zeitmessung, die elektronisch erfolgte. So war es möglich, dass jederzeit die Runden und Platzierungen auf der App des eigenen Handys oder am bereitgestellten Fernsehen nachverfolgt werden konnten. In der offenen Klasse siegte der Lokalmatador Robin Stehr. In insgesamt drei Durchläufen hatte er die niedrigsten Zeiten erreicht. "Wir haben bis zum letzten Moment an seinem Mofa geschraubt und die Leistung des Zylinders von 50 auf 80 Kubikzentimeter gesteigert", gaben Henning Wickenbrock und Fabian Lühring als Erklärung ab. Alles hätte nichts genutzt, wenn dem Leerer Rennfahrer die Nerven oder das Material versagt hätten. Ein wenig vorbelastet für das Rennen war Robin Stehr schon, denn er hatte mit einer 50 Kubikzentimeter Rennmaschine im Rahmen der Nachwuchsförderung des ADAC an den deutschen Meisterschaften teilgenommen und den dritten Platz belegt.
In der 50 Kubikzentimeter-Klasse siegten Alex Meyersick aus Neuenkirchen und Michael Janssen aus Issum. Natürlich durfte auch die Sektdusche bei der Siegerehrung nicht fehlen. Die Veranstalter, und das waren der Schützenverein Leer-Ostendorf und die Mofasas, die Gruppe junger Männer mit ihrem Präsidenten Henning Wickenbrock, ernteten viel Lob für die gesamte Organisation der Rennen aber auch für die Belustigung der Kinder mit Hüpfburg und Kinderkarussell einschließlich der Bewirtung. Zum Gesamtbild der Veranstaltung passt die Meinung von Levin Schmieder aus Horstmar: "Zuschauen, essen und trinken haben großen Spaß gemacht. Ich überlege, ob ich im nächsten Jahr ebenfalls mit beim Rennen starte."
CDU besichtigt EGSt in Saerbeck
Insgesamt 29 Personen beteiligten sich an der von der CDU-Dorfpartei Leer organisierten Fahrt nach Saerbeck. Dort besichtigte man die Anlagen der Entsorgungsgesellschaft Steinfurt (EGSt). Diese wurde durch den Kreis Steinfurt gegründet und auf dem ehemaligen Gelände des Munitionsdepot Saerbeck errichtet. Neben dem BioEnergiepark betreibt die EGST auch die Deponie in Altenberge.
Eva Witthake, die Prokuristin der EGST, fütterte die Teilnehmenden vor Ort mit beeindruckendem Daten- und Zahlenwerk. Mit dem voll besetzten Bus ging es über zwei Stunden durch das 95 Hektar große Gelände, wo die Teilnehmenden jeweils an den sehenswerten Stationen Informationen zur Entwicklung, Nutzung und Perspektiven des Areals erhielten. Unter anderem waren Gegenstand der Informationen die Wasserstoffnutzung, die Forschung und Entwicklung in Kooperation mit der FH Münster, die Nutzung der ehemaligen Munitionsbunker (74 insgesamt) z. B. als Lager für Streusalz für den Kreis und der Gemeinde Saerbeck aber auch als Vermietung an Künstler. Hier erhalten Schüler beim außerschulischen Standort Informationen über Abfall, Aufbereitung und Nachhaltigkeit.
Interessant waren die Ausführungen von Eva Witthake zum Solarpark, zu den Biosgasanlagen, die durch einen Zusammenschluss von Landwirten auf dem Gelände betrieben werden, und dem Windpark. Einer der vielen Höhepunkte war die Besichtigung des Kompostwerkes mit Darstellung der Wärme- und Biogasnutzung. Im Anschluss an die Führung wurden noch zwei Filme betrachtet bevor es zur Stärkung bei Kaffee und Kuchen ins Café vor Ort ging.
Einweihung der neuen Terrasse
Ein Höhepunkt beim Eröffnungsturnier der Fachschaft Tennis des Sportvereines Westfalia Leer war die Einweihung der neuen Terrassenüberdachung mit gleichzeitigem Austausch des Bodenbelages auf der Terrasse sowie der neuen Bepflanzung und nicht zuletzt die Renovierung des dritten Tennisplatzes. "Es ist super geworden", stellte Bürgermeister Robert Wenking fest und lobte das ehrenamtliche Engagement der Beteiligten. Die von der Stadt zur Verfügung gestellten Mittel für die Beschaffung des Materials seien sinnvoll eingesetzt worden. Festgestellt hatte er auch, dass die Fachschaft Tennis im Aufwind ist und durch einen jüngeren Vorstand gut gemanagt wird. Michael Denkler, der Vorsitzende des Gesamtvereines, unterstrich das gute Miteinander zwischen den Fachschaften Tennis und Fußball.
Groß war die Liste mit den Namen derer, die Fachschaftsvorsitzender Guido Müller bei seinen Dankesworten erwähnte. Es war zunächst Nick Rottmann, der die Terrassenerneuerung mitsamt Bepflanzung mit seiner Erfahrung aus dem Gala-Bau unermüdlich und unentgeltlich begleitete. Die Fa. Stefan Kappelhoff stellte kostenlos Maschinen und Geräte zur Verfügung, der Landwirt Berthold Tenkmann unterstützte mit Trecker und Anhänger. Die Firma MTK Holzbau und Lohnabbund in Leer war der perfekte Partner in Planung und Umsetzung. Der Dank galt hier Frank Müller, Julian Krawczyk, Maurice Telgmann und Jens Kestermann vom Team.
Guido Müller bedankte sich aber auch bei den vielen fleißigen Helfern, die zahlreiche Arbeitsstunden leisteten, um die Terrasse in Eigenleistung erneuern zu können. Dabei erwähnte er auch eine Spende der heimischen Volksbank in Höhe von 1.500 € für die Bepflanzung der Terrasse. Diese werde demnächst dank der Planung von Nick Rottmann in den rot weißen Farben des Sportvereines blühen. Zur Verschönerung der Anlage hatte kurzfristig Andreas Schulte beigetragen, als er die seit geraumer Zeit überfällige Beseitigung der roten Asche aus der Überholung der Plätze organisierte.
Feuerwehr hautnah beim Tag der offenen Tür
Sehr groß war das Interesse an der Besichtigung des renovierten und erweiterten Feuerwehrgerätehauses am Nahen Weg in Leer. Die Gäste kamen nicht nur aus dem Ort, sondern auch von auswärts. Der Löschzug Leer, dessen Mitglieder den Tag vorbereitet hatten, erwies sich dabei als guter Gastgeber. Man hatte nicht nur regelmäßige Führungen durch das Gebäude organisiert, sondern auch an verschiedenen Mitmachstationen für Aktionen der Kinder gesorgt sowie feuerwehrtechnische Einsätze demonstriert. Die Damen der Feuerwehrkameraden hatten Kuchen gebacken, den man sich im Gemeinschaftsraum zusammen mit einer Tasse Kaffee gut schmecken ließ. Auch für sonstige Speisen und Geräte war gesorgt.
Zu den ersten, die an einer Führung durch das Gebäude teilnahmen, gehörte die CDU-Landtagsabgeordnete Christina Schulze Föcking. Dabei erläuterten die Verantwortlichen der Wehr die Vorzüge des renovierten und erweiterten Gebäudes. Man müsse sich nicht mehr hinter den Fahrzeugen umziehen sondern habe dafür nach Geschlechtern getrennte separate Räume. Die gesamten sanitären Anlagen seien optimiert worden. Für den Fahrzeug- und Gerätewart stünden insgesamt drei Werkstätten für Elektro-, Schlosser- und Atemschutzarbeiten zur Verfügung.
Sogar in das "Herzstück" des Gebäudes, in dem zwei Funkarbeitsplätze eingerichtet wurden, konnte Schulze Föcking einen Blick werfen. Dabei erfuhr sie, dass ein ständiger Datenaustausch zwischen den beiden Löschzügen Horstmar und Leer stattfinde. Man fahre ohnehin zu Einsätzen in der Regel gemeinsam raus. Beeindruckt war sie von dem Notstromaggregat. Für Führungskräfte der Wehr steht zur Erledigung täglicher Arbeiten ein besonderer Raum zur Verfügung. "Es ist alles sehr praktisch und vor allem ebenerdig angelegt", urteilte Schulze Föcking und fügte hinzu: "Ihr habt es verdient. Es ist wichtig, das Ehrenamt zu unterstützen. Ich komme immer wieder gerne nach Leer, hier wird Ehrenamt praktiziert."
Sehr gekonnt moderierten Brandoberinspektor Frank Wenking und Oberbrandmeister Marcus Bernemann die besonderen Programmpunkte, die sich stündlich änderten. Zunächst zeigten die Mitglieder der Jugendfeuerwehr bei einem Löschangriff, was sie inzwischen gelernt haben. Besonders beeindruckt waren die zahlreichen Zuschauer vom Löschangriff des Löschzuges Borghorst mit der historischen Saug- und Druckpumpe. Sie wurde im Jahre 1878 in Köln gebaut und im Jahre 1968 renoviert. Dreihundertfünfzig Liter Wasser fasst der Tank des Fahrzeuges. "Pumpen, pumpen, pumpen" lautete immer wieder das Kommando. Nur durch die handbetriebenen Pumpen, die mit viel Kraftanstrengungen bewegt werden konnten, war es überhaupt möglich, Wasser zum Löschen zur Verfügung zu stellen.
Bei einem technischen Hilfeeinsatz wegen eines Verkehrsunfalles mit einer eingeklemmten Person demonstrierte der Löschzug Horstmar den Einsatz einer Rettungsschere und eines Spreizers an einem Fahrzeug. Beeindruckend war die ruhige, überlegte Herangehensweise mit dem koordinierten Einsatz aller Einsatzkräfte. Dass man brennendes Fett keinesfalls mit Wasser löschen darf, zeigte der Löschzug Leer auf eindrucksvolle Weise mit einer riesigen Stichflamme.
Für die Kinder gab es bei verschiedensten Station genügend Mitmachaktionen, wie etwa bei den Wasserspielen, dem Bedienen eines Feuerlöschgerätes oder dem Knotenbinden. Sogar das Abrufen eines Notrufes wurde geübt. Für viele ging der Wunsch in Erfüllung, einmal in einem großen Feuerwehrfahrzeug sitzen zu dürfen. Das galt auch für die Besichtigung des Einsatzleitwagens des Kreises Steinfurt, das bei großen Schadenslagen eingesetzt wird oder der Blick auf die Drehleiter der Steinfurter Wehr, die bis auf 30 Meter ausgefahren werden kann. Simon Schmalenberg, der mit seiner Familie aus Borghorst angereist war, äußerte wohl die Meinung aller: "Alle waren engagiert, gefallen haben insbesondere die praxisnahen Programmpunkte, die Mitmachaktionen für Kinder und die gute Verpflegung."
Start der Freiluftsaison
Bei der Fachschaft Tennis des Sportvereines Westfalia Leer wird die Freiluftsaison mit einem Turnier eröffnet. Die Spiele beginnen am Sonntag (30. April) um 13 Uhr. Ab 18 Uhr findet die offizielle Einweihung der neuen Terrassenüberdachung statt.
Glückwünsche zum 90. Geburtstag
Auf 90 Lebensjahre konnte jetzt der an der Geschwister-Buller-Straße 38 wohnhafte Heinz Anthe zurückblicken. Das war für die Familie, aber auch für die Verwandten, Nachbarn und Freunde Grund genug, zu gratulieren. Dazu gehörte auch der stellvertretende Bürgermeister Ludger Hummert, der nebst einem Blumenstrauß auch einen Gutschein vom Leerer Dorfladen mitbrachte. Alle erlebten im Saal des Gasthofes Vissing einen rüstigen Altersjubilar.
Heinz Anthe wurde in Hallenberg (Sauerland) geboren. Hier wuchs er mit seinem Bruder auf. Der berufliche Weg begann mit einer Banklehre bei der Spadaka in Winterberg. Weitere Stationen waren in Seppenrade, Paderborn und Steinheim. Ein eineinhalbjähriger Aufenthalt in Leer, bei dem er bei der Familie Große Kleimann lebte, sollte seinen weiteren Lebenslauf bestimmen. Als der damalige Rendant Gaupels verstarb, rief ihn nämlich Bernhard Große Kleimann, der im Aufsichtsrat der Leerer Volksbank an, ob er sich eine Anstellung in Leer vorstellen könne. Anthe sagte im Jahre 1956 zu und hat diesen Entschluss nicht bereut. Er war 46 Jahre Chef der Bank und hat während dieser Zeit zu einer stetigen Weiterentwicklung des Geldinstitutes beigetragen. In seine Zeit fällt auch der Bau des neuen Bankgebäudes Halterner Straße 1.
Der Altersjubilar heiratete im Jahre 1957 seine Frau Annette, die allerdings bereits im Jahre 1999 verstarb. Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor, heute komplettieren acht Enkel und drei Urenkel die Familie. Heinz Anthe gehört zum gesellschaftlichen Leben in Leer. Er war lange Zeit stellvertretender Vorsitzender des Sportvereines Westfalia, hat selbst Fußball gespielt und gehört dem Mühlen- und Heimatverein an. Als Mitglied des Dörfer Schützenvereines war er 1974 Schützenkönig. Noch regelmäßig geht Heinz Anthe zu den Kickerkeglern, die aus ehemaligen Fußballern der Westfalia besteht und die es seit 36 Jahren gibt. "Ich habe immer viel Sport gemacht und bin viel gelaufen" nennt der Senior den Grund für sein hohes Alter.