Horstmar-Leer
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Spendenaktion der Kindergärten zugunsten der Ukrainehilfe
Ein voller Erfolg war die Aktion der Kindergärten in der Stadt. Es beteiligten sich an der Sammelaktion zugunsten der Ukrainehilfe die in Triangel zusammengeschlossenen Kindergärten St. Josef, St. Elisabeth und Ss. Cosmas und Damian sowie die Kindergärten von Kinderland. Die Elternbeiräte hatten zu Spenden aufgerufen. Es kamen insgesamt 1.050 Euro an Barspenden zusammen, davon allein 370 Euro von den Damen des Schützenvereines Leer-Dorf. Es war der Erlös aus dem Kuchenverkauf anlässlich der Theateraufführungen. Neben den Geldspenden gab es erhebliche Sachspenden, die in zwei Autoladungen zur zentralen Sammelstelle nach Neuenkirchen gebracht wurden.
Ein Ort zum Abschiednehmen
Auf dem katholischen Friedhof in Leer ist eine Beerdigungsstätte für sogenannte Sternenkinder geschaffen worden. Am neuen Friedhof am Nahen Weg wurde ein geeignetes Grundstück gefunden. Ein Areal auf diesem Friedhof, auf dem schon jetzt die Einzelgräber verstorbener Kinder liegen, bot sich an. Abgeschirmt von den übrigen Gräbern kann man dort für sich sein, beim Kind und bei Gott.
Doch was sind Sternenkinder? Dabei handelt es um eine Bezeichnung für Kinder, die während der Schwangerschaft, bei der Geburt oder kurz nach der Entbindung gestorben sind.
Pfarrdechant Johannes Büll weist auf die rechtliche Situation hin. Das Gesetz unterscheide zwischen Kindern unter oder über 500 Gramm Körpergewicht. Nur Säuglinge mit einem Gewicht von über 500 Gramm müssen offiziell bestattet werden. Wiege das verstorbene Kind bei der Geburt weniger, gelte es offiziell als Fehlgeburt. Wegen seiner geringen Größe werde es dann nicht als Person anerkannt und müsse laut Bestattungsgesetz auch nicht beerdigt werden. Für die meisten Eltern mache es aber keinen Unterschied, wie schwer das verstorbene Kind bei der Geburt sei. Der Verlust tue ihnen genauso weh wie bei einer fortgeschrittenen Schwangerschaft. Deshalb sei es für sie sehr wichtig, nach einer Fehlgeburt Abschied von ihrem Kind zu nehmen und einen Ort zum Trauern zu haben. Bis vor ein paar Jahren sei das nicht möglich gewesen. Erst in jüngster Zeit werde den Eltern von Sternenkindern und ihrem Schmerz mehr Verständnis und Menschlichkeit entgegengebracht.
Auch die Kirchengemeinde Ss. Cosmas & Damian hat sich dieser Entwicklung nicht verschlossen und wurde aktiv. "Wir als Kirche sind für Euch da, wenn Ihr uns brauchen könnt", erklärt der Pfarrdechant, der betont, dass auch das ungeborene Kind vom ersten Moment an ein Mensch sei. Deswegen sei eine Beerdigung auf dem Friedhof der Würde angemessen. Sie gebe auch den Eltern der Sternenkinder die Gelegenheit, Abschied zu nehmen.
Die Pfarrei biete jetzt einen würdigen und entsprechenden Ort, um in einem geschützten Raum des verstorbenen Kindes zu gedenken, zu trauern und auch Trost zu finden.
Die von Guido Maas geschaffene Stele mit dem Titel "Du fehlst" und dem Stern sei ein Versuch, die Trauer über den Verlust des geliebten Kindes und die Hoffnung, dass dieses Kind nicht verloren sei, ins Bild zu bringen. Die Eichenbohlen stammen aus einem alten Haus in Leer. "Ich habe bewusst ein Material gewählt, was lebt, was sich verändert", erklärt Guido Maas zur Gestaltung. Das Holz strahle eine gewisse Wärme aus.
Die feierliche Segnung des Kinderfeldes erfolgt am Freitag (13. Mai) um 17 Uhr. Die gesamte Gemeinde ist dazu eingeladen.
Alster Schützenverein ehrt seine treuesten Mitglieder
Der Schützenverein Alst beendete sein Schützenfest am Sonntag mit einem Frühschoppen. Im Wesentlichen zum Gelingen trug die Stadtkapelle Horstmar bei, die mit schmissigen Stücken zum Singen und Schunkeln animierte. Die Schützen lernten mit Thomas Renkhoff auch den neuen Dirigenten der Stadtkapelle kennen, der nach 27 Jahren Jürgen Schmidt abgelöst hat. Die Aufnahme in den Förderverein der Stadtkapelle war für Renkhoff selbstverständlich.
Zu den Höhepunkten des Frühschoppens gehörte auch die traditionelle Ehrung langjähriger Vereinsmitglieder durch den Vorsitzenden Michael Telgmann. Die Ehrung konnten Thorsten Wewers (25 Jahre Vereinszugehörigkeit), Thomas Eissing (25 Jahre), Addi Schmitz (50 Jahre), Josef Töns (50 Jahre), Tono Dingbaum (40 Jahre), Bernhard Telgmann (50 Jahre), Josef Deitmaring (40 Jahre), Engelbert Wewers (50 Jahre) und Georg Töns (50 Jahre) entgegennehmen.
Weinprobe der Halterner Schützen
Nach vierjähriger coronabedingter Pause rüstet sich der Schützenverein Leer-Haltern für das diesjährige Schützenfest. Es wird an Christi Himmelfahrt (26. Mai) gefeiert. Jetzt trafen sich die Mitglieder der Halterner im Vereinslokal Selker zur Weinprobe. Dazu konnte Vorsitzender Frank Berning mehr als 40 Vereinsmitglieder begrüßen. Zu ihnen gehörte auch das amtierende Königspaar Jonas und Stefanie Viefhues. Zusammen mit dem zweiten Vorsitzenden Hendrik Viefhues stellte er sechs verschiedene Weine vor, unter denen die Mitglieder wählen konnten, welcher Wein am Schützenfest ausgeschenkt wird. Zum Wein wurde selbst gebackenes Brot gereicht.
Matthias Telgmann neuer Alster König
Der Schützenverein Alst eröffnete den diesjährigen Reigen der Schützenfeste im Ortsteil Leer. Auf der Anlage am Hofe Hille ermittelten die Schützen ihren neuen König. Mit dem 76. Schuss holte Matthias Telgmann den Rest des hölzernen Vogels von der Stange. Er erwählte sich seine Ehefrau Roswitha zur Königin. Damit endete die Regentschaft von Georg Tauber und Sarah Lütke Vorspohl, die seit dem Jahre 2019 über die Alst regierten. Gefeiert wurde im Festzelt am Vereinslokal Meis-Gratz. Beim Königsball am Samstagabend mit der Liveband "Impress Partyband" nahmen auch Abordnungen der heimischen Schützenvereine teil.
Startschuss im Baugebiet "Im Lau III"
Im Beisein der Bauherren und des Unternehmens Dieter Frahling - Wohn- und Gewerbebau - machte der stellvertretende Bürgermeister Ludger Hummert den ersten Spatenstich für das neue Baugebiet im Lau III. Nachdem die notwendigen Erschließungsstraßen erstellt worden sind, beginnt jetzt die Bautätigkeit. Insgesamt sechs Bauaufträge hat Dieter Frahling erhalten. Die Bauten sollen nach seinen Angaben nach dem neusten Stand der Technik unter Berücksichtigung energetischer Regeln erstellt werden. Ludger Hummert erinnerte daran, dass die Stadt das gesamte Baugrundstück von einem Privatbesitzer gekauft und dann vermarktet hat. Damit hatte man einen Riegel vor möglichen Spekulationen geschoben. Insgesamt 40 Personen hatten sich zunächst als Interessenten für die Grundstücke beworben. Letztlich sind 15 übrig geblieben. Bei der Vergabe, die nach strengen Richtlinien erfolgte, gab es lt. Aussage von Hummert keine größeren Probleme. Die anwesenden Bauherren lobten die gute Lage der Grundstücke, bemängelten allerdings den recht langen Planungsvorlauf, der insgesamt fünf Jahre betragen habe.
Eine Verschönerung für die Dorfmitte
Zu einem Ortstermin trafen sich die Mitglieder des Ausschusses für Bauen, Stadtentwicklung, Klima und Mobilität am Donnerstagabend in Leer. Damit komme die Stadt ihrer Verpflichtung nach, die Sitzungen der städtischen Gremien abwechselnd in beiden Ortsteilen stattfinden zu lassen, meinte Vorsitzender Ludger Hummert schmunzelnd. So lautete nämlich eine Regelung im Gebietsänderungsvertrag aus dem Jahr 1969, als sich die beiden Gemeinden freiwillig zusammenschlossen.
Der wirkliche Grund aber war allerdings ein anderer. So hatte Ludger Hummert ins Dorf eingeladen, um dem Fachgremium die neu ausgebaute Dorfstraße zu zeigen. Bürgermeister Robert Wenking erinnerte daran, dass die ersten Anregungen zur Renovierung der Ortsdurchfahrt bereits 30 Jahre zurückliegen. Dazu habe ein entsprechender Antrag der damaligen CDU-Fraktion vorgelegen. Zudem berichtete der Verwaltungschef über die Probleme beim Ausbau. Weil es sich bei der Ortsdurchfahrt um eine Landesstraße handele, seien andere Maßgaben zu berücksichtigen, als bei Kreis- oder Ortsstraßen, so Wenking. Außerdem musste mit den Anliegern Einvernehmen wegen der Flächen und der Heranziehung zu Anliegerbeiträgen herbeigeführt werden. Sie blieben letztendlich beitragsfrei. Schließlich galt es, Fördermittel zu bekommen. Auch dieses ist der Stadt gelungen.
Beim Abschreiten der Strecke vom Kalvarienberg bis zur Volksbank machten die Ausschussmitglieder am Zebrastreifen an der Kirche/Besitzung May Halt. Die Stadt war dem Wunsch der Bevölkerung nachgekommen, dort eine 30 Stunden-Kilometer-Zone zu beantragen. Sie begründete das mit dem Überweg der Kinder und Eltern zum Kindergarten, aber auch der Kirchenbesucher. Der Kreis Steinfurt lehnte dieses Ansinnen ab. „Es müsste eine Bürgerinitiative geben“, forderte der Bürgermeister die Bevölkerung auf, in dieser Angelegenheit selbst aktiv zu werden und sich für ihre Interessen einzusetzen.
Insgesamt wurde die Neugestaltung der Ortsdurchfahrt mit dem unterschiedlichen Fahrbahnbelag gelobt. Die Maßnahme habe zur Verschönerung der Ortsmitte beigetragen und sei bei den meisten Bürgerinnen und Bürgern positiv aufgenommen worden. Im Rahmen eines Dorffestes soll die Straße am 27. August eingeweiht werden.
Kinderkirche im Frühling
Der Frühling zog ein in der jüngsten Kinderkirche des Familienzentrums Triangel in der St. Cosmas & Damian Kirche. Es wurden Frühlingslieder gesungen und gemeinsam gebetet. Der Höhepunkt war eine Mitmachgeschichte des kleinen Igels Igor, der sich nach einer langen Zeit des Winterschlafes auf die Suche machte und schon einige Frühlingsboten entdeckte. Alle wünschten sich, dass nun endlich die Temperaturen steigen und man den Frühling in vollen Zügen genießen könne.
Live-Jazz und Burlesque-Kunst
Anlässlich des 150-jährigen Bestehens des Landgasthauses Meis-Gratz wird am 14. Mai (Samstag) die „Meis-Gratz Swing Night“ in Horstmar-Alst gefeiert. Dabei wird den Besucherinnen und Besuchern Live-Jazz und Burlesque-Kunst geboten.
"Die ‚Sazerac Swingers‘, eine der derzeit meistbeachteten deutschen Swing-Bands und einer der Hauptacts beim diesjährigen Jazzfest Gronau, verwandelt dann das stilvoll geschmückte Festzelt vor dem Gasthaus in eine Art New Orleans um die Jahrhundertwende", kündigen die Veranstalter in einem Pressetext an.
In Anlehnung an das berühmte "Storyville"-Viertel, in dem der Jazz in den einschlägigen Nachtclubs seinen Ursprung fand, gibt es swingende Musik, die zum Tanz einlädt sowie einige extravagante Auftritte von zwei der bekanntesten deutschen Burlesque-Künstlerinnen, Fanny di Favola und Raunchy Rita. Die beiden Organisatorinnen des international hochklassigen "Stuttgart Burlesque Festivals" treten zum ersten Mal überhaupt im Münsterland auf, so die Gastgeber. "Jazz und Burlesque vom feinsten im Festzelt. So etwas Spektakuläres hat die Alst noch nicht gesehen", freut sich Gastwirt Stefan Arning.
Fanny di Favola gewann unter anderem den renommierten "Amsterdam Burlesque Award" und tourt regelmäßig mit den "Sazerac Swingers", deren verrucht-jazzige Kompositionen perfekt von der Stuttgarterin inszeniert werden. Ihre preisgekrönte "Flight Attendant"-Show darf natürlich auch beim Fest in der Alst nicht fehlen. Raunchy Rita hingegen, die wie keine zweite in der Varieté-Szene komödiantischen Humor und anmutige Eleganz verbindet, tritt erstmals überhaupt gemeinsam mit der Band auf, die bereits vor drei Jahren bei der ersten "Meis-Gratz Swing Night" den Saal im Hause Arning zum Kochen brachte.
Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr und ist mit Stehtischen ausgestattet. Im Ticketpreis von 24 Euro (Abendkasse 29 Euro) sind ein Begrüßungssekt und kleine Snacks enthalten. Karten gibt es ausschließlich beim Landgasthaus Meis-Gratz unter der Telefon-Hotline 0 25 58/73 68.
Dörfer Schützenverein zählt über 300 Mitglieder
"Der Schützenverein Leer-Dorf hat die Coronapandemie relativ gut überstanden. Es gab keine Austritte, im Gegenteil, wir konnten sechs Junggesellen in den Verein aufnehmen." Mit dieser Feststellung erfreute Frank Hölscher, der Vorsitzende der Dörfer, die mehr als einhundert Schützen anlässlich der Jahreshauptversammlung im Vereinslokal Vissing/Wegmann. Er wurde einstimmig für zwei Jahre als Vorsitzender des in der Mitte des Dorfes beheimateten Schützenvereines wiedergewählt.
Weitere Vorstandswahlen, die Ehrung langjähriger Vereinsmitglieder und die Neuaufnahmen waren die Höhepunkte der Versammlung, zu der auch der amtierende König Lukas Frahling und der Rübenkönig Lars Wegmann erschienen waren. Sie hatten wegen der Pandemie dieses Amt bereits seit dem dritten Jahre inne.
Wahlen bei den Dörfern finden grundsätzlich geheim statt. Dabei wurde Benjamin Schiller als Kassierer gewählt, er löste Kevin Simon an. Da Benjamin Schiller den Posten als zweiter Leutnant der Verheirateten innehatte, musste dieser Posten neu besetzt werden. Daniel Pomplun wurde für den Posten als zweiter Leutnant gewählt. Matthias Hölscher bleibt weiterhin Fähnrich der Verheirateten. Ebenfalls wiedergewählt wurde Michel Effenberger, der den Posten als zweiter Leutnant der Junggesellen inne hat.
Ein halbes Jahrhundert gehört Reinhard Robers dem Schützenverein Leer-Dorf an. Auf eine fünfundzwanzigjährige Mitgliedschaft bei den Dörfern blicken Manfred Niehues und Alfons Schauer zurück. Vorsitzender Frank Hölscher lobte die langjährige Treue zum Verein und wies besonders auf die rege Teilnahme der Jubilare an den Aktivitäten des Vereines hin. Neu aufgenommen wurden Jonte Schubert, Joris Schubert, Noah Roters, Malin Wiehoff, Benedikt Nienau und Titus Hille. Der Schützenverein zählt mit über 300 Mitgliedern zu den mitgliederstärksten der vier Leerer Schützenvereine.
Das Schützenfest wird vom 26. bis 28. Juni gefeiert. Der Dank des ersten Vorsitzenden galt der Laienspielschar des Vereines, die bei insgesamt vier Aufführungen jeweils einen vollen Saal hatten. "Die Aufführungen haben ein sehr positives Echo nicht nur im Dorf sondern auch bei den Besuchern aus den Nachbarorten gehabt", fasste er die Eindrücke zusammen. Als man nach der zweistündigen harmonisch verlaufenen Versammlung das Vereinslied "Ein Traum ist alles nur auf Erden" sang, waren alle glücklich nach so langer Zeit wegen des Ausfalls aller Veranstaltungen mal wieder einmal Gemeinschaft erleben konnte.
Guido Müller neuer 1. Vorsitzender der Fachschaft Tennis
Die Fachschaft Tennis des Sportvereines Westfalia Leer steht unter einer neuen Führung. Aus Altersgründen legte Dörthe Füchter nach zehn Jahren ihr Amt als erste Vorsitzende nieder. Die Mitglieder wählten in der Jahreshauptversammlung, die in der Gaststätte Selker stattfand, Guido Müller als Nachfolger. Auch bei weiteren Vorstandsposten gab es Veränderungen.
Insgesamt ist man in der Fachschaft sehr gut zufrieden und bezeichnet den Zugang von 25 Aktiven als Riesenerfolg. Erstmals konnten für dieses Spieljahr insgesamt fünf Mannschaften gemeldet werden, darunter auch eine Damenmannschaft. "Das ist ein Kracher", hieß es aus den Reihen der Mitglieder. Jugendwart Manfred Neuenfeldt trainiert derzeit 26 Kinder. Einige von ihnen haben eine Spielgemeinschaft mit TC Grün-Weiß Burgsteinfurt gebildet. Der Kassenbestand ist zufriedenstellend war dem Bericht des Kassierers Wolfgang Haag zu entnehmen.
Zehn Jahre lang hat Dörthe Füchter die Fachschaft geleitet, zuvor war sie zehn Jahre als zweite Vorsitzende im Amt. Sie hatte das Amt der ersten Vorsitzenden übernommen, nachdem der damalige Vorsitzende Antonius Ahlers ganz plötzlich und unverhofft das Amt niederlegte. "Ich nehme den Posten für eine Übergangszeit an", ließ sie damals verlauten, jetzt seien es zehn Jahre geworden. Aber dank der guten Zusammenarbeit im Vorstand habe es Spaß gemacht. Franz Neugebauer, Gründungsmitglied der im Jahre 1976 gegründeten Fachschaft Tennis, lobte das Engagement der scheidenden Vorsitzenden. Sie habe viel Zeit geopfert, habe den Kontakt zu den Mitgliedern und zum Vorstand des Gesamtvereines aber auch zu den Nachbarvereinen gepflegt. Besonders habe ihr die Jugendarbeit am Herzen gelegen.
Der neue Vorsitzende Guido Müller kennt die Arbeit im Vorstand bereits seit geraumer Zeit als bisheriger Vize. An seine Stelle als zweiter Vorsitzender wurde Patrick Brigden gewählt. Nach zehn Jahren stand Sportwart Johannes Kleinehollenhorst für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung. Mit Beifall und einem Geschenk wurde er aus dem Amt entlassen, ohne dass vorher Guido Müller sein Engagement würdigte. Nachfolger wurde Pascal Hesse. Bei den übrigen Vorstandsposten gab es einstimmige Wiederwahlen: Burkhard Kemmer Platzwart für Anlagenpflege, Schriftführerin Kirsten Müller, Festausschuss Sandra Kirst und Kirsten Müller.
Neben dem normalen Spiel- und Trainingsbetrieb ist die Fachschaft bei umfangreichen Investitionen gefordert. So soll die Terrasse einen neuen Belag erhalten und überdacht werden. Platz 3, der der im Jahre 1986 gebaut wurde, muss von Grund auf erneuert werden. Türen müssen ausgewechselt werden. "Da ist viel Eigenleistung gefordert" wies Guido Müller auf zahlreiche Arbeitseinsätze hin. Die Saisoneröffnung ist bereits am kommenden Samstag (30. April). Die Clubmeisterschaften sind für den 13. August vorgesehen. Der Termin für das Herbstfest ist für den 22. November terminiert. Nach dem offiziellen Teil der Jahreshauptversammlung ließ man sich traditionell die Struwen und Reibeplätzchen aus der Küche der Vereinswirtin Andrea Selker gut schmecken.
JHV der Tennisabteilung am kommenden Freitag
Die Fachschaft Tennis des SV Westfalia Leer lädt alle Mitglieder am 22.04.2022 um 19:30 Uhr zur Jahreshauptversammlung in die Gaststätte Selker ein. Themen werden die Rückblicke auf die Jahre 2020 und 2021, die Terminbekanntgabe für das Jahr 2022 und die Wahlen zum Vorstand sein. Hier wird es aufgrund von Rückzügen zu einigen Neubesetzungen kommen. Die Mitglieder dürfen sich nach der Versammlung auf Reibekuchen und Struwen freuen. Der Vorstand bittet um rege Teilnahme.
Anlage rund um den Kalvarienberg gesäubert
Der am Ortseingang von Ostendorf kommend liegende Kalvarienberg ist ein Wahrzeichen für den Ortsteil Leer. Er gehört irgendwie zur Silhouette von Leer dazu. Der 1863 angefertigte Kalvarienberg ist dem einheimischen Bildhauer Bavinck zuzuschreiben. Die Kreuzigungsgruppe wurde im gleichen Jahr vom Ehepaar Heßling/Greving errichtet. Der Kalvarienberg gehört der Familie Kajüter, die gleich nebenan eine Landwirtschaft betreibt. Theo Kajüter freut sich über das Engagement des Ostendörfer Schützenvereines, der die Pflege übernommen hat. Jetzt trafen sich die Schützen, um die Anlage vom Laub, Unrat und Unkraut zu säubern. Insgesamt 25 Teilnehmer zählte der Vorsitzende des Ostendörfer Schützenvereines Christian Löbbering. Eine so zahlreiche Teilnahme habe es bisher nicht gegeben, blickte Löbbering zurück. "Die Leute wollen einfach nach den Coronabeschränkungen raus und sich in Gemeinschaft treffen" begründete er die lobenswerte Beteiligung. Arbeiten an frischer Luft macht durstig. Da kam ein Kaltgetränk von Theo Kajüter gerade richtig. CDU-Vorsitzender Ludger Hummert überraschte mit bunten Ostereiern. Er lobte den ehrenamtlichen Einsatz der Ostendörfer zum Wohle der Gemeinschaft. Er hatte auch für die Mitglieder des Mühlen- und Heimatvereines, die gegenüber den Dorfpark säuberten, ein Ostergeschenk bereit.
Neue Brunnenanlage in der Dorfmitte
Die Brunnenanlage in der Dorfmitte vor der Sparkasse wurde am 6. November 2020 bei einem Verkehrsunfall mit einem Bus so sehr beschädigt, dass eine Renovierung nicht möglich erschien. Schon bald war man sich in den städtischen Gremien einig, hier etwas neues entstehen zu lassen. Berücksichtigt wurden bei den Planungen die Wünsche der Bevölkerung aber auch die Vorstellungen der Fa. Werner Paetzke aus Hörstel. Ein extra eingerichteter Arbeitskreis beschäftigte sich mit den Planungen. Jetzt wurde mit den Abbrucharbeiten an der Brunnenanlage begonnen. Laut Mitteilung von Ferdinand Keuchel, Fachbereichsleiter Planen, Bauen und Wohnen bei der Stadt Horstmar, haben sich die Renovierungsarbeiten unter anderem deswegen verzögert, weil man zunächst den Ausbau der Dorfstraße abwarten wollte. Mit der endgültigen Fertigstellung ist in der 17. Kalenderwoche zu rechnen.
JHV der Dörfer am Ostermontag
Der Schützenverein Leer-Dorf lädt seine Mitglieder ein zur Jahreshauptversammlung am Ostermontag (18. April) um 17 Uhr in der Vereinsgaststätte Vissing/Wegmann. Auf der umfangreichen Tagesordnung stehen die Geschäftsberichte und Neu- bzw. Wiederwahlen zum Vorstand. Höhepunkt der Versammlung wird die Ehrung langjähriger Vereinsmitglieder sein. Schon jetzt beginnen die Vorbereitungen für die Jubiläumsfeierlichkeiten anlässlich des vierhundertjährigen Bestehens des Schützenvereines im Jahre 2026. Dazu sollen Arbeitskreise gebildet werden.
Landfrauen mit sieben Neuaufnahmen
Insgesamt 178 Mitglieder zählt die Landfrauengemeinschaft Leer. In der Jahreshauptversammlung, die im Saale der Gastwirtschaft Selker stattfanden, wurden sieben Damen in die Gemeinschaft aufgenommen. Es waren Elsbeth Rzeha, Elisabeth Pohl, Maren Grieß, Joanne Will, Melanie Ertel, Caro Kolkmann und Janine Stolze. Margret Tenkmann, die anstelle der erkrankten Vorsitzenden Elsbeth Denkler die Jahreshauptversammlung leitete, überreichte den Neuen als Willkommensgruß eine rote Rose. Unter den zahlreichen Teilnehmerinnen konnte sie auch Gabriele Nienau begrüßen, die 29 Jahre als Vorsitzende die Leerer Landfrauen leitete.
Coronabedingt konnten im abgelaufenen Jahr zahlreiche Veranstaltungen nicht stattfinden. Trotzdem waren die Anwesenden überrascht, dass das Vereinsleben nicht ganz erloschen war. Die Schriftführerin Andrea Laukötter informierte entsprechend in ihrem Jahresbericht 2021. Die Jahreshauptversammlung fand in schriftlicher Form statt. Die Berichte wurden an alle Mitglieder versandt. Im Mai fand ein Online-Vortrag zum Thema "Datensicherheit im Internet" statt.
Im Juli traf man sich mit den Horstmarer Landfrauen und dem landwirtschaftlichen Ortsverein zu einer Radtour mit Besichtigung der Leerer Firma MTK. Die Kinder freuten sich über eine Spielenachmittag im Juli im Rahmen des Ferienprogrammes der Stadt in der Ostendörfer Festscheune. Florian Tenkmann bot im September einen Erste-Hilfe-Kurs für Kleinkinder und Babys an. Die Landfrauen fuhren im September zur Musical-Gala in der Freilichtbühne in Reckenfeld. Bei einer Nachtwächtertour lernte man Billerbeck kennen. Mit dem Weihnachtsbasteln in Altenberge endete der Bericht von Andrea Laukötter.
Margret Tenkmann kündigte für die im Herbst stattfindende Versammlung Änderungen im Vorstand an. "Wir suchen Mitglieder, die im Vorstandsteam mitarbeiten wollen, wir sind ein tolles Team" richtete sie die Bitte an die Mitglieder zur Mitarbeit. Nicht aus dem Staunen heraus kamen die Landfrauen bei den Zauberkünsten des in Laer wohnenden Zauberkünstlers Henning Illerhues. "Wie ist denn so etwas möglich", hörte man immer wieder in der großen Runde bei seinen Kartentricks oder der Verzauberung von kleinen Bällen. Die Damen lobten die gute Hochzeitssuppe der Gastwirtin Andrea Selker.
Segnung der Palmstöcke
Groß war die Freude von Pfarrdechant Johannes Büll über die zahlreichen Teilnehmer an den Palmprozessionen. Im Stadtteil Horstmar traf man sich dazu am Parkplatz vor der Dechanei, im Ortsteil Leer am Kindergarten von Ss. Cosmas und Damian. Die Kinder hielten selbstgebastelte Palmstöcke in den Händen. Sie wurden von Pfarrdechant Johannes Büll gesegnet. Gleichzeitig erinnerte er daran, dass Jesus als Friedenskönig in Jerusalem einzog und das Volk ihm zujubelte. Es sei ein Festtag in Jerusalem gewesen. Man wisse aber, dass es nicht so blieb. "Vor uns liegt die Karwoche, an der wir besonders an das Leiden und Sterben von Jesu denken" blickte Pfarrdechant Johannes Büll an die vorliegende Woche. Nach der Palmweihe folgten die Prozessionen in die jeweiligen Kirchen wo Familiengottesdienste stattfanden.
Viermal ausverkauftes Haus
Die Laienspielschar des Schützenvereines Leer-Dorf kann auf vier erfolgreiche Theateraufführungen zurückblicken. An allen Abenden war der Saal im Gasthof Vissing/Wegmann ausverkauft. Die Besucher kamen nicht nur aus dem Ortsteil Leer, sondern auch aus den umliegenden Ortschaften. Sie erlebten ein Theaterstück, in dem es um das große Geld ging bei einem kurzfristig anberaumten Theaterwettbewerb in Hamburg. Die Anhänger der plattdeutschen Sprache kamen voll auf ihre Kosten.
Da war der arbeitslose Hugo Mayer, den Heinz Wegmann ideal darstellte. Auf ihre Person zugeschnitten war die Rolle von Roswitha Potthoff-Telgmann als Mutter von Hugo Meyer. Das große Geld machen, es ging schließlich um 200.000 €, wollte auch Helmut, gespielt von Jan Austrup. Sie holten sich die im gleichen Haus wohnende Simone und Swantje ins Boot. Nur Eingeweihten fiel auf, dass es sich dabei um die Geschwister Daniela Schubert und Corinna Schriewer, beide geborene Höseler, handelt. Sie spielten sehr authentisch, so dass das kurzfristig "angezickte" glaubhaft rüberkam. Schauspielerisches Talent bewies auch Tobias Kockmann als Freund von Swantje.
Die Zuschauer im Saal erlebten, wie hektisch es zuging bei den Proben für den Theaterwettbewerb, denn schließlich hatte man nur kurze Zeit für die Proben. Das letzte Bühnenbild zeigte einen schwarzen Vorhang. Als sich dieser erhob, erwachte Hugo Mayer alias Heinz Wegmann und stellte fest, dass der Theaterwettbewerb nur ein Traum war und so hieß es dann: "Dat kümmt as dat kümmt". Und schon war die Verbindung zum Vereinslied der Dörfer hergestellt, in dem es heißt "Ein Traum ist alles nur auf Erden". Die Laienschar wurde von Agnes Töns als Souffleuse unterstützt.
Als der letzte Vorhang fiel, atmete insbesondere Spielleiterin Petra Wegmann auf. "Wir hatten große Sorge, dass einer unserer Aktiven wegen Corona ausfiel und wir die Aufführungen wie vor zwei Jahren, als alle Vorbereitungen getroffen waren, kurzfristig absagen mussten." Sie hatte ein gutes Händchen und Geschick bewiesen bei der Vergabe der einzelnen Rollen. "Die Laienspielschar des Schützenvereines Leer-Dorf ist eine kulturelle Bereicherung für Leer, ihr Engagement wirkt sich über die Ortsgrenzen hinaus aus", befand Franz Ahmann, der Vorsitzende des Leerer Ortskulturringes. Auch wenn der Veranstalter der Schützenverein Leer-Dorf sei, sei die Theateraufführung vereinsübergreifend und spreche viele Interessierte an. Besonders lobte er die Pflege des plattdeutschen Dialekts.
Donnernder Schlussapplaus
Die Freunde der plattdeutschen Sprache kamen voll auf ihre Kosten beim Theaterspiel der Laienspielschar des Schützenvereines Leer-Dorf. Sie belohnten die Aufführung im rappelvollen Saal des Gasthofes Vissing/Wegmann mit einem donnernden Schlussapplaus. Immer wieder gab es Szenenbeifall, der die Laienspieler zu neuen Höchstleistungen animierte.
Zwei Ehepaare aus Borghorst, die sich in der Pandemie etwas gönnen wollten, urteilten: "Es war lustig und total unterhaltsam, unsere Erwartungen wurden voll erfüllt." Die Anreise von Borghorst habe sich gelohnt. Sie lobten auch das tolle Publikum.
Was erlebten die Zuschauer während der zwei unterhaltsamen Stunden? Hugo Mayer, seit drei Jahren arbeitslos, wohnt noch bei seiner Mutter Elvira in einem fünfstöckigen Haus. Sein Freund Helmut, zur Zeit auch ohne Job, lebt im selben Gebäude. Als Hugos Mutter darauf drängt, dass sich Hugo endlich einen Job suchen soll, entdeckt dieser in der Zeitung eine Anzeige "Theaterwettbewerb in Hamburg", bei dem es für den ersten Platz die stolze Summe von 200 000 Euro gibt. Er animiert seinen Freund Helmut, seine Nachbarin Simone aus dem fünften Stock und die Nachbarin Swantje aus dem dritten Stock und deren Freund mitzuspielen. Auch Hugos Mutter konnte für das Theaterstück gewonnen werden. Nun begannen hektische Proben, denn schließlich sollte der Wettbewerb bereits in der nächsten Woche stattfinden.
Warum das Theaterstück den Titel "Dat kümmt as dat kümmt" trägt, soll an dieser Stelle nicht verraten werden, um die Spannung für die nächsten zwei Aufführungen am kommenden Wochenende (1. und 2. April) zu erhalten.
Massenweise Corona-Masken
Mit sehr großer Beteiligung fand am Samstag die 28. Müllaktion in Leer statt. War es das schöne Wetter, das Gemeinschaftserlebnis oder einfach der Gedanke, etwas Gutes für die Natur tun zu wollen? Wahrscheinlich trifft alles als Motivation für die gute Resonanz zu.
Es waren beinahe 50 Personen aus jeder Generation gekommen. Dazu gehörten auch viele Familien, wie beispielsweise Michael und Christina Raue, die mit ihren Kindern Matz, Carl und Thies dabei waren. "Ich bin begeistert von den vielen Kindern, die heute mitmachen", freute sich der Leerer CDU-Vorsitzende Ludger Hummert. Der Grund sei wohl das größere Umweltbewusstsein, das schon im Elternhaus, aber auch im Kindergarten und in der Schule vermittelt werde.
Alle Beteiligten waren der Meinung, dass der in der Umwelt abgeladene Müll in den vergangenen Jahren abgenommen hat. Dennoch war es erstaunlich, was die Helferinnen und Helfer alles fanden. Dazu gehörten massenweise Corona-Schutzmasken, aber auch Plastiksäcke mit Müll, Autoreifen und ein Motorradhelm lagen herum, abgesehen von den vielen Zigarettenkippen an den Bushaltestellen. Noah Roters fand sogar ein Kruzifix.
Ärgerlich war Chris Große Kleimann, der mit Trecker und Sammlern in Richtung Schöppinger Berg unterwegs war. Er monierte den Grünabfall, der immer wieder am Seitengraben in Richtung Denkler/Budde abgeladen wird. "Es ist unverständlich, denn man kann alles am städtischen Wertstoffhof kostenlos abladen", lautete sein Kommentar. Besonders viel Müll fand er mit seiner Truppe an den Windrädern am Schöppinger Berg.
Ludger Hummert hat in all den 28 Jahren die Säuberungsaktion organisiert. Sie sei inzwischen zum Selbstläufer geworden, er könne sich auf seine Gruppen verlassen. Das seien zunächst einmal die Mitglieder des Leerer Hegeringes und die Landwirte, die wie immer Trecker und Anhänger zur Verfügung stellten. In diesem Jahr waren es fünf landwirtschaftliche Gefährte. Mit dabei sind auch immer die Jugendfeuerwehr und die Kolpingsfamilie. Auch der Kindergarten von Ss. Cosmas und Damian beteiligte sich. Der Hauptorganisator stattete die Helfer mit Arbeitshandschuhen aus. Nach der Aktion, die insgesamt drei Stunden dauerte, erwartete die Teilnehmenden eine kleine Stärkung. Petra Raus hatte 70 Würstchen und die dazu notwendigen Brötchen besorgt, die im wahrsten Sinne des Wortes weg gingen wie warme Semmeln. Die Aktion wurde von der Sparkasse gesponsert.