Cliquenschützenfest

10 Jahre "Gemeinsam genießen"

„Gemeinsam genießen“ heißt eine Clique, der 29 junge Männer aus Leer angehören und zwar seit dem Jahre 2015. Es ist ein Zusammenschluss der ehemals selbstständigen Cliquen Wilmings Hof und Tenkmanns Hütte. Ein schwarzes Hemd, eine weiße Hose und eine rote Krawatte mit dem aufgestickten Namenszeichen der Gemeinschaft gehört zu ihren Markenzeichen.

Sie treffen sich regelmäßig zum geselligen Beisammensein, dazu gehört auch die jährliche Durchführung eines Schützenfestes. Jetzt war es wieder soweit. Aus Anlass des zehnjährigen Bestehens der Gemeinschaft hatten man in diesem Jahr die weiteren Leerer Cliquen eingeladen, insgesamt acht waren gekommen. Die Veranstalter zählten 160 Teilnehmende, hinzuzurechnen sind zahlreiche Kinder, für die eine Hüpfburg aufgebaut worden war. „Es ist so schön, wenn man vereinsübergreifend in gemütlicher Runde feiert“, freuten sich Margret und Berthold Tenkmann, auf deren Hof die Zusammenkunft stattfand. Es sei ein Zeichen des großen Gemeinschaftsgefühls und des Zusammenhaltes im Dorf.  

Man suchte an diesem Nachmittag ein Nachfolgerkönigspaar für Henning May und Marisa Möllers. Hauptmann Patrick Brinkhaus ließ die jungen Männer antreten. Am besten zielte Tobias Fier. Der an der Stange hängende Vogel hielt 157 Schüssen stand, bis er zu Boden fiel. Der strahlende König erwählte sich seine Freundin Julia Bothe zur Königin. Gemeinsam mit den Damen feierte man bis in die frühen Morgenstunden.

Grundsteinlegung

Neubau Kindergarten / Pfarrheim / Bücherei

„Mit Elan und Gottvertrauen fangen wir jetzt an zu bauen“ so hieß der Slogan am Wochenende. Nach jahrelangen Planungen  mit Veränderung der Gegebenheiten, Anpassung der Pläne an neue Vorgaben und sich ständig ändernden Vorschriften konnte nunmehr mit dem Bau des Kindergartens verbunden mit dem Pfarrheim und der Bücherei hinter der Kirche von Ss. Cosmas und Damian begonnen werden.

Am gestrigen Sonntag wurde im Beisein von Vertretern der Kirchengemeinde und der politischen Gemeinde sowie der Zentralrendantur der Grundstein gelegt.

„Mit diesem Bauprojekt gestalten wir die Ortsmitte von Leer mit. Die Kita mit Pfarrheim und Bücherei bilden zusammen mit Kirche, Dorfladen, Grundschule, Ärztehaus und Caritasstation den Mittelpunkt für ein lebenswertes und liebenswertes Leer als Zuhause für Menschen vom Säugling bis zum Seniore“ betonte Pfarrdechant Johannes Büll. Man wirke im Dorf dem schwierigen Zeitgeist entgegen und setze sich für ein respektvolles und wertschätzendes Miteinander der unterschiedlichen Personen und Gruppen ein.

Büll dankte allen die sich für die Verwirklichung des Kita Projektes eingesetzt haben einschließlich der Geldgeber. Und das sind die Stadt, der Landschaftsverband und die Kirche aus Kirchensteuermittel, wie der Pfarrdechant informierte.

Das entstehende Bauwerk sei keine Selbstverständlichkeit, informierte Bürgermeister Robert Wenking. Die Stadt Horstmar habe das Vorhaben mit der erforderlichen Änderung des Bebauungsplanes und zusätzlicher Ausweisung von Baugrundstücken beschlossen. Man starte, so der Bürgermeister, mit der Grundsteinlegung in die Zukunft von Leer. Aus einer Drei-Gruppen-Anlage, die hinsichtlich der Bausubstanz und mangels Barrierefreiheit abgängig sei, werde eine moderne neue vier-Gruppen-Anlage mit Pfarrheim und Bücherei. Er sei der Kirchengemeinde dankbar dafür, dass sie sich für den nun entstehenden Neubau in der Mitte des Dorfes eingesetzt habe.

In der Zeitkapsel, die in die Mitte des Grundsteines eingebaut wird, ist neben einem Kreuz, Münzen, Bauplänen, Bilder der Kita-Kinder, dem jüngsten Pfarrbrief, einem Bierdeckel „700 Jahre Kollegiatsgründung“ auch die aktuelle Ausgabe der Westfälischen Nachrichten enthalten.

Mit dem ersten Spatenstich wurde der offizielle Beginn der Bauarbeiten gefeiert. Die Rohbauarbeiten führt die Firma Benedikt Hinkers aus.  Man rechnet mit einer Bauzeit von anderthalb Jahren.

Pfarrfest

Bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen nächtlichen Temperaturen, die zum langen Verweilen einluden, feierte die Kirchengemeinde ihr traditionelles Pfarrfest rund um die Kirche von Ss. Cosmas und Damian.

Zahlreiche Besucher aus nah und fern fanden den Weg auf den mit Verkaufs- und Spielständen bestückten Kirchplatz und nutzten die Gelegenheit, gemeinsam einige unbeschwerte Stunden zu verbringen.

Das Fest begann mit einem feierlichen Gottesdienst, der von Pfarrdechant Johannes Büll, der Pfarrsekretärin Ruth Hüsing und dem Chor „Only sometimes“ unter der Leitung von Karin Thiele gestaltet wurde. Letzterer erhielt dafür lautstarken Beifall.

Im Anschluss daran eröffneten die zahlreichen Stände ihre Tore und die Party ging für Samstag und Sonntag so richtig los. Zur guten Stimmung trug der Leerschke Blickband bei. Am Sonntag musizierten die Stadtkapelle und der Horstmarer Spielmannszug.

Die Vereine hatten sich bei den Vorbereitungen richtig ins Zeug gelegt. Der Schützenverein Alst verkaufte 14.000 Lose. Die Hauptgewinne gingen an Thomas Jüditz (E-Scooter), Marius Wewers (Kinderfahrrad), Ewald Hölscher (Kaminholz) Anita Helling (30 Liter Bier), Gerrit Oppermann (Schubkarre) und Annegret Geisler (Laufrad). Die Schützenvereine Dorf, Haltern und Ostendorf sorgten für feste und flüssige Nahrung. An einem ungewöhnlichen Ort, nämlich im hinteren Teil der Kirche, verkauften die Frauen der KFD insgesamt 40 Torten. Mit im Einsatz waren auch die Kita von Ss. Cosmas und Damian und die Bücherei mit einem Flohmarkt und Schminkstand. Zur Tradition gehörte auch die Erbsensuppe der Feuerwehr. Entenangeln war angesagt beim Kirchenchor. Sogar das Haus Loreto war mit einem Bücherstand vertreten. Im Hofbräuhaus der Kolpingfamilie herrschte tolle Stimmung. Hähnchenschnitzel, Reibeplätzchen und Bowle hatten der LOV und die Landfrauen im Angebot. Wer wollte, konnte das schöne Dörfchen mit dem St. Gertrudisexpress näher kennenlernen.

„Es ist schön zu sehen, wie Jung und Alt auf dem Pfarrfest zusammenkommen. Es ist ein lebendiger Ausdruck unserer Gemeinschaft“ freue sich Pfarrdechant Johannes Büll.

Landrat Dr. Martin Sommer lobte bei einem Rundgang über den Festplatz das ehrenamtliche Engagement der Leerer Bürger. Ein besonderer Dank galt der Pfarrsekretärin Ruth Hüsing, die die Fäden bei den Vorbereitungen des großen Festes fest in den Händen hielt.

Der Reinerlös des Pfarrfestes geht zur einen Hälfte an die Bücherei und zur anderen an die teilnehmenden Vereine und Verbände.

Könige & Kaiserschießen 

Schützenverein Leer-Dorf

Die Vorbereitungen für das Jubelfest des Schützenvereines Leer-Dorf anlässlich des 400jährigen Bestehens, das vom 12. bis 14 Juni 2026 gefeiert wird, läuft auf Hochtouren. Vorgesehen ist die Herausgabe eines Festbuches.

In diesem soll es ein Foto aller noch lebenden Könige der Dörfer geben. Sie wurden jetzt zu einem Fototermin gebeten. Eingeladen dazu hatte nicht etwa der Vorstand des Vereines, sondern die Erdbratentruppe. Ihr gehören Präsident Bernhard Gerdes, Jörg Anthe, Peter Bödding, Dieter Frahling und Christopher Kerkau an.  Bis auf Christopher Kerkau sind das alles ehemalige Könige. Christopher Kerkau ist aber für die finanzielle Abwicklung zuständig. Diese Männer hatten tatsächlich vor geraumer Zeit Fleisch zusammen mit Gemüse und Gewürzen in einer Erdgrube gegart. Jutta Selker schwärmt noch heute von dem guten Geschmack.

Die Dörfer zählen 42 lebende Könige. Rudi Wenking schoss im Jahre 1965 den Vogel ab, ältester noch lebender König ist mit 92 Jahren Heinz Anthe. Er war 1974 König.

Dem Fototermin schloss sich das Kaiserschießen in den Herswiesen an. Felix Ahmann war Schießmeister. Stückchenweise „zersägten“ die Männer den Holzvogel. Sie brauchten insgesamt 238 Schüsse bevor der Vogel fiel und Linus Kestermann zum Kaiser proklamiert wurde.

Die Damen ermittelten ebenfalls durch Schießen auf den Holzvogel die neue Kaiserin. Das Interesse war sehr groß, sogar die 83jährige Elfriede Wenking griff zum Gewehr. Bereits nach 52 Schüssen stand mit Silke Wenking die neue Kaiserin fest. Sie ist gleichzeitig amtierende Königin der Dörfer. „Frauen sind halt besser“ war ihr erster Kommentar. Das letzte Königstreffen mit Kaiserschiessen war übrigens im Jahre 2018. Kaiser wurde damals Jörg Anthe. Kaiserin war seine Frau Julijana.

Spende Glockenanlage Bavings Kapelle

Gern gesehene Gäste an Bavings Kapelle in der Bauerschaft Haltern waren Werner Artmann von der Sparkasse und Anne Telgmann von der heimischen Volksbank.

Sie überbrachten eine Spende von jeweils 500 €. Diese soll für einen neuen Motor in der Glockenanlage der Kapelle eingesetzt werden. Noch heute läutet die Glocke automatisch morgens um sieben und abends um neunzehn Uhr.

Stefan Kölker und Jonas Viefhues vom Vorstand der Halterner Schützen informierten die Geldgeber über die Geschichte von Bavings Kapelle. Im Jahre 1890 entschlossen sich die Familien Baving und Tombrink eine neugotische Kapelle zu errichten. Im Jahre 1934 spendete eine Familie aus der Bauerschaft Haltern eine Glocke für das Bauwerk. Die Familie Baving läutete die Glocke täglich um sieben Uhr, um zwölf Uhr und um 18 Uhr. Um 12 Uhr betete man zusätzlich das Gebet „Engel des Herrn“. Im Jahre 1993 folgte ein harter Schlag für den Schützenverein. Die Glocke wurde gestohlen. Der Schützenverein sammelte 4.400 DM an Spendengeldern, Die neue Glocke wurde im April 1996 eingesegnet.

Im Jahre 1997 erhielt die Kapelle ein elektrisches Läutewerk. Im Mai2010 war die erste Reparatur fällig. Jetzt musste der Motor ersetzt werden. Da kam das Geld der heimischen Banken gerade richtig.  

Sommerradtour CDU

- Erneuerbare Energie -

Unter dem Thema „Erneuerbare Energie“ stand die diesjährige Radtour, die von der CDU Leer organisiert wurde. Fünfundzwanzig Teilnehmende machte sich auf den Weg in Richtung Schöppinger Berg.

Zu ihnen gehörten auch Bürgermeister Robert Wenking, der derzeitige CDU-Kreistagsabgeordnete Andreas Schulte und der CDU-Kreistagskandidat Reinhard Brüning. Jens Rehaag, der Vorsitzende der Leerer CDU, freute sich über die gute Beteiligung.

Erste Station war die Biogasanlage der Familie Oing, wo Betriebsinhaber Thomas Oing die Anlage erklärte. Zusammen mit einer Satellitenanlage an einem anderen Standort werden der eigene Hof, acht Nachbarn sowie zwei Firmen mit Wärme versorgt. Neben Energiemais werden täglich 20-25 Tonnen Pferde- und Bullenmist sowie Zuckerrüben fermentiert. „Die Zuckerrüben eignen sich besonders zum schnellen Hochfahren der Fermentierung,“ erklärte Thomas Oing.

Nächste Station war „Klappstadts“ Hütte in der Bauerschaft Haltern in der Nähe der Besitzung Langenhorst/Kirst. Ludger Hummert berichtete, dass diese Hütte, die in Eigenleistung Halterner Bürger entstanden sei, von den Radfahrern zwischen Leer und Metelen sehr gut angenommen wird.

Nächste Station war in unmittelbarer Nähe zur Windkraftanlage im Windpark Haltern-Moddefeld. Frank Berning informierte über die Leistung der Anlage. „Alle neun Anlagen im Windpark Haltern-Moddefeld haben eine einheitliche Leistung von sechs Megawatt, obwohl es unterschiedliche Rotordurchmesser gibt“ so Frank Berning. Die Nabenhöhe liege bei 169 Metern.  Die Leistung werde derzeit noch reduziert, weil im Umspannwerk in Metelen neue Kapazität aufgebaut werden müsse.

Auf einem Umweg durch die Herswiesen ging es zum gemütlichen Abschluss mit Grillwurst und kühlen Getränken am Sportplatz.

Kinderschützenfest

Schützenverein Leer-Ostendorf

Der Schützenverein Leer-Ostendorf braucht sich um seine Zukunft keine Sorgen zu machen. Am Kinderschützenfest an Jannings Quelle, das übrigens seit 1931 gefeiert wird, nahmen insgesamt 60 Kinder, alle in vereinseigenen T-Shirts, teil. Dazu Vorsitzender Christian Löbbering: „Das Kinderschützenfest ist eine schöne Tradition und zeigt, wie lebendig unser Vereinsleben ist.“

Und es wurde ein entspannter Nachmittag für Kinder.  Auch die zahlreich erschienenen Eltern und Großeltern kamen bei Kaffee, Kuchen, gepflegten Getränken und einem Grillstand  auf ihre Kosten.  

Höhepunkt des Nachmittags war zunächst das Königsschießen. Unter Aufsicht der Schießmeister Benno Müller und Matthias Tauber konnten es die Mädchen und Jungen kaum abwarten, bis sie in der langen Reihe der Anwärter endlich an der Reihe waren. Der Vogel erwies sich als sehr zäh und es dauerte zwei Stunden, bis auch der letzte Rest von der Stange fiel. Glücklicher Schütze war Fritz Tauber. Er freute sich sehr über die Königswürde, da seine Mutter Svenja Jubelkönigin ist. Sie regierte vor 25 Jahren mit Sebastian Schmees über die Ostendörfer Kinder. Mit Mia Meis hatte der neue König  schnell eine Königin gefunden. Hauptmann Moritz Meis nahm die Königsproklamation vor.  Die Polonaise wurde von Stefan Arning und Andreas Overkamp mit ihren Trommeln begleitet. Das Vogelschießen verfolgte auch das aktuelle Königspaar der Ostendörfer Jens und Martina Telgmann.

Für Abwechslung bei den Kindern war reichlich gesorgt. Dazu gehörten zwei Hüpfburgen, Basteln, Dosen werfen und Fußballspielen. Riesengroß waren die Seifenblasen, die zum Himmel stiegen.

Am Sonntag besuchten die Kinder die Familien um Eier zu sammeln für das gemeinsame Essen in der Festscheune. Da die Bauerschaft Ostendorf und Teile des Dorfes sehr weitläufig zu erreichen sind, wurden die Kinder in Planwagen gefahren.

Ferienprogramm: "Kleine Boote basteln"

- Landfrauen Leer -

Einen Nachmittag voller Kreativität und Spaß erlebten 15 Kinder bei einer Ferienaktion der Leerer Landfrauen. Unter dem Motto „Kleine Boote selber bauen“ trafen sich Mädchen und Jungen im Alter zwischen sieben und elf Jahren in der Festscheune des Schützenvereines Leer-Ostendorf, um gemeinsam kleine Boote zu basteln.

Mit Schere, Kleber, buntem Papier, Holzstäbchen und Naturmaterialien entstanden die unterschiedlichsten Modelle – vom klassischen Segelschiff bis hin zu fantasievollen Eigenkreationen. Fiete Rottmann wollte sogar die Aida nachbauen.

Besonders beliebt war das Bemalen der Segel, auf denen die Kinder ihre eigenen Muster, Tiere oder Namen verewigten. Die Landfrauen standen den Kindern mit Rat und Tat zur Seite und gaben praktische Tipps zum Basteln. „Es ist uns wichtig, den Kindern zu zeigen, wie viel Freude im Selbermachen steckt“, betonte Tanja Blömer, die Vorsitzende der Leerer Landfrauen. Die Idee sei bei der Ferienaktion des vergangenen Jahres entstanden, hieß in der Begründung für die diesjährige Aktion im Rahmen des städtischen Ferienprogrammes. Es gab insgesamt 45 Anmeldungen.

Besonders spannend wurde es, als die fertigen Boote im nahegelegenen Leerbach zu Wasser gelassen wurden. Unter großem Jubel konnten die Kinder beobachten, wie diese Fahrt aufnahmen. Die Boote bewiesen ihre Schwimmtauglichkeit. Manche segelten stolz und geradeaus, andere legten eine eher wackelige Fahrt hin. Die Erwachsenen zeigten sich beeindruckt von der Kreativität und der Geduld, mit der die Kinder gearbeitet hatten. Zum Abschluss bekam jedes Kind einen Eisbecher am Mühlenhof Wenning.

Die Begeisterung der Kinder hat uns gezeigt, dass solche Angebote im Ferienprogramm wertvoll sind“, fasste Anne Hünteler zusammen.

Familienfest

Schützenverein Leer-Dorf

Der Schützenverein Leer-Dorf hatte seine Mitglieder zu einem Familiennachmittag eingeladen. Die Resonanz darauf war zufriedenstellend, das Alter der Besucher lag zwischen einem und neunzig Jahren. Besonders freute man sich, dass auch zahlreiche Witwen der verstorbenen Schützen der Einladung gefolgt waren.

Die Gastwirtin Anne Wegmann hatte für das Event den Hof ihrer Gaststätte und den Saal sowie die Kegelbahn zur Verfügung gestellt. In gemütlicher Runde bei Kaffee und den von den Damen zubereiteten Kuchen plauderte die ältere Generation über das Dorfgeschehen. In einer Lichtbildshow wurden Erinnerungen an Schützenfeste vergangener Jahrzehnte wach.

Mit Interesse verfolgten alle die Spiele der Kinder – und die gab es reichlich. Dominant und stets frequentiert war die große Hüpfburg.  Beim Nageln oder dem Schießen konnte die jüngere Generation ihr Geschick beweisen. Wurfspiele waren begehrt. Kindgerecht gestaltet war der Abwurf auf der Kegelbahn. Der Bierpavillon und der Grill waren stets dicht umlagert.

„Es ist schön, zu sehen, wie unser Verein die ganze Familie verbindet. Der Nachmittag hat gezeigt, dass Gemeinschaftssinn auch bei der jungen Generation lebendig bleibt,“ freute sich Jens Kestermann, Vorsitzender der Dörfer. Er hatte zusammen mit den Vorstandskollegen und deren Damen den Nachmittag vorbereitet.

Jetzt konzentriert man sich voll auf die Vorbereitungen zum 400jährigen Bestehen des Schützenvereines Leer Dorf, das im Juni nächsten Jahres gefeiert werden soll.

90. Geburtstag Schwester Marianne

„Viel Glück und viel Segen auf all Deinen Wegen“ sangen die Ordensschwester des Hauses Loreto. Sie waren jetzt in der Cafeteria des Hauses zusammengekommen, um Schwester Marianne (mit bürgerlichem Namen Marianne Heiermeier) zur Vollendung des 90. Lebensjahres zu gratulieren und sie mit dem Lied zu erfreuen.

Es war nicht das einzige Lied, das gesunden wurde, Schwester Marianne hatte eine Wunschliste aufgestellt. Gekommen war auch der stellvertretende Bürgermeister Ludger Hummert, der nebst einem Blumenstrauß auch einen Gutschein für den Dorfladen und die Glückwünsche der Bürger der Stadt Horstmar überbrachte. „Fröhlich sein und gute Laune sowie Gottvertrauen haben“ ließ sie Ludger Hummert als Grund für ihr hohes Lebensalter wissen.

Schwester Marianne wurde in Hamm geboren und wuchs hier zusammen mit einer Schwester und vier Brüdern als jüngstes Kind der Familie auf. Erst mit 36 Jahren trat sie in den Orden der Schwestern von der Göttlichen Vorsehung ein, sie war vorher 16 Jahre in einer Kindertagesstätte tätig und hatte ihre kranken Eltern gepflegt. Mit kurzen Aufenthalten in Kevelaer und sogar für vier Wochen in Rom war Schwester Marianne 23 Jahre in Kleve. Jetzt blickt sie auf 32 Jahre im Hause Loreto zurück. Hier lege man Wert auf Gemeinschaft, Spiritualität und Begegnung. Seit der Komplettsanierung des Hauses im Jahre 2005 betreut sie die damals eingerichtete Cafeteria.

Ludger Hummert berichtete von den großen Baumaßnahmen in Leer und nannte dabei u.a. den Bau des Kindergartens mit Pfarrheim und Bücherei sowie die Renovierung der Astrid-Lindgreen-Schule. Er ließ die Ordensfrauen wissen, dass er wohl zum letzten Male als stellvertretender Bürgermeister in das Haus Loreto komme, da er bei den Kommunalwahlen nicht wieder kandidiere. Er sei stets gerne gekommen und das seit 32 Jahren. Vermissen werde er jetzt auch die Bürgermeisterhäppchen, die zu Geburtstagsfeiern in großer Runde stets kredenzt wurden.