Horstmar-Leer
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Nachwuchs überzeugt bei Prüfung
Jede Menge los war am frühen Samstagmorgen am Feuerwehrgerätehaus in Leer. Mit Brandinspektor Frank Burrichter, seinem Stellvertreter Tobias Berkenharn und dem Löschzugführer des Löschzuges Leer, Sebastian Robers, war die gesamte Führungsspitze der Feuerwehr erschienen. Aus Saerbeck war zudem der Kreisjugendfeuerwehrwart Gemeindebrandinspektor Robert Laumann gekommen. Ihre Aufmerksam galt den Mitgliedern der Jugendfeuerwehr, die an diesem Morgen im Rahmen ihrer Ausbildung die Prüfung für die "Jugendflamme II" absolvierten. Das Prüfungsteam bestand aus dem Stadtjugendfeuerwehrwart Dietmar Wahlers und seinem Stellvertreter Jürgen Schulenkorf sowie Luca Jürgens und Tobias Schlattmann.
Schon bei der schriftlichen Prüfung bewiesen die jungen Leute, dass sie viel gelernt haben. So wussten sie, dass Träger der Feuerwehr die Stadt Horstmar ist und der Gruppenführer vorne rechts im Feuerwehrauto sitzt. Die Abkürzung TLF kannten sie als Bezeichnung eines Tanklöschfahrzeuges. Insgesamt waren 16 Fragen zu beantworten. Dem theoretischen Teil folgte die Praxis. Unter den aufmerksamen Blicken der Jury verlegten die Jugendlichen eine Saugleitung. "Ihr habt in richtiger Reihenfolge gekuppelt, die Halteleine richtig angelegt und deutlich kam das Kommando 'Saugleitung hoch'", kam immer wieder das Lob aus dem Munde der Jury.
Das Finden, Benennen und Erklären der Ausrüstung eines Löschfahrzeuges war für die Prüflinge kein Problem. Wie wichtig das Beherrschen der Knoten und Stiche ist und daher beherrscht werden muss, wurde immer wieder deutlich. Den Zimmermannsstich, den Ankerstich und den Mastwurf hatten die Jugendlichen gelernt. Das Auslegen einer Schlauchleitung stellte für die Prüflinge keine Schwierigkeit da.
Kreisjugendfeuerwehrwart Robert Laumann lobte den guten Ausbildungsstand und überreichte eine Urkunde für das Erreichen der "Jugendflamme II". Auf die Fragen, was die Mitgliedschaft in der Jugendfeuerwehr zum Beispiel für Noah Gerdes bedeutet, antwortete er: "Die Kameradschaft macht Spaß. Mich interessiert auch die Technik." So wie ihm steht auch bei seinen Kameraden und Kameradinnen jeden Mittwoch von 19 bis 21 Uhr die Ausbildung bei der Feuerwehr im Kalender.
Stadtbrandinspektor Frank Burrichter bedankte sich besonders bei den Jugendwarten Dietmar Wahlers und Jürgen Schulenkorf. Dank ihres Einsatzes habe man derzeit keine Probleme mit dem Feuerwehrnachwuchs. Die Jugendfeuerwehr zählt 24 Mitglieder im Alter zwischen 13 und 17 Jahren. Und noch eines betonte Burrichter: "Wir nehmen mit unserer Jugendfeuerwehr wichtige Aufgaben im Bereich der allgemeinen Jugendarbeit wahr."
Folgende Jugendliche erzielten die "Jugendflamme II": Leon Deiters, Daniel Waldmann, Maximilian Lange, Nick Kemper, Noah Gerdes, Mick Gerwers, Marten Höing, Janus Wahlers, Lars Kleimann-Börger und Jakob Hölscher.
Gemütliche Zusammenkunft der Feuerwehrfrauen
Blumenschmuck stand auf den Tischen im Schulungsraum des soeben eingeweihten Feuerwehrgerätehauses in Leer. Auch Kaffeegedecke ließen vermuten, dass hier etwas nicht Alltägliches stattfindet. In der Tat waren es die Damen, deren Partner in der Feuerwehr sind. "Wir wollten uns einfach mal einen schönen Nachmittag machen", begründet Frauke Jüditz den Grund für die Zusammenkunft. Sie hatte zusammen mit Ute Robers und Anke Laurenz das Treffen vorbereitet. Sie freuten sich, dass auch die Witwen der ehemaligen Feuerwehrkameraden gekommen waren. Nach einer gemütlichen Kaffeerunde hieß es "Aufsitzen" und zwar auf einen Planwagen. Manuela Hölscher tuckerte die Damen mit dem Trecker in aller Ruhe über den Schöppinger Berg. Auf dem Höhenrücken bei Blömer/Rottmann hatten alle bei klarem Wetter einen wunderbaren Blick über das Münsterland, der sogar bis zum Atomkraftwerk nach Lingen reichte. Auf der Fahrt gab es natürlich flüssige Nahrung und immer wieder hieß es "Hoch die Tassen". In gemütlicher Runde ließ man den Abend bei gutem Essen aus der Küche von Andrea Selker ausklingen.
"Kartenkloppen" im Grollenburgkeller
Ab sofort wird im Gewölbekeller der Grollenburg alle 14 Tage Karten gespielt. Dann heißt es wieder Re und Contra. Es ist ein Angebot des Mühlen- und Heimatvereines. Je nach Zusammensetzung der Teilnehmenden wird entweder Doppelkopf und/oder Skat gespielt. Spaß am Spiel ist das oberste Gebot. Beim Doppelkopf werden für fünf Cent je Stich die Karten gemischt. Zum Auftakt am vergangenen Freitag waren auch Gäste aus Burgsteinfurt gekommen. Vom eigenen Kartenclub waren Walter Höing und Charly Laukötter mit dabei. Beide sind leidenschaftliche Kartenspieler. Zum ständigen Teilnehmer gehörte auch wieder Theo Krawczyk. Die Organisation hatte diesmal Willi Helling, Er hofft, dass beim nächsten "Kartenkloppen" auch einige Damen dabei sind. So Helling: "Wie gesagt, der Spaß steht an oberster Stelle."
Kreissparkasse schließt SB-Filiale in Leer
Die Kreissparkasse Steinfurt schließt am 12. Oktober 2022 ihre Selbstbedienungs(SB)-Filiale an der Dorfstraße in Leer. Damit reagiert das Kreditinstitut auf die zahlreichen Geldautomatensprengungen in der jüngsten Vergangenheit. "Wir haben uns aus Sicherheitsgründen zu diesem Schritt entschlossen", sagt Carl-Christian Kamp, Vorstandsmitglied der Kreissparkasse Steinfurt.
"Die Sprengungen von Geldautomaten sowohl bei uns als auch bei anderen Kreditinstituten wurden dabei auf sehr brachiale Art und Weise vorgenommen. Auf angrenzende Wohnräume und sich darin aufhaltende Personen nahmen die Täter dabei keinerlei Rücksicht. Bisher ist zum Glück niemand verletzt worden. Aber soweit wollen wir es natürlich gar nicht erst kommen lassen", sagt Kamp.
Ein weiterer Grund für die Schließung sei der deutliche Nutzerrückgang der SB-Filiale in Leer. "Immer mehr Menschen bevorzugen das bargeldlose Bezahlen per Karte, Smartphone oder Smartwatch. In der Folge wird auch weniger Bargeld abgeholt und benötigt, so dass die Automaten immer seltener genutzt werden", sagt Kamp.
Eine Standortanalyse habe nun ergeben, dass die SB-Filiale in Leer mit Blick auf den Rückgang aber besonders auch zum Schutz der Menschen in unmittelbar angrenzenden Wohnungen kurzfristig geschlossen werden soll. "Auch, weil wir mit unseren Standorten an der Leerer Straße in Burgsteinfurt und am Bischofsweg in Horstmar die Bargeldversorgung nur einige Kilometer entfernt gewährleisten können", sagt Kamp. Die Kreissparkasse bittet daher alle Kundinnen und Kunden aus Leer, zukünftig die nahgelegenen Geldautomaten und SB-Terminals in Burgsteinfurt oder Horstmar oder an den anderen Standorten zu nutzen.
Farbenprächtige Kulisse im Festzelt
Horstmars Ortsteil Leer blickt auf ein ereignisreiches Wochenende zurück, die Bürgerinnen und Bürger feierten nach vierjähriger Abstinenz gemeinsam auch mit Gästen von auswärts am Kalvarienberg das Dorffest. Dabei kamen Jung und Alt auf ihre Kosten. Hoch die Tassen hieß es am Freitag beim bayerischen Abend im Festzelt.
Der Jugend vorbehalten war die Disco am Samstagabend mit dem DJ Apix. Im Laufe dieses Abends wurden Preise verlost. Es gewannen Sandra Laumann (Spanferkel), Bernd Wermelt (Planwagenfahrt), Christian Thiemann (Fass Bier) und Patrick Brinkhaus (Kegelabend bei Vissing).
Noch am frühen Sonntagmorgen mussten Stühle im Festzelt aufgestellt werden. Es wurde zusammen mit Pfarrdechant Johannes Büll die Erntedankmesse gefeiert. Fahnenabordnungen der Leerer Vereine versammelten sich im Halbrund vor dem Altar und boten eine farbenprächtige Kulisse. Landfrauen hatten den Altar mit Früchten des Feldes geschmückt. Der Jagdhornbläserchor der Kreisjägerschaft Steinfurt unter der Leitung von Gustav Thüner und Angelika Radermacher eröffnete mit dem Signal "Sammeln der Jäger" den Gottesdienst. Im Programm fanden sich auch wieder der Gruß aus den Bergen, der Parforcehornmarsch und die Hegewaldfanfare.
Recht nachdenklich und mahnend wurde Pfarrdechant Johannes Büll in seiner Ansprache: "Seit Jahrzehnten wissen wir wissenschaftlich um die Entwicklungen beim Klima. Heute spüren wir sie sehr konkret." Doch außer großen Reden seien noch keine konstruktiven und in die Zukunft führende Konzepte, die wie Zahnräder ineinander gehen, entwickelt worden. Noch immer habe man die Ressourcen der Erde Ende Juli eines jeden Jahres verbraucht. "Dann leben wir auf Pump", so Büll.
Er richtete auch einen Blick auf die Definition von Wachstum. Dieses sei bisher von der Wertschöpfung der Produkte geprägt. Dieses Bild mache deutlich, dass Wertschöpfung rein materiell zu wenig sei. Wert habe die soziale Sicherheit, die Gesundheit, eine gute Bildung. Wert habe eine Schöpfung, die divers bleibe. Seine abschließende Feststellung: "Ein Lebenshaus für alle Fälle entsteht dort, wo wir die Schätze vielfältig und mit Herz in den Blick nehmen."
Die Landfrauen trugen die Fürbitten vor, die nicht nur dem eigenen Berufsstand galten, sondern auch den Menschen in der Ukraine. Den Abschluss des Gottesdienstes bildete das gemeinsam gesungene und vom Jagdhornbläserchor begleitete Lied "Großer Gott wir loben dich".
Andrea Selker hatte für das Mittagessen im Festzelt gesorgt, ein Frauenstammtisch bot Kuchen in den verschiedensten Variationen an. Man sprach miteinander und verbrachte einen schönen Tag. Die Kinder tummelten sich derweil in der Hüpfburg.
"In Leer, da steht ein Hofbräuzelt"
Rappelvoll war das Zelt am Kalvarienberg, als das Blasorchester aus Metelen mit 30 Musikern unter der Leitung von Dirk Brünenburg auf der Bühne "Ein Prosit der Gemütlichkeit" intonierte. Alle stimmten mit ein, denn es war Freibier, das von zahlreichen Spendern gesponsert, sogar ein Fass Bier des Bundestagsabgeordneten Jens Spahn war dabei, ausgeschenkt worden ist. Der Duft von Schweinshaxen, Rouladen, Püree und Sauerkraut machte Appetit, sich zu stärken.
"Hast Du schon geübt", wollte Frank Lölver von Ludger Hummert wissen, als der stellvertretende Bürgermeister zum Fassbieranstich antrat. Vorsichtshalber hatte Ralf Arning ihm eine Schürze zur Verfügung gestellt. Hummert, auch als Bürgermeister von Leer bekannt, brauchte sieben Schläge, bis das Gerstengebräu aus dem Fass sprudelte. Er hatte dabei so kräftig das Handwerkszeug geschwungen, dass sich sogar der Stil vom Hammer löste. "O‘ zapft is!", rief er in die Runde und intonierte noch einmal das Lied, das zum Ohrwurm an diesem Abend werden sollte: "In Leer, da steht ein Hofbräuzelt. Oans, zwoa, gsuffa." Er wünschte allen drei Tage Wiesengaudi im "Freistaat Leer".
Auf dem Oktoberfest in München könne es nicht schöner sein, befanden Christian Löbbering und Frank Lölver. Als Vertreter der Ostendorfer und der Dörfer Schützen hatten sie das Oktoberfest zusammen mit ihren Mitgliedern organisiert. "Wir feiern es bereits seit dem Jahr 1992", erinnerte sich Ludger Hummert, der damals mit Johannes Telgmann, Ferdi Thiemann, Engelbert Meis, Andreas Loos, Benedikt Hinkers, Bernhard Gerdes und Peter Bödding das Fest aus der Taufe gehoben hatte. Sein Dank galt sowohl Theo Kajüter, der jeweils sein Grundstück am Kalvarienberg für das Festzelt zur Verfügung als auch den Nachbarn, die für den Trubel Verständnis aufbringen müssen.
Im Verlauf des Abends war für Abwechslung gesorgt. Unter anderem wurden beim Holzsägen die Kräfte gemessen. Das Sägen mit einer langen Blattsäge erforderte schon Rhythmus und Kraft. Da kam selbst Prädikant Alexander Becker, der sich zuvor mit einer Schweinshaxe gestärkt hatte, an seine körperlichen Grenzen. Er versuchte zusammen mit Theo Kajüter das Team der Politik mit Ludger Hummert und Andreas Schulte zu schlagen. Der Wettkampf ist am Ende unentschieden ausgegangen.
Umfangreich war das Repertoire der Abteilung Egerländer Blasmusik der Metelener Blaskapelle. Nach bayerischer Musi, wobei natürlich der Schuhplattler nicht fehlen durfte, haben sie moderne Schlager gespielt – bis in die frühen Morgenstunden.
Renovierungsarbeiten starten
Die Freiluftsaison bei der Fachschaft Tennis des Sportvereines ist noch nicht abgelaufen, dennoch haben die ersten umfangreichen Renovierungsarbeiten begonnen. Als erstes wurde jetzt der Belag auf der Terrasse erneuert. Es folgt die Terrassenüberdachung. Die Fachschaftsmitglieder wollen diese Arbeiten in Eigenleistung machen. Für die Renovierung des dritten Tennisplatzes wurde eine Fachfirma beauftragt.
50 spannende Kilometer
Nur strahlende und zufriedene Gesichter gab es nach der ganztägigen Radtour des Heimat- und Mühlenvereines. Das spätherbstliche Wetter spielte mit, es regte sich kein Lüftchen, die Fahrtstrecke war optimal für den Tag und auch für die notwendige Verpflegung unterwegs war gesorgt. Die Turmuhr von Ss. Cosmas und Damian schlug gerade neun Uhr, als sich 23 Radlerinnen und Radler in der Gaststätte Selker zum gemeinsamen Frühstück trafen, das von Andrea Selker opulent zubereitet war. Doch zuvor gab es eine kleine Irritation. Im Gastraum der Gaststätte standen zahlreiche Koffer, die die Radlerin Maria Kölking zu der Frage veranlasste: "Bin ich hier überhaupt richtig, angesagt war doch nur eine Tagesfahrt." Die Frage wurde schnell gelöst. Es handelte sich um Koffer des heimischen Kegelclubs Calimero, die sich vor dem Flug nach Kreta in der Gaststätte Selker stärkte.
Als nach einstündigem Frühstück die Räder gesattelt wurden, wussten außer Norbert Möllerfeld, der zusammen mit Günter Eweler und Bernd Schmitz die Radtour organisiert hatte und schon einmal die Strecke abgefahren hatten, niemand, wohin die Reise ging. Der Weg führte dann über die Bauerschaft Haltern am Radweg Burgsteinfurt/Metelen über die Bundestraße 54 vorbei am Bauhof des Kreises Steinfurt in Richtung Neuenkirchen. Am ehemaligen Bahnhof in St. Arnold gab es die erste Pause, denn es war nach elf Uhr und der "Elf-Uhr-Zug" vorbei den manche als frühesten Zeitpunkt für die Zunahme eines alkoholisches oder sonstiges Getränkes festmachen.
In Neuenkirchen führte Norbert Möllerfeld die Radfahrertruppe an einer Tafel vorbei, die zum Gedenken vom Heimatverein Neuenkirchen für die Opfer eine Flugzeugexplosion im Mai 1944 aufgestellt worden war. "Ewige Liebe" hieß die Gaststätte am Offlumer See in Neuenkirchen. Norbert Möllerfeld erklärte, dass der Offlumer See im Jahr 2006 als Naherholungsgebiet eröffnet wurde. Von der Terrasse der Gaststätte hatte man einen phantastischen Blick über diese Erholungslandschaft. Nächste Station mit Trinkpause war ein Platz in der Nähe von Haus Welbergen. Durch die Sträucher waren Umrisse von Haus Welbergen zu erkennen. Dabei handelt es sich, wie Norbert Möllerfeld erklärte, um eine denkmalgeschützte Wasserburg.
Nach 50 Kilometer war das Ziel der Ganztagesradtour erreicht, der vom Mühlen- und Heimatverein bewirtschaftete ehemalige Müllerkotten an Wennings Hof am Leerbach. Hier wartete Norbert Höseler auf die Truppe. Er gilt beim Verein als Spezialist für das Grillen von Würstchen und Steaks. Maria Möllerfeld übernahm den Service. Und so lautete das Urteil von Josef und Waltraud Overkamp: "Obwohl wir häufig mit dem Rad unterwegs sind, haben wir viele neue, bisher nicht bekannte Radwege kennengelernt." Norbert Möllerfeld lobte die Mitfahrenden, denn alle hatten einen Fahrradhelm auf.
Modern, technisch gut und funktional
Die Corona-Pandemie, Lieferschwierigkeiten und Firmenwechsel führten zu einer relativ langen Bauzeit von zweieinhalb Jahren. Nun wurde der Um- und Ausbau des Leerer Feuerwehrgerätehauses am Nahen Weg aber im Beisein von Ehrengästen und den Kameraden der Wehr sowie Abordnungen aus den Nachbarwehren eingeweiht.
Es sind Umkleide- und Sanitärräume geschaffen sowie die Fahrzeughalle einschließlich Trocknungsraum und Kleiderkammer erweitert worden. Zudem sind ein Funkraum, Schulungsräume, Büro, Küche, Lehrmittel, Sanitäranlage, Lager-, Atemschutz- und Werkstatträume inklusive modernster technischer Einrichtungen errichtet worden.
"Darauf könnt ihr stolz sein, das Gebäude ist modern, technisch gut und funktional eingerichtet, vor allem aber sind sämtliche Räumen ebenerdig zu erreichen", war die am häufigsten genannte Feststellung beim Rundgang durch das Gebäude. Und dass diese nicht von ungefähr kommt, wurde in allen Grußworten deutlich. Architekt Werner Doeker, die Mitglieder der Wehr und die Verwaltung der Stadt Horstmar hätten gut und effizient zusammengearbeitet.
Stadtbrandinspektor Frank Burrichter erinnerte an eine nicht immer einfache Zeit für die Kameraden angesichts der Probleme, die durch die Verzögerungen beim Bau entstanden sind. Die Aufgabe habe nur in einem ständigen Austausch und Teamwork gelöst werden können, für die auch der familiäre Rückhalt erforderlich gewesen sei. Als Teil des Teams bedankte er sich insbesondere bei seinem Stellvertreter Tobias Berkenharn, bei Sebastian Robers und Tobias Laurenz vom Löschzug Leer und Gerätewart Michael Wallkötter.
Bürgermeister Robert Wenking legte Wert auf die Freiwilligkeit der Wehr. Diese sei im Brandschutz seit über 110 Jahren verankert. Den beiden Löschzügen Horstmar und Leer sei es stets gelungen, ausreichend Nachwuchs zu haben. Hier sei man, was die Anzahl der Kameraden ausmache, mit 120 aktiven Feuerwehrmänner und -frauen sehr gut aufgestellt. Mit Blick auf die Baukosten berichtete der Bürgermeister von einer Erhöhung auf jetzt 2,1 Millionen Euro.
Je attraktiver die Ausstattung und die gelebte Kameradschaft seien, umso größer sei die Bereitschaft zum Einsatz in der Wehr, berichtete Kreisbrandmeister Raphael-Ralf Meier. Beide Voraussetzungen seien mit dem neuen Gerätehaus geschaffen worden. Man müsse sich darauf einstellen, künftig nicht nur im Brandschutz, sondern auch im Katastrophenschutz und im Zivilschutz Aufgaben zu übernehmen.
Die CDU-Landtagsabgeordnete Christina Schulze Föcking erinnerte daran, dass es nicht selbstverständlich sei, dass sich Menschen in den Dienst der Gemeinschaft stellen. Pfarrdechant Johannes Büll und Prädikant Alexander Becker wiesen auf das Miteinander in der Wehr hin. Das Sich-verlassen-können auf die Kameradinnen und Kameraden sei im Extremfall lebenswichtig. Die beiden stellten fest: "Das Miteinander hat in Leer eine besondere Tradition, man kennt sich, hilft sich, bekommt miteinander Gewöhnliches und Ungewöhnliches gestemmt." Beim Rundgang mit Büll und Becker durch das Gebäude wurde dieses eingeweiht.
Nach modernsten Gesichtspunkten erstellt
Nach fast zweijähriger Bauzeit kann nun der An- und Umbau des Feuerwehrgerätehauses am Nahen Weg in Leer eingeweiht werden. Zur öffentlichen Übergabe treffen sich Mitglieder der Feuerwehr und geladene Gäste am Samstag (24. September) um zehn Uhr vor Ort. Jetzt steht dem Löschzug Leer ein nach modernsten Gesichtspunkten erstelltes Gebäude zur Verfügung.
Es lohnt sich ein Blick in die Vergangenheit um die Notwendigkeit der Baumaßnahme darzustellen. Sie war erforderlich, weil das im Jahre 1983 errichtete Gebäude nicht mehr den feuertechnischen und ökologischen Gesichtspunkten entsprach. Insbesondere wurde bemängelt, dass sich die Feuerwehrleute unmittelbar hinter den Fahrzeugen umkleiden müssen und für vier Fahrzeuge nur drei Tore zur Verfügung stehen. Außerdem entsprach die Technik nicht mehr dem Stand der Technik. Dipl. Ingenieur Werner Doeker vom Ingenieurbüro itg doeker ingenieur team aus Recke wurde mit der Planung beauftragt, Ansprechpartner in der Stadtverwaltung war Jochen Töns.
Von der Feuerwehr war immer ein Ansprechpartner da. Meistens waren es Löschzugführer Sebastian Robers und sein Vorgänger Thomas Selker, ansonsten Stadtbrandinspektor Frank Burrichter und sein Stellvertreter Tobias Berkenharn. Sie rauften sich manches Mal die Haare, als es immer wieder zu Bauverzögerungen kam. So musste eine öffentliche Ausschreibung aufgehoben werden, es erfolgte eine beschränkte Ausschreibung.
Gründe waren auch Materialmangel und Beschränkungen durch die Corona-Pandemie. Auch der viele Schnee im Februar 2020 führte zu einer Verzögerung. Allen ist wichtig, darauf hinzuweisen dass die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr während des Umbaus ständig gegeben war. Die Nutzfläche wurde von 332 m², auf 862 m² erhöht. Nur die Fahrzeughalle ist stehen geblieben. Dazu ist ein weiterer Stellplatz für ein Fahrzeug geschaffen worden.
Die Fahrzeughalle erhielt neue Fliesen, eine neue Decke wurde eingezogen und es wurden neue Tore sowie neue Technik eingebaut. Es gibt nun getrennte Umkleiden und Sanitäranlagen und vor allem kein gemeinsames Umziehen hinter den Fahrzeugen mehr. Etliche neue Räume wie Werkstätten, Lager, Trocknungsraum, Kleiderkammer, Büro, Funkraum, größerer Versammlungsraum inkl. Nachbesprechung sind entstanden. Ein fest verbautes Notstromaggregat inkl. automatischen Anlaufs wurde installiert. Eine Hybridheizungsanlage entspricht modernsten Anforderungen. Der Sozialtrakt wird mit Erdwärme geheizt, die Fahrzeughalle mit Gas. Eine Lüftungsanlage inkl. Wärmerückgewinnung sowie eine Druckluftanlage wurde eingebaut.
Etliche Arbeiten wurden in Eigenleistung der Feuerwehr durchgeführt, so haben diese die alten Fliesen aus der Halle entfernt, Schränke aufgebaut und andere Dinge erledigt. Im Rathaus rechnet man mit Gesamtkosten in Höhe von 2,08 Millionen Euro.
Regenrückhaltebecken nimmt allmählich Gestalt an
Als Jahrhundertbauwerk wird in der Bevölkerung mittlerweile das Anlegen eines Regenrückhaltebeckens (RRB) in der Nähe des Feldbahnhofs an der Burgsteinfurter Straße bezeichnet. Seit Monaten laufen die Pumpwerke für das Absaugen des Grundwassers und werden Massen an Boden bewegt. Melanie Wolbeck, Mitarbeiterin der Stadt Horstmar und zuständig für die Betreuung der Baumaßnahme, erläuterte in der jüngsten Sitzung des Betriebsausschusses den Grund für das Anlegen des Regenrückhaltebeckens überhaupt.
Es wird für die Rückhaltung der Niederschlagswassermengen aus der Ortslage Leer (Halterner Straße, Burgsteinfurter Straße, Laustiege, Brinkgarten, Wiesengrund, Zum Feld, Im Biewing und Im Lau III) benötigt, um kurzfristig in großen Mengen anfallendes Niederschlagswasser vorübergehend zu speichern, damit es verlangsamt in den nachfolgenden Vorfluter eingeleitet wird. Das RRB bindet in das Grundwasser ein. Hieraus resultiert, dass eine Abdichtung mittels Tondichtungsbahnen herzustellen war. Diese Abdichtung war ca. 1,7 Meter unterhalb der Sohltiefe herzustellen um ein Aufschwimmen zu verhindern. Dies bedeutete, dass ca. 7.300 m³ Boden auszubauen und seitlich zu lagern waren, um sie nach Herstellung der Abdichtung wieder einzubauen. In das neue Regenrückhaltebecken wird der vorhandene Graben integriert.
Ein Teil eines verrohrten Grabens entlang der Burgsteinfurter Straße wird ebenfalls zurückgebaut und in das RRB geführt. Somit erhält das RRB zwei Zuläufe und ein Auslaufbauwerk mit Drosselung. Die Gesamtfläche beträgt rd. 5400 m², die Sohlfläche ist rd. 3.500 m² groß. Der Einbau der Abdichtungsbahnen werde in Kürze abgeschlossen, so dass die Grundwasserabsenkungen ebenfalls demnächst außer Betrieb genommen werden könne, berichtet Melanie Wolbeck. Das Auslaufbauwerk werde voraussichtlich in der kommenden Woche eingebaut außerdem müssen noch die Böschungsarbeiten, der Zulauf aus dem Baugebiet sowie der Zulauf zum bestehenden Wasserlauf und die Einzäunung erstellt werden. Die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich auf 300.000 € und werden im Rahmen der Gebührenkalkulation für die Abwasserbeseitigung auf die Anschlussnehmer umgelegt.
Kindergärten feiern gemeinsam
Volksfest stand auf einem Sperrschild an einem Zugang zu der Festscheune des Ostendörfer Schützenvereines direkt neben der Leerquelle. Diese Sperrung und der Hinweis waren angebracht, denn es tummelten sich beinahe zweihundert Erwachsene und vor allem Kinder auf dem Areal. Alle freuten sich beim Kindergartenfest, das gemeinsam von den Horstmarer und Leerer Landfrauen organisiert worden war. Die fünf Kindergärten vor Ort waren mit im Boot.
Die Früchte des Bodens standen bei den Spielen aber auch bei der Verköstigung im Vordergrund. Anja Eppenhoff von den Horstmarer Landfrauen erläutert: "Unser diesjähriges Motto lautet: Alles verkosten was im Boden wächst." Und sie waren bei der Auswahl der Angebote sehr kreativ. Da spielten bei der Zubereitung einer Stärkung natürlich Kartoffeln, Rote Beete, Möhren, Knoblauch, Stielmus eine entscheidende Rolle. Da durften Reibeplätzchen genau so wenig fehlen wie die verschiedensten Dips und sogar ein Möhrenkuchen oder ein Zwiebelkuchen.
Viel Abwechslung gab es für die Kinder beim Parcourlaufen. Dabei mussten sie an einzelnen Stationen die verschiedensten Gemüsesorten erraten. "Wir waren erstaunt und verwundert, wie gut doch die Kinder informiert waren", bestätigt Anke Gerding vom Kindergarten Ss. Cosmas und Damian in Leer, die sich besonders für das gute Miteinander der Landfrauen mit den fünf Kindergärten in Horstmar und Leer bedankte. Die Kinder standen an, als es galt, das Gesicht schminken zu lassen. Viele versuchten auch einen Stempel aus Kartoffeln zu basteln.
Highlight war alles rund um die Geschichte vom Kartoffelkönig. Die Geschichte erzählt von einer großen Kartoffel in einer Kiste im Keller, die sich selbst Kartoffelkönig nannte. Dieser Kartoffelkönig machte sich auf den Weg und verstand es, weder von der Großmutter gegessen noch von den Tieren des Feldes gefressen zu werden. Er als er hungernden Kindern begegnete, sprang er diesen ins Körbchen. Die Kinder bekamen einen dicken, fetten Reibekuchen des Mittags zu Hause. Mit viel Geschick bastelten die Kinder Kartoffelkönige.
Kolpingfamilie sammelt 1,2 Tonnen Altkleider
Die Kolpingfamilie Leer hatte zur Altkleidersammlung eingeladen. Diese wurde ein voller Erfolg, gesammelt wurden insgesamt 1,2 Tonnen Altkleider. "Ich kann mich auf meine Mitglieder verlassen", strahlte nach getaner Arbeit die stellvertretende Vorsitzende Ina May. Es waren alle Generation vertreten stellte man beim Blick in die Runde fest. Bei zahlreichen Häusern fanden sie die Tage zuvor verteilten Tüten wieder, diesmal prall gefüllt mit den Altkleidern. Trecker und Anhänger wurden bereitgestellt und gefahren durch Markus May, Frank Berning und Matthias Hüsing. Auf dem Hofe von Werner Deitermann wurden die Altkleider gewogen und dann zur Sammelstelle am Rathaus in Borghorst gebrachte. Zum Abschluss kamen alle Beteiligten auf dem Platz vor dem Pfarrheim zusammen. Sie ließen sich das zubereitete Frühstück gut schmecken. Der Erlös der Aktion kommt sozialen Zwecken vor Ort zugute.
Am Kalvarienberg wird’s bayrisch
Auf einen zünftigen Bayernabend dürfen sich die Einwohner von Leer und Umgebung freuen: Im Rahmen des Dorffests laden die Schützenvereine Leer-Dorf und Leer-Ostendorf am 30. September (Freitag) dazu ein. Am Kalvarienberg steht das Festzelt, in dem gefeiert wird. Einlass ist bereits um 18 Uhr, damit jeder das bayrische Buffet mit Haxe, Kartoffelpüree und Sauerkraut genießen kann.
Die Gaststätte Selker hat sich darauf eingestellt, Festwirtin ist Anne Vissing/Wegmann. Der Bürgermeister eröffnet das Fest mit dem Freibieranstich. Natürlich gehört zu so einem Fest auch bayrische Blasmusik: Der Spielmannszug Metelen wird für gute Unterhaltung sorgen, Nagelbalken und Bierkrüge stemmen runden das Fest ab. Dem Vernehmen nach haben sich schon zahlreiche Damen mit Dirndln ausgestattet, während die Herren ihre Krachledernen schon mal anprobiert haben. "Hol das Dirndl raus und pack die Lederhose aus", hieß die Devise beim letzten Bayernabend vor vier Jahren. Noch nie sah man im Festzelt so viele Trachten. Wer ohne entsprechende Bekleidung kam, fiel schon fast auf. Darauf hoffen auch in diesem Jahr die Veranstalter.
Rundgesprochen haben dürften sich auch die Bräuche mit den Dirndln. Denn wenn die Dirndlträgerin ihre Schürze auf der linken Seite bindet, ist sie ledig und noch zu haben. Anbandeln ist in diesem Falle erlaubt oder sogar erwünscht. Der Samstag (1. Oktober) ist im Festzelt ab 21 Uhr der Jugend mit DJ Apix vorbehalten. Im Lauf des Abends werden drei Preise verlost: ein Spanferkel (Berthold Tenkmann), 30 Liter Bier (Chris Wickenbrock) und eine Planwagenfahrt (Christian Löbbering). Noch am frühen Sonntagmorgen müssen Stühle im Festzelt aufgestellt werden: Pfarrdechant Johannes Büll und die Jagdhornbläser aus Burgsteinfurt feiern um 10 Uhr die Erntedankmesse. Landfrauen werden den Altar mit Früchten des Feldes schmücken. Anschließend ist beim Frühschoppen Jubel, Trubel und Heiterkeit rund um den Kalvarienberg angesagt. Der Spielmannszug Horstmar sorgt für die musikalische Unterhaltung.
Die Clique, ein Stammtisch junger Frauen, bietet Kaffee und Kuchen an. Karten für den Vorverkauf sind im Dorfladen, im Getränkemarkt Arning, im Autohaus Raus und in den Gaststätten Vissing/Wegmann, Selker und Meis-Gratz zu erwerben. Noch zu erwähnen ist, dass das erste Dorffest vor nunmehr 30 Jahren gefeiert wurde. Im Gründungsprotokoll sind die Väter aufgeführt, die das Fest aus der Taufe gehoben haben. Es waren Ferdi Thiemann, Ludger Hummert und Bernhard Gerdes von Seiten des Schützenvereines Leer-Dorf sowie Johannes Telgmann, Engelbert Meis und Andreas Loos von Seiten der Ostendörfer. Eine Beteiligung anderer Vereine hielt man sich offen.
Garagenflohmarkt mit riesigem Angebot
Hunderte Menschen strömten am Sonntag nach Leer. Voll beladen mit Taschen, Tüten oder Kartons zogen sie durch die Straßen des Orts. Ursache dieser Geschäftigkeit war der Garagenflohmarkt, veranstaltet vom Stadtmarketingverein "HorstmarErleben". An nahezu 70 Standorten boten Bürgerinnen und Bürger ein buntes Sortiment zum Verkauf an. "Der Flohmarkt kam nach der Corona-Pause genau passend, denn Keller und Dachboden waren voll", meinte eine Teilnehmerin lachend.
Entsprechend groß war das Angebot für die zahlreichen Flohmarktbesucher. Von Spielzeug, Kleidung, Porzellan, Glas, Schmuck, Blumentöpfen, Kunsthandwerk, Kleinmöbeln, Deko-Artikeln aller Art, Gartengeräten, Werkzeug, Autozubehör und Fahrrädern bis hin zu Elektrogeräten war alles dabei. Niemand ging ohne ein paar Schnäppchen nach Hause. "Es sind viele tolle Sachen dabei und die Preise wirklich günstig", war von den zufriedenen Besuchern zu hören. Die strömten nicht nur aus der näheren Umgebung herbei, sondern teils von weit her: "Wir hatten Käufer aus den Niederlanden und dem Ruhrgebiet am Stand", berichteten die Verkäufer.
Zum dritten Mal wurde der Leerer Garagenflohmarkt von "HorstmarErleben" organisiert. "Es ist toll, dass sich so unglaublich viele Bürgerinnen und Bürger beteiligt haben. Das Konzept kommt an und wir werden in zwei Jahren sicher wieder einen Garagenflohmarkt für Leer planen", freute sich Geschäftsführerin Yvonne Reher über den Erfolg. Damit die Besucher den Weg zu allen Ständen fanden, hatte der Stadtmarketingverein einen Flyer mit Verkaufsadressen und Lageplan erstellt, der am Dorfladen öffentlich auslag.
Für das leibliche Wohl der Marktbesucher war ebenfalls gesorgt. An diversen Verkaufsadressen wurde auch Kulinarisches geboten: Kaffee und Kuchen, Waffeln, Pulled-Pork-Burger, Leckeres vom Grill. Dort konnten die Gäste ein Päuschen während ihres Schnäppchen-Marathons einlegen. Ein originelles Ruhe-Plätzchen war der "Schmöker-Bulli" von Detlef Wilming. In dem klassischen Gefährt, voll bepackt mit Büchern, konnte man Platz nehmen und sich Lesestoff aussuchen – Preis nach eigenem Ermessen. Ein Herz für ukrainische Flüchtlinge zeigte eine Familie am Rewenweg: Dort wurden Hula-Hoop-Reifen verkauft und der Erlös gespendet.
Ein besonderer Anziehungspunkt während des Garagenflohmarkts war das Haus Loreto, Kloster und Alterswohnsitz der Ordensgemeinschaft der Schwestern der göttlichen Vorsehung. "Wir haben das erste Mal teilgenommen und es ist super gelaufen", so Britta Höing, Leiterin des sozialen Dienstes. In der Fahrradgarage des Hauses boten die Schwestern eine Auswahl an Heiligenbildchen, Rosenkränzen und Kreuzen an, aber auch hochwertige Handarbeiten. Zwei Schwestern hatten einen Bücherflohmarkt organisiert, andere backten leckere Waffeln. Die Mitarbeiterinnen des Hauses Loreto bereicherten das Angebot mit weiteren Ständen. "Es war viel Aufwand, aber es hat allen großen Spaß bereitet und wir machen auf jeden Fall wieder mit", versicherte Britta Höing.
Der Stadtmarketingverein will die Garagenflohmärkte in Zukunft auch weiter im jährlichen Wechsel in Horstmar und Leer stattfinden lassen. Im Jahr 2023 können dann die Horstmarer Bürgerinnen und Bürger – passend zum zweiten Sonntag im September – ihre Keller, Dachböden und Schuppen leeren.
Verkehrsunfall mit drei Verletzten
Am gestrigen Samstag ereignete sich gegen 08:40 Uhr auf der L 580 zwischen Steinfurt und Horstmar in der Nähe des Grünen Jägers ein Verkehrsunfall mit drei verletzten Personen. Zur Unfallzeit befuhren zwei Pkw hintereinander die L 580 in Fahrtrichtung Horstmar. Aus bislang ungeklärter Ursache verringerte eine 29jährige Frau aus Nettetal in Höhe der Hausnummer Ostendorf 20 ihre Geschwindigkeit und der hinter ihr fahrende 19jährige Mann aus Horstmar fuhr hinten auf. Bei dem Unfall wurde die 29jährige Frau schwer verletzt, der 19jährige Mann und seine 19jährige schwangere Beifahrerin aus Horstmar leicht verletzt. Die Verletzten wurden mit Rettungswagen den umliegenden Krankenhäusern zugeführt. Es waren zwei Notärzte, der Rettungshubschrauber und die freiwillige Feuerwehr Horstmar mit 33 Kräften und fünf Fahrzeugen im Einsatz. An beiden Fahrzeugen entstand erheblicher Sachschaden in Höhe von ca. 25.000 Euro. Beide Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Für die Dauer der Unfallaufnahme blieb die Straße komplett bis ca. 10:30 Uhr gesperrt.
Landfrauen stellen Pflanztische in Eigenregie her
Die Leerer Landfrauen verstehen es, auch mit dem Zollstock, dem Akku-Schrauber, dem Schraubenzieher und dem Hammer umzugehen. Das bewiesen sie jetzt, als es hieß, Pflanztische zu bauen. Den notwendigen Bausatz dazu hatten sie sich von der Tischlerei Homann und Stegemann aus Holthausen besorgt. Es waren insgesamt 25 Tische, die zukünftig auf den Terrassen und in den Gärten von Leer stehen werden.
Immer zu zweit machten sich die Damen an die Arbeit, und das ohne männliche Hilfe. "Es waren richtig schöne Abende", bestätigt Andrea Laukötter. Gebaut wurde auf dem Hofe Nicole Kestermann. Sie hatte auch zusammen mit Stephanie Hölscher die Organisation der Aktion übernommen. Ein wenig stolz waren die Damen schon, als sie nach getaner Arbeit auf das Geschaffene blickten.
Stadtmarketingverein lädt zum Gartenflohmarkt ein
Leer wird am kommenden Sonntag (11. September) zum El Dorado für Schnäppchenjäger. Mehr als 50 Ausstellerinnen und Aussteller haben sich für den ersten Garagenflohmarkt nach der Corona-Pause angemeldet. "Die Resonanz ist überwältigend und es wird der bisher wohl größte Flohmarkt dieser Art in Leer", so Yvonne Reher, Geschäftsführerin des Stadtmarketingvereins "HorstmarErleben", der die Veranstaltung organisiert.
"Die Idee des Garagenflohmarkts ist simpel: Bürgerinnen und Bürger veranstalten zeitgleich koordiniert private Flohmärkte auf ihren eigenen Grundstücken. Die Besucher können die einzelnen Verkaufsadressen dann zu Fuß, mit dem Rad oder auch dem Auto erreichen", heißt es in einem Pressetext der Veranstalter.
Im Gegensatz zu klassischen Flohmärkten mit einer großen, geschlossenen Verkaufsfläche liegt der Reiz des Garagenflohmarkts in Abwechslung und Vielfalt. Die zahlreichen privaten Verkaufsstellen werden von den Teilnehmern individuell gestaltet. Verkauft wird im Prinzip alles, was Dachboden, Schuppen und Keller hergeben. Die Vielzahl der Verkäuferinnen und Verkäufer verspricht ein breitgefächertes Angebot an nützlichen, schönen und originellen Dingen. Das macht einen Rundgang oder Rundfahrt von Station zu Station für die Flohmarktbesucher besonders spannend.
Die Schnäppchenjäger können von 10 bis 17 Uhr aus Schatzsuche gehen. Die Verkaufsstellen verteilen sich über den gesamten Ortsbereich. Damit die Flohmarktbesucher problemlos den Weg zu den Verkaufsadressen finden, hat der Stadtmarketingverein einen Flyer mit Lageplan erstellt. Er liegt in den örtlichen Bankinstituten aus. Am Flohmarkttag ist der Flyer für Besucher am Dorfladen Leer erhältlich.
Sicherheit der Kinder geht vor
Eingezäunt wurde jetzt der Spielplatz an der Sporthalle direkt neben dem Altbau der Grundschule. Mit dieser Investition komme man gesetzlichen und versicherungspflichtigen Vorschriften nach. heißt es von Seiten der Stadt. Der 150 cm hohe Zaun soll verhindern, dass Kinder vom Spielplatz direkt auf die Straße laufen können. Die Aktion der Spielplatzeinzäunung werde auf das gesamte Stadtgebiet ausgedehnt, erklärte Ferdinand Keuchel, Fachbereichsleiter Planen, Bauen und Wohnen bei der Stadt Horstmar.
Sommerfest der freiwilligen Feuerwehr
Die Mitglieder des Löschzuges Leer der freiwilligen Feuerwehr Horstmar feierten jetzt ihr Sommerfest. Es war so völlig anders als die Feste der vergangenen Jahre, als man mit den Aktiven ein bestimmtes Ziel ansteuerte. Diesmal waren auch die Mitglieder der Ehrenabteilung aber insbesondere die Damen der Aktiven und die Kinder eingeladen. "Wir wollen ganz bewusst unseren Dank gegenüber unseren besseren Hälften zum Ausdruck bringen", begründete Löschzugführer Sebastian Robers, denn immer seien sie allein, wenn man zu Übungen oder Einsätzen rausfahre.
Der neunköpfige Festausschuss hatte sich viel einfallen lassen und als besonders schönen Ort für die Zusammenkunft mit insgesamt 119 Anwesenden das Areal von Renate und Werner Thiemann ausgesucht. Hier ließ es sich bei schmissiger Musik unter den hohen Eichen mit gekühlten Getränken und Gegrilltem sehr gut feiern. Für Abwechslung war reichlich gesorgt. Die Wasserspiele der Wehr kamen zum Einsatz und eine Hüpfburg für die Kinder. Mit Marianne und Franz Wenking gab es sogar ein Königspaar.
Manch einer bewies seine Fähigkeiten am Fußballkicker. Die Mitglieder der Ehrenabteilung schwärmten von vergangenen Zeiten und die Bewirtung der Gäste übernahmen Mitglieder des Leerer Cliquen Karnevals. "Die Kameraden der Feuerwehr helfen uns immer wieder beim Ordnungsdienst anlässlich des Karnevalsumzuges, da wollten wir uns erkenntlich zeigen", begründete LCK-Mitglied Veronika Weist den Dienst, in Leer wasche halt eine Hand die andere.
"Trotz des Ausfalles des Löschzuges Leer ist der Brandschutz gesichert", versicherte Stadtbrandinspektor Frank Burrichter. Sowohl der Löschzug Horstmar als auch die Wehren aus Steinfurt und Metelen seien benachrichtigt worden. Er bezeichnete das Sommerfest zur Pflege der Kameradschaft, ohne die es in der Wehr nicht geht, aber auch als Werbung für die Feuerwehr als außerordentlich wichtig. "Das Geld für die Finanzierung unseres Festes kommt ausschließlich aus der Kameradschaftskasse", betont Rainer May, es sei gut angelegt.