Horstmar-Leer
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Aufgabe mit Bravour gemeistert
Ganz Leer schien am heutigen Morgen trotz eines derben Regenschauers auf den Beinen zu sein. Grund dafür war ein Aufruf von Radio RST, zum Sportplatz zu kommen. Es winkte ein Geldpreis in Höhe von 1.500 €, wenn wenigstens 50 Personen um acht Uhr anwesend seien. Das ließen sich die Leerer nicht zweimal sagen. In den sozialen Medien wurde gepostet, die Kinder im Kindergarten und in der Grundschule kamen zum Sportplatz. Till Neuhaus und Manon Beike von Radio RST trauten ihren Augen nicht, als pünktlich um acht Uhr fast 500 Leerer (RST-Angabe) erschienen waren. Michael Denkler, der Vorsitzende von Westfalia Leer war überwältigt: "Ich bin total begeistert und freue mich über die rege Teilnahme. Wir haben mal wieder Gemeinschaftssinn und Zusammenhalt im Dorf bewiesen." Das Geld soll für die Jugendarbeit bei Westfalia Leer eingesetzt werden.
Vereine sollen Termine besser absprechen
Insgesamt 13 Vereine gehören dem Leerer Ortskulturring an. Vertreter aller Mitgliedsvereine trafen sich jetzt unter dem Vorsitz von Franz Ahmann zur Jahreshauptversammlung im Gasthof Vissing. Die große Zahl der Anwesenden machte das ehrenamtliche Engagement im Ortsteil Leer deutlich. "Wir sind im Ortskulturring kein Geldsparverein, wir werden neben der Finanzierung eigener Aktionen die Geldspende der Sparkasse wie bisher an die Vereine weiterleiten", betonte Franz Ahmann. Auch in diesem Jahr hat die Sparkasse Mittel bereitgestellt.
Der Vorstand des Ortskulturringes mit Franz Ahmann, Martin Zintl und Anne Telgmann hatte ganze Arbeit geleistet und bereits einen Verteilungsvorschlag erarbeitet, dem alle einstimmig zustimmten. "Wir freuen uns, dass die Verteilung jeweils ohne Feilschen über die Bühne geht", freuten sich die Anwesenden. Deutlich wurde dabei, dass die finanzielle Zuwendung sicher keinem Verein das Überleben sichere, sehr wohl aber für Investitionen und laufende Aufwendungen eine große Hilfe sei, insbesondere als diese über ihre Tätigkeiten berichteten.
Zu den Regularien gehörte die Entlastung des Vorstandes, die einstimmig erfolgte, nachdem Vorsitzender Franz Ahmann den Jahresbericht und Kassiererin Anne Telgmann den Kassenbericht erstatteten und der zweite Vorsitzende Martin Zintl das Protokoll des vergangenen Jahres verlesen hatte. Jens Kestermann und Tobias Meis hatten zuvor die Kasse geprüft.
Höhepunkt der zahlreichen Veranstaltungen im vergangenen Jahr waren die beiden Snatgänge entlang der Grenzen der ehemals selbstständigen Gemeinde Leer. Die Vorbereitungen für die Nikolausfeier am 3. Dezember (Sonntag) laufen derzeit. Hendrik Viefhues hat die Fäden in der Hand. Das Unternehmen Westenergie wird die Veranstaltung mit 500 Euro unterstützen.
In der Versammlung wurde grundsätzlich bemängelt, dass es keine vernünftige Kalenderpflege mehr gebe. Das führe häufig zu Terminüberschneidungen, betonte Tobias Laurenz von der Feuerwehr. Die Vereine wurden gebeten, alle Termine rechtzeitig an den Stadtmarketingverein "HorstmarErleben" zu schicken. Der Ortskulturring wird auch in diesem Jahr die Gedenkfeier anlässlich des Volkstrauertages gestalten.
Mitmachkonzert am 25. November
"JÖÖÖÖRG!" So schallte dieser Name im April laut durch die Pfarrkirche St. Cosmas und Damian, als das Mitmachkonzert mit Jörg Sollbach aus Siegen startete. Damals wurde angekündigt, dass eine Neuauflage gewünscht wurde und geplant wird. Nun ist es so weit. Das katholische Familienzentrum Triangel lädt alle Familien und Interessierte am Samstag, 25.11.2023 um 15 Uhr zum Konzert unter dem Motto "Auf geht’s nach Bethlehem" diesmal in die Pfarrkirche St. Gertrudis, Horstmar ein. Mit Liedern zum Mitsingen, Mitklatschen und Mittanzen sollen sich die Teilnehmenden auf die kommende Advents- und Weihnachtszeit einstimmen können. Karten können für fünf Euro pro Familie in den drei katholischen Kitas St. Cosmas und Damian, St. Elisabeth und St. Josef während der Öffnungszeiten der Tageseinrichtungen im Vorverkauf erworben werden. An der Nachmittagskasse werden auch noch Karten verkauft. Das Familienzentrum Triangel freut sich auf eine rege Teilnahme und einen tollen musikalischen Nachmittag, heißt es in einer Pressennotiz.
Gedenkfeier am kommenden Sonntag
Anlässlich des Volkstrauertages am kommenden Sonntag (19. November) findet am Kriegerehrenmal eine vom Ortskulturring organisierte Gedenkfeier statt. Die Teilnehmer treffen sich um 9.50 Uhr am Kalvarienberg. Traditionell nehmen die Schützenvereine mit ihren Fahnen an der Gedenkstunde teil, sie haben sich zuvor an ihren Vereinslokalen bzw. am Kalvarienberg versammelt. Auch die Bannerabordnungen der KFD, des Kirchenchores und der Kolpingfamilie sind dabei. Die Freiwillige Feuerwehr - Löschzug Leer - übernimmt das Kommando beim gemeinsamen Abmarsch zur Kriegerehrenmal. Die Gedenkrede hält in diesem Jahr Diakon Franz Josef Reuver. Die Stadtkapelle Horstmar und der Kirchenchor von Ss. Cosmas und Damian gestalten die Feierstunde mit. Eine Abordnung der Stadt wird einen Kranz niederlegen. Im Ortsteil Horstmar findet die Gedenkfeier am Ehrenmal an der Bahnhofsstraße statt. Die Gedenkrede hält auch hier Diakon Franz Josef Reuver.
Wennings Stiege wird teils saniert
Die Einfahrt zur Wennings Stiege von der Halterner Straße kommend ist zur Zeit gesperrt. Grund dafür sind Arbeiten an dem Teilstück zwischen Halterner Straße und der Zufahrt zum Baugebiet Grollenburg. Die Straße, ohnehin sehr marode, wird saniert. Gleichzeitig ist die Anlegung eines Gehweges an der dem Kindergarten zugewandten Seite vorgesehen. Dafür muss ein vorhandener Graben, der zum Teil Wasser aus dem Baugebiet Grollenburg aufnimmt, verrohrt werden. Die Straßenführung wird durch zwei Pflanzbeete optisch aufgewertet. Sie dienen auch der Entschleunigung des Autoverkehrs. Hinzu kommt, dass hier eine 30er Zone eingerichtet wird. Zur Fertigstellung der Maßnahme kann Ferdinand Keuchel, Fachbereichsleiter Planen, Bauen und Wohnen bei der Stadt Horstmar, keine Aussagen machen. Es hänge auch von den Witterungsverhältnissen ab.
Viele Teilnehmer beim traditionellen Martinsumzug
Der Kindergarten von Ss. Cosmas und Damian hatte eingeladen zum Martinsumzug am Hause Loreto. Viele Eltern und beinahe zweihundert Kinder, soviel wie noch nie, wie Schwester Eligia meinte, waren nicht nur aus Leer, sondern auch aus Horstmar und Burgsteinfurt mit bunten Laternen gekommen, um St. Martin auf seinem Ritt zum Hause Loreto zu begleiten.
"Ich bin total begeistert von der guten Resonanz", freute sich Kindergartenmitarbeiterin Stefanie Rahms. Stockdunkel war es, als sie alle gemeinsam vom Dreieck aus in Richtung des Schwesternwohnheimes auf den Weg machten. Nur die beleuchteten Fenster des Klosters verbreiteten ein wenig romantisches Licht. Die vielen Laternen zeigten den Weg von der Burgsteinfurter Straße zum Rasenplatz am Haus Loreto. Ab und an blitzte der Schein einer Taschenlaterne auf. Die Jugendfeuerwehr begleitete den Zug mit leuchtenden Fackeln. Der Horstmarer Spielmannszug unterstützte die Kinder beim Singen der Martinslieder.
Alle wurden dann Zeugen, wie St. Martin (Ines Stork) auf dem Pferd Eastwood seinen Mantel mit dem Bettler (Manuel Stenzel) teilte. Kindergarten-Mitarbeiterin Anke Gerding berichtete aus dem Leben von St. Martin. Er begegnete, so führte sie aus, mitten im Winter am Stadttor von Amien einem nackten Armen. Martin nahm sein Schwert und teilte den Mantel mitten entzwei. Den einen Teil gab er dem Armen, in den anderen Teil hüllte er sich wieder selbst. Martin war nicht mehr länger ein disziplinierter Kämpfer unter dem römischen Kriegsgott, sondern ein Soldat Gottes. Einer, der sich mit Eifer und Disziplin in die Pflicht der Kirche nehmen ließ. Er ließ sich taufen und wurde später sogar Bischof.
Aufmerksam verfolgten auch Schwestern des Hauses Loreto die Szene mit dem Bettler und St. Martin. "Darauf freuen wir uns das ganze Jahr" äußerte Schwester Isburga, als sie die strahlenden Gesichter der beschenkten Kinder sah. Alle Kinder erhielten nämlich eine Tüte mit einer Gans aus Kuchenteig. Bei wärmenden Getränken und Bratwürstchen blieb man noch lange beieinander. Für die Bewirtung sorgte der Elternbeirat des Kindergartens.
"Nach Corona einfach mal wieder raus"
Ein festlicher illuminierter Innenhof des Gehöftes Schröder-Leugermann empfing die Gäste des Schützenvereines Leer-Ostendorf. Es war die Generation ab 60, die zum gemütlichen Herdfeuerabend in das Torhaus des Anwesens eingeladen worden waren. Und das ließen sich die Eingeladenen nicht zweimal sagen.
Christian Löbbering, der Vorsitzende des Schützenvereines Leer-Ostendorf freute sich, bei der Begrüßung, die er in plattdeutscher Sprache hielt, mehr als 60 erwartungsvolle Gäste begrüßen zu können. Irmgard Hinkers nannte auch gleich den Grund für die gute Beteiligung: "Wir wollen nach Corona einfach mal wieder raus und mit anderen gemeinsam klönen und singen." Und dazu bot sich ausreichend Gelegenheit.
Voller Spannung wurde die Ankündigung eines Filmes erwartet. Er stammte aus den Jahren 1983/1984 und war damals von Franz Neugebauer mit der Kamera des Ortskulturringes gedreht worden. So sah man Annette Deitermann als Königin des Jahres 1983 in ihrem schicken Kleid. Die Damen gingen damals in der Polonaise alle mit langen Kleidern.
Lautes Gelächter kam auf, als der Film beim Eieraufholen die legendären Schwarthoffs Tanten mit ihren Kittelschürzen zeigte oder die damaligen Leerer Originale Ernst Stehr und Heiner Hullermann. Man fand sich auch wieder in der Küche von Liese Hinkers beim Reibeplätzchenbacken. Zahlreiche Szenen gab es auch über das Vereinsjubiläum des Jahres 1984 mit dem damaligen Königspaar Ludger und Zissi Raus.
Ein weiterer Film zeigte Szenen aus dem Jahre 1993, der das Eieraufholen bei den Vereinsmitgliedern zum Inhalt hatte. Die Filme regten aber auch zum Nachdenken an, denn es waren doch schon einige Vereinsmitglieder verstorben. Zur guten Stimmung trug das Duo Thomas Krause und Hansi Waterkamp von der Volker Leis-Band bei.
Christian Löbbering bedankte sich bei dem Ehepaar Schröder/Leugermann für die Bereitstellung des Ambientes im Torhaus. Er nannte auch die Organisatoren des Abends: Adolf Hinkers, Andre Raus, Siggi Hatwig, Markus Kreimer, Thomas und Benedikt Hinkers. Abschließend die Meinung von Andreas Loos: "Es war ein rundum gelungener Abend." Er traf damit die Meinung aller, als man gegen Mitternacht den Heimweg antrat.
Boßelturnier der Tennisfachschaft
Anläßlich des Herbstfestes treffen sich die Mitglieder der Fachschaft Tennis am 18. November um 14 Uhr zum Boßelturnier am Kalvarienberg. Um 18 Uhr ist das gemeinsame Essen im Gasthof Vissing angesagt. Anmeldungen sind bis zum 11. November bei Kirsten Müller, Tel. 0151 70859076 erforderlich.
Bauarbeiten am Durchlass zwischen Schmeddingsteichen
Komplett gesperrt ist der Wirtschaftsweg von Wennings Kapelle bis zur Besitzung Wilming. Grund dafür sind Bauarbeiten am Durchlass zwischen den beiden Schmeddingsteichen. Immer wieder sackte der Uferbereich der Teiche ab und die zwischen den Teichen führende Straße wurde uneben. Jetzt ging man der Ursache auf den Grund. Die Firma Peter Kremer aus Leer bekam den Auftrag zur Sanierung. Bei den Arbeiten wurde festgestellt, dass das in der Straße liegende Betonrohr defekt war. Es wurde jetzt im Zuge der Arbeiten durch ein Plastikrohr mit deinem Durchmesser von 80 cm ersetzt. Nach Abschluss dieser Maßnahme wird im Zuge der Sanierung an den Wirtschaftswegen der Deckenbelag der Straße erneuert. "Die Arbeiten werden ca. zehn Tage dauern", so Benedikt Timmermann vom Bauamt der Stadt Horstmar.
"Schmöker Café" für interessierte Erwachsene
Das Familienzentrum Triangel lädt alle interessierten Erwachsenen zu einem "Schmöker Café" ein. "Die dunkle und besinnliche Jahreszeit beginnt und so langsam nähern wir uns der Advents- und Weihnachtszeit. Da wäre es sicher schön, sich in einer gemütlichen Atmosphäre, bei einer Tasse Kaffee oder Tee und leckeren Plätzchen, ein paar hochwertige Bilderbücher anzuschauen und durchzulesen", heißt es in der Begründung zur Einladung an alle interessierten Erwachsenen. Vielleicht fehle ja auch noch ein passendes Geschenk. Es ist ein offenes Angebot, somit sind keine Anmeldungen nötig, jeder kann, während der angegeben Öffnungszeiten das "Schmöker Café" besuchen. Mit Unterstützung der Buchhandlung Lesezeit aus Ahaus bietet das Familienzentrum in der Woche vom 06.11.2023 bis zum 09.11.2023, an jeweils zwei Vormittagen und zwei Nachmittagen das "Schmöker Café" im Pfarrheim in Horstmar-Leer an. Die Öffnungszeiten sind am 6.11. von 9 Uhr bis 11.30 Uhr; am 7.11. von 14 Uhr bis 16 Uhr; am 8.11. von 9 Uhr bis 11.30 Uhr und am 9.11. von 14 Uhr bis 16 Uhr.
Schraffierte Fläche statt Verbotsschildern
Zur Chefsache gemacht hat Bürgermeister Robert Wenking die Beseitigung der gerade aufgestellten beidseitigen Halteverbotsschilder am Rewenweg im Ortsteil Leer. Er folgte damit dem Wunsch der meisten Anlieger dieser Straße, der während der Bürgersprechstunde des Bürgermeisters im Dorfladen von Martin Klumps und Dieter Bronhold vorgetragen wurde.
Grund für das Aufstellen der Verkehrszeichen waren Beschwerden des Müllabfuhrunternehmens beim Einbiegevorgang vom Nahen Weg in den Rewenweg durch ein dort stets geparktes Auto. Man müsse schon beim Einbiegevorgang auf den Bürgersteig fahren oder touchiere die Bürgersteigkante, das gelte insbesondere für Müllfahrzeuge. Auch die übrigen Anlieger empfanden das geparkte Auto als Verkehrshindernis. Alle Bemühungen um eine einvernehmliche Lösung scheiterten, so dass es zum Aufstellen der Verkehrsschilder an den beiden Seiten der Straße kam.
Bronhold und Klumps beanstandeten, dass die Anlieger dieser Straße mit keiner Silbe über das Vorhaben informiert worden seien. Das beidseitige Halteverbot führe dazu, dass Besucher dieser Häuser ihre Fahrzeuge am Rewenweg nicht mehr parken können. Außerdem verliere das Grundstück an Wert. Die Notwendigkeit verkehrsrechtlicher Maßnahmen stand dabei außer Frage, aber nicht mit beidseitigen Halteverboten. Beide hatten bereits einen Vorschlag parat. Durch das Schraffieren der Flächen im Mündungsbereich des Rewenweges in den Nahen Weg könne man die Voraussetzungen für ein Parkverbot an dieser Stelle schaffen ohne gleich die gesamte Straße mit einzubeziehen.
Diesem Vorschlag konnte der Bürgermeister folgen, zumal nicht nur die Anlieger sondern auch die Müllabfuhr, die Feuerwehrfahrzeuge und der Rettungsdienst ein Interesse daran haben, dass der Verkehr im Einmündungsbereich nicht durch geparkte Autos behindert wird. "Es ist traurig, dass es durch die fehlende Einsicht einiger weniger zu dieser Maßnahme kommt", äußerte der Bürgermeister. Er fand ihr Verhalten unverschämt.
Hendrik Quandt mit aktuellen Infos zum Dorfladen
Bürgermeister Robert Wenking nutzte die Gelegenheit bei der jüngsten Bürgersprechstunde, sich über die finanzielle Situation vor Ort im Dorfladen zu informieren. Die Gelegenheit war günstig, denn Vorstandsmitglied Hendrik Quandt war im Dorfladen gesprächsbereit. Natürlich interessierte den Bürgermeister das Ergebnis der Aktion zur Werbung neue Mitglieder. Man konnte 20 hinzugewinnen, schilderte Hendrik Quandt. Genauso interessant war die Frage nach einer Steigerung des Umsatzes aufgrund der letzten Werbekampagne und der Feier anlässlich des 10jährigen Bestehens des Dorfladens. "Die Steigerung des Umsatzes liegt bei ca. 7 Prozent, reicht allerdings immer noch nicht aus, um zumindest auf eine schwarze Null zu kommen" machte Quandt ganz deutlich. Eine Steigerung des Umsatzes sieht er eventuell darin, wenn auch die eigenen Mitglieder der Genossenschaft den Dorfladen besser frequentieren würden. Der Anteil liege zurzeit bei 50 Prozent.
Ein Herzensanliegen ist dem Bürgermeister der Erhalt des Dorfladens als Einkaufsmöglichkeit aber auch als Mittelpunkt des ansonsten sehr rührigen Ortes. Er war überrascht von den vielen Einkäufern in den Abendstunden des Dienstags, die allerdings nur einkauften, was man auf dem Arm mitnehmen konnte. Der Bürgermeister bot Hilfe an und zwar in Zusammenhang mit einer Förderung durch Leader. Seine Idee war, Profis für die Akquise einzuschalten und über ein Leaderprojekt zu finanzieren. Hendrik Quandt machte deutlich, dass die Preisgestaltung sehr schwierig und zeitaufwendig sei. Die Spannbreite liege zwischen zu teuer und nicht rentabel.
Mit Erstaunen erfuhren die Teilnehmenden an der Bürgersprechstunde auch das Gebaren der Lieferanten. So müsse er bereits im März die Bestellung der Nikoläuse aufgeben um nur ein Beispiel zu nennen. Auch wisse man bei größeren Gebinden nicht, wohin die Reise gehe und diese vielleicht Ladenhüter würden. Eine ständige Angebotsanpassung sei erforderlich. Alle waren nach dem engagierten Vortrag von Hendrik Quandt der Meinung, dass dieser seinen Titel als "Juwel des Dorfladens" zu recht trage. So wurde es beim 10jährigen Bestehens des Ladens vorgetragen. Andreas Schulte brachte in der Diskussion den Vorschlag ein, eine eigene App für den Dorfladen zu gestalten über die man per Handy Bestellungen aufgeben könne. "Schön wäre auch das Wiederaufleben der Grillabende, die man während der Corona-Pandemie eingestellt habe", war Ludger Hummert der Meinung, diese seien jeweils beinahe ein Dorffest gewesen.
Kinder machen Hundeführerschein
Mächtig stolz sind die "Riesenzwerge" der Kita St. Cosmas und Damian. Sie haben laut Pressemitteilung mit den Therapiebegleithunden der Einrichtung in den vergangenen Wochen den Hundeführerschein gemacht. Sie lernten nicht nur Regeln im Umgang mit dem Hund kennen, sondern auch das Ausdrucksverhalten und das Führen des Hundes an der Leine. So solle man sich einem Hund von der Seite nähern und nicht am Kopf streicheln oder gar an den Ohren ziehen. Die Leine müsse beim Führen eines Hundes immer durchhängen. Die Kinder erfuhren, dass das Wedeln des Hundes mit der Rute nicht immer Freude ausdrücke und man unterscheiden müsse zwischen dem Knurren eines Hundes und dem Bellen.
Von der Alst bis nach Amerika
"Meine Mutter hatte eine Kiste. Darin waren Hochzeitseinladungen, Urkunden, Zeugnisse…", erinnert sich die US-Amerikanerin Rose Ann Hüwe. Damit habe es wohl angefangen, ihr Interesse an der eigenen Familiengeschichte. Und die hat ihre Wurzeln in Horstmar-Leer, genauer gesagt in der Bauerschaft Alst. Jetzt, viele Jahre später, liegt das mehr als 450 Seiten starke Produkt ihres Forscherinnendrangs vor: "From the Alst to America".
Um 1880 herum verließ Bernard Hüwe, der Urgroßvater der heute 79-Jährigen, Deutschland und wanderte nach Amerika aus. Heute leben die meisten amerikanischen Hüwes im mittleren Westen - in Iowa, South Dakota und Minnesota, berichtet Rose Ann Hüwe, die mittlerweile in Madison (Wisconsin) beheimatet ist. "Der Boden in Iowa ist gut für die Landwirtschaft", erklärt Rose Ann Hüwe, dass viele der Auswanderer auch auf der anderen Seite des Großen Teichs ein bäuerliches Leben führten. "Aber auch ein Uhrmacher war dabei", wirft ihr Mann Don Olson ein.
Die von der eigenen Familiengeschichte faszinierte Rose Ann googelte viele der deutschen Ortsnamen, die sie in den alten Dokumenten fand und suchte sie auf Landkarten. 2009 kamen sie und ihr Mann zum ersten Mal nach Horstmar. Elektrisiert war das Paar, als es auf einer Radwanderkarte den Namen "Hüwe" entdeckte. Rose Ann Hüwe: "Don sagte: 'Wir sind doch nicht 5000 Meilen geflogen, um dann nicht nachzuschauen'." Gesagt, getan.
Die Amerikaner landeten erst auf dem falschen Hof, doch Nachbarn führten sie zum richtigen Grundstück, wo sie auf Josef Hüwe trafen. Der sprach allerdings kein Englisch. Als die sprachgewandte Agnes Leugermann-Schröder hinzukam, konnte die verwandtschaftliche Beziehung geklärt werden: Bernard Hüwe war der Bruder von Josef Hüwes Großvater. Mit ungezählten Gesprächen und Dokumenten konnten die ahnenforschenden Amerikaner weitere deutsche Verwandte ausfindig machen. "Es stellte sich auch heraus, dass wir Cousinen fünften Grades sind", erklärt Agnes Leugermann-Schröder.
Nun haben viele Menschen, besonders jene mit einer Migrationsgeschichte, den Drang, etwas über die eigenen Wurzeln herauszufinden. Aber die wenigsten schreiben einen fast 500 Seiten dicken Wälzer darüber. Obwohl sie die Familienhistorie für die eigenen Nachkommen festhalten wollte, habe sie keinerlei Pläne gehabt, ein Buch zu schreiben, sagt die ehemalige Programmiererin: "Ich liebe das Sammeln von Daten, aber hasse das Schreiben."
Erst einmal wuchsen nur der Familienbaum und die Word-Datei, in der sie ihre Erkenntnisse sammelte, immer weiter. Die Amerikanerin tauchte immer tiefer in die Geschichte der Hüwes und auch der Bauerschaft Alst ein: "Ich wollte auch verstehen, wie die Menschen damals gelebt haben." Als sie davon hörte, dass der Hof Hüwe erstmals im Jahr 890 - und damit lange vor der Entdeckung Amerikas - erwähnt wurde, sei das geradezu "shocking" für sie gewesen, erinnert sie sich.
Vor gut einem Jahr entschied sie sich, dann doch ein Buch zu schreiben. Eine Nachbarin, die bereits Erfahrung damit hatte, half ihr dabei. Erschienen ist es über einen Print-on-Demand-Service. Von April bis September 2022 gab es in ihrem Leben kaum etwas anderes als die Arbeit an "From the Alst to America". "Ich war in der Zeit viel in der Natur unterwegs und habe Zeit mit den Enkeln verbracht", so ihr Mann Don augenzwinkernd.
Im Landgasthaus Meis-Gratz hat die US-Amerikanerin kürzlich - wie schon zuvor einmal in den USA - ihr Buch vorgestellt. Es kamen rund 45 Interessierte. Rose Ann Hüwe erzählte, wie man etwas über die eigene Familie herausfinden kann und wie der Entstehungsprozess des Buchs verlaufen ist. "In sehr harmonischer, familiärer Atmosphäre wurde anschließend noch lange angeregt diskutiert. Etliche Verwandte sahen sich das erste Mal und freuten sich über das Kennenlernen. Sie waren begeistert über die detaillierten Informationen", fasst Agnes Leugermann-Schröder den Nachmittag zusammen.
Besonders freue sie, sagt die 79-jährige Amerikanerin abschließend, dass auch die Menschen, die in der Alst leben, durch ihre Arbeit noch etwas Neues über die eigene Heimat erfahren könnten. Wie zum Beweis deutet sie auf ein altes Foto in ihrem Buch, das ein ehemaliges Gebäude auf dem Hof Hüwe zeigt. "Es ist im Zweiten Weltkrieg niedergebrannt. Ein Foto davon gab es nur noch in den USA."
Das Buch "From the Alst to America" ist über lulu.com erhältlich. Wer Informationen oder alte Fotos über die Familie Hüwe und die Bauerschaft Alst hat, kann sich per E-Mal an Rose Ann Hüwe wenden: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Schadstoffmobil war am Samstag vor Ort
Großer Andrang herrschte am vergangenen Samstag an den Parkplätzen der Sportanlagen in beiden Ortsteilen. Die Stadt Horstmar hatte die Bereitstellung eines Schadstoffmobiles organisiert. Hier wurde den Bürgern die Möglichkeit geboten, Sonderabfälle schadlos zu entsorgen. Die Entsorgungsgesellschaft Steinfurt hatte ein Fahrzeug bereitgestellt. Bedienstete nahmen den Sondermüll im Empfang. Es waren nicht nur Altmedikamente, sondern auch Farbrückstände, Pflanzenschutz- und Insektenbekämpfungsmittel, sondern auch Säuren und Laugen. Zu denen, die Schadstoffe entsorgten, gehörte auch Ralf Vossenberg. "Es ist eine gute Idee der Stadt. Sie dient in erster Linie dem Umweltschutz und man wird bequem los, was in Keller und Garage rumliegt" bemerkte er. Außerdem sei es eine kostengünstige Lösung, denn Gebühren für die Entsorgung brauchten am Fahrzeug bis auf kleine Ausnahmen nicht bezahlt zu werden.
Auto landet auf dem Dach
Bei einem Alleinunfall in der Bauerschaft Ostendorf hat sich ein Autofahrer leichte Verletzungen zugezogen. Das hat die Polizei am Sonntag auf Anfrage mitgeteilt. Demnach kam ein Autofahrer, der gegen 11:40 Uhr von Leer in Richtung Horstmar fuhr, in einer Kurve von der Straße ab. Das Fahrzeug überschlug sich und landete auf dem Dach. Ein vorsaorglich hinzugerufener Rettungshubschrauber, der sich zufällig in der Nähe befand, musste nicht zum Einsatz kommen, so ein Polizeisprecher.
Tempo-30-Zone im Bereich Wennings Stiege
In der jüngsten Ratssitzung hat Ferdinand Keuchel, Fachbereichsleiter für Planen, Bauen, Wohnen, den aktuellen Sachstand zum Ausbau der Straße Wennings Stiege erläutert. Es geht um den Abschnitt von der Zufahrt Baugebiet bis zur Halterner Straße. Die Maßnahme sei mittlerweile ausgeschrieben, Wünsche von Anwohnern könnten dennoch weiterhin Berücksichtigung finden, so Keuchel. Es habe auch schon entsprechende Gespräche mit Anliegern gegeben. Die Fahrbahn werde rund sechs Meter breit, der Gehweg etwa zwei Meter, so der Fachbereichsleiter. Einige Bäume müssten für die Maßnahme gerodet werden, hier warte die Stadt noch auf dei Freigabe des Kreises Steinfurt. Die beseitigten Bäume würden durch Neuanpflanzungen ersetzt, so Keuchel. Vorgesehen sei eine Tempo-30-Zone, eine Verkehrsberuhigung solle zudem durch Pflanzinseln erreicht werden. Bürgermeister Robert Wenking ergänzte zum Thema Verkehrsberuhigung, auf dieser Straße sei kaum Durchgangsverkehr zu erwarten, sondern in erster Linie der Ziel- und Quellverkehr der Siedlung selbst. Er appelierte an die Anlieger "sich gegenseitig positiv zu unterstützen" was das vernünftige Fahren angeht.
Kontinuität im Vorstand bei den Halterner Schützen
Nur zufriedene Gesichter gab es bei der Jahreshauptversammlung des Schützenvereines Leer-Haltern. Und das hatte seine Gründe: die Mitgliederzahlen steigen, der Kassenbestand stimmt und es gibt Kontinuität bei der Vergabe der Vorstandsposten. Die Mitglieder waren im Vereinslokal Selker zusammengekommen. Dabei begrüßte der erste Vorsitzende Frank Berning insbesondere den amtierenden König Olaf Große Kleimann sowie den alten König Jonas Viefhues.
Beim Jahresrückblick konnte Schriftführer Jens Budde auf ein reges Vereinsleben hinweisen. Dazu gehörten der Seniorennachmittag, der Getränke- und Imbissstand am 1. Mai, die Vereins-Radtour, die Teilnahme am Sternmarsch anlässlich des 175jährigen Bestehens der Gesellschaft Concordia, die Mitorganisation bei der Straßeneinweihung und die Unterstützung beim Pfarrfest. Ein Schützenfest stand nicht an, denn in Haltern feiert man nur alle zwei Jahre. Kassierer Chris Große Kleimann konnte von einem positiven Kassenbestand und steigenden Mitgliederzahlen berichten. Allein seit dem Schützenfest 2022 habe es fünfzehn neue Mitglieder gegeben. Dem Verein gehören jetzt insgesamt 236 Mitglieder an.
Um allen Diskussionen aus dem Wege zu gehen, erfolgten alle Wahlen in geheimer Abstimmung. Die Schützen schenkten Frank Berning als Vorsitzendem des rührigen Vereins bei der Wiederwahl einstimmig das Vertrauen. Auch einstimmig wiedergewählt wurden Jens Budde als Schriftführer sowie Oberst Markus May, Hauptmann Henning Höseler und Adjudant Stefan Kölker. Die Aufgaben des Schießmeisters übernimmt ein weiteres Mal Sven Budde. Er wird unterstützt von Sven Kirst, da Schießmeister Olaf Große Kleimann als amtierenden König zu höherem berufen ist.
Höhepunkt der harmonisch verlaufenen Jahreshauptversammlung waren Mitgliederehrungen für besonders langjährige Treue. Für 40-jährige Mitgliedschaft wurden geehrt Norbert Tenhumberg, Hermann Meiring, Rainer Gelker. Nicht anwesend waren Bernhard Baving, Manfred Möllers und Friedrich Wewers. Vorsitzender Frank Berning berichtete über den Stand des Schützenfestes im Jahre 2024, das über Christi Himmelfahrt gefeiert wird. Alle wichtigen Verträge seien abgeschlossen worden. Zum Schützenfest werden auch die neuen Hausfahnen angeboten, die von jedem Vereinsmitglied erworben werden können. Die bisherigen sind in die Jahre gekommen.
CDU: Sanierung nicht nötig
Die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Horstmar traf sich zu einem Termin am Ostendorfer Damm. Grund dafür war das Schreiben eines Bürgers aus Schöppingen, der den schlechten Zustand des Wirtschaftsweges beanstandete. Er fahre täglich mit dem Fahrrad von Schöppingen nach Borghorst und nutze diesen Wirtschaftsweg. Die Fraktionsmitglieder wollten vor Ort erkunden, ob eine Sanierung dringend notwendig sei. Der Wirtschaftsweg enthalte zwar Schadstellen, mit denen man aber leben könne und müsse, hieß es nach der Besichtigung. Es sei nicht wirtschaftlich und notwendig, hier jetzt tätig zu werden. Es gebe Wirtschaftswege, die in einem wesentlich schlechteren Zustand seien. Im Zeitalter des knappen Geldes müsse man mit den vorhandenen Ressourcen sparsam umgehen. So lautete die einstimmige Meinung. Und noch eine interessante Feststellung machten die CDU-Fraktionsmitglieder. Der Wirtschaftsweg ist für den Durchgangsverkehr gesperrt und nur für Anlieger frei. Während des Besuches vor Ort wurde beobachtet, dass in kurzer Zeit vier Fahrzeuge, deren Insassen keine Anlieger waren, den Wirtschaftsweg nutzten. Das sei für die Anlieger ein unzumutbarer Zustand, zumal auch häufig zu schnell gefahren werde, waren alle Beteiligten der Auffassung.
Noch freie Fenster beim offenen Adventskalender
Das erste Treffen für den offenen Adventskalender in der Adventszeit hat stattgefunden. Es sind jetzt noch fünf Termine für Leer und fünf Termine für Horstmar offen. In Horstmar erfolgt die Öffnung der Fenster an den geraden Tagen und in Leer an den ungeraden Tagen. Die den Adventskalender ausrichtenden Kindergärten bitten Familien, Vereine oder Cliquen sich bereit zu erklären möchten, ein Fenster zu öffnen.